Krankheit wird teurer
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 09.01.04 16:11 | ||||
Eröffnet am: | 10.07.03 09:27 | von: Nassie | Anzahl Beiträge: | 35 |
Neuester Beitrag: | 09.01.04 16:11 | von: gurkenfred | Leser gesamt: | 1.900 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 4 | |
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Dies ergebe eine zusätzliche Belastung für die Beschäftigten von 15 bis 20 Euro pro Monat. Zugleich sinke aber auch ihr normaler Krankenkassenanteil um 0,7 Prozentpunkte.
Offiziell hieß es am Mittwoch nach sechstägigen Gesprächen aus den Verhandlungsdelegationen, bisher seien keine Beschlüsse gefasst worden. Zusammen mit den Grünen, der FDP sowie den Ländern wollen Regierung und Union bis zu diesem Samstag Eckpunkte für eine gemeinsam getragene Reform ausloten. Ziel ist eine Begrenzung der Beitragssätze für die gesetzliche Krankenversicherung von derzeit durchschnittlich 14,4 auf 13 Prozent. Dazu müssten die Ausgaben um mindestens 20 Milliarden Euro gesenkt werden.
Eine Vorab-Verständigung auf eine Alleinfinanzierung von Krankengeld und Zahnersatz durch die Arbeitnehmer hatte am vergangenen Freitag zum Beginn der Konsensgespräche bereits die «Bild»-Zeitung gemeldet. Damals dementierten Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und Unions-Verhandlungsführer Horst Seehofer (CSU) die angebliche Einigung als «Zeitungsente» und «totalen Quatsch».
Nach Angaben des «Kölner Stadtanzeigers» wird das Krankengeld in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verbleiben. Die Kosten würden die Beitragszahler gestaffelt nach ihrem Einkommen allein aufbringen müssen. Zahnersatzleistungen sollten über eine obligatorische private Zusatzversicherung mit pauschalen Beiträgen finanziert werden. Ausgenommen seien mitversicherte Kinder, deren Zahnersatz weiterhin von der GKV übernommen werde.
Das Volumen beider Maßnahmen betrage mehr als zwölf Milliarden Euro, schreibt das Blatt. Die Arbeitgeberseite würde also um sechs Milliarden Euro oder rund 0,7 Prozentpunkte des Beitragssatzes entlastet.
Das wäre mal eine weltmänniche Aussage!
Du bist einfach nur genauso ein Geier wie alles andere was mit Politik zu tun hat!
Einfach nur zum kotzen !!!!!
Was m. E. z. Zt. abläuft ist: "nutzt die Chance auf Sozialabbau bis zum Geht-Nicht-Mehr", und die MwSt-Erhöhung auf 20% kommt ohnehin. Käme sie vorher, hätten wir echt ein Problem hier in Dtld. wegen der Klopapieragenda 2010. Aber die wird zuerst durchgesetzt, dann kommt nochmal die große Abzocke.
Ich hatte damals das Statement in den Raum gestellt, daß dieses Überwachungssystem nur sekundär was mit Maut zu tun hätte. Denn ginge es nur um die Erhebung einer Maut, so könnten die das viel einfacher und preiswerter haben (ich möchte aber die Diskussion hier nicht mehr von neuem aufrollen). Inzwischen ist ja nun die Katze aus dem Sack: Zukünftig soll an bestimmten wichtigen Autobahnpunkten ein automatisches Scannen von Kennzeichen stattfinden, das dann mit diversen Datensätzen abgeglichen wird ...
Zufälle gibts. - Oder was meint Ihr, warum es das gigantisch umfangreiche Vertragswerk selbst für parlamentarische Kontrollgremien nur spärlich auszugsweise gibt, warum ein Verkehrsminister bis zum Verlust jeden Restes an Glaubwürdigkeit an einem vertragsbrüchigen Unternehmen festhält, warum dieser Minister dafür nicht gefeuert wird ... ?
Orwell hat sich lediglich um 20 Jahre verhauen in seiner Vorhersage. Das betrifft den liebevollen großen Bruder genauso wie die "aktiven Friedenseinsätze".
und dann die Medizinen,die jetzt nicht mehr auf Kasse verschrieben werden,weil sie nicht auf der Liste stehen und die man sich jetzt privat verschreiben lassen darf....
Bonn (dpa) - Patienten müssen für zwei jährliche Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt nicht die Praxisgebühr von 10 Euro zahlen. Das entschied das Bundesschiedsamt nach einer Sitzung mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung in Bonn. Die Spitzenverbände der Krankenkassen wollten nur maximal eine Kontrolluntersuchung ohne Gebühr zulassen. Außerdem entschied das Bundesschiedsamt, dass das Inkassorisiko bei den Kassen bleibe.
© dpa - Meldung vom 08.01.2004 19:18 Uhr
Aber die "Spitzenverbände der KK en wollten erstmal abkassieren- Pervers, oder?
Also doch wieder zahnlose Alte in 10-20 Jahren...
Die Frage ist doch aber schlicht und ergreifend...was tun??? Ich würde mal sehr einen Thread begrüssen,der nicht nur die momentane Lage (völlig zurecht) kritisiert,sondern in dem die Kritiker auch mal aktive Gegenvorschläge bringen was man tun sollte und könnte.Oder wollen alle auswandern?Oder muss dann eben doch der Bundestag irgendwann mal brennen........? Und nicht nur Vorschläge wie "Schröder muss weg".....
- private Krankenversicherung für alle öffnen
- Möglichkeit verschiedene Leistungskataloge und Beiträge, Selbstbeteiligungen zu wählen
- jeder kriegt die Arztrechnung nach Hause
- Umverteilung an z.B. Sozialhilfeempfänger und ähnliches in Summe gleich lassen, aber nur noch über Steuern, nicht mehr über die Versicherungssysteme
- Familienmitversicherung abschaffen und Geldfluss ebenfalls über Steuern machen (z.B. Kinderfeibeträge etc.)
- Übergangslösung für chronisch Krankt finden
und den Bedürftigen: Negative Einkommensteuer!
Problem ist dabei, dass zigtausende Bürokraten arbeitslos werden.
Schaun' mer mal.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Somit zahlen dafür mehr.
Die gesamte Steuer- und Abgabenlast darf natürlich nicht steigen.
Die Frage ist doch, warum muss für den sozialen Ausgleich an hundert Schrauben gedreht werden?
Negative Einkommenssteuer und fertig.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
sehr einseitige sichtweise, hauptsache du bist raus aus der belastung für den sozialtransfer, richtig? wie die anderen darstehen egal...ansonsten würdest du wohl kaum so nen mumpitz vorschlagen. und was bitte soll neagtive einkommenssteuer? die leute mit wenig einkommen sollen fürs arbeiten geld vom staat dazubekommen? selten so nen schwachsinn gelesen.
Ich sagte die Summe von Steuern und Abgaben. Bitte lesen.
Einfach für dich: Sozialtransfer nicht mehr über Abgaben, sondern über Steuern.
Ergo sinken die Abgaben und steigen die Steuern (insgesamt).
Kapiert?
Wenn ich was abdrücken muss, ist es mir scheissegal ob das nun Steuer oder Abgabe heisst.
"sehr einseitige sichtweise, hauptsache du bist raus aus der belastung für den sozialtransfer, richtig? "
Bullshit. Nein.
"die leute mit wenig einkommen sollen fürs arbeiten geld vom staat dazubekommen?"
Was denkst du, wer die Sozialhilfe usw. zahlt. Der Mann im Mond?
@Kicky:
"die Krankenkassenverwaltungen prüfen lassen"
Das hört sich gut an. Aber ein bisschen mehr Markt würde das seinige tun.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Heute werden in Deutschland insgesamt 153 Sozialleistungen von 37 verschiedenen Behörden nach unterschiedlichen Kriterien gewährt. Das NESt-Programm macht diesen Teil des fetten Staates überflüssig. Die Einsparungen bei den Verwaltungsausgaben wären erheblich höher als die zusätzlichen Aufwendungen für die Einkommenstransfers.
Die Sozialausgaben im engeren Sinne von Bund, Ländern und Gemeinden in Höhe von ca. 110 Milliarden Euro pro Jahr sind ungefähr dreimal so hoch wie der Betrag, der erforderlich wäre, um alle "Armen" über eine großzügig definierte Armutsgrenze zu bringen.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Falls dich das Thema interessiert, (was ich nicht glaube, da du ja jeden anderen Denkansatz ablehnst) schau' mal zum Besipiel hier:
http://www.diaa.de/diaa/politik/neg_ek.htm
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Die Parameter wären beliebig anpassbar.
Und übrigens:
".hier gibt es bei zuvielen die absahnermentalität"
Allerdings. Das jetztige System kommt damit ja wohl auch nicht klar. Und zig Behörden bedienen diese Mentalität.
Grüße
Apfelbaumpflanzer