Eklusivinterview mit LHS - Ausschnitt aus Teil1
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 08.02.00 12:43 | ||||
Eröffnet am: | 08.02.00 09:43 | von: hoin bloed | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 08.02.00 12:43 | von: longman | Leser gesamt: | 749 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Ich habe halt gesehen, auf welchem Niveau LHS im Hoch bereits gehandelt wurde - ich denke, dass durch unser Herantreten an die öffentlichen Institutionen, Finanzinstitute, Finanzpresse, Analysten und Investoren der innere Wert von LHS gesehen und (wieder)entdeckt wird. Ich bin nicht damit zufrieden, dass das die gesamte Anlegergemeinschaft anscheinend zeitweise nicht so gesehen hat.
LHS verfügt über erfolgreiche und neue Technologien und ist in einer hervorragenden Branche präsent. Das Unternehmen generiert seit langem Gewinn und weist starkes Wachstum aus. Um dieses in Zahlen zu verdeutlichen: Der Gewinn je Aktie ist seit 1996 von 11 Cents zu den aktuellen Schätzungen der Analysten für das Geschäftsjahr 1999 auf 68 – 72 Cents gestiegen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die LHS-Story öffentlich bisher richtig an die Anlegergemeinschaft herangetragen wurde und rübergekommen ist. Wir wollen auf jeden Fall die Transparenz fördern.
Dieser Zustand der Vergangenheit entspricht nicht meinen Vorstellungen. Aus diesem Grund sind wir aktuell in Frankfurt, geben Interviews und werden eine Analysten- sowie eine Pressekonferenz in Frankfurt Ende des Monats abhalten. Wir haben im Dezember unsere erste Analystenkonferenz in New York geführt. Es ist auf jeden Fall unser Bestreben die Geschichte und den Erfolg unseres Unternehmens zu kommunizieren.
Wenn wir ähnlich situierte Konkurrenz-Unternehmen, die auf einem höheren Niveau gehandelt werden - und dann auf der anderen Seite den inneren Wert von LHS, die ausgezeichneten Fundamentaldaten betrachten, dann sehe ich keinen Grund, weshalb wir nicht auch auf diesem Niveau gehandelt werden sollten.
Wallstreet:online: Auf welchem Niveau – denken Sie – ist ihre Aktie fair bewertet?
Herr Cuccio: Ja, das kann ich jetzt nur wiederholen. Wenn man sich ähnliche Unternehmen unter die Lupe nimmt, trifft man auf Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 40 bis 50. Unseres liegt in einer Range von 30 bis 35.
Wir sehen uns mit demselben inneren Wert, in demselben Markt und globalem Umfeld sowie mit ähnlicher Rentabilität. Hinzuzufügen sind die vielen Positiv-Meldungen - z.B. die Kooperation mit Alcatel, ein sehr bedeutendes Unternehmen für uns hinsichtlich der Region China. Ein riesiger Markt, wo Telekommunikations-Unternehmen in der Größe der Deutschen Telekom jedes Jahr aufgebaut werden.
Wenn man das alles berücksichtigt und dann noch hinzuzieht, dass wir offener und transparenter für unsere Investoren werden, dann sollten wir auf ähnlichem Niveau wie unsere Konkurrenz gehandelt werden.
Wallstreet:online: Warum sollte sich ein Investor ihre Aktie ins Depot legen?
Herr Cuccio: Ich glaube, ich kann mich jetzt nur wiederholen. Es gibt in erster Linie 3 Elemente, auf die ich hinweisen kann.
Erstens: Wir sind in einem vielversprechenden Wachstumsmarkt präsent. Die Wachstumsprognose für Telekommunikation – insbesondere im Bereich Mobilfunk - liegt bei 20 bis 25 Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre. Das ist bei globaler Betrachtung ein sehr signifikantes Marktwachstum. Der Bereich der mobilen Datenübertragung, der ebenfalls sehr interessant für uns ist, wird voraussichtlich noch extremer wachsen.
Der zweite Punkt ist: Wir sind fundamental gesund. Wir weisen stetiges Profit- und Umsatzwachstum aus. Ein guter Finanzieller Hintergrund.
Schließlich verfügen wir über führende Technologien sowie Software auf dem aktuellsten Standard. Gerade erst haben wir die neue Targys-Struktur bekanntgegeben. Außerdem haben wir mitgeteilt, dass wir für die WAP-GPRS-Technologie vorbereitet und gerüstet sind. Wir haben das Produkt bereits im Markt.
Wir bieten führende Technologien in einer führenden Industrie.
Ich meine, das sind überzeugende Gründe, sich LHS ins Depot zu legen, denn der Investor begutachtet Zahlen und führende neuste Technologien.
Wallstreet:online: Im dritten Quartal 1999 konnte LHS Rekordumsätze und -erträge melden (Umsatz: 68,0 Mio. US$, Nettoertrag 11,7 Mio. US $). Welche Zahlen erwarten Sie für das Gesamtjahr, wie sehen Sie die Entwicklung im begonnenen ersten Quartal 2000?
Herr Cuccio: Die Zahlen für das Geschäftsjahr 1999 werden am 22. Februar bekanntgegeben. An diesem Tag wird zusätzlich eine Pressekonferenz stattfinden.
Wir haben auf der Analystenkonferenz im Dezember mitgeteilt, dass wir einen kleinen Effekt des Y2K-Problems erlitten haben. Eine Anzahl von Kunden haben die Investitionen hinsichtlich der Informations-Technologie-Systeme „eingefroren“. Das hat eine winzige Verlangsamung hinsichtlich unseren Erwartungen bewirkt. Unsere Prognosen sind auf „kontinuierliches Wachstum“ ausgerichtet. Die Analystenerwartungen liegen in einer Range zwischen 68 und 72 Mio. US$ hinsichtlich des Umsatzes für das Quartal. Wir sind mit diesen Prognosen zufrieden. Die Schätzungen bezüglich des Jahresgewinns 1999, mit denen wir auch übereinstimmen, liegen zwischen 68 und 72 Cents je Aktie. Ich denke, es war ein weiteres Jahr des stetigen Wachstums hinsichtlich des Umsatzes und des Gewinns.
Das 4. Quartal, das - wie gesagt - einen kleinen Effekt des Y2K-Problems widerspiegeln wird, wird im laufenden Jahr wettgemacht und ausgeglichen. Dieser „Einfrier“-Effekt zog sich bei einigen Firmen noch bis in den Januar diesen Jahres. Jetzt bemerkt man allerdings, dass diese Phase vorüber ist und Firmen in neue Vorschläge und Aufträge hinsichtlich ihrer Systeme investieren.
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