Henryk Broder: Der Mann spricht mir aus der Seele
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 04.06.10 23:05 | ||||
Eröffnet am: | 17.03.03 13:04 | von: barkochba | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 04.06.10 23:05 | von: 14051948Ki. | Leser gesamt: | 1.237 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Während die Amerikaner und die Briten am Golf aufmarschieren, macht in Deutschland - wieder einmal - die Friedensbewegung mobil. Damit den Irakis erspart bleibt, was die Deutschen erleiden mussten.
Ein Mann befürchtet, seine Frau würde ihn betrügen. Er hat einen Verdacht, aber keinen handfesten Beweis. Also beauftragt er einen Privatdetektiv. Der soll die Frau in flagranti erwischen. Nach ein paar Tagen ruft der Detektiv den Mann an. "Ihre Frau hat sich gestern mit einem gewissen Hans B. getroffen." - "Das beweist noch gar nichts", sagt der Mann, "das ist mein bester Freund, der würde mir so was nicht antun." - "Schon möglich", sagt der Detektiv, "aber die beiden sind stundenlang Händchen haltend im Park spazieren gegangen." - "Alles ganz harmlos", sagt der Mann, "sie kennen sich seit ihren Kindertagen, haben schon im Sandkasten zusammen gespielt." - "Und dann waren sie Mittag essen, haben Champagner getrunken und sich gegenseitig mit Austern gefüttert." - "Ich würde es nicht überbewerten", sagt der Mann, "beide sind eben Feinschmecker und Genießer." - "Und hinterher waren sie im Kino, letzte Reihe, und haben die ganze Zeit wild geknutscht." - "Das ist in der Tat seltsam", sagt der Mann, "meine Frau geht nie ins Kino, aber auch dafür wird es eine harmlose Erklärung geben." - "Und nach dem Kino sind sie ins Hotel und haben sich ein Zimmer genommen." - "Hatten sie Gepäck dabei?", will der Mann wissen. "Nein, nicht einmal einen Kulturbeutel", sagt der Detektiv. Jetzt wird der Mann langsam nervös. "Nun sagen Sie schon, wie ging's weiter?" - "Zufällig wohne ich in derselben Straße, genau gegenüber dem Hotel", sagt der Detektiv, "ich lief in meine Wohnung und platzierte mich am Fenster." - "Und dann? Und dann?" Der Mann schwitzt, seine Hände zittern. "Dann konnte ich sehen, wie die beiden ins Zimmer kommen und übereinander herfallen." - "Auf dem Bett?" will der Mann wissen. - "Nein, auf dem Fußboden." - "So lange sie angezogen waren, beweist das nichts", sagt der Mann. "Mehr Beweise habe ich nicht", sagt der Detektiv, "denn dann ist der Mann aufgestanden, zum Fenster gegangen und hat die Vorhänge zugezogen." - "O mein Gott", ruft der Mann und schlägt die Hände vor's Gesicht, "diese Ungewissheit ist nicht zu ertragen!"
Saddam in die Schweiz!
Was immer die UN-Inspektoren im Irak finden oder nicht finden, auch dort fehlt der ultimative Beweis, die sprichwörtliche "smoking gun". Optimal wäre es, wenn Saddam persönlich die Inspektoren in eine Halle voller B- und C-Waffen führen würde, die gerade versandfertig gemacht würden, und hinterher, zur Feier des Tages, einen kleinen Empfang gäbe, mit Falafel, Humus, Tehina, Kubbe und Tabule. Weil es aber so einfach nicht geht, soll die Zahl der Inspektoren vervielfacht werden. Denn, wo es nichts zu finden gibt, sollen wenigstens viele an der Suche beteiligt werden. Allein die Annahme, ein Diktator wie Saddam, der sich seit 23 Jahren mit Mord, Massenmord und Völkermord an der Macht hält, würde den Inspektoren die Einreise und ungehindertes Arbeiten erlauben, damit sie etwas finden, zeugt von einer Naivität, wie wir sie in Europa nicht mehr erlebt haben, seit 1954 im Aufbau Verlag ein Buch ("Du Welt im Licht") mit lauter Elogen auf den ein Jahr zuvor verstorbenen Josef Stalin erschien, u.a. mit Beiträgen von Stefan Hermlin und Johannes R. Becher, zwei bekannten Friedensaktivisten. Auch heute werden, dem Frieden zuliebe, die Rollen vertauscht. Bush ist das Problem, nicht Saddam. Das schlimmste Unglück, das man dem Despoten zumuten möchte, wäre das Exil. Schon hat der Schweizer Kanton Wallis, in bester eidgenössischer Tradition, heimatlosen Flüchtlingen zu helfen, angeboten, Saddam aufzunehmen, nachdem dessen Geld schon längst ein sicheres Depot in der Schweiz gefunden hat.
Er wäre immerhin noch besser dran als Adi Amin, der seit seiner Vertreibung aus Uganda vor 25 Jahren in Saudi-Arabien ein neues, sicheres Zuhause gefunden hat.
Hupen für den Frieden
Um Saddam aus der selbstverschuldeten Bredouille zu helfen, werden immer wieder drei Argumente in Stellung gebracht. Erstens, das Grundgesetz verbietet einen Aggressionskrieg; zweitens, mit einem Krieg kann man kein Problem lösen und keinen Frieden erzwingen; und drittens, eine Intervention im Irak würde die ganze Region "destabilisieren", wahrscheinlich sogar zu einem "Weltbrand" führen. Dieser Meinung sind u.a. Jürgen Fliege und Katja Ebstein, Bischof Kock und Kardinal Lehmann, Günter Grass und Peter Gauweiler, die No Angels und mit ihnen Tausende oder gar Millionen von praktizierenden Pazifisten, die sich in diesen Tagen zu Lichterketten vereinigen und an Aktionen teilnehmen, die "Trommeln für den Frieden", "Hupen für den Frieden", "Schweigen für den Frieden" und "Schlafen für den Frieden" heißen. Aber ein dummes Argument wird nicht dadurch besser, dass es wie eine Lawine auf dem Weg ins Tal immer lauter wird. Und ein militärischer Präventivschlag ist nicht per se ein Aggressionskrieg. Wenn ein Krieg begrenzt und zugleich effektiv sein soll, ist es sinnvoll, ihn präventiv zu führen. Aus keinem Dokument des Indivual- oder des Völkerrechts ergibt sich die Verpflichtung, dass ein potentielles Opfer sich erst massakrieren lassen muss, bevor es sich zur Wehr setzen darf. Wie viele Leben wären gerettet worden, wenn die Alliierten nicht abgewartet hätten, bis die Nazis ungehindert Polen und Frankreich, Holland und Dänemark, Norwegen und Belgien überfallen konnten?
Und es muss natürlich nicht immer ein Krieg im klassischen Sinne sein.
Eine gezielte Intervention tut es auch. Als die Israelis 1981 den (von Frankreich gelieferten) halb fertigen Atomreaktor von Osirak zerstörten, war die ganze Welt über diesen Akt der Aggression empört. Heute weiß man, dass es eine friedenserhaltende Maßnahme war. Was für eine Vorstellung: Ein Irak, der bei der Besetzung von Kuwait über Atomwaffen verfügt. Vergessen scheint auch, dass es lange Zeit eine Nato-Strategie der "Vorwärtsverteidigung" gab, die nur deswegen nicht realisiert werden musste, weil sie von den Sowjets ernst genommen wurde. Die eiserne Entschlossenheit der Pazifisten von heute, Passivität als Tugend zu feiern, Bedrohungen weg zu reden, nach Bagdad zu reisen, um dort Konzerte zu geben und sich als menschliche Schutzschilder für Saddam anzubieten, steht auch im Widerspruch zu der Militanz, die sonst an den Tag gelegt wird, wenn es darum geht, "aus der Geschichte zu lernen": Dann heißt es: "Wehret den Anfängen!" und "Nie wieder 33!" Aber das sind nur rituelle Floskeln, die exklusiv den Nazis gelten. Denn: "Der Widerstand gegen Hitler wird umso stärker, je länger das Dritte Reich zurück liegt." (Johannes Gross)
Krieg ist doof!
Natürlich haben die Deutschen aus der Geschichte gelernt. Zum einen, dass man keine Juden umbringen soll, weil die nachtragend sind und es hinterher teuer wird, zum anderen, dass "Deutschland nie wieder an einem Krieg teilnehmen darf". Nur mit der Einsicht, dass man Diktatoren beizeiten in die Eier treten muss, damit sie kein Unheil anrichten, ist es noch nicht weit her. Dafür bemühen sich führende Intellektuelle um eine "Äquidistanz" zu George W. Bush und Saddam Hussein, wenn sie nicht, wie der Moderator und Moralist Franz Alt, Stellung beziehen und den US-Präsidenten zum "größten Feind der Menschheit" erklären.
Von ähnlicher Substanz ist das Argument, mit einem Krieg ließen sich keine Probleme lösen. "Es gibt keinen Krieg, der dazu verhelfen könnte, Frieden oder auch nur zivile Zustände herzustellen", sagt der Münchener Theaterintendant Dieter Dorn stellvertretend für viele, wir müssten "bereit" sein, "uns mit dem Anderen auseinander zu setzen" und "erkennen, dass die Ursachen für Terror und Diktatur auch bei uns zu suchen sind". Dorn gehört zu denjenigen, die die Anschläge vom 11. September als eine Art Einladung zu einem interkulturellen Dialog verstehen. Sicher würde er auch jemand, der sein Haus überfällt und seinen Hund flambiert, am nächsten Tag zu einem Frühstück in den "Bayerischen Hof" einladen, um sich mit ihm inhaltlich auseinander zu setzen.
Erstaunlich dagegen ist, dass er sich bis jetzt nicht entschiedener gegen die "zivilen Zustände" gewehrt hat, die daran schuld sind, dass er nur das Münchener Schauspiel leiten darf, statt an der Front bei Nowosibirsk die großdeutschen Truppen zu unterhalten. Die Beharrlichkeit, mit der deutsche Kulturschaffende den Gedanken abwehren, dass sie ihr Leben und ihre Karrieren einem Frieden verdanken, der herbeigebombt werden musste, ihre Unfähigkeit oder Unbereitschaft, sich vorzustellen, was aus ihnen geworden wäre, wäre dieser Krieg nicht geführt worden, sind so infantil wie die Parolen, die derzeit bei den Demos mitlaufen: "Krieg ist doof!" und "Krieg ist Scheiße!".
Das Argument galt freilich nicht, als es darum ging, die Befreiungsbewegungen von Angola, Mosambik und Vietnam zu unterstützten.
Da gab es noch die Guten und die Bösen und der Krieg gegen die Besatzer und Unterdrücker war natürlich ein gerechter Krieg. Heute dagegen spricht Claudia Roth von der Notwendigkeit einer "nicht-militärischen Entwaffnung des Irak", als habe sie eine sichere und saubere Methode der ungeschlechtlichen Fortpflanzung entdeckt, und ein prominenter Senior der Friedensbewegung, der nicht einmal Gasmasken in Krisengebiete liefern möchte, kann sich nicht daran erinnern, dass er in einem früheren Leben Geld gesammelt hat, um "Waffen für El Salvador" zu kaufen.
Wünsch Dir was!
Auch das Argument, ein Krieg würde den Irak sprengen, "die ganze Region" destabilisieren und die moslemischen Massen in Aufruhr versetzen, gehört in die Abteilung "Wünsch Dir was, es darf was Tolles sein". Das hat uns, unter vielen anderen, Peter Scholl-Latour schon beim ersten Golfkrieg und beim Afghanistan-Krieg versprochen, und beide Male konnte er sein Versprechen nicht halten. Nun wiederholt er es, im festen Vertrauen auf seine hellseherischen Qualitäten und das kurze Gedächtnis seiner Fans. Doch selbst wenn er faktisch Recht behalten sollte, würde er immer noch daneben liegen. Destabilisierung ist der Anfang jeden Fortschritts, die feudalen Regimes wurden durch bürgerliche Revolutionen destabilisiert, und heute sind es autoritäre und totalitäre Systeme wie Kuba und Nordkorea, die nichts mehr fürchten als ihre Destabilisierung. Das Ende des Kommunismus destabilisierte ganz Osteuropa - es war das Aus für Diktaturen wie die von Nicola Ceaucescu. Heute gibt es im Osten und Südosten Europas souveräne Staaten, die bis 199o entweder sowjetische Kolonien oder nicht existent waren. Die Landkarte ist unübersichtlich geworden, für die einen haben sich die Lebensbedingungen verbessert (Slowenien), für die anderen verschlechtert (Moldawien), das ist die Dialektik des politischen Wandels, aber niemand möchte das sowjetische Imperium neu etablieren, um stabile Verhältnisse wieder herzustellen.
Warum sollte also der Irak nicht aufgeteilt werden, so wie Jugoslawien aufgeteilt wurde? Von Nachteil wäre es vor allem für deutsche Exporteure, die dann mehr Minister schmieren müssten, als sie es jetzt tun. Dafür bekämen die Kurden, die Schiiten und die Sunniten die Chance, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln. Doch die Deutschen möchten nicht nur den Frieden, sondern auch die "territoriale Integrität" des Irak retten, denn sie schätzen stabile Verhältnisse über alles. Deswegen wurde die bankrotte DDR mit Krediten voll gepumpt, deswegen haben die Sozialdemokraten lieber mit dem Kriegspremier Jaruzelski als mit den Störenfrieden von der Solidarnosc angebandelt, deswegen gerät jede Minireform zu einem Endlosprojekt. Zu Adenauers Zeiten lautete die Begründung für den aggressiven Stillstand: "Nur keine Experimente!"
Mit dem U-Boot unterwegs
Der Wunsch nach stabilen Verhältnissen daheim und in der Welt geht einher mit einer Tendenz zum schnellen Beleidigt sein. Wir nehmen's persönlich. Dass wir nicht gefragt werden. Dass wir nicht ernst genommen werden. Dass wir zahlen aber nicht mitreden sollen. Obwohl wir so viel zu sagen haben. Die Internet-Foren sind voll mit Berichten von WK-2-Überlebenden, die ihre Erfahrungen den Irakis ersparen möchten. Der Regisseur Joseph Vilsmaier ("Stalingrad") erinnert sich, wie er als Kind "nachts in meinen Kleidern auf dem Tisch ... lag und nicht einschlafen konnte", aus Angst vor den anfliegenden Bombern. Lothar-Günther Buchheim erzählt, wie sein U-Boot, mit dem er nicht zum Einkaufen unterwegs war, vor Gibraltar von alliierten Fliegern angegriffen wurde und meint, jetzt stünde die Welt wieder vor so einer "Riesensauerei". Der Münchener Staatsschauspieler Jörg Hube sieht einen "unauslöschbaren Weltenbrand" am Horizont und warnt davor, das Volk zu bestrafen: "Wir Deutschen sollten aus eigener Erfahrung wissen, dass es in einer Diktatur einen Punkt 'of no return' gibt, wo ein Volk nicht mehr die Kraft aufbringen kann, den Diktator zu beseitigen."
Die Rede ist von den Irakis, gemeint sind aber: Wir, die Opfer von gestern und die Opfer von morgen. "Glaubte ich, nach dem 2. Weltkrieg sei eine Steigerung nicht mehr möglich so liegt die Vermutung ganz nahe, mit Bush werden wir uns an Unvorstellbares gewöhnen müssen", schreibt ein Leser an seine Zeitung. Das Münchener Boulevardblatt "Abendzeitung" titelt "Peace, not war Mr. Rumsfeld!", und der ganz normale Münchener Viktualienmarkt-Besucher redet heute so, wie der "Arbeiterkampf" des Kommunistischen Bundes vor 3o Jahren schrieb:
"Die Rüstungsindustrie in den USA und ihre Lobby wollen mit diesem Krieg doch nur die Altwaffen loswerden."
So lange sich die Iraker und Iraner gegenseitig massakrierten, regte sich niemand in Deutschland auf, nicht einmal Horst-Eberhard Richter. So lange Saddam nur irakische Kurden vergaste und sein eigenes Volk tyrannisierte, protestierte allenfalls die "Gesellschaft für bedrohte Völker". Nur wenn eine Intervention derselben Mächte droht, die sich an Deutschland vergangen haben, wachen die Friedensbewegten aus ihrem Schlummer auf und rufen: "Krieg ist keine Lösung!" Es ist eine späte Gelegenheit, es den Amis heimzuzahlen. Und wie bei einer echten Volksbewegung sind jede Frau und jeder Mann aufgefordert, mitzumachen, auch Menschen, "die keine Demonstrationserfahrung haben oder durch ihre Arbeit keine Zeit haben, um auf die Straße zu gehen", sagt der Münchener OB Christian Ude, Mitinitiator der Aktion "Deutschland sagt Nein zum Krieg gegen den Irak". Dabei kann "per Überweisung" abgestimmt werden, es kommt auf jede Stimme an, mit nur einem Euro ist man/frau dabei, ein echtes Schnäppchen, bevor die Lichter ausgehen..
Billiger war der totale Frieden nie zu haben.
www.henryk-broder.de
zu Gast bei Thea Dorn und "Literatur im Foyer"
ein brillianter Geist und Polemiker,in Wort & Schrift mindestens anregend !
"Kritik an Israel scheint eine schwierige Sache. Da gibt es auf der einen Seite eine diskriminierende Besatzungspolitik im Westjordanland, eine massive Abgrenzung durch Zäune, Mauern, die Palästinensern die Lebensgrundlage nimmt und eine expansive und rücksichtslose Besiedlung. Auf der anderen Seite stehen legitime Sicherheitsinteressen, es gibt Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen und dem Norden Libanons.
Und erst die Errichtung der Sicherheitsanlagen brachte die verheerenden Selbstmordanschläge zum Erliegen. Politisch herrscht Schweigen. Die Zwei-Staatenlösung erscheint in weiter Ferne. In Israel regieren Hardliner, im Gaza-Streifen und dem Westjordanland fehlt der politische Ansprechpartner. Stark sind die islamistischen Terroristen, schwach die gemäßigten Arafat-Nachfolger. Was tun als Deutscher? Als Spezialisten für eine moralische Politik Israel kritisieren, um es auf den Pfad der Tugend zu führen? Oder im Angesicht der Vergangenheit doch lieber schweigen? Und was steckt hinter der Kritik an Israel, am 'man wird doch noch mal sagen dürfen'. Eine neue Art von Antisemitismus? Die Fortsetzung des Judenhasses mit scheinbar freundlichen Mitteln? Thea Dorn hat zwei streitbare Diskutanten eingeladen: Henry M. Broder, einer der bekanntesten deutschen Journalisten und begnadeter Polemiker, zuletzt mit seiner scharfen 'Kritik der Toleranz' dem Islam gegenüber, und Erich Follath, Korrespondent 'des Spiegels' und einer der besten Nah Ost-Kenner."