»Wenn der moderne Mensch die Tiere, deren er sich als Nahrung bedient, selbst töten müsste, würde die Anzahl der Pflanzenesser ins Ungemessene steigen.« Christian Morgenstern dt. Schriftsteller (1871-1914)
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»Alle antike Philosophie war auf Simplizität des Lebens gerichtet und lehrte eine gewisse Bedürfnislosigkeit. In diesem Betracht haben die wenigen philosophischen Vegetarier mehr für die Menschen geleistet als alle neuen Philosophen, und solange die Philosophen nicht den Mut gewinnen, eine ganz veränderte Lebensweise zu suchen und durch ihr Beispiel aufzuzeigen, ist es nichts mit ihnen.«
»Die Vernunft beginnt bereits in der Küche.« Friedrich Nietzsche dt. Philosoph (1844-1900)
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»Es denkt der Mensch, zufrieden froh: Ich bin kein Schlächter, blutig roh; doch da der Mensch kein Wurstverächter, so trägt die Mitschuld er am Schlächter.« Eugen Roth dt. Schriftsteller (1895-1976)
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»Das Zeitalter, welches wir das Goldene benannt haben, war gesegnet mit den Früchten der Bäume und mit den Kräutern, welche die Erde hervorbringt, und der Mund der Menschen wurde nicht mit Blut befleckt. Damals bewegten die Vögel ihre Schwingen sicher in den Lüften, und der Hase durchstreifte das freie Feld ohne Furcht. Damals wurde der Fisch nicht das arglose Opfer des Menschen. Jeder Ort war ohne Verrat; keine Ungerechtigkeit herrschte - alles war von Frieden erfüllt. In späteren Zeitaltern schmähte und verachtete ein Unheilstifter diese reine einfache Nahrung und versenkte in seinen gefräßigen Wanst Speisen, die von Leichnamen herrühren. Damit öffnete er zugleich der Schlechtigkeit den Weg.« Ovid röm. Philosoph und Dichter (43 - 18 v. Chr.)
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»Das Tier hat ein fühlendes Herz wie du. Das Tier hat Freude und Schmerz wie du. Das Tier hat einen Hang zum Streben wie du. Das Tier hat ein Recht zu leben wie du.« Peter Rosegger österr. Schriftsteller (1843-1918)
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»Ein Grund für den Vegetarismus sollte mehr, als gewöhnlich geschieht, herangezogen werden. Ich meine den Appell an das sittliche Bewusstsein, dass wir nicht durch Stellvertreter tun lassen dürfen, was wir nicht selbst tun würden. Ich habe kein sittliches Bedenken dagegen, meine Stiefel zu reinigen, meinen Tisch abzustauben oder auch mein Büro auszufegen. Mein Gefühl würde nicht verletzt werden durch Verrichtung dieser und hundert anderer Handarbeiten. Aber ich könnte keinen Ochsen niederschlagen, kein Schaf, besonders kein Lamm schlachten, keinem Geflügel den Hals umdrehen. Wenn ich das nicht tun kann, ohne meine besten Gefühle zu verletzen, so lehne ich es ab, eine andere Person es für mich tun zu lassen mit Verletzung ihrer Gefühle. Wenn kein anderer Grund zugunsten unserer Vereinigung spräche, so würde dieser eine genügen, um mich zur Annahme der fleischlosen Diät zu bestimmen.«
Sir Isaac Pitman Erfinder der engl. Stenographie (1813-1897)
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»Sie sollen sich lieber an den gesunden Kohl und an Getreidebrei halten als an Fasane und Perlhühner.« Plinius römischer Dichter (79 - 23 v. Chr.)
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»Das Fleisch, das wir essen, ist ein mindestens zwei bis fünf Tage alter Leichnam.« Volker Elis Pilgrim dt. Schriftsteller (*1949)
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»Nicht eine milde Form der Schlachtung, sondern ihre Beseitigung soll man anstreben. Je mehr man das Schlachten 'human' zu gestalten sucht, desto mehr stärkt man die Sache der Metzgerei selbst. Ein wirklich konsequenter Standpunkt des Tierschutzes wird erst dann gewonnen sein, wenn die Menschheit sich entschlossen haben wird, das Töten und Essen der Tiere aufzugeben.« Prinz Max von Sachsen kath. Theologieprofessor (1870-1951)
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»Ich hege keinen Zweifel darüber, dass es ein Schicksal des Menschengeschlechts ist, im Verlaufe seiner allmählichen Entwicklung das Essen von Tieren hinter sich zu lassen, genauso wie die wilden Naturvölker aufgehört haben, sich gegenseitig aufzuessen, nachdem sie in Kontakt mit zivilisierteren gekommen waren. Henry David Thoreau US-Schriftsteller(1817-1862)
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»Es ist die Anonymität unserer Tieropfer, die uns taub macht für ihre Schreie.«
»Heute sehen wir nichts mehr vom qualvollen Leben und Sterben des Schlachtviehs. Das geht automatisch vor sich. Eben noch ein Tier, im nächsten Augenblick schon zerteiltes Fleisch: unsre Nahrung. Unsre Art von Kannibalismus.«
»Es wird lange dauern, bis die Menschheit begriffen hat, dass nicht nur die Völker der Erde ein Volk sind, sondern dass Menschen, Pflanzen und Tiere zusammen "Reich Gottes" sind und dass das Schicksal des einen Bereichs auch das Schicksal des andern ist.«
Luise Rinser dt. Schriftstellerin (*1911)
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»Die Ethik der Ernährung zielt ab auf die Reinheit der Hände von Bluttat, die Reinheit unter der Haut und die Reinheit des Herzens. Aber von Reinheit des Herzens kann keine Rede sein bei einem unreinen Allesesser, der sich keine Gedanken und keine Gewissensbisse macht über die grauenhaften Verbrechen an der Tierwelt, die täglich in der christlichen Welt geschehen, nur für die Zwecke der menschlichen Ernährung.« Dr. phil. C. Anders Skriver dt. Philosoph und Autor(1903-1983)
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»Ehrfurcht vor dem Leben bedeutet Abscheu vor dem Töten.«
»Wo immer ein Tier in den Dienst des Menschen gezwungen wird, gehen die Leiden, die es erduldet, uns alle an.«
»Meine Ansicht ist, dass wir, die für die Schonung der Tiere eintreten, ganz dem Fleischgenuss entsagen, und auch gegen ihn reden. So mache ich es selber. Und damit kommen so manche dazu, auf das Problem, das so spät aufgestellt wurde, aufmerksam zu werden.«
»Ich gebe mir darüber Rechenschaft, dass die Gewohnheit, Fleisch zu essen, nicht mit erhabenen Gefühlen in Übereinstimmung steht.« Albert Schweitzer (1875-1965), Arzt, Musiker und Theologe; Friedensnobelpreis 1952:
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»Als wir eines Tages über Freiheit und Gerechtigkeit sprachen, saßen wir gerade bei Steaks. Ich esse Elend, dachte ich mir, als ich den ersten Bissen zu mir nahm. Und spuckte ihn aus.« Alice Walker amerikan. Schriftstellerin (*1944)
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»War uns der Anblick des den Göttern geopferten Stieres ein Gräuel geworden, so wir nun in sauberen, von Wasser durchspülten Schlachthäusern ein tägliches Blutbad der Beachtung aller derer entzogen, die beim Mittagsmal sich die bis zur Unkenntlichkeit hergerichteten Leichenteile ermordeter Haustiere wohlschmecken lassen sollen. Es sollte uns fortan nur daran gelegen sein, der Religion des Mitleidens, den Bekennern des Nützlichkeitsdogmas zum Trotz, einen kräftigen Boden zu neuer Pflege bei uns gewinnen zu lassen. Was erwarten wir denn von einer Religion, wenn wir das Mitleid mit den Tieren ausschließen?« Richard Wagner dt. Komponist(1813-1883)
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»Wer über das gewöhnliche Leben hinaus will, der scheut blutige Nahrung und wählt nicht den Tod zu seinem Speisemeister.« Joseph von Görres dt. Schriftsteller der Romantik (1776-1848)
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»Fleisch ist ein Stück Lebenskraft, solange es lebt.« Marie-Luise Holzer-Sprenger dt. Autorin (*1952)
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»Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi... Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.«
»Fische, die noch vor wenigen Stunden durchs Wasser geschwommen waren, lagen mit glasigen Augen, verletzten Mäulern und blutbefleckten Schuppen auf den Bootsdecks. Die Fischer, reiche Sportangler, wogen die Fische und prahlten mit ihren Fängen. Jedesmal, wenn Hermann Zeuge gewesen war, wie Tiere umgebracht wurden, hatte er denselben Gedanken gehabt: In ihrem Verhalten der Kreatur gegenüber waren alle Menschen Nazis.«
»Es wird oft gesagt, dass die Menschen schon immer Fleisch gegessen hätten, als ob dies eine Rechtfertigung wäre, dies weiterhin zu tun. Gemäß dieser Logik dürften wir nicht versuchen, Menschen daran zu hindern, andere Menschen umzubringen, da dies auch schon seit jeher getan wurde.«
»Er hatte jetzt seit einiger Zeit daran gedacht, Vegetarier zu werden. Bei jeder Gelegenheit wies er darauf hin, dass das, was die Nazis mit den Juden gemacht hatten, dasselbe sei, was die Menschen mit den Tieren machten.«
»Wir sind alle Gottes Geschöpfe - dass wir um Gnade und Gerechtigkeit beten, während wir weiterfahren, das Fleisch der Tiere zu essen, die um unseretwillen geschlachtet wurden, ist unvereinbar.«
»Ich würde fortfahren, vegetarisch zu leben, selbst wenn die ganze Welt begänne, Fleisch zu essen. Dies ist mein Protest gegen den Zustand der Welt. Atomkraft, Hungersnöte, Grausamkeit - wir müssen Schritte dagegen unternehmen. Vegetarismus ist mein Schritt. Und ich glaube, ein sehr wichtiger.« Isaac Bashevis Singer (1904-1991), jüdisch-amerikan. Schriftsteller; Nobelpreis 1978
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»Warum ich nicht Brüder esse - einfach aus Familiensinn, das ist alles. Irgendwo muss Scham beginnen.« O.W. Fischer dt. Schauspieler (*1915)
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»Ich bin seit zwölf Jahren Vegetarier. Und ich war noch nie ernsthaft krank. Vegetarische Ernährung stärkt das Immunsystem. Ich glaube, dass Fleisch krank macht.« Bryan Adams kanadischer Rockstar (*1959)
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»Das christliche Gewissen kann sich mit der Nichtanwendung des 5. Gebotes auf die Schlachttiere nicht zufriedengeben. Wer einmal ein Schlachthaus besichtigt hat, pflegt von dem Gesehenen mehr oder weniger schockiert und angewidert zu sein. Fast jeder kommt zu der Ansicht, dass das brutale Erschlagen von Tieren, die man zuerst herangezogen und gemästet hat, um sie schließlich aufzufressen, der heutigen Menschheit und speziell des Christentums unwürdig ist.«
Günther Weitzel dt. Chemiker (1915-1984)
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»Nun kann ich euch in Frieden betrachten; ich esse euch nicht mehr.« [Beim Betrachten von Fischen in einem Aquarium]
Franz Kafka österr. Schriftsteller (1883-1924)
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»Viele Rassen, die fast ausschließlich von Gemüse leben, weisen eine hervorragende Körperverfassung und Stärke auf.« Nikola Tesla kroat. Physiker, Elektrotechniker (1856-1943)
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»Es ist die größte Befleckung, Leben zu entreißen und edle Glieder hineinzuschlingen.« Empedokles griech. Arzt (490-430 v.Chr.)
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»Meiner Überzeugung nach wird auch einst die Zeit kommen, wo niemand sich wird mit Leichen ernähren wollen, wo niemand mehr sich zum Schlächterhandwerk bereit finden wird. Wie viele unter uns gibt es schon jetzt, die niemals Fleisch äßen, wenn sie selber das Messer in die Kehle der betreffenden Tiere stoßen müssten!«
»Von hundert gebildeten und feinfühlenden Menschen würden schon heute wahrscheinlich neunzig nie mehr Fleisch essen, wenn sie selber das Tier erschlagen oder erstechen müssten, das sie verzehren.«
»Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit und zuckt - der hat wohl Nerven, aber - Herz hat er nicht.« Bertha von Suttner österr. Pazifistin; Friedensnobelpreis 1905 (1843-1914)
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»Ein Beweis, dass der Geschmack für Fleischkost dem Menschen nicht natürlich ist, liegt auch darin, dass die Kinder eine Abneigung gegen solche Speisen haben und den pflanzlichen Nahrungsmitteln den Vorzug geben, wie Milchspeisen, Gebäck, Obst und dergleichen. Es ist höchst wichtig, diesen ursprünglichen und natürlichen Geschmack nicht zu verderben, und die Kinder nicht zu Fleischessern zu machen. Denn wie man auch die Tatsachen erklären möge, so ist es doch gewiss, dass die starken Fleischesser im allgemeinen grausamer und wilder sind als andere Menschen.« Jean Jaques Rousseau frz.-schweizer. Philosoph, Pädagoge, Schriftsteller und Musikwissenschaftler (1712-1778)
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»Ich ziehe die Gesellschaft der Tiere der menschlichen vor. Gewiss, ein wildes Tier ist grausam. Aber die Gemeinheit ist das Vorrecht des zivilisierten Menschen.« Sigmund Freud österr. Nervenarzt, Begründer der Psychoanalyse (1856-1939)
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»Liebe die Tiere, liebe jegliches Gewächs und jegliche Dinge! Wenn du alles liebst, so wird sich dir das Geheimnis Gottes in allen Dingen offenbaren, und du wirst schließlich alle Welt mit Liebe umfassen!« Feodor Dostojewski russ. Dichter (1821-1881)
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»Die Metzelei an den Tieren, dieses KZ, das durch die Jahrhunderte geht, ist wesentlich verursacht durch die "Mutter Kirche".« Prof. Dr. Hubertus Mynarek dt. Humanist und Kirchenkritiker, Buchautor(*1929)
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