Freudensprung von Oracle


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Eröffnet am:19.12.02 16:52von: NassieAnzahl Beiträge:1
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19.12.02 16:52
New York: Freudensprung von Oracle
(Instock) Mit leichten Aufschlägen sind die Aktien an der Wall Street in den Handel gestartet. Vorbörslich veröffentlichten Daten zum US-Arbeitsmarkt wird auf dem Parkett wenig Bedeutung beigemessen. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung lag auch in der Vorwoche weit über 400.000 und übertraf damit die Prognosen. Für positive Impulse sorgen hingegen die US-Frühindikatoren für November, die mit plus 0,7 Prozent überraschten.

Marktbeobachter hoffen nun auf den Philadelphia-Fed-Index für Dezember, der gegen 18 Uhr erwartet wird. Zudem wird sich US-Präsident Bush öffentlich zum irakischen Rüstungsbericht äußern und seinen weiteren Kurs erläutern. Daher haben Börsianer auch ein Auge für den Öl- und Goldpreis.

Der Dow Jones-Index gewinnt gegen 16.10 Uhr rund 41 Zähler oder 0,5 Prozent auf 8.488 Punkte, während der breiter gefasste S&P 500 7 Zähler oder 0,8 Prozent auf 898 Punkte anzieht. An der Technologiebörse Nasdaq legt der Composite-Index auf 1.383 Punkte zu – ein Plus von 21 Zählern oder 1,6 Prozent.

Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe notiert mit 4,03 Prozent (-2 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,96 Prozent (-1 Stelle).

Im Blickpunkt

Die gute Oracle-Bilanz wird aktuell mit einem Aufschlag von 8,1 Prozent auf 11,49 Dollar honoriert. Fester notiert auch die Konkurrenz: So gewinnt Siebel 4,2 Prozent auf 7,66 Dollar. Softwarehersteller Oracle hatte in seinem zweiten Geschäftsquartal bei Umsatz und Gewinn die eigenen und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Obendrein wurden die Prognosen bestätigt. Nach Einschätzung des Oracle-Finanzchefs sei „die Talsohle erreicht“.

Auch Palm düpierte die Analysten: Statt eines Verlustes wies der PDA-Produzent einen Quartalsgewinn aus. Palm führte das positive Ergebnis auf massive Kostensenkungen sowie die Markteinführung von zwei neuen Mini-Computern zurück. Weniger positiv verläuft hingegen die Umsatzentwicklung, so sei im dritten Quartal wieder mit leichten operativen Verlusten zu rechnen, hieß es. Die Aktie zieht 1,5 Prozent auf 16,98 Dollar an.

Autoriese General Motors (GM) wird mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent auf 36,43 Dollar bedacht. GM verkauft sein Rüstungsgeschäft an General Dynamics. Dadurch fließen 1,1 Milliarden Dollar in die Konzernkassen, schreibt das "Wall Street Journal". Kollege Ford ist derzeit für 9,84 Dollar zu haben - ein Aufschlag von 1,3 Prozent.

Goldman Sachs lag mit seiner jüngsten Quartalsbilanz leicht über den Analystenerwartungen, worauf die Aktie 0,1 Prozent auf 73,62 Dollar nachgibt. Auch der Kollege Lehman Brothers enttäuschte nicht. Eine Gewinnsteigerung gelang jedoch nur durch Sondererträge. Die Anteile geben dennoch 0,2 Prozent nach. Kurs: 40,48 Dollar.

Die Investmentbank J.P. Morgan Chase setzt ihre Talfahrt vom Vortag zunächst nicht fort - aktuell geht es 0,3 Prozent bergauf. Wie auch der Goldproduzent Barrick (-0,4 Prozent auf 15,74 Dollar) wurde die Großbank wegen mutmaßlicher Manipulation des Goldpreises angeklagt. Man soll den Goldpreis aktiv gedrückt und durch Leerverkäufe rund 2 Milliarden US-Dollar verdient haben. Kurs: 24,08 Dollar.

Als sicherer Hafen wird abermals Philip Morris aufgesucht. Ein US-Gericht will die einer Raucherin von einem Geschworenengericht zugebilligten Entschädigungssumme von 28 Milliarden auf 28 Millionen Dollar reduzieren. Daher ziehen die Anteile des Tabakkonzerns 3,1 Prozent auf 41,95 Dollar an.

Mischkonzern Honeywell hat eine Abschreibung über 1,9 Milliarden Dollar oder 2,30 Dollar je Aktie im Zusammenhang mit anhängigen Asbestklagen angekündigt. Dadurch werde im Schlussquartal ein Nettoverlust von 1,80 Dollar anfallen. Zudem kündigte der Konzern weitere Investitionen in hauseigenen Pensionsfonds an, um deren Unterdeckung zu mindern. Zu Handelsbeginn klettert die Aktie 0,8 Prozent auf 23,88 Dollar.

 

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