Die Große THIEL Lüge
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 17.07.02 20:29 | ||||
Eröffnet am: | 12.07.02 12:38 | von: donvio | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 17.07.02 20:29 | von: mod | Leser gesamt: | 4.418 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4 | |
Bewertet mit: | ||||
der erste satz sagt schon alles!!!
laßt es euch auf der zunge vergehen
grüßle
donvio
Sehr geehrer Herr xy
Herr Thiel hat gegenüber der DZ Bank und dem Bankhaus Metzler nochmals bestätigt, dass die Jahresplanung bestehen bleibt. Derzeit gibt es keinen Anlass für eine Gewinnwarnung.
In Ihrer Publikation vom 24.06.2002 schrieb die DZ Bank u.a.:
"Herr Thiel bestätigte uns, dass der Konzern an den im Januar gegebenen Planzahlen für 2002 festhält. ... Wir halten weiterhin an unseren Umsatz- und Ertragsschätzungen fest. ... Vor diesem Hintergrund ist die Aktie günstig bewertet. In einem Gespräch mit Herrn Thiel, das wir am heutigen Montag führten, bekräftigte er erneut die Ziele des Unternehmens für 2002. Er sehe den Grund der Aktienverkäufe seitens der Altaktionäre keinesfalls in einer schlechten Geschäftsentwicklung des Unternehmens begründet. Er gab zu bedenken, dass die beiden Altaktionäre Lorenzo Holding und Industrial Performance bereits 10 bzw. 12 Jahre Aktionäre bei Thiel gewesen seien und damals Thiel-Aktien bei weit unter einem Euro erworben hatten."
Bezüglich des Aktienrückkaufs können wir sagen: "Der Verwaltungsrat hat am 22. April 2002 beschlossen, bis zu 10% der Aktien der Thiel Logistik AG aus Mitteln der Gesellschaft zurückzukaufen.
Die rechtliche Grundlage für dieses Aktienrückkauf-Programm bildet Art. 49-2, Abs. 2, des luxemburgischen Gesellschaftsgesetzes. Danach dürfen auch ohne detaillierten Beschluss der Generalversammlung bis zu 10% der eigenen Aktien von der Gesellschaft zurückgekauft werden, wenn dies notwendig ist, um einen schweren, unmittelbar bevorstehenden Schaden von der Gesellschaft abzuwenden. Eine entsprechende Ermächtigung enthält Art. 5, Abs. 12 der Satzung der Thiel Logistik AG.
Bei der Realisierung von Outsourcing-Projekten - insb. bei der Anbahnung derselben - ist wegen der üblicherweise langen Laufzeiten und dem Bedarf an Investitionen zur Neugestaltung der Versorgungsprozesse die Frage der Bonität des Dienstleisters für den Kunden von großer Bedeutung. Wenn innerhalb kürzester Zeit ohne fundamentale Grundlage der Aktienkurs der Thiel Logistik AG signifikant sinkt (d.h. deutlich außerhalb üblicher Marktschwankungen), so ist dies grundsätzlich geeignet, laufende Gespräche über Neugeschäft oder die Verlängerung bestehender Verträge zu erschweren bzw. den Abschluss zu verzögern und so dem Unternehmen einen unmittelbar drohenden, schweren wirtschaftlichen Schaden zu verursachen.
Über den Umfang und die Konditionen der ggfs. vorgenommenen Aktien-Rückkäufe wird die Thiel Logistik AG die Öffentlichkeit in der nach dem "Regelwerk Neuer Markt", Ziff. 7.2., geforderten Form informieren."
Sollten Sie weitere Fragen haben, so stehen wir Ihnen zu deren Beantwortung gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen / kind regards
Christian Weber
Corporate Communications/IR
Thiel Logistik AG
5, an de Laengten
L-6776 Grevenmacher
Tel.: +352-719690-1371
Fax: +352-719690-1398
www.thiel-logistik.com
Das er dies gewusst haben müsse, reicht allerdings nur zur groben Fahrlässigkeit. Das müssen aber die Gerichte 'rausbekommen.
Wäre übrigens ein ähnlicher Fall, wie bei Haffa.
Tradinggrüsse
das beste beispiel ist doch hier kim schmitz. hat er nicht 100.000eur geldstrafe aufgebrummt bekommen? mal ehrlich, da lacht er doch drüber.
grüßle
donvio
Und am besten kann das eben die Staatsanwaltschaft, weil du als Zivilkläger garnicht die Mittel zum vorschiessen für die Gutachter hast.
Auf Grundlage des Strafurteils kannst du dann eben ziviel klagen, so z.B. wie bei Haffa.
Tradinggrüsse
wie schauts denn da mit ner Sammelklage aus, habe auch ne menge schreiben von Thiel und ne ganze menge Geld verloren.
gruß Grenke
P.S hattest mich ja auch gewarnt, fäll mir gerade ein
TradeCentre: Ein Großteil der Aktien befindet sich in Händen von Finanzbeteiligungsgesellschaften. Möchte die Lorenzo Holding oder die Industrial Performance ihre Stücke nun sukzessive versilbern?
Günter Thiel: Die beiden Großaktionäre haben schon seit Jahren auch schon vor dem Börsengang in das Unternehmen investiert. Zur Zeit halten sie noch 53,1 Prozent der Aktien. Es sind aber durch die Ausgabe der 1,6 Millionen Aktien für die Übernahme von KVB und SKS überproportional mehr Aktien in den Freefloat geflossen. Lorenzo Holding und Industrial Performance werden auch weiterhin einen hohen Anteil am Unternehmen halten und sich nicht aus ihrer Beteiligung zurückziehen.
hahahahaa... so ein drecksack!
grüßle
donvio
Pfui!
Bleib mal locker, der Arme hat nur allzusehr an was geglaubt und sitzt jetzt selbst wie ein begossener Pudel da. Jeder (fast jeder Sieger) hier ist alt genug, zu wissen was er tut. Wieso warten wir nicht einfach 20 Jahre ab? Immerhin zahlen die meisten in ein Rentensystem Unsummen ein und bekommen später nichts raus. Darüber regt sich keiner auf. Diese Börsenhektik ist doch absoluter Schwachsinn. Ich sage nur keine Stop Losses setzen. Die sogen für den ganzen Troubel. Und geben den Großinvestoren die Möglichkeit, sich immer wieder billig einzudecken. Und die Banken streichen immer schöne Gebühren ein. auch wenn Kostolany tot ist sage ich, dass seine Therorie: Kaufen und schlafen legen besser ist als dieses hektische Getrade, was hier abgeht.
:-)
Hallo und tausend Dank für Dein wohltuendes Statement in diesem Board - was hier an Hasstiraden seit Freitag ausgeschüttet wurde, ist schon ziemlich abartig! Die Firma Thiel ist nach wie vor nicht pleite, sie machen immer noch Gewinn - und dass Herr Thiel seine Anleger betrogen hat, ist bisher in keinster Weise bewiesen.
Man kann sich und alle anderen auch verrückt machen!!!
Du machst es nicht - und dafür noch mal Dankeschön!
Gruß Tamita
Presse: Günter Thiel erwartet Gewinnsteigerung im nächsten Jahr
15.07.2002 17:54:00
Wie der Vorstandschef der Thiel AG dem F.A.Z. Business-Radio mitteilte, wird das Unternehmen "ganz sicher im nächsten Jahr" einen steigenden Gewinn ausweisen.
Zudem teilte Günter Thiel mit, dass das Unternehmen derzeit noch über 4 Großaufträge verhandle, zu deren Finanzierung im April eine Kapitalerhöhung durchgeführt worden sei. Eine Ausschreibung bei der Bundeswehr habe Thiel allerdings bereits verloren. Bei den verbleibenden Aufträgen rechne Thiel in der zweiten Jahreshälfte mit einer Entscheidung, frühestens jedoch Ende des laufenden Quartals. Er sei zudem "positiv gestimmt" für den Verlauf der Verhandlungen, so der Vorstands-Chef.
grüßle
donvio
15 Mio. Euros an erhöhten Birkart-Einmal-Integrationskosten ohne Erklärung, worin die eigentlich bestehen. Das heißt, dass ihm bei Meldung der Quartalszahlen schlagartig die Verdoppelung der angesetzten Kosten auffällt, obwohl er doch immer überall herumerzählt hat, wie viele Unternehmen er schon "erfolgreich integriert" habe. Für mich hört sich das doch sehr nach Löcherstopfen an, weil der geplante Bw-Auftrag nicht reingekommen ist. Diese "Einmalkosten" werden vermutlich zur Dauersubvention. :-(
In etwa gleicher Höhe (so erzählt er der Presse) dann die Zusatzkosten wegen der "Managementfehler" bei BTL in der Schweiz. Wie absurd es ist, von einer "Überraschung" zu sprechen, wenn man zuvor schon Expertenteams aus der Zentrale losgeschickt hat, liegt offen auf der Hand.
Aber der größte Witz war dann die Erklärung für den Rest des EBIT-Abschlags (d.h. mehr als 45 Mio. Euro an EBIT-Lücke!): Wem will der eigentlich klarmachen, dass er bis zum letzten Donnerstag nicht wusste, dass die Kleiderbranche heftig lahmt. Bekommt der keine monatlichen Umsatzzahlen von der Birkart-Geschäftsführung, sondern nur alle sechs Monate Halbjahres-Umsatzzahlen? Wäre der Umsatzeinbruch bei der DKS schon im 1. Quartal erkennbar gewesen, dann hätte er ja sicherlich nicht noch im Juni rumgetönt, dass alles nach Plan verläuft im operativen Geschäft; dann muss ja das gesamte 45-Mio.-Loch in den letzten drei Monaten bzw. im Juni aus heiterem Himmel entstanden sein! Wie will er bei einem solchen "Überblick" eigentlich beurteilen, welche Risiken noch alles bei Birkart schlummern?
Aber wenn man mal bedenkt, dass diese Probleme ca. 45 Mio. EBIT-Herabsetzung verursacht haben, dann muss man mal rückwärts rechnen, was das eigentlich für seinen Umsatz bedeutet. Nehmen wir mal an, Birkart erwirtschaftet bei der Kleiderspedition eine EBIT-Marge von 10% (was meine branchenkundigen Informanten schon für eine Wunschvorstellung halten), dann entspricht das (wenn Kosten und Erträge parallel laufen) einen Umsatzeinbruch um 450 Mio. Euro!!! Das ist etwa 75% des Gesamtumsatzes von Birkart im ganzen Jahr! Und das will Günni nicht gemerkt haben? Aber halt: er hat ja "nur" ca. 150 Mio. Abweichung beim Umsatz (also etwa ein Viertel des Birkart-Gesamtumsatzes). Dann hat der also damit sage und schreibe ein EBIT von 45 Mio. gemacht (das sind ca. 30%-EBIT-Marge). Glückwunsch, Lügen-Günni! Nur passt das dann wieder nicht mit seinen eigenen Aussagen zusammen, die er bei der Akquisition von Birkart abgegeben hat. Da meinte er noch, das er sich zwar die "Sahnestücke" rausgeschnitten habe, aber die durchschnittliche Marge lediglich bei ca. 2% liege.
Nein: Günni verschweigt uns hier offensichtlich Riesenlöcher aus dem operativen Geschäft im ganzen Konzern. Da ist es wahrscheinlich leichter, die Unternehmen zu finden, in denen es nicht lichterloh brennt. Und ob es dann bei den von Günni prognostizierten Gewinnen in 2003 kommt? Das klappt wohl nicht mal, wenn er jede Woche im Lotto einen Sechser hat! ;-)
Günni und Schüttel können froh sein, dass sie nicht Pinoccio sind: mit ihren kilometerlangen Lügen-Nasen würden die sich nur noch im Freien aufhalten können! :-)
Doch ein Späßchen hat Günni für den gebeutelten Aktionär doch noch auf Lager: Da will er doch tatsächlich mit dem BAFin "zusammenarbeiten um EINIGE der Gerüchte im Markt zu widerlegen". Normalerweise kündigt man an, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um ALLE Verdachtsmomente zu entkräften. Dass ihm das noch gelingt, das scheint nicht mal Günni selbst mehr zu glauben. Wahrscheinlich dachte er dabei an all die Kontoauszüge, die täglich in seinen Briefkasten mit der Anschrift "Lorenzo Holding c/o Günni" ins Haus flattern! ;-)
Naja, die Zocker scheint´s ja nicht im Geringsten zu stören. In der direkten Folge steigt die Aktie auf einen höheren Stand als vor der Gewinnwarnung. Börse verrückt! ;-)
Gurkenkönig
Kennt das lux. Zivilrecht den § 823 BGB (ähnlich)?
Ich fürchte, nein.
§ 823 BGB
Schadensersatzpflicht
(1) Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet.
(2) Die gleiche Verpflichtung trifft denjenigen, welcher gegen ein den Schutz eines anderen bezweckendes Gesetz verstößt. Ist nach dem Inhalt des Gesetzes ein Verstoß gegen dieses auch ohne Verschulden möglich, so tritt die Ersatzpflicht nur im Falle des Verschuldens ein.