HAWESKO - Tipp der Telebörse
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Eröffnet am: | 29.05.02 08:18 | von: das Zentrum. | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 25.02.03 23:49 | von: Franziskaner | Leser gesamt: | 12.070 |
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Einschätzung
Stand: 27.05.2002
Vom Konsumverzicht weitgehend verschont, startet Hawesko optimistisch in die zweite Jahreshälfte.
Aktionäre der Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG können sich freuen: Für das Geschäftsjahr 2001 ist eine Erhöhung der Dividende um 31 Cent auf 1,15 Euro pro Aktie vorgesehen- ein Plus von 37% gegenüber dem Vorjahr. Obwohl die Aktie gut läuft, ist auch für den Rest des Jahres Optimismus angebracht.
Dies hängt vor allem mit den Ergebnissen des 1. Quartals zusammen. Während der Einzelhandel über eine nie dagewesene „Konsumverweigerung“ klagt, erlitt Hawesko lediglich einen Umsatzrückgang von 1%. Den aber führt der Anbieter von qualitativ hochwertigen Weinen und Champagnern vor allem auf Unsicherheiten im Umgang mit der neuen Währung Euro zurück.
Während der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques‘ Wein-Depot) mit seinen 221 Läden (davon 6 in Österreich) gut zulegte (+10,8% gegenüber dem 1. Quartal 2001), klappte es mit dem Versandhandel/E-Commerce nicht so gut ( - 11,0%). Auch beim Großhandel ergab sich mit 0,4% ein leichtes Minus.
Insgesamt erzielte der Konzern im 1. Quartal 2002 einen Umsatz von 56,2 Mio. Euro (-1,3%), während das Ergebnis betrieblicher Tätigkeit mit 1,5 Mio. Euro um 24% unter dem des Vorjahres lag. Einsparungen sowie gesunkene Finanzschulden sorgen jedoch dafür, dass das Ergebnis vor Ertragssteuern mit 1,0 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres blieb.
Unternehmenschef Alexander Margaritoff ist zuversichtlich, dass Hawesko in den nächsten Quartalen von den konjunkturellen Wachstumsimpulsen profitieren wird. Schließlich gab es im April dafür schon die ersten Anzeichen.
Seit Mitte März hat sich die Aktie bereits von 19,59 auf 26,98 Euro verbessert. Gegen die Gefahr, dass Gewinne mitgenommen werden und der Kurs dadurch kurzfristig einbricht, sollte sich der Langfristanleger mit einem Stop- loss um 23 Euro absichern.
Horst Buchwald; 28.5.2002
Franziskaner
30.10.2002
Hawesko übergewichten
Independent Research
Die Analysten von Independent Research verleihen der Aktie der Hawesko Holding (WKN 604270) das Rating "übergewichten".
Die Gesellschaft habe den Umsatz im dritten Quartal auf 57,8 Millionen Euro gesteigert und das EBIT auf 1,5 Millionen Euro verbessert. Im Neunmonatszeitraum liege das EBIT allerdings noch mit 5,2 Millionen Euro um 15,8% unter Vorjahresniveau. Der Periodenüberschuss sei auf 1,2 Millionen Euro gesunken.
Die positive Entwicklung des dritten Quartals habe die Analysten von Independent Research überrascht. Zum Umsatzanstieg in den ersten neun Monaten 2002 hätten mit den Bereichen Großhandel und dem Bereich stationärer Facheinzelhandel zwei der drei Geschäftsbereiche beigetragen. Der Erfolg des Facheinzelhandels basiere auch auf der im letzten Jahr erfolgreich eingeführten Jacques` Kundenkarte. Der Großhandel habe im dritten Quartal wieder eine konstante Bestelltätigkeit aufgewiesen. Dies sehe die Unternehmensleitung als positiven Hinweis auf den Verlauf des Weihnachtsgeschäftes.
Als Folge der strategischen Zielrichtung der Großhandelsgesellschaft sei es zudem gelungen, zum 01. August 2002 den Exklusivvertrieb von vier großen französischen Edelmarken für Deutschland zu übernehmen.
Die Entwicklung im operativen Geschäft im vierten Quartal sehe man differenziert. Aus den bisherigen Vorgaben ließen sich noch keine genauen Prognosen für die Bestelltätigkeit der Kunden im Weihnachtsgeschäft ableiten. Auf der heutigen Telefonkonferenz erhoffe man sich weitere Auskünfte zur Umsatzentwicklung im Oktober. Die Gesellschaft habe ihren Jahrsausblick bestätigt und rechne mit einem 1 bis 3 %-igen Umsatzanstieg bei einem um 15% verringerten EBIT.
Die Aktie sei mit einer hohen Dividendenrendite von 7% aufgestattet, die die Aktie gut nach unten absichere. Man sehe derzeit mehr Chancen als Risiken für den Wert.
Die Analysten von Independent Research verleihen der Aktie der Hawesko AG das Rating "übergewichten".
Gruß
Bei der Dividenden-Rendite zwar kein großartiges Problem, aber es wäre schon schön wenn der Markt mal honorieren würde daß das ein hoch interessantes Investment ist.
Oder glaubt man nun daß die Treibstoff-Preise mit Wein-Konsum-Verzicht kompensiert werden?
Bei dem Weltgeschehen entkorke ich doch mal eben eine Flasche Chäteau Monier-La Fraisse und vergesse den Kurs von Hawesko, hoffentlich.
Franziskaner