ALARMSTUFE ROT bei McDonalds und Burger King
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 26.01.03 12:54 | ||||
Eröffnet am: | 30.03.02 21:00 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 16 |
Neuester Beitrag: | 26.01.03 12:54 | von: Happy End | Leser gesamt: | 22.291 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
New York/London - Alarm im Klops-Lager: Der US-Hamburger-Hersteller McDonalds leidet unter BSE und anderen Problemen. In Deutschland sank im vergangenen Jahr der Umsatz zum ersten Mal seit dreißig Jahren, eine Reihe von Verkaufsstellen musste geschlossen werden. Und der Zweite im Bräter-Bunde, die zum britischen Getränkekonzern Diageo gehörende Burger-King-Kette, steht komplett zum Verkauf, nur will sie derzeit keiner haben.
Was ist los bei den Hamburgern? Versagt den Kids die Kau-Lust? Schlagen Übergewicht und gestörter Fetthaushalt die Kunden in die Flucht?
Die Gründe für die anhaltenden Probleme beim weltweit führenden Hamburger-Brater McDonalds sind vielschichtig. Zur Angst vor der Rinderseuche kam der starke Dollar, der die Abrechnungen aus dem Ausland in amerikanischer Währung schmälerte sowie die weltweite Rezession. Um wenigstens die unruhigen Franchise-Nehmer des Riesen ruhig zu stellen, ist gerade der Vertrag von Unternehmenschef Jack Greenberg vorzeitig um drei Jahre verlängert worden. Er soll jetzt das Ruder herumreißen und vor allem sparen. Ob der 59-jährige der Aufgabe gewachsen ist, wird unter den Wall-Street-Analysten allerdings bezweifelt.
Dabei müht sich Greenberg nach Kräften. Nachdem McDonald's zwischen 1995 und 2000 jedes Jahr weltweit 300 bis 500 neue Filialen eröffnet hat, wurde zum ersten Mal radikal der Rotstift angesetzt. In Ländern wie der Türkei, China, Thailand und Malaysia mussten 160 Filialen schließen. Und das scheint erst der Anfang zu sein. Nachdem im vergangenen September in Japan die ersten Fälle von Rinderwahn entdeckt wurden, war auch dort das Geschäft fast vollständig zusammengebrochen. Selbst die Versicherung, das verwendete Rindfleisch komme aus Australien und Neuseeland, konnte daran nichts ändern. Im Land der aufgehenden Sonne werden in 130 Filialen die Lichter ausgehen.
Zu den Problemen in Übersee kommt für Jack Greenberg auch noch das bescheidene Wachstum von zwei Prozent in den heimischen USA, vorhergesagt worden waren fünf bis zehn Prozent. Die Konkurrenz macht McDonalds mehr und mehr zu schaffen. Seit Jahren tobt in den USA ein erbitterter und kostenträchtiger Krieg zwischen den Fastfood-Ketten. Verlierer ist nicht nur Marktführer McDonalds, sondern auch der Zweite in der amerikanischen Rangliste, Burger King. Dessen Eigentümer, der britische Getränkekonzern Diageo, möchte die Hamburger-Läden lieber heute als morgen loswerden, um sich in Zukunft ganz auf das Geschäft mit Alkohol konzentrieren zu können. Allerdings ist die Fast-Food-Kette nicht gerade das, was Angelsachsen "Hot property" nennen. Schon seit Anfang vergangenen Jahres will sich das 1997 aus dem Zusammenschluss von Guinness und GrandMet hervorgegangene Unternehmen Diageo von den Whopper-Brätern trennen. Doch ein Käufer hat sich bis heute nicht gefunden, und der zeitweise erwogene Gang an die Börse ist abgeblasen. Diageo-Sprecherin Isabelle Thomas ist dennoch sicher, das Hamburger-Geschäft bis zum Ende diesen Jahres los zu werden.
Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Zunächst soll jetzt Burger King wieder flott gemacht werden. Die Aufräumarbeiten sind im Gange. Bereits im April vergangenen Jahres setzte Diageo ein vollkommen neues Management-Team ein. Von Northwest-Airlines wurde der als Sanierer geltende John Dasburg geholt. "Er hat die Firma von Grund auf durchleuchtet und Lösungen für die Probleme gefunden. Der Markt antwortet jetzt in sehr positiven Weise", sagt Burger-King-Sprecherin Kim Miller aus der Firmenzentrale in Miami.
Mit frischen Leckereien will Dasburg Kunden locken. Nachdem Burger King jahrelang keine neuen Produkte eingeführt hat, kommen nun möglichst schnell vierzehn neue Burger auf den Markt, darunter ein Hähnchen-Burger und einen Frühstücks-Burger mit Ei. Wer da nicht anbeißt.
US-Handelsvertreter sammelt Burger-Besuche
Washington, 6. April (AFP) - Nach mehr als 11.000 Besuchen bei der US-Fast-Food-Kette McDonalds ist Peter Holden möglicherweise der wirkliche Burgerking. Er sei kein ausgesprochener Mc-Fan, sondern sehe sich als «Sammler», sagte er 39-jährige US-Handelsvertreter in einem Interview mit der Zeitung «USA Today» vom Freitag. Auf seinen ausgedehnten Berufsreisen richte er es so ein, dass er mittags und abends in einem der Lokale der Fast-Food-Kette einkehren könne. So habe er bereits mehr als 11.000 der insgesamt rund 13.500 McDonald's-Filialen in den USA kennen gelernt. Sein Lieblingslokal ist das McDonald's-Flussboot-Restaurant in Saint Louis im US-Bundestaat Missouri.
(c) AFP
"Wahn": das fällt unter "dumm" oder "hellsichtig", who knows.
Aber arrogant allemal.
Gruß
Die weltgrößte Fast-Food-Kette McDonald's hat über ihre Schnellrestaurants vor allem in Deutschland und Frankreich mehr umgesetzt als im Vorjahresquartal. Im US-Geschäft sehen die Zahlen weniger rosig aus.
McDonald's hat im ersten Quartal wegen Sonderbelastungen einen Gewinnrückgang von 33 Prozent auf 253,1 Mio. $ (284 Mio. Euro) oder 20 Cent je Aktie verbucht. Ohne Berücksichtigung der Sonderbelastungen verdiente das Unternehmen 31 Cent je Aktie, im Vorjahr waren es 29 Cent.
Der Gesamtumsatz aller Schnellrestaurants stieg um ein Prozent auf 9,7 Mrd. $, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit. Der reine McDonald's-Umsatz legte dabei um zwei Prozent auf 3,6 Mrd. $ zu. 17.422 der insgesamt 30.192 McDonald's-Restaurants in aller Welt werden von Franchise-Nehmern betrieben.
Konzernchef Jack M. Greenberg hob die starke Entwicklung in Europa hervor. Unter Ausklammerung von Wechselkursveränderungen erhöhte sich der europäische Quartalsumsatz um zehn Prozent. Der operative Gewinn legte um 13 Prozent zu. "Frankreich, Deutschland und Großbritannien haben ihren Umsatz gesteigert", sagte Greenberg. Er rechne für den weiteren Jahresverlauf mit einer starken Leistung. Der US-Umsatz stieg um zwei Prozent, während der operative Gewinn um zwei Prozent schrumpfte.
© dpa
Oak Brook - Das britische Wirtschaftsmagazin "Economist" veröffentlicht bereits seit Jahren eine für McDonald's wenig schmeichelhafte Statistik. Bei der Ermittlung der Lebensqualität in einem Land ist für die Briten auch die Dichte der McDonald's-Filialen ein Faktor. Je mehr Filialen auf 1000 Einwohner kommen - desto schlechter die Lebensqualität, so die bissige Interpretation.
Wenn es danach geht, müssten die Bewohner in drei Ländern nun aufatmen: Im Zuge weltweiter Sparmaßnahmen will McDonald's seine Filialen dort aufgeben. Um welche Länder es sich dabei handelt, gab der Konzern zunächst zwar nicht bekannt. Allerdings teilte er mit, es handele sich um Nationen in Nahen Osten und in Lateinamerika.
Das global greifende Sparprogramm sieht zudem vor, dass die Filialen in vier Ländern an die Restaurantbetreiber verkauft werden. In zehn weiteren Ländern sollen 175 schlecht gehenden Restaurants geschlossen werden. Außerdem will McDonald's 400 bis 600 Stellen streichen.
Zuvor hatte der Fast-Food-Konzern einräumen müssen, dass er seine eigene Gewinnprognose 2002 verfehlen wird. Der zusätzliche Aufwand für die Umstrukturierung werde das Jahresergebnis um 360 bis 425 Millionen Dollar schmälern.
Neben diesen außerordentlicher Kosten belaste auch die Umsatzentwicklung den Gewinn, denn auch sie bleibt unter den eigenen Erwartungen zurück. Für die ersten zehn Monate des laufenden Jahres sei der Umsatz um zwei Prozent auf 34,5 Milliarden Dollar gestiegen. Im Oktober habe der Umsatz um drei Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zugelegt.
Von Dirk Benninghoff, Frankfurt
Schlechte Nachrichten von General Electric und McDonald's haben am Dienstag die Wall Street belastet. Zudem führten nach der Vortagesrally Gewinnmitnahmen den Dow Jones ins Minus. Die Nasdaq legte leicht zu.
Der Dow Jones-Index verlor zum Auftakt 0,2 Prozent auf 8607 Punkte, während die Computerbörse Nasdaq 0,1 Prozent auf 1401 Punkte zulegte.
Vor Börsenbeginn gab es solide Konjunkturdaten. Die Zahl der Hausbaubeginne in den USA stieg im November deutlich stärker als von Volkswirten erwartet. Der Anstieg der Verbraucherpreise fiel wie prognostiziert aus. Auch die US-Industrieproduktion stieg erwartungsgemäß im Oktober um 0,1 Prozent. Die Kapazitätsauslastung lag dagegen höher als von den Experten angenommen.
GE mit gedämpfter Prognose
Vor allem die andauernde Unsicherheit über die Entwicklung der Unternehmensgewinne im vierten Quartal belasten den Handel, sagten Börsianer. Sie verwiesen in diesem Zusammenhang auf General Electric. Das Dow-Jones-Schwergewicht hatte am Vorabend seine Prognose bestätigt, zugleich aber Erwartungen auf eine bessere Entwicklung gedämpft. Die Aktie startete entsprechend 0,8 Prozent schwächer.
Auch McDonald's trübte die Stimmung. Die weltgrößte Fast-Food-Kette wird wegen höher als bislang erwarteter Restrukturierungskosten und eines schwachen Herbstgeschäftes im vierten Quartal Verluste schreiben. Die Kosten für die Umstrukturierung des Unternehmens werden vor Steuern mit 435 Mio. $ zu Buche schlagen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Die Aktie fiel zum Auftakt um 4,8 Prozent und war schwächster Wert im Dow Jones.
Ansonsten hielten sich große Kursausschläge zum Handelsauftakt in Grenzen. Auch die hohen Vortagesgewinner, etwa die Banken oder das Telekom-Unternehmen SBC Communications, gaben nur leicht ab.
grüße
don´taskme(BF of trashmaster)
grüße
don`taskme (BF of Trashmaster)
Hamburg - Rohe Sitten auf dem Hackfleischmarkt: Angesichts schrumpfender Umsätze ist den großen Fastfood-Ketten im Kampf und die Kunden offenbar jedes Mittel recht. Seit Wochen tobt in den Medien eine Reklameschlacht zwischen Marktführer McDonalds (Big Mac) und dem Möchtegern-Marktführer Burger King (Doppel Whopper).
Zunächst hatte Burger King die Konkurrenz hart angerempelt. In einem Werbespot fährt eine hübsche Blondine in einen McDonald's-McDrive und fragte den Mitarbeiter am Schalter: "Was essen Sie denn am liebsten?" Der antwortete: "Ich esse hier nicht, ich arbeite hier."
Der McDonald's-Konzern, der rund 1200 Filialen in Deutschland betreibt, war empört. Der stellvertretende Marketing-Chef Johan Jens Jervoe sagte: "Vergleichende Werbung kann im Sinne eines gesunden Wettbewerbs förderlich sein, jedoch sollten dabei die Mitarbeiter außen vor gelassen werden. Wir sind sehr stolz darauf, dass über 90 Prozent unserer Mitarbeiter uns die Note Eins oder Zwei als Arbeitgeber geben."
Und die Retourkutsche des Marktführers ließ nicht lange auf sich warten: "Liebe Burger Kings, wenn ihr als Nummer 2 so toll seid, wie ihr immer behauptet, warum seid ihr dann nicht die Nummer 1?", hieß es in einer Anzeige der Bic-Mac-Macher.
Das wollte wiederum Burger-King nicht auf sich sitzen lassen. In der aktuellen Ausgabe der "Bild am Sonntag" erschien die McDonald's-Anzeige noch einmal. Kleiner Unterschied: Die Kreativen der Konkurrenz hatte einige Wörter mit dem Filzstift durchgestrichen, so dass sich die Werbebotschaft nun folgendermaßen liest: Liebe Burger Kings, warum seid Ihr die Nummer 1?" und handschriftliche daneben: "Weil's besser schmeckt."