ADO Properties S.A.
Interessant fand ich lediglich, dass von den ca. 60 Entwicklungsprojekten wohl doch nur sehr wenige massive Probleme aufweisen.
Meines Erachtens weiterhin klar unterbewertet, wenn auch mit unmoralischer Vergangenheit.
Werde morgen bei negativen Verwerfungen auf 3% des Depots aufstocken.
Die seltsame Wertsteigerung der CG-Gruppe - ging letztlich zu Lasten von Adler und ist in der Bewertung von Consus berücksichtigt.
Die Gerresheim-Transaktion - wurde bereits rückabgewickelt und im JA 2021 verarbeitet.
Die 78 Mio offene Rechnungen von Consus - wurden lt. Doku bereits zum Teil beglichen und werden sicher weiter geregelt werden ohne dass dies bestandsgefährdend wäre.
Die Verflechtungen mit CC - werden wohl kaum weiter gepflegt.
Die Projekte im Verzug - werden sukzessive umgesetzt oder verkauft bzw. abgewickelt.
Wenn die Banken und Gläubiger noch etwas Geduld haben - wie in der Doku festgestellt - und die Städte die neuen Entwicklungen honorieren, gibt es kein sachlicher Grund, hier das Licht auszuknipsen...
Hier ist der direkte Link:
https://www.daserste.de/information/...immobilienpoker-video-102.html
Die "investigative Recherche über das Geschäftsgebaren eines großen deutschen Immobilienkonzerns" ging hauptsächlich über die Entwicklungsprojekte. Die Bestandswohnungen waren kein Thema.
Namentlich genannt wurden ständig Adler Group und Consus. Zentrales Interesse seien Höherbewertungen gewesen. Unter anderem Fraser Perring und Melanie Bergermann (Wirtschaftswoche) wurden interviewt.
Die Übernahme und wundersame Wertsteigerung der CG-Gruppe kam auch kurz vor. Einmal mehr beschleicht einem das Gefühl, dass der gerissene Macher Christoph Gröner der lachende Dritte sein könnte.
Das steht für alles was die Leute am heutigen Kapitalismus hassen. Da muss man sich über manch linke Enteignungsfantasie nicht wundern.
Wie man kann man als Anleger nach solchen Enthüllungen der letzten Monate überhaupt noch ruhigen Gewissens in sowas investieren? Sollte man schlicht boykottieren.
Durch dubiose Personen und Transaktionen gepaart mit bewußt grottenschlechter Kommunikation wurde wieder einmal großer Schaden am Finanzplatz Deutschland zum finanziellen Vorteil einzelner Personen angerichtet.Das ist der eigentliche Skandal.Die geschädigten und getäuschten Anleger bedanken sich dafür.
Weil gerade alles aufgearbeitet wird?
Weil die Kleinanleger hier wohl nicht die Schuldigen sind, sondern zur grossen Gruppe der Geschädigten zählen?
Weil die Schuldigen inzwischen raus sind und ein Boykott demnach die Falschen treffen würde?
Vielleicht sollte man eher bei sowas ansetzen, wenn man das Thema aufarbeiten will.
ARD-Bericht offenbart gewaltige Baustellen
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...rt-gewaltige-baustellen
https://www.ariva.de/news/...versammlung-der-adler-group-s-a-10213290
Und auch diese etwa zum Buchwert verkauft.
ja ich habe es gelesen, -2% zum Buchwert. Oben wird das positiv gewertet. Ich sehe es äußerst kritisch. Denn man erkennt, daß die Bewertung an der absoluten Obergrenze der Marktbewertung bereits in den Bücher angekommen war. Keine stillen Reserven. Also keine Chancen auf Buchgewinne, nur verdeckte mögliche Lasten. Und sie werden ja nicht auf die Schnelle das schwierigste Objekt verkauft haben ...
Andere Meinungen gerne.
VG
NR
Das ist korrekt.
Allerdings liegt der Buchwert bei über 30€/Aktie.
Und der Kurs fast 90% niedriger.
Insofern sind Verkäufe etwa zum Buchwert m.E. tatsächlich positiv zu sehen. Denn das zeigt, dass die assets durchaus realistisch bewertet sind.
Und im Kurs schon viel berücksichtigt ist, was negative Tendenzen am Markt betrifft.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...er-group-stuerzt-retten
Das ist weniger, als das kurzfristige Vermögen (cash und Forderungen), dass allein schon rd. 5 Mrd beträgt.
Die Immobilien wären also komplett wertlos.
Die Wohnungen in Berlin und die Grundstücke der Projekte in bester Lage der gefragtesten Grossstädte - alles wertlos...
"Das Bestandsportfolio umfasst rund 1.200 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Unter Berücksichtigung des auf den Joint-Venture-Partner und andere Minderheitsgesellschafter entfallenden Anteils sowie nach Abzug latenter Steuern erzielt die Adler Group einen Mittelzufluss in Höhe von rund 170 Mio. EUR."
Der Anteil von Adler müsste 60% betragen haben, wenn meine Recherchen stimmen. Das wären für das komplette Portfolio insgesamt dann 290 Mio nach Steuern.
Der Kaufpreis lag 2015 wohl bei 130 Mio.
Quelle:
https://sec.report/lux/doc/55430214
Von Verkauf mit Verlust, wie der Artikel von 4investors betitelt war, kann wohl keine Rede sein.
Und der Abschlag zum Buchwert ist marginal.
"Der von hohen Schulden belastete Immobilieninvestor Adler Group prüft derzeit alle strategischen Optionen für das Unternehmen. "Das Spektrum reicht von einer Abwicklung des Unternehmens, also einer Zerschlagung, bis hin zur Positionierung in einer sauberen strategischen Nische."
Keine so schlechte Lösung, wenn alles sauber und geordnet abläuft...
VG
Und bei den bisherigen Verkäufen - immerhin rd. 2/3 des Bestands - wurden die Buchwerte auch erzielt und damit bestätigt.
Aber der Kurs notiert dennoch rd. 90% unter dem Buchwert. D.h. wie ich weiter oben schon schrieb, hält der Markt den Rest für nahezu wertlos.
Das scheint mit dann doch arg übertrieben.
Prof. Dr. A. Stefan Kirsten: 200.000 Aktien zu 3,9236 €
Thierry Beaudemoulin: 24.000 Aktien zu 3,98 €
Sven Christian Frank: 2.400 Aktien zu 3,76 €
https://www.adler-group.com/investor-relations/...61eacf59e02a85d6513
Für mich ist das die erste glaubwürdige Aktion des Herrn Prof. Dr. Kirsten...
Am Tag der Bekanntgabe des KPMG Untersuchungsberichts war die Aktie im Hinblick auf Herrn Prof. Dr. Kirstens Aussage, Adler sei von Fraser Perrings Vorwürfen entlastet worden, bis 14 EUR gestiegen... Wenn Herr Dr. Kirsten und die übrigen Verwaltungsratsmitglieder daran wirklich geglaubt hätten, hätten die Insidertrades bei 12 EUR und nicht bei 4 EUR kommen müssen...
Das heutige Signal an den Kapitalmarkt jedenfalls ist eindeutig und unmissverständlich.
Abgesehen von den Insiderkäufen - die eher symbolischer Natur sind, waren die Stimmrechtsmeldungen interessant.
3 Mio Aktien und weitere 2 Mio per Instrument gesichert ist schon eine Hausnummer. Leider bleibt offen, wer da dahintersteckt.
"Aus der Sicht der Autoren bestanden bei der Adler Gruppe klare Indizien für ein erhöhtes Risiko falscher Angaben." ".. Diese Anhaltspunkte legitimieren den Abschlussprüfer grds. zu einer Erweiterung der Prüfungshandlungen nach ISA 250. "
Im Fazit wird konstatiert, dass die aktuellen Entwicklungen bei der Adler Group die Reputation des Finanzplatzes Deutschland beschädigen.
Überall Katastrophenalarm, Hysterie - man weiß gar nicht mehr, wem man glauben schenken darf. Vielleicht ist vieles gar nicht so dramatisch, wie es gegenwärtig dargestellt wird. Ich selbst ärgere mich als Rechnungsleger viel mehr über das IASB und das Anerkennungsverfahren der EU, dass derartige Praktiken zugelassen wurden. Kann man dafür das Unternehmen zur Rechenschaft ziehen? Eigentlich nicht. Ist doch eigentlich legitim, dass man derartige Bilanzierungspraktiken auch nutzt.
Ich wünsche allen viel Erfolg! Mein Fazit: Aus meiner Sicht wurde die Reputation des Finanzplatzes Deutschland durch andere Institutionen beschädigt, die sich beim Lobbying in der Rechnungslegung nicht zügeln konnten.
ja du meintest wohl diesen "Wohltäter". der sie alle verar...t hat
Ich werde Montag einen Teil meiner Vonovia und geringes neues Geld in eine weiteren Kauf investieren.
Herr Kirsten hat immenses Wissen, das unserem voraus geht und ist m. E. kein Harakiri Pilot.
Auch der erneute Verkauf sehr nahe dem Buchwert beruhigt meine Anleger Seele. Immerhin liegt der Buchwert aller Assets (nach Verbindlichkeiten) bei weit über Euro 20,00.
Ich sehe bis 2024 weiterhin ein Kursziel von 8,00 bis 12,00 Euro als realistisch an.