ADO Properties S.A.
Dass die Vorkommnisse weiter aufgearbeitet werden müssen und auch mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen ist, war doch klar.
Und ist auch vollkommen richtig.
Das dürfte aber eher die damals Verantwortlichen betreffen und nicht die aktuelle Führung.
Und zur wirtschaftlichen Situation von Adler steht da nichts Neues, oder?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Unternehmensstrafrecht
Aus Sicht von Adler stellt also eher die Frage, ob in Folge der Ermittlungen nicht sogar zivilrechtliche Ansprüche auf Schadenersatz gegeben sein könnten.
Inwieweit diese dann durchsetzbar wären, ist eine andere Frage. Dennoch erscheinen mir strafrechtliche Ermittlungen im Interesse von Adler zu sein und dem Unternehmen helfen, die unrühmliche Vergangenheit zu verarbeiten.
wenn die Immobilie neu gebaut wird, zahlt man gutes Geld
aber
wenn dann Schwierigkeiten auftreten sollten und dann zB Versteigerungsbewertungen gemacht werden, ist das Projekt auf einmal nichts wert
Herstellungsverfahren
Vergleichsverfahren
Renditeverfahren
da läßt sich prima gestalten
mal rauf / mal runter
je nach belieben
nur meine Meinung
https://www.ariva.de/news/...-brechen-nach-pressebericht-ein-10162283
WCM/IVG/AGIV usw
pfui Deibl
Seither ist einiges passiert auf dem Immobilienmarkt mit seinen Höhen und Tiefen.
Allerdings hat Adler eben auch noch die Bestandsimmos. Und die machen den grösseren Teil des Portfolios aus, sind werthaltig und rentabel und bieten damit eine Art Sicherungsnetz.
Daher bin ich eben der Meinung, dass die Proleme bei Adler lösbar sind und hier keine Abwicklung im Raum steht.
Knackpunkt sind die Anleihen. Und das Risiko, dass die gekündigt werden, wird m.E. mit jedem Tag, wo man nichts hört, kleiner. Denn das muss grundsätzlich zeitnah nach Kenntnis eines Bruchs der Covenants erfolgen und nicht Monate später.
M.E. werden da auch schon ein paar Auswirkungen der Portfolioverkäufe sichtbar sein. Und damit eine Tendenz.
Der Halbjahresbericht wird dann noch mehr Infos liefern. Und sollte Adler dafür gar ein Testat erhalten, wird sich auch die Skepsis legen, die bislang herrscht, weil man den Zahlen nicht vertraut.
Aktuell herrscht schlicht viel Unsicherheit.
Aber was ist davon jetzt noch offen?
KPMG hat auch Vieles widerlegt. Und was nicht widerlegt wurde, hat Adler bereits berichtigt oder wird es noch tun.
10.000Euro pro qm ist doch ne Menge, die übrigens auch annähernd in Berlin aufgerufen werden. Musst nur mal bei Immonet schauen. Zudem sind Bodenrichtwerte durch die Decke gegangen. Ich erwarte kein großes crashen bei den Immowerten, gleichwohl ich Rückgänge für möglich halte.
Die Leute und Investoren kaufen.
Wir sind Gewerbemieter in Mischhäusern mit Wohneinheiten in Berlin und bekommen das "Monopolispiel" mit, weil einige der angemieteten Immobilien den Besitzer wechselten, und dass zu Wahnsinnspreisen. Wir wollten auch zuschlagen, doch wurden immer ausgeboten. Da ist richtig viel Kohle unterwegs.
Die Mieten werden zudem straff angezogen, auch bei den Wohnungen.
Und die Nachfrage nach Immos ist immens, bei kleinem Angebot. Wir haben auch schon mehrere Eigentümer unserer Mietobjekte angesprochen, ob diese verkaufen würden. Meisten kam ein kategorisches NEIN.
Wenn's bei Adler weiter rumpelt, gibts m.E. sehr viele dankbare Abnehmer.
Ich jedenfalls fange bei 2,75 im größeren Stil einzukaufen.
Nur meine Meinung und Erfahrung.
Ich sehe es ähnlich wie du. Adler ist m.E. (auf die Immo-Branche bezogen) ein grundsolides Unternehmen mit einer fragwürdigen Historie.
1. Die fundamentale Basis ist da. Der NAV beträgt ein Vielfaches dessen, was der Aktienkurs momentan hergibt.
2. Die Probleme liegen ganz klar im Bereich Projektentwicklung bzw. im Bereich M&A. Hier wird es eine Neubewertung geben müssen, aber auch hier sehe ich keine nennenswert negative Beeinträchtigung des NAV's bzw. der Bilanzsumme
3. Caner & Co. --> Jeder halbwegs normale Mensch erkennt sofort, dass zumindest "gemauschelt" wurde. Soll heißen, dass hier die "Ethik/Moral" auf der Strecke geblieben ist. Das wird durch die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft ermittelt nur bestätigt. Mehr sehe ich nicht! Da hilft es auch nicht, dass Weltuntergangsparolen hier gepostet werden.
Was dieses "Mauscheln" (ich drücke es bewusst höflich aus) für Auswirkungen auf Adler haben wird, das werden wir noch sehen, aber allzu groß werden sich die auf die Zahlen nicht auswirken. Personelle Konsequenzen werden die sicherlich noch haben.
Damit möchte ich nur sagen, wer Geduld hat, wird hier m.E. belohnt. Dass sich bestimmte Personen vor einem Richter wiederfinden werden, davon gehe ich aus, sonst hätte man der KPMG auch keine Emails vorenthalten.
Ich versuche immer, mich bei der Analyse auf die harten Fakten zu konzentrieren und den Rest auszublenden. Denn langfristig setzen sich die fundamentalen Daten durch.
Kurzfristig geschieht oft sowas wie gestern, wo auf Artikel ohne wirklich neue Informationen so drastisch reagiert wird. Aber so ist halt Börse.
Leider bleiben dennoch Restrisiken. Hier vor allem bei den Anleihen. Aber auch durch den Grossaktionär Vonovia, dessen Interessen nicht ganz mit dem der Kleinaktionäre identisch ist.
Man darf gespannt sein, wie das weitergeht. Am Montag wird es schonmal interessant...
"Es gehe darum, „dass niemand in Berlin mehr als 30 Prozent seines Haushaltsnettoeinkommens für die Miete zahlen muss“
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/...das-Einkommen-koppeln.html
Einzige Möglichkeit, das umzusetzen, wäre ein Ausgleich durch die öffentliche Hand - analog zum Wohngeld.
Das wäre dann aber nicht zum Nachteil der Vermieter.
a) Wohnen in Berlin nach wie vor vergleichsweise preiswert ist und
b) anderswo nicht selten gar 50% des Haushaltsnettoeinkommens für die Miete aufgewendet werden müssen.
In München, Frankfurt oder Hamburg ist man doch schnell bei 1.500 EUR Nettokaltmiete pro Monat für eine 80-100qm Wohnung.
Wendet man hier Franzis 30% Regel an, dann bräuchten die Haushalte mindestens 5.000 EUR netto.
Schön wäre es natürlich, aber Utopia liegt eben ziemlich weit weg von der Realität.