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ADLER Real Estate AG: KPMG nicht Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022
ADLER Real Estate AG / Schlagwort(e): Jahresbericht
ADLER Real Estate AG: KPMG nicht Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022
17.05.2022 / 14:56 CET/CEST
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KPMG nicht Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022
Berlin, 17. Mai 2022: ADLER Real Estate Aktiengesellschaft („Gesellschaft”) gibt bekannt, dass KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft („KPMG“) der Gesellschaft heute mitgeteilt hat, dass KPMG nicht als Abschlussprüfer für den Jahres- und Konzernabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2022 zur Verfügung steht.
Die Gesellschaft wird ein Auswahlverfahren zur Bestellung eines neuen Abschlussprüfers für die Gesellschaft in die Wege leiten.
Berlin, 17. Mai 2022
ADLER Real Estate Aktiengesellschaft
Der Vorstand
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Hier kreisen schon die Pleitegeier.
Für Trader bestimmt wieder eine prima Gelegenheit, denn die tote Katze kann ganz schön lange zucken bevor der Wert sich dem Wert von 0 annähert.
VNA könnte hier meiner Meinung nach das verbliebene Portfolio übernehmen, aber wer hier letztendlich als Gewinner vom Feld zieht ist derzeit noch nicht abzusehen.
Insofern kann ich die Reaktionen nicht wirklich nachvollziehen.
Und wenn jetzt auch noch eine weitere WP-Gesellschaft die Bücher prüft, wird Adler danach das wohl am intensivsten geprüfte Unternehmen aller Zeiten sein. Aus Sicht des Aktionärs durchaus ein Vorteil.
Die Aktie bleibt hochriskant, aber die Lage ist m.E. durch die heutigen Meldungen nicht anders geworden. Aber schaun wir mal, was passiert...
Hoffentlich ist noch etwas zu Retten.
Weiß jemand wie hoch die Komplette Verschuldung der Adler Group, inklusive Consus &BCP, ist?
Da weiterer Abschreibungsbedarf bei der Consus besteht sowie es zu Verlusten bei der BCP gekommen ist. Hoffe das nach der Aufarbeitung des Desaster noch Wert da ist! Ansonsten wird die Adler Group nicht übernommen sondern kann bald Insolvenz anmelden.
Die Forensische Untersuchung der Adler Group durch die KPMG ist damit übrigens auch gescheitert.
Das sieht richtig ÜBEL aus!
Aber die Beispiele zeigen ja, dass nicht alles gleich wie bei Wirecard sein muss. Was selbst die Bafin offiziell verlautbart hat.
Wenn es nur den Versagungsvermerk gäbe, würde ich auch anders argumentieren, aber den Inhalt der über 100 Seiten Sonderprüfung kann man m.E. nicht einfach ignorieren.
Ich will aber - wie schon geschrieben - nicht völlig ausschliessen, dass es doch noch ein schlimmes Ende nimmt. Nur sprechen für mich die veröffentlichten Informationen dagegen.
Das steht hier:
https://ir.adler-group.com/download/companies/...lerGroup_GB_2021.pdf
Consus beruft eine HV ein? Wegen Verlustanzeige von mehr als 50% des Kapitals!
https://ir.adler-group.com/websites/adler-group/...tor-relations.html
Consus wurde in 2021 neu bewertet und abgeschrieben. Das hat natürlich auch Folgen für den Einzelabschluss von Consus, um den es in der Meldung geht.
Ich gehe davon aus, dass Consus jetzt eine KE macht und Adler diese zeichnet, damit keine Überschuldung entsteht.
Die LEG hat eine Kaufoption für die BCP bis 09/22 und lt LEG schließt sie aktuell nicht aus diese zu verfallen zu lassen.
Den CFO bei Consus ist lt. Herrn Kirsten nicht mehr da und weitere sollen folgen. Rechtsansprüche gegen Verantwortliche werden geprüft.
Die zwei anderen Portfolioverkäufe wurden aber bestätigt und sind derzeit dabei, umgesetzt zu werden. Schon in 2 Wochen wird man mit den Q1 Zahlen etwas mehr Einblick erhalten, wie sich das in der Bilanz auswirkt.
Quelle: https://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/...rg-Stadtentwicklung.html
Hamburg prüft Kauf des Holsten-Quartiers
Quelle: https://www.iz.de/projekte/news/...f-des-holsten-quartiers-2000006880
Düsseldorfer Immobilien: Upper Nord Tower und Benrather Gärten stehen zum Verkauf
https://flipboard.com/topic/de-adlergroup/...c7327a8ae%2Frp-online.de
Wirtschaftskrimi ums Glasmacherviertel - CDU und Grüne drohen nun sogar mit Enteignung
Quelle: Rheinische Post Nr. 111 - Düsseldorf-Mitte/West, 13.05.2022, S. 16
Rolle rückwärts für die Problem-Baustelle - Die Firma Adler/Consus Real Estate AG will die Brauhöfe zurückkaufen
Quelle: Passauer Neue Presse vom 07.05.2022, Seite 21 / Lokales Passau Stadt
Wohnraum - Finanzielle Turbulenzen beim Investor des Eiermann-Areals erschrecken. Kann die Stadt selbst einsteigen?
Quelle: Reutlinger General-Anzeiger vom 07.05.2022
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Wir haben hier in der Nähe auch zwei Investitionsruinen von der Consus. Eins sieht aus als könnte man es abreißen das andere ist noch in Planung und bei beiden passiert seit Jahren nichts.
Eigenkapital lt. Einzelabschluss zum 31.12.2021: 841 Mio. EUR
Abgeschrieben wurden bisher im Konzernabschluss der GoF und im Einzelabschluss die Anteile an verbundenen Unternehmen. Die Forderungen gegenüber Consus wurden noch nicht wertberichtigt.
"Kirsten sagte gestern in einer Telefonkonferenz, dass die Tochter Consus 1 Milliarde Euro an konzerninternen Verbindlichkeiten gegenüber Adler hat."
Quelle: Bloomberg Nachricht auf Yahoo v. 17.05., Adler erwägt Consus-Rettung durch Schulden-Umwandlung, https://de.nachrichten.yahoo.com/...s-rettung-schulden-092522883.html
Stellt sich nun die Frage, wie werthaltig diese Forderungen noch sind.
Überzeugt was dort steht bin ich allerdings nicht.
Der zusätzliche Abschreibungsbedarf bei Consus ist noch nicht bezifferbar! Er soll wegen der gestiegenen Baukosten ect. anfallen.
Ich würde wenn ich der CEO der Adler Group wäre versuchen kurzfristig die Consus sowie die BCP in die Adler Group zu integrieren.
Die Verwaltungskosten für dieses Konstrukt belaufen sich auf mehr als Euro 10 Mio bis Euro 20 Mio. - Wenn das langt! Das ist zu viel! Außerdem sollte der Vorstand sowie die Aufsichtsräte ihre Gehälter halbieren bis der Laden wieder Läuft.
Der Geschäftsbericht hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun und viel Zeit ist nicht mehr da!
Außerdem würde ich die Angefangenen Projekte bei Consus überprüfen was man dieses Jahr bzw. Anfang 2023 fertig bekommt. Gerade im Bereich Wohnen könnte man noch Gewinne realisieren. Also Material Einkaufen solange es so Günstig ist wie heute denn die nächste Preisrunde kommt.
Wenn der Winter kommt wird es Eng! Auf das Russische Erdgas und ob es noch fließt würde ich nicht setzen denn dann wird es richtig Eng.
Der Anstieg der (Baufi)Zinsen könnten früher oder später dazu führen, dass die Immobilien im Portfolio neu bewertet werden müssen, bzw. bei Verkauf eben nicht zum Buchwert oder mit Buchgewinnen veräußert werden können.
Die Unsicherheiten überwiegen m.M.n., und ob bei der Marke von 5 EUR alles negative bereits eingepreist ist!?
Während sich bspw. Instone stabilisiert hat, bleibt Corestate weiter im freien Fall.