Fundamentals nach Doc: Royal Dutch Shell
Seite 8 von 41 Neuester Beitrag: 14.06.23 17:09 | ||||
Eröffnet am: | 25.06.13 09:12 | von: traveltracker | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 14.06.23 17:09 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 531.753 |
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Mit den Wechseln der einzelnen Zuständigkeiten und des schwachen
Ölpreises heute ist das m.E. aber kaum zu begründen.
Weiß jemand vielleicht näheres?
Der Ölpreis belastet den Aktienmarkt, bricht deutlich ein. Am Nachmittag kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 52,09 Dollar. Das sind 1,8 Prozent weniger als zur Wochenmitte. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt 4,3 Prozent auf 49,46 Dollar.
Bereits am Mittwoch war es nach rekordhohen US-Lagerbeständen kräftig nach unten gegangen. "Die Spekulation auf steigende Preise war sehr hoch", sagt ein Teilnehmer. Sie sei nun zusammengebrochen und daraus resultiere der starke Abgabedruck. Nach dem Fall unter die 50-Dollar-Marke bei US-Leichtöl der Sorte WTI liege bei 48,70 Dollar die nächste charttechnische Unterstützung.
Die US-Rohölproduktion stieg in der Vorwoche laut am Mittwoch veröffentlichter Daten des US-Energieministeriums auf knapp 9,1 Millionen Barrel pro Tag. Das sei das höchste Niveau seit über einem Jahr, so die Analysten der Commerzbank. Laut aktueller Schätzung der US-Energiebehörde dürfte diese weiter steigen und Ende 2018 die Marke von 10 Millionen Barrel pro Tag erreichen.
Quelle: Telebörse vom 09.03.2017
eigentlich ziemlich egal.
Auch wenn die Amerikaner nun wieder verstärkt in den Ölmarkt drängen...der Ölpreis wird
auch wieder steigen....manche Prognosen gehen im Jahre 2020 von einem Ölpreis um die
80$ je Barrel aus.
Und die Dividende (z.Zt. um die 7%) wurde seit 1945 (!!!) nicht mehr gekürzt...ein
sehr "stabiler Anker".....
Ich sehe den jetzigen günstigen Preis eher als "Chance" um nachzulegen....
Nur meine Meinung. Keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.
#180
Shell: Schwäche! Warum?
Nigeria und Vergangenheit holen Shell ein. Shell zahlte vor Jahren rund 1,3 Mrd USD als Ausbeutegebühr für das Ölgebiet OPL 245. Die Zahlung ging nach Darstellung von Shell an die nigerianische Regierung und sei völlig legal gewesen. Niederländische Ermittler bezweifeln das und haben ihrer Meinung nach Beweise dafür, dass auch Zahlungen an den damaligen nigerianischen Ölminister Dan Etete und anderen nigerianische Politiker gingen.
Nun soll der Shell-Chef Ben van Beurden beunruhigt sein, dass sich auch US-Antikorruptionsbehörden für den Nigeria-Fall interessieren könnten. Dies wollen die niederländischen Ermittler in einem abgehörten Telefongespräch erfahren haben, schrieb die Financial Times am 15./16. April 2017 Seite 11.
Ich denke, dass dieser Nigeria-Fall Shell noch viele Kopfschmerzen bereiten wird und die Kursschwäche eine erste Reaktion darauf war.
Übrigens, in China geht ohne Spende an die Partei auch Nichts, hat mir mal ein dort tätiger Geschäftsfreund gesagt.
Die Dividendenrendite ist i.V.z. Kurs schon viel zu lange viel zu hoch. Letztes Jahr ging die Dividende bereits aus der Substanz. Lange geht sowas nicht gut und der Ölpreis ist maßgeblich.
Der Ölpreis liegt jedoch nicht in Unternehmenshand und ist aktuell weiterhin viel zu niedrig, um eine derart hohe Dividende mittel- bis langfristig zu gewährleisten. Das Risiko steigt eindeutig.
Letztlich schreien die Marktschreier vom Aktionär die Aktie geradezu täglich an die Wand, was mich zusätzlich skeptisch in Einzelwerte macht.
Die relative Schwäche der letzten Wochen spricht Bände für mögliche Big Boys, die wie so oft, alles schon viel früher wissen...
lesenswerte Analyse, die meine Theorie unterfüttert.
https://www.simplysafedividends.com/royal-dutch-shell-rds-dividend/
Hohe Rendite bedeutet IMMER hohes Risiko. (Die Prokon-Genussscheinhalte können darüber vermutlich heute ein Buch schreiben)
Warum sollte man 7% Dividendenrendite in einer mehrjährigen "Monsterhausse" mit billigen Geld für die Banken noch für lau kriegen? Warum sollte ausgerechnet der Aktionär es gut mit den Leuten meinen und der Kleinanleger den Stein der Weisen gefunden haben?
Als wenn irgendjemand Geld zu verschenken hätte und in 8 Jahren Bullenmarkt Shell niemand aufgefallen wäre.
Ganz bestimmt, so wird es sein und Zitronenfalter falten Zitronen. Ein "No-brainer" (wie viele behaupten) ist diese Aktie ganz sicher nicht.
Es zeugt nicht gerade von fundamentalem Wissen, wenn man "Experten" und inbesondere "Analysten" ins Felde führt, um steigende Kurse zu propagieren. Wann und wo waren Analystenkommentare maßgeblich gewesen für Kursentwicklungen? Davon abgesehen, wo ist die Quellenangabe zu deinen "Experten"?
Inhaltlich hast du dich noch nicht einmal mit meinem Link auseinandergesetzt. Ich lasse es, weitere stichhaltige Analysen von Seeking Alpha hier zu posten, da dein fachlich äußerst ausgereifter 5-Zeiler für einige Investierte offensichtlich ausreicht. Immerhin hat er die Qualität eines Artikels im "Aktionär".
An der Börse wird die Zukunft gehandelt, wen interessiert da die aktuelle Dividende? Kannst die Zeit ja mal nutzen, und den Börsenkurs von BHP Billiton in 2015/16 ansehen. Da gab es einen deutlichen Dividenden-Cut mit entsprechender Wirkung. Wohl dem, der nach dem Cut eingestiegen ist.
Das Shell sich zunehmend unabhängig vom Öl macht, habe ich nicht in Abrede gestellt. Ändert aber ohnehin nichts an der aktuellen Problematik, die Dividende in dieser Höhe kurzfristig noch finanzieren zu können.
Vielleicht solltest du dich auch einmal über die Wirkung von Shell's Scrip Dividenden auseinandersetzen und deren zeitverzögerter Wirkung bei Wahrnehmung der Cash-Dividende. Auch dazu gibt es Analysen, aber die darfst du gerne selber suchen.
Ich habe nichts davon geschrieben, dass man Shell nicht kaufen kann, sondern lediglich, dass man sich bei der Rendite des Risikos bewusst sein sollte. Nach einem möglichen Dividendencut könnten noch bessere Einstiegschancen warten (siehe BHP).
Zu einer gesunden Einschätzung sollte man sich schon mit allen Argumenten auseinandersetzen. Ich drücke dir dennoch die Daumen das du richtig liegst, ich bin da nicht gehässig. Was interessiert mich in dem Fall OPM (other people´s money).
Normalerweise dürfte die Aktie auf dem Niveau gar nicht lange halten, sondern müsste den Leuten regelrecht aus den Händen gerissen werden...
Aber wer verkauft da derzeit und VOR ALLEM warum? Die Schwäche des Ölpreises ist mir zuwenig als Argument für die relative Schwäche der Aktie.
Royal Dutch Shell - Der beste Ausschütter
Das Königliche steckt bei Royal Dutch Shell schon im Namen - und das verpflichtet natürlich. So zeigt sich der Konzern äußerst großzügig seinen Aktionären gegenüber und zählt damit zu den attraktivsten Ausschüttern der Welt. Aber Vorsicht: Bei der FOCUS-MONEY-Auswahl zählt nicht nur die Dividende. Auch Aktienrückkäufe sind ein Mittel, um die Kurse zu stützen und sozusagen einen Wert an die Aktionäre zurückzugeben.
Royal Dutch Shell - Die wichtigsten Kennzahlen zu Aktie und Unternehmen
Die Kombination aus Dividenden-Riese und Rückkäufer macht den besten Ausschütter der Welt. Welche Konzerne hier vorn liegen, untersuchte die Citigroup. Dafür zog die US-Bank Unternehmen heran, die in den vergangenen zwölf Monaten mindestens fünf Prozent ihrer eigenen Anteile zurückgekauft haben. Für das Ranking addierten die Citi-Strategen die Dividendenrendite und den Aufkauf der eigenen Aktien in Prozent: Daraus ergibt sich eine Ausschüttungsrendite. Royal Dutch Shell bringt es auf eine stolze Zahl von 10,7 Prozent (4,2 Prozent Dividendenrendite plus 6,5 Prozent Rückkauf-Rendite).
Damit ist der britische Energieriese auch für kritische Börsenphasen ein wahrer Renditebringer. Hohe Kurssprünge sind nicht nötig bei einer solch hohen Ausschüttungsrendite, mögliche Kursverluste gut abgesichert. Generell kommt der Konzern grundsolide daher: Die Gewinne wachsen stetig, das KGV liegt gerade mal bei 10,4. Im zweiten Quartal überraschte der Ölriese sogar beim Gewinn, er stieg auf 4,6 Milliarden Euro, Analysten hatten im Schnitt nur mit 4,1 Milliarden gerechnet.
Die Experten der BayernLB fassen die Stärken des Konzerns so zusammen: Royal Dutch führe den Markt bei Flüssigerdgas an, mische in allen wichtigen Öl- und Gasregionen der Welt mit und profitiere durch seine Größe von Skaleneffekten. Mittel- bis langristig steigende Ölpreise seien eine Chance. Zudem wachse die Nachfrage nach Rohöl, Ölprodukten und Gas.
Quelle:
http://www.focus.de/finanzen/boerse/...e-ausschuetter_id_4120775.html
Keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
(in dem Fall der Focus) so einen Artikel schreibt, dann wird's bestimmt stimmen...
Ich habe da mal einen deutlich nachhaltigeren Artikel vom 28.12.
https://oilandgas-investments.com/2016/...utting-its-dividend-part-1/
Zitat:
In the current age of low interest rates you aren’t supposed to be able to get a decent yield from a blue chip stock.
With a $0.94 per quarter dividend each Shell (RDS.A: NYSE) American Depositary Receipt today yields almost seven percent. That is a very good yield.
Maybe a little too good.
Shell’s current yield is almost three and a half times the yield on the S&P 500.
That high a yield says the majority of investors don’t think that Shell’s current dividend is sustainable. History agrees; Shell hasn’t sported this kind of yield in decades.
Nachhaltigkeit ist das Zauberwort!
Warum erwähnt der Artikel eigentlich nicht die Schulden und die Schuldenentwicklung des Unternehmens?
Noch besser: "Hohe Kurssprünge sind nicht nötig bei einer solch hohen Ausschüttungsrendite, mögliche Kursverluste gut abgesichert."
Wodurch wird der Kursverlust denn abgesichert? Genau, durch die aktuelle Dividendenrendite - warum wird das nicht explizit geschrieben? Diese wiederum ist aber nur durch einen deutlichen Anstieg beim Ölpreis gewährleistet.
Woher "Experten" im Übrigen bereits jetzt wissen, ob der Ölpreis am Ende des Jahres deutlich höher liegt, vermag ich nicht zu beurteilen. Meine Glaskugel ist meiner Haushaltshilfe letzte Woche dummerweise runtergefallen.
Ich habe erstmal fertig, viel Glück allen Anlegern. Ich fahre jetzt zum Tanken zur nächsten Shell, damit wenigstens das Downstream-Geschäft läuft ;-)
Neue Einstufung Buy
Neues Kursziel 25,00 £
Alte Einstufung Buy
FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Die Deutsche Bank hat Shell B vor Zahlen zum ersten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 2500 Pence belassen. Analyst Lucas Herrmann rechnete in einer Branchenstudie vom Dienstag mit robusten Resultaten der europäischen integrierten Ölkonzerne. Bei Shell sollte sich insbesondere der Liquiditätszufluss als stabil erwiesen haben.
dpa-AFX: Morgan Stanley belässt Shell auf 'Overweight' - Ziel 2750 Pence
Neue Einstufung Buy
Neues Kursziel 27,50 £
Alte Einstufung Buy
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat Shell auf "Overweight" mit einem Kursziel von 2750 Pence belassen. Die Ölkonzerne dürften zwar schwach in das neue Jahr gestartet sein, schrieb Analyst Martijn Rats in einer Branchenstudie vom Montag. Allerdings sollten die Anleger nicht die Fortschritte der großen Player im Fördergeschäft unterschätzen. Bei Shell sei zudem der Ausblick mit Blick auf das Liquiditätswachstum relativ robust
dpa-AFX: Morgan Stanley belässt Shell B auf 'Overweight'
MORGAN STANLEY
Neue Einstufung Buy
Neues Kursziel --
Alte Einstufung Buy
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die B-Aktie von Shell vor Zahlen zum ersten Quartal auf "Overweight" belassen. Die Gewinne der großen Ölkonzerne sollten zum Jahresauftakt das höchste Niveau seit dem zweiten Quartal 2015 erreicht haben, schrieb Analyst Martijn Rats in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Shell und BP dürften im Vergleich zum Vorjahr wie auch zum Schlussquartal 2016 am stärksten zugelegt haben und böten eine überdurchschnittliche Dividendenrendite von jeweils rund 7 Prozent
Weil: ohne höheren Ölpreis ist das ganze Vorhaben von Shell (Schuldenabbau und Dividendenkontinuität) schnell nur noch Makulatur.
Wenn ich es richtig sehe, dann verdient Shell die Dividende immer noch nicht aus dem FCF. Und das, obwohl man alle Ausgaben so knapp wie nur irgend möglich hält.
Ich habe den Anstieg erst einmal genutzt, um hier auszusteigen. War emotional leicht(er), weil auch noch Gewinne zu realisieren waren. Mal sehen, wohin die Reise geht. Werde Shell auf jeden Fall weiter beobachten. Wenn die Eckdaten wieder stimmen (FCF versus Dividende und akzeptables Investitionsniveau), dann ist das mMn. sicher wieder ein längerfristiges Invest.