VW - wieder aussichtsreich ?
Vielleicht gibt mal einer der Chart-Spezialisten eine´Bewertung ab.
Gruß
FredoTorpedo
Für mein Boxenbauer/Katjuscha-Langzeitdepot könnte der Start noch bis nächste Woche warten - für mein echtes Depot kann er sofort beginnen.
Gruß
FredoTorpedo
Nächstes Ziel sollte bei 95 - 100€ liegen im Zeitraum der nächsten 4 bis 6 Wochen.
Wer hält dagegen ?
Gruß
FredoTorpedo
- der Chartverlauf
- die beginnenden Sanierungserfolge bei VW bewirken, dass pro verkauftem Fahrzeug mehr verdient wird
- der durch die Kaufzurückhaltung der letzten Jahre in Deutschland total überalterte KFT-Bestand
- die z.Z. attraktiven Modelle führen zu steigenden Umsätzen und weiter wachsenden Marktanteilen
- die in Deutschland zum positiven drehende Erwartung zur wirtschaftlichen Entwicklung und die noch vergleichsweise niedrigen Finanzerunsgzinsen (erleichtert die Entscheidung zu einer Großinvestition "Auto")
und nicht zuletzt die Spekulation über den Umfang des Porsche-Einstiegs bei VW - wird es bei 29,9% enden (auch dann fehlen noch ca. 2%) oder wird es darüber hinaus gehen.
Für den heutigen Anstieg könnte nach meiner Vermutung der letztgenannte Punkt die Ursache sein: Es wird versucht, im schwachen Marktumfeld schnell mal wieder ein kleines Päckchen zu ergattern.
Gruß
FredoTorpedo
§07.01.2007 15:32:00
§
DETROIT (Dow Jones)--Der Volkswagen-Konzern hat 2006 ein deutliches Absatzplus von 9,3% auf 5,73 Mio Fahrzeuge erreicht. In allen wesentlichen Regionen seien die Auslieferungszahlen deutlich erhöht worden, zudem hätten alle Marken zu dem "Rekordabsatz" beigetragen, erklärte der neue Vorstandsvorsitzende des Wolfsburger Automobilherstellers, Martin Winterkorn, am Sonntag auf der Detroit Motor Show. In Westeuropa habe der Zuwachs 5,8% auf 3,11 Mio Einheiten und auf dem deutschen Heimatmarkt 7,3% auf 1,11 Mio Fahrzeuge betragen. Diese Entwicklung hatte VW bereits im November angedeutet.
In China setzte Europas größter Pkw-Hersteller mit 711.000 Einheiten 24,3% mehr Fahrzeuge ab. In Südamerika/Südafrika verbesserten sich die Verkaufszahlen den Angaben zufolge um 14,9% auf 683.000 Stück.
Alle Konzernmarken verbuchten der Mitteilung zufolge im vergangenen Jahr Zuwächse. Die Kernmarke Volkswagen legte dabei, wie bereits von Dow Jones Newswires Ende 2006 berichtet, um 10,0% auf 3,39 Mio Pkw zu. Bei Audi habe das Plus 9,2% auf 905.000 Einheiten und bei Skoda 11,7% auf 550.000 Stück betragen. Das Plus für Seat wurde mit 1,9% auf 430.000 Fahrzeuge angegeben. Bei Bentley habe der Zuwachs 7,1% auf 9.200 Fahrzeuge betragen, bei Lamborghini 30,4% auf 2.087 und bei VW Nutzfahrzeuge 10,0% auf 442.000 Einheiten.
Webseite: http://www.volkswagen-ag.de
-Von Michael Brendel, Dow Jones Newswires; +49 (0)40 - 3574 3115,
michael.brendel@dowjones.com
DJG/mbr/brb
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 07, 2007 09:30 ET (14:30 GMT)
Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 30 AM EST 01-07-07
Gruss Ice
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Börsengewinne sind Schmerzengeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld...(A.K.)
Thread (# 186.) habe ich darüber geschrieben:
"VW legt heute auf (nahezu) unerklärliche Weise zu. Vom Parkett erfahre ich, daß
es sich offenbar um EINEN Käufer handelt, zu beobachten am Kaufmuster.
Was könnte dahinter stecken. Ich sehe nur EINE Erklärung: Porsche kauft. Der Zusammenhang wird klar, wenn man das VW-Konglomerat anschaut: das Premium-
Segment ist komplett "unterbelichtet". Angenommen, Wiedeking schafft es, VWs Audi-Anteile (>99%) an die Börse zu bringen, kann er wohl mit dem Gewinn seine VW-Anteile bezahlen. Ein Irrsinns-Deal; aber das war der Einkauf in VW vor einem
Jahr auch. Und heute: ein Geniestreich.
P.S.:
Wie gemunkelt wird, gehen hinter den Kulissen von VW Dinge vor sich, die nur den
einen Sinn ergeben: Abspaltung von Audi. Ich werde mich deshalb vorsichtshalber
auch in Audi positionieren."
Spätestens wenn die Sanierungskosten das Ergebnis nicht mehr belasten aber die Sanierungserfolge Erträge spürbar steigern wird Porsche für weitere Ateile an VW deutlich mehr zahlen müssen.
Winterkorn als Duz-Freund von Porsche-Eigner Piech wird sich sicher noch ein wenig zurück halten, ehe er versucht mit Superzahlen zu glänzen. Würde er das heut schon tun, so wäre offensichtlich, dass das noch nicht seine sondern die Verdienste von Berhard sind. Man bewachte bei den Umsatzsteigerungen in #157, dass die bei VW stärker sind als bei AUDI/SEAT. Wurde also höchste Zeit, dass Winterkorn AUDI verläßt.
Wenn Piech/Porsch ihr Ziel bei VW erreicht haben (wobei ich mir nicht sicher bin, ob dies die 29,9% Beteiligung oder die Komplettübernahme ist), wird Winterkorn in der bei AUDI bereits bewährten Manier die Umsatz- und Ertragssteigerungen im Gesamt-Konzern als sein Verdienst sehr medienwirksam verkaufen.
Spätestens dann wird der Kurs die 100€ Marke überstiegen haben. Zuerst die Fonds, anschließend das "Volk" werden sich dann erinnern, das VW eine der Volksaktien ist, die man bei den guten Erztragszahlen und Kurssteigerungen eigentlich im Depot haben müßte und dann ebenfalls einsteigen und den Kurs damit um weitere 10 bis 20% hochdrücken.
Ich hoffe, dass das noch dieses Jahr klappen wird. Mein Kursziel in 2007 liegt im Bereich 110 bis 130€.
Gruß
FredoTorpedo
und anschließend die Audi-Anteile (99,6%) an die Börse bringen. Die MK von Audi
wird mit 23,xx Mrd. angegeben - die von VW auch. Oder wie siehst Du das?
Die Übernahme der ersten 25% hat der Markt meines Erachtens total verpennt. Da dachten alle noch VW wäre ein Klitsche auf dem absteigenden Ast und investierten ihr Geld lieber in Toyota ua.
Piech wußte es besser, da er lange Jahre Audi-VV, anschließend VW-Konzern-VV und nun Vorsitzender des Aufsichtsrates ist. Für mich ist der Porsche-Einstieg somit kein Geniestzreich sondern das konsequente Ausnutzen von Insider-Wissen über den tatsächlichen Wert von VW.
So leicht und billig wie die ersten 25% wird Porsche die nächsten Anteile nicht erwerben können. Meine Überzeugung ist trotzdem, dass Piech VW und AUDI komplett in den Schoß seiner Familie bringen will. Er denkt nicht nur in Euro sondern auch in Tradition; Immerhin hat sein Großvater nicht nur den Porsche sondern auch den ersten VW entworfen und konstruiert und sein Vater war der erste Werksleiter bei Volkswagen.
Dieses möchte er nun toppen: Er möchte den 4- oder 5.größten Autokonzern der Welt in Familienbesitz bringen als Hinterlassenschaft für seine Nachkommen und als Denkmal für seine eigene Größe.
Wenn er Glück hat, schafft er kurzfristig mittels der Porsche-Kapitalerhöhung eine anschließende Mehrheitsübernahme - wenn er Pech hat und zuviele Spekulanten Aktien blockieren und den Kurs treiben wird er auch die Geduld haben, eine langfristigere Strategie zumindest für die Erreichung der 51% durchzuhalten. Bin zwar nicht sein Arzt doch halte ich in geistig und körperlich durchaus in der Lage, daran die 5 bis 10 Jahre zu arbeiten, wenn es sein muß.
Gruß
FredoTorpedo
Piech wußte es besser, da er lange Jahre Audi-VV, anschließend VW-Konzern-VV und nun Vorsitzender des Aufsichtsrates ist. Für mich ist der Porsche-Einstieg somit kein Geniestzreich sondern das konsequente Ausnutzen von Insider-Wissen über den tatsächlichen Wert von VW.
AUDI VW St PORSCHE BMW St (zum Vergl.)
Kurs € 549,20 86,37 985,90 43,59
M Cap € 23.392 33.601 16.871 29.343
Umsatz € 26.590 95.268 7.273 46.656
Buchwert/Aktie € 141 54 298 25
Cash Flow/Aktie € 75,62 25,31 119 15,90
Erg./Akt. € 19,17 2,90 44,74 3,30
Freefloat % 0,86 49,41 87 46,88
(CashFlow, Erg/Akt.,Buchwert von 2005)
AUDI:
2005 € 80.- Nettoliquidität pro Aktie
1.Hj 2006 € 110.- " "
2006 e € 130.- " "
geschätzte Nettoliquidität 12/2006 € 5,6 Mrd.
Wenn man die derzeitige Nettoliquidität des Konzerns von seiner Börsenkapitalisierung abzieht bekommt man Audi für unter 18 Mrd. €. Ein wahres Schnäppchen. Noch nicht berücksichtigt wäre die zu erwartende Kurssteigerung von Audi durch einen Börsengang.
Welche Abschreibungen nimmt Audi bei einem derart hohen CashFlow eigentlich vor?
Winterkorn wird VW nach Audi-Muster sanieren, und Piech seinen Traumkonzern bilden.
Die Mehrheit des Konzerns wird dann im Familienclan Piech-Porsche liegen.
Gruß Templer
hatte jemand ja was anderes erwartet ?
"Der VW-Konzernbetriebsratsvorsitzende, Bernd Osterloh, sprach sich für einen Verbleib von Piech an der Spitze des Kontrollgremiums aus. .... "
Arbeitenehmervertreter und Großkapital nach wie vor in enger Umarmung. Da müssen Provinz-Politiker wie Wulf noch viel lernen, um mithalten zu können. Auch das große Aktienpaket von 20% des Landes Niedersachsen, was Wulf eigentlich eigentlich einigen Einfluß sichern sollte, hilft ihm nichts.
Wie heißt es so schön "Nicht jeder, der tat was er konnte, konnte was er tat"
Gruß
FredoTorpedo
Oder hat einer von euch andere Information - nach den veröffentlichten überdurchschnittlichen Absatzsteiergungen hätte ich eigentlich einen kleinen Anstieg erwartet ?
Gruß
FredoTorpedo
DETROIT/Wiedeking will keine Fusion von Porsche und VW - WSJ
DETROIT (Dow Jones)--Der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG, Wendelin Wiedeking, hat einer vollständigen Fusion mit der Volkswagen AG eine Absage erteilt. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller sei zufrieden mit seiner 29-prozentigen Beteiligung an dem Wolfsburger Automobilkonzern, sagte Wiedeking, der auch Mitglied im VW-Aufsichtsrat ist, am Rande der Detroit Motor Show, wie das "Wall Street Journal" auf seiner Webseite berichtet. Er glaube nicht, dass ein vollständiger Zusammenschluss Sinn machen würde, fügte Wiedeking hinzu. Zudem solle Porsche unabhängig bleiben.
Porsche werde seinen Einfluss auf den Aufsichtsrat von VW jedoch nutzen, um auf Produktivitäts- und Ergebnisverbesserungen bei den Wolfsburgern zu drängen, kündigte Wiedeking an. VW solle mit alle künftigen Modellen Geld verdienen. "Keine Spielzeuge mehr", forderte Wiedeking. Zudem strebe Porsche mindestens einen weiteren Sitz im VW-Aufsichtsrat an, sagte der Manager.
Nach Informationen von Dow Jones Newswires tritt der VW-Aufsichtsrat am Donnerstag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Das Gremium soll dann über die Umbaupläne des neuen Konzernvorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn informiert werden, wie Dow Jones Newswires vergangene Woche von einer mit dem Vorgang vertrauten Person erfahren hatte. Das Präsidium von Europas größtem Automobilhersteller wird, wie ebenfalls berichtet, bereits am 10. Januar in die Pläne eingeweiht.
Wie Dow Jones Newswires bereits Mitte November aus informierten Kreisen erfahren hatte, will Winterkorn die Konzernstrukturen stärker zentralisieren und wenigstens das Entwicklungsressort wieder eigenständig im Konzernvorstand ansiedeln. Den Informationen zufolge sollen auf der Präsidiumssitzung am Mittwoch auch Personalien unterhalb des Konzernvorstands vorgelegt werden. Dazu gehört unter anderem der Wechsel von Audi-Chefdesigner Walter de Silva. Solche Personalien bedürfen allerdings nicht der Zustimmung des Aufsichtsrates.
Die geplante Konzentration im Konzern wird, wie bereits berichtet, den Einflussbereich der bisherigen Markenvorstände schmälern. Wie das "WSJ" bereits schrieb, könnte der Umbau auf Managementebene zum Ausstieg des Leiters der Markengruppe VW, Wolfgang Bernhard, führen. Bernhard sei der Posten des Produktionsvorstands im Konzern angeboten worden, dies habe er jedoch abgelehnt.
Bereits seit Anfang November wird über Bernhards eventuelle Demission spekuliert. "Es gibt ein großes Bestreben, Bernhard zu halten. Aber es ist nicht sicher, dass er bleibt", hatte eine informierte Person damals erklärt.
Webseite: http://www.wsj.com
DJG/DJN/brb/nas
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Ich für meinen Teil bin noch im alten Jahr bei rd. 85 € ausgestiegen. Vielleicht habe ich zu früh verkauft, aber die Aktie ist mir mittlerweile zu heiss.
Freundl. Grüsse
10er
Pietschesreider und Bernhard, die den Karren bei VW aus dem Dreck gezogen haben, sind damit von Bord. Winterkorn braucht nur noch die Früchte ernten und zu verkaufen. Dass er das gut kann, hat er die letzten Jahre bei AUDI bewiesen.
Deshalb gehe ich davon aus, dass mittel- / langfristig der Aufwärtstrend bei VW weitergehen wird.
Was ich noch nciht so ganz verstanden habe, ist die Qualition zwischen Piech und dem neuen Arbeitnehmerchef Osterloh. Was hatte Osterloh eigentlcih in Detroit verloren ? Welchen Nutzen hat die Reise für die Arbeitnehmer bei VW ? Wer hat ihm diese Reise finanziert ? War das Eintreten von Osterloh für die Fortsetzung des Afsichtratsmandates von Piech ein Dankeschön für den Detroit-Ausflug ?
Hoffentlcih wird da nicht das fortgesezt, weswegen Osterlohs Vorgänger Volkert gehen mußte.
Gruß
FredoTorpedo
Fredo ich glaube, dass Winterkorn noch ganz andere Restrukturierungsqualitäten an den Tag legen wird, als Pischetsrieder oder Bernhard. Er hat es bei AUDI bewiesen. AUDI war die absolute Biedermarke, noch Anfang der 90-er Jahre.
Der Gewinner Porsche wird weiterlaufen und das schöne an VW ist, dass man in einem über Jahre steigendem Aufwärtstrend, immer wieder schöne Trades machen kann.
Es ist wie bei Apple und Google, sie beherrschen weltweit ihren Markt und Germany beherrscht weltweit den PKW-Markt. Porsche ist in seinem Segment der Player, AUDI wird ein Player und VW wird neben Toyota der Massenmarktplayer.
Nach den Zahlen hat Toyota eine Marktkapitalisierung von € 182 Mrd. und VW eine von € 23 Mrd. Die Umsätze für 2005 betrugen bei Toyota € 136 Mrd. und bei VW € 95 Mrd. Sollte VW in den nächsten Jahren aufgrund erfolgreicher Restrukturierungen, woran Porsche bestimmt gelegen ist, eine Toyota-ähnliche Marktkapitalisierung erreichen,dann müsste sich der Kurs von VW verachtfachen. Kaum vorstellbar, aber trotzdem ...
Die Story dieses Dreiecksverhältnisses hat begonnen und wird in 1 -2 Jahren beendet sein. Der grosse Gewinner wird Porsche sein.
Vielleicht habe ich recht, oder ich liege falsch.
Gruß Templer
Die bisherige Machtaufteilung (Pietschesrieder - Winterkorn - Bernhard) und die damit teilweise bremsenden Konkurenzentwicklungen zwischen Marke VW und Marke AUDI hat meines Erachtens allein der Vorgänger VV Piech zu verantworten. Er verfuhr damit nach dem Prinzip "teile und herrsche" und konnt auch als AV seinen Einfluß bei VW weitgehend behalten. Jetzt, wo er über Porsche größter Miteigentümer bei VW ist, scheint er auf dieses Verfahren verzichten zu können, sonst hätte er Berhard nicht gehen lassen.
Die Umgestaltung bei AUDI vom Biedermann- zum Hight-Tech-Konzern hat aber im Wesentlichen der langjährige damalige AUDI-VV Piech bewirkt. Winterkorn war erst 5 oder 6 Jahre VV bei AUDI. Da die Zeit von der Entscheidung über technische Umsetzung bis zur Marktreifen im Automobilbau für neue Fahrzeuge immer noch 6 bis 7 Jahre beträgt, hat er in seiner Zeit im Wesentlichen das "geerntet", was sein Vorgänger noch auf den Weg gebracht hat. Lediglich kosmetische Änderungen oder kleine technische Änderungen könnten ihm vielleicht in der kurzen Zeit direkt zugeschrieben werden. Alles andere, was er bei AUDI bewirkt habe könnte und auch ob es erfolgreich oder nicht erfolgreich sein wird, werden erst die nächsten Jahre zeigen.
Da er aber unbestritten ein Meister der Selbstdarstellung sowohl seiner Person als auch der Marke AUDI war, wird dies sicher jetzt auch dem gesamten Konzern zugute kommen. Uns Aktionären kann es letztlich egal sein. ob er das Ergebnis der Pietschrieder/Bernhard-Sanierunsgaktivitäten später als sein eigenes Verdienst verkauft - wichtig ist da, dass der Konzern als ganzes wieder ins richtige Licht gerückt wird. Und das wird ihm sicher gelingen.
Als Beispiel für die Möglichkeiten einer Kursentwicklung, wenn gut sanierte Unternehmen mit einer passenden Produktpalette in eine Zeit steigender Nachfrage kommen, nehme ich gern den Salzgitter-Konzern. Dem haftete auch lange Zeit ein Provinz-Image an, Stahl war lange nicht "in" und SZ-AG stand kurz vor dem Verkauf bzw. vor der Zerschlagung. Es war sicher eine der guten Taten unseres ALt-Kanzlers Schröder, damals Ministerpräsident von Niedersachsen, dass er das verhindert hat. Denn heute zählz Salzgitter zu den Vorzeigeunternehmen. Wer vor 4 oder 5 Jahren prognostiziert hätte, dass der Aktienkurs von damals 8 - 10 € auf heut fast 100€ steigen würde, wäre belächelt, wenn nicht gar ausgelacht worden.
Auch wenn's bei VW nicht so drastisch sein wird, so sehe ich doch genau wie dunein erhebliches Nachholpotenial z.B. im Vergleich zu Toyota - und das ganz ohne die Spekulation auf Kurserhöhung bei einem noch stärkeren Einstieg von Porsche.
Gruß
FredoTorpedo
Salzgitter sehe ich genauso wie Du. Habe mir vor einer Woche einen Call gekauft.
Eine excellente Firma mit viel Cash, so um die 2 Mrd. €. Im Febr. 2005, hab ich die Aktie zu 16.80 gekauft, zu einer Zeit als sie mit einem völlig skurrilen KGV von 3
gehandelt wurde und zu 61.- verkauft. Ich warte auf den Auftrag der Ostsee-Pipline.
Gruss Templer
Gruß
FredoTorpedo
"Piëch hat persönlich die Verantwortung für die Verhandlungen übernommen", hieß von einer mit der Situation vertrauten Person. Dazu habe sich Piëch am Montag mit Verantwortlichen von MAN und Scania-Aktionär Investor in Schweden treffen wollen. Weder VW noch MAN und Investor wollten sich dazu äußern. Scania war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
An dem Treffen mit Piech sollte den Kreisen zufolge MAN-Aufsichtsratschef Ekkehard Schulz teilnehmen. Investor sollte entweder durch Aufsichtsratschef Jacob Wallenberg oder durch dessen Vater Peter vertreten sein, sagte eine weitere mit den Vorgängen vertraute Person. "Es sieht wie eine richtige Elefantenrunde aus", hieß es.
Kjell Wallin, der die schwedische Metallarbeitergewerkschaft im Scania-Aufsichtsrat vertritt, sagte, bereits vor Weihnachten sei vereinbart worden, dass sich die wesentlichen Scania-Anteilseigern in dieser Woche zusammensetzen wollten.
VW lehnt Offerte ab
Volkswagen ist größter Aktionär von MAN und Scania. Die Wolfsburger wollen ihr Geschäft mit schweren Lkw später in eine Allianz einbringen. Der VW-Aufsichtsrat hatte vergangene Woche die MAN-Offerte für Scania abgelehnt. Die Schweden hatten erbitterten Widerstand gegen das MAN-Angebot in Höhe von gut 10 Mrd. Euro geleistet, das sie als feindlich erachten. Der VW-Vorstand wurde vom Aufsichtsrat beauftragt, für eine Zusammenführung von MAN mit dem schwedischen Rivalen eine einvernehmliche Lösung zu finden. Diese Aufgabe war bereits Bernd Pischetsrieder übertragen worden, der zu Jahresanfang durch Martin Winterkorn an der Konzernspitze abgelöst wurde.
Seit Wochen wird darüber spekuliert, Piëch könnte sich in die Verhandlungen einschalten. Piëch kontrolliert mit seiner Familie den Sportwagenbauer Porsche, der wiederum mit 27,4 Prozent größter VW-Eigner ist. Ihm wird zugetraut, zusammen mit der schwedischen Industriellenfamilie Wallenberg eine Einigung über eine Lkw-Allianz herbeizuführen. Die Wallenbergs kontrollieren über ihre Beteiligungsgesellschaft Investor und mehrere Stiftungen über 30 Prozent der Scania-Stimmrechte. Die Angebotsfrist läuft am 31. Januar ab.
Gruß
uS
In der bizarren Affäre um Schmiergeldzahlungen, Lustreisen und Sexpartys bei Volkswagen ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen zwölf Beschuldigte. Am Mittwochmorgen ist der Prozess gegen einen von ihnen, den früheren Personalvorstand Peter Hartz gestartet.
Vor Prozessbeginn wirkte Hartz angespannt. Als er vor dem Landgericht in einem schwarzen Phaeton vorfuhr und aus dem Auto ausstieg wurde er von Demonstranten als "Arbeiterverräter" und "Lump" beschimpft. Etwa ein Dutzend Demonstranten protestierte gegen die Hartz-IV-Arbeitsmarktreform, deren geistiger Vater Hartz ist.
Es wird damit gerechnet, dass Hartz am Mittwoch ein Geständnis ablegt. Für die Verhandlung vor dem Braunschweiger Landgericht sind nur zwei Prozesstage angesetzt. Mit einem Urteil wird am zweiten Verhandlungstag am 25. Januar gerechnet.
Ein Verfahren aus dem VW-Skandalkomplex wurde schon eingestellt: das gegen einen VW-Betriebsarzt, der unter anderen Betriebsräten die Potenzpille Viagra besorgt haben soll. Andere stecken dagegen tief drin im Wolfsburger Skandalsumpf - und Hartz gilt nicht als der böseste Bube.
Gruß
uS
Ansonsten ist Piech immer über alles bis ins Detail genauestens informiert. In diesem Fall hat er von allem nicht das geringste gewußt - welch Glück für ihn.
Auf der Autoschau in Detriot wandelte er dann gemeisnam mit dem Volkert-Nachfolger und neuem Betreisbrats-Chef Osterloh. Der ihn von dort dann auch prompt für eine nächste Runde im VW-AR empfahl.
Zu Ende ist das alles noch nicht !
Gruß
FredoTorpedo