alles gegen Stuttgart 21 - mein Tagebuch
Seite 53 von 173 Neuester Beitrag: 02.10.22 12:31 | ||||
Eröffnet am: | 24.01.14 00:05 | von: shakesbaer | Anzahl Beiträge: | 5.318 |
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und der Gründung des Bahnhofs Stuttgart 21
Als Laie lese ich heraus, dass 1. die Sicherheit des Mineralwassers keinerlei Rolle spielt und 2. der Trog nach wie vor keine Statik aufweisen kann. Da bin ich gespannt, was unsere Ingenieure dazu sagen werden.
Seite 11:
In den Bereichen mit eng angeordneten Pfählen ist nicht von einer Einzeltragwirkung der Pfähle auszugehen. Vielmehr ist dort eine Gruppenwirkung zu erwarten, welche gesondert durch eine Probebelastung an einer Pfahlgruppe ermittelt werden muss. Ein derartiger Versuch wurde mittlerweile durchgeführt und wird zurzeit ausgewertet, um die Grundlage der weiteren Planungen zu bilden. Hierbei wurde deutlich, dass die Auswertung des Pfahlgruppenversuches sehr komplex ist und nur unter Zusammenarbeit von Sachverständigen für Geotechnik und Betonbau möglich ist. Somit kann anhand der hier dargestellten Beispiele die hohe geotechnische Komplexität im Planungs-prozess zum Projekt „Stuttgart 21“ erkannt werden, was die Notwendigkeit eines geotechnischen Prüfers neben einem Prüfer für die Standsicherheitsnachweise deutlich macht.
Im Streit mit der Bahn verfolgt das Land Baden-Württemberg eine Doppelstrategie. Einerseits fordert es die Rückzahlung von einer Milliarde Euro, die im aktuellen, von der CDU/FDP-Vorgängerregierung ausgehandelten Verkehrsvertrag zu viel bezahlt wurde. Andererseits will Ministerpräsident Winfried Kretschmann das Problem „einvernehmlich lösen“. Eine Anwältin spielt dabei eine zentrale Rolle.
Quelle: Poker um Rückholung der überzahlten Milliarde
Die Grünen lehnen einen Bürgerentscheid über den Ausstieg aus S 21 wegen Mehrkosten ab. Aber wie bewerten sie nun ihre eigene Argumentation, der Tiefbahnhof sei faktisch ein Rückbau und halte die versprochene Verbesserung der Leistungsfähigkeit nicht?
Ein Jahr vor der Landtagswahl 2016 klebt zumindest den Grünen in Stuttgart das Bahnprojekt Stuttgart 21 noch immer wie alter Kaugummi an der Sohle. Die Grünen – in Regierungsverantwortung im Land und mit OB Fritz Kuhn und einer starken Ratsfraktion im Stuttgarter Gemeinderat – befinden sich intern als ehemalige Tiefbahnhof-Widerstandspartei in einem Zustand permanenter Erklärungsnot.
In zwei Sitzungen kommt dann ein weiteres Bürgerbegehren zur Sprache, das Kuhn und die Grünen in die nächste Zwangslage bringen könnte. (... ) Auf die Argumentation der Grünen und den Vortrag von Jochen Stopper sind sie ebenfalls gespannt, waren es doch gerade sie, die bisher S 21 eine höhere Leistungsfähigkeit abgesprochen haben.
Quelle: Debatte über Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21
Dass die Befürworter so dumpf und stumpf hinter diesem Wahnsinn stehen, zeigt doch nur, dass sie weder denken, noch NACHdenken können oder wollen. Sie folgen wie fremd gesteuert einem "Projekt" das etwas, das jetzt funktioniert und noch "Luft nach oben" hat, durch etwas ersetzen soll, das die benötigte Leistung nicht hat und nicht haben kann, weil technische Gründe dem im Wege stehen.
Man könnte meinen, dass sie für ihre "Öffentlichkeitsarbeit", bestehend aus dem faktenlosen Verunglimpfen und/oder lächerlichmachen der Gegner, dem inhaltslosen Herumpöbeln und/oder dem stumpfen, dumpfen Nachplappern der Scheinargumente der Bahn und der Projekt-Gewinnler*) durch eine gewaltige Kampagne bezahlt werden.
Fast alle Pro-Argumente bis auf das Adjektiv "neu" wurden mittlerweile sogar duch ausgewiesene Fachleute widerliegt. Die Proler erzählen immer wieder den gleichen Salbader, als wären sie eine kaputte Schallplatte.
*) Mit Projekt-Gewinnler meine ich nicht nur die, die am Bau dieses Bahn-Wahnsinns partizipieren, sondern auch die, die jetzt schon die Aufträge für die immer wieder anfallenden Reparaturen für den im Gipskeuper herum-wabernden Bahnhof, sowie der durch diese geologisch hoch-bedenklichen Eigenheiten des Untergrunds immer wieder beschädigten Tunnel-Konstruktes einplanen und unbedingt diese Auträge für die nächsten 70-100 Jahre fest machen wollen.
Politiker in Deutschland werden immer aggressiver beleidigt und angegriffen – längst nicht mehr nur verbal.
Winfried Kretschmann: "Ich beobachte, dass insbesondere in den sozialen Netzwerken die Hemmschwelle bei Beschimpfungen und Unflätigkeiten immer weiter sinkt. Die Verrohung der Umgangsformen bereitet mir Sorge, auch und vor allem in Zusammenhang mit der Abkehr von Politik in manchen Bevölkerungsgruppen. Ich fühle mich aber nicht wirklich gefährdet oder gar bedroht. Vor ein paar Jahren wurde ich mal von einem Stuttgart-21-Gegner mit einer Sandale beworfen. Getroffen wurde jedoch nicht ich, sondern ein Sicherheitsbeamter. Ich persönlich scheue keine Auseinandersetzung, Diskussion und Auseinandersetzung sind das Lebenselixier der Demokratie – solange sie sachlich und zivilisiert geführt werden."
Quelle: Kretschmann, 67, ist Ministerpräsident von Baden-Württemberg (Grüne)
Damit wäre wohl der Beweis dafür geführt, daß vom Widerstand gegen S21 keine direkte Bedrohung gegen Leib und Leben von Politikern ausgeht.
Die Hinweise auf Korruption am BER verdichten sich. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat bestätigt, dass ein Ex-Manager des Flughafens inzwischen in Untersuchungshaft sitzt. Der Mann soll 150.000 Euro vom Baukonzern Imtech kassiert und im Gegenzug Rechnungen der Firma in Millionenhöhe durchgewunken haben.
Quelle: Früherer BER-Manager wegen Fluchtgefahr in U-Haft
Das wäre bei S21 derzeit unmöglich. Es wird ja noch gar nicht einmal ernsthaft gebaut.
und sogar eine doppelte Kapazität erbringen?
Schon bald nach Projektstart wurde in Projektbroschüren und Presseinformationen erst von +50 % und +80 % mehr Verkehr gesprochen, dann von einer Verdopplung der Leistung des Kopfbahnhofs durch Stuttgart 21. Dies wurde aufrecht erhalten, selbst als während der Planfeststellung nur viel geringere Leistungswerte diskutiert wurden. Ab 2007 wurde für Stuttgart 21 sogar eine Verdopplung der Kapazität versprochen und dies sogar als „Bedingung“ der Förderung mit 114 Mio. Euro durch die Europäische Kommission angegeben (ec.europa.eu S. 11). Inzwischen relativiert das Bundesverkehrsministerium, dies sei nur ein „erwartetes Ergebnis“ gewesen. (Ein Autohändler hat es nicht so leicht, wenn der verkaufte Wagen später weniger als halb so schnell fährt wie zugesagt.) Jahrelang wurde mit der doppelten Leistung und Kapazität geworben, gerade zu den Zeiten als die Parlamente und die Bevölkerung dem Projekt zustimmten und selbst als mit dem Stresstest nur ein Leistungsplus von lediglich +30 % diskutiert wurde. Erst jetzt, lange nach der Volksabstimmung, wurden diese Versprechungen ganz im Stillen von den Internetseiten und der S21-Ausstellung im Turmforum des Hauptbahnhofs entfernt (St.Z.). Nachdem die politischen Entscheidungen inzwischen im gewünschten Sinn gefallen sind, hat diese besonders grobe Nutzenlüge ihre Schuldigkeit getan.
Quelle: Technische Fragen und Antworten im Detail
Mit Tunneln wird der künftige S-21-Tiefbahnhof mit dem Streckenetz der Bahn verbunden – auch von der Innenstadt in Richtung Bad Cannstatt. Eine „Brücke im Berg“, so die Ingenieure, soll die Gebäude über den Röhren vor Schäden bewahren.
Im Fall der Gebäude an der Presselstraße wendet die Bahn nun Sicherungsmaßnahmen in den Tunneln an. Je nachdem, wie stark sich die Arbeiten an der Oberfläche zeigen, reagieren die Mineure unter Tage. Im Zweifel kommt dann auch der sogenannte Rohrschirm zum Einsatz. Dabei werden kreisrunde Löcher mit knapp 14 Zentimeter Durchmesser oberhalb der späteren Tunnelstrecke 18 Meter weit in den Berg getrieben und mit Beton verfüllt. Alle 15 Meter beginnen neue Bohrungen, sodass sich die Verstärkungen drei Meter weit überlappen. „Wir bauen eine Brücke im Berg“, erklärt Strangfeld. Sie soll helfen, die Gebäude vor Schäden zu bewahren.
Quelle: Von 9 Kilometer sind gut 1,9 Kilometer geschafft
kam von Städtebauern und Politikern
Stuttgart 21 ist das einzige große Bahnprojekt in Europa, das nicht von Bahnfachleuten erfunden und vorangetrieben worden ist. Die Idee zu Stuttgart 21 kam von Städtebauern und wurde von Politikern bereitwillig aufgegriffen.
Diese These mag zunächst etwas verwundern. Gilt denn nicht der emeritierte Professor Gerhard Heimerl, ein Bahnfachmann, als der Vater von Stuttgart 21? Heimerl hat in mehreren Interviews zu verstehen gegeben, dass man ihn als den Erfinder der NBS Wendlingen-Ulm betrachten kann, nicht jedoch von Stuttgart 21.
Die Planung von Heimerl für den Bahnknoten Stuttgart sah eine Kombilösung mit einem viergleisigen Durchgangsbahnhof unter dem Stuttgarter Kopfbahnhof vor. Sowohl die NBS Wendlingen-Ulm als auch der Ausbau des Bahnknotens Stuttgart gemäß der Kombilösung sind - wohlwollend betrachtet und mit ein paar Abstrichen - Bahnprojekte im eigentlichen Sinne, geplant von Bahnfachleuten mit dem Ziel, die Eisenbahn leistungsfähiger und attraktiver zu machen.
Selbstverständlich kann man die NBS Wendlingen-Ulm sowie die Kombilösung für den Bahnknoten Stuttgart ganz kontrovers diskutieren. Das wurde und wird in diesem Blog ja auch so gemacht. Jedoch ist dies eine normale Diskussion, wie sie im Umfeld von allen Bahnprojekten in Europa stattfindet.
Quelle: Der Stuttgart 21 - Irrtum
rollt den roten Teppich aus
Viele Stuttgart 21-Gegner, darunter z.B. auch Walter Sittler, beteiligten sich an den Protesten gegen die Pegida-Kundgebung. Dass die Stuttgarter Polizei nicht zimperlich mit Gegendemonstranten umgeht, wissen die S21-Gegner ja aus eigener Erfahrung. Von der sonst so strengen Stuttgarter Stadtverwaltung, die schnell mal (S21-)Demorouten ändert oder Kundgebungen (z.B. im Stuttgarter Hbf) ganz untersagt, wurden auch noch Busse der SSB zur Verfügung gestellt, um die Pegida-Demonstranten bequem vom Versammlungsort abreisen zu lassen.
Quelle: Hier nun der Bericht eines Augenzeugen
„Zum Beispiel wird bei Stuttgart 21 eine Unmenge Geld eingesetzt für ein Projekt, das einen Kosten-Nutzenfaktor von unter Eins hat. Diese Gelder fehlen beim Ausbau von Bahnstrecken von den Häfen in Norddeutschland.“Das sagte Uwe Beckmeyer, SPD, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und langjähriger verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, in seinem Grußwort auf einer Konferenz der Bahnindustrie am 12. November 2014 vor über hundert Vertretern der Bahnindustrie.
Quelle: Bündnis Bahn für Alle gibt Sonderheft zur Bilanz der Deutschen Bahn AG heraus
Dieses Jahr jährt sich zum 15. Mal die Brandkatastrophe der Gletscherbahn in Kaprun (Österreich). Was haben Verantwortliche aus Brandkatastrophen gelernt?
Expertendiskussion. Fakten & Hintergründe.
Freitag, 5. Juni 20:00 - 23:00 Uhr
Rosenau, Rotebühlstr. 109b, 70178 Stuttgart
zu Stuttgart 21 wird lauter
Nachdem die Oppositionsparteien im Bundestag von der Idee des Untersuchungsausschusses zu Stuttgart 21 abgerückt waren, setzten sie ihre Hoffnungen in den zurückliegenden Monaten auf eine öffentliche Anhörung im Verkehrsausschuss unter Heranziehung von Fachleuten, die am 6. Mai 2015 stattfand. Zwar nahmen die von der Opposition benannten Experten, Matthias Lieb vom VCD-Baden-Württemberg und Arno Luik vom Stern die Gelegenheit wahr, das Projekt Stuttgart 21 nach Kräften zu skandalisieren, aber die Sachverständigen der Bahn, vor allem Technikvorstand Kefer und Professor Martin, Direktor des Eisenbahninstituts, brachten keine vorbereiteten schriftlichen Stellungnahmen mit und brüskierten z. B. mit der Behauptung, beim Brandschutz sei alles in bester Ordnung. Allenfalls in Sachen Gleisneigung von über 15 Promille gestand Professor Martin ein, das müsse noch genauer betrachtet werden.
– das fragen mich im Norden viele Nicht-Schwaben. Der Kirchentag in Stuttgart beschert vielen Bahnreisenden einen Realitätsschock: Vom Kellerbahnhof zeugen eine große Sandkuhle und ein großes Schild, durchgestrichene Uhren und Abgänge ins Nichts. Nichts ist fertig und wird aufgrund schwerwiegender ungelöster Probleme auch nie fertig werden: Gleise und Bahnsteige haben viel zu viel Gefälle – 15 Promille statt der erlaubten 2,5 Promille. Brandschutz und Fluchtwege sind dafür ausgelegt, dass möglichst wenig Menschen den Kellerbahnhof nutzen.
Quelle: “Aus Stuttgart 21 klug werden. Oben bleiben!”
Die allgemeine Steigerung der Baupreise macht rund die Hälfte der 44 Millionen Euro Mehrkosten beim Rosensteintunnel aus. Aber auch die geologischen Verhältnisse sind schwieriger als bisher angenommen.
Quelle: Die Geologie unterschätzt
Protest und Widerstand kommen zu spät. Es lohnt sich doch gar nicht mehr, gegen das Projekt auf die Straße zu gehen. Was ist davon zu halten?
Ich war vor 14 Tagen in Österreich beim Internationalen Anti-Atomgipfel. Dabei habe ich auch mit Aktivisten gesprochen, die vor 37 Jahren das AKW Zwentendorf verhindert haben. Dieses österreichische Atomkraftwerk ist ein Lehrstück erfolgreichen Widerstands gegen unsinnige Großprojekte und ein Lehrstück dafür, dass es nie zu spät ist für Widerstand und Protest.
Zwentendorf ist weltweit das einzige Atomkraftwerk, das komplett fertig gebaut war, aber aufgrund einer Volksabstimmung niemals in Betrieb genommen wurde. Im Herbst 1978 stimmten 50,4% der Österreicherinnen und Österreicher gegen die Inbetriebnahme. Und weil Zwentendorf durch intelligenten und dauerhaften Protest gestoppt wurde, sind inÖsterreich drei weitere geplante AKW‘s nicht gebaut worden.
Meine Damen und Herren: Das AKW Zwentendorf war komplett fertig gebaut, es war ein Milliarden-Projekt wie Stuttgart 21, aber es ging nie in Betrieb ...
Quelle: ... weil das Volk klüger war als seine Regierung.
Schon allein aus diesem Grund wird es keine weitere Volksabstimmung zum Immobilienprojekt S21 geben. Die Bundesregierung, allen voran Merkel, fürchtet das Ergebnis. Denn sie hat sich verpflichtet das Projekt durchzuziehen, koste es was es wolle. Anders läßt sich das Geschehen nicht mehr erklären.
Meine Damen und Herren: Das AKW Zwentendorf war komplett fertig gebaut, es war ein Milliarden-Projekt wie Stuttgart 21, aber es ging nie in Betrieb, weil das Volk klüger war als seine Regierung. Drei Dinge können wir aus der Geschichte von Zwentendorf lernen:
1. Obwohl eine dumme Regierung schon gebaut hatte, hat kluger Bürger-Protest den Unsinn noch verhindert.
2. Wenn ein zu 100% fertig gebautes AKW gestoppt werden kann, dann kann auch ein Bahnhof gestoppt werden, der noch nicht einmal zu 10% gebaut ist.
3. Dass Stuttgart 21 ökologisch unsinnig ist, haben wir eben schon gehört. Aber Stuttgart 21 ist auch ökonomisch mindestens so unsinnig wie die von der Bundesregierung geplante Ausländer-Maut auf deutschen Autobahnen.
Wir sind nicht grundsätzlich gegen Großprojekte. Aber wir fragen nach dem Sinn von solchen Projekten.
Quelle: “Stuttgart 21 ist ein Anschlag auf Natur, Kultur, Heimat und gesunden Menschenverstand”
Die S-21-Gegner wollen während des Kirchentags auf ihr Anliegen aufmerksam machen und haben deswegen mehrere Veranstaltungen angesetzt. Dabei ist auch ein Motivationsgrund gewesen, dass das Präsidium des Kirchentags seine Entscheidung für Stuttgart als Veranstaltungsort mit der Auseinandersetzung um das Großprojekt begründet hatte. Dabei wurde die Diskussionskultur und Beteiligung der Bürger genannt. Im offiziellen Kirchentagsprogramm fanden sich dann allerdings kaum Veranstaltungen zu dem Thema. Deswegen stellten die Projektgegner ihr eigenes auf die Beine. Bei der Demo zählen die Veranstalter rund 7000 Teilnehmer, die Polizei schätzte, dass es lediglich 2000 seien.
Quelle: Unter die Gegner mischen sich Kirchentagsbesucher
Die Betonmischer und LKW fahren seit ZWEI Jahren pausenlos zwischen Wohnhäusern - vielleicht gab es zu Weihnachten hier zum letzten Mal Ruhe? Sie sind 24stündig im Einsatz, genauso an Feiertagen als auch an Sonntagen. Die fahren und/oder rasen vorbei, ich kann aber nicht immer und nicht jedem jedem Einzelnen entnehmen, ob sie von TBR oder Godel oder Heidelberger Zement sind.
Quelle: Nächtliche LKW-Fahrten im Nordbahnhofsviertel
Und der Gemeinderat nebst sämtlicher Bürgermeister (den OB kann man getrost vergessen, der betreibt die Bundespolitik des Aussitzens) läßt ihre Wähler im Regen stehen. So sieht die "kritische Begleitung" des Immobilienprojekts S21 in der Realität aus. Hauptsache, man ist über den Ausgang des Kirchentags zufrieden.
Ende 2013 feierte die Bahn den offiziellen Baustart für einen Stuttgart-21-Tunnel im Stadtgebiet. Nach einer Unterbrechung und der Umplanung der Röhren in Wangen können die Bergleute seit dem 29. April 2015 richtig loslegen. So bald wie möglich wollen sie rund um die Uhr sprengen.
40 Lastwagenfahrten am Tag sind nötig, 20 weitere zur Versorgung des von der Dresdner Firma Semper betriebenen Betonwerks. „Die Lastwagen fallen bisher nicht auf“, sagt Beate Dietrich, die den Bezirksbeirat am 13. Juni bei einer Baustellenführung begleiten wird.
Der sogenannte Nesenbachdüker ist ein zentraler Bestandteil von Stuttgart 21. Eigentlich sollte er längst fertig sein. Am Montag hat die Bahn immerhin mit dem Bau begonnen.
Das veränderte und inzwischen vom Eisenbahn-Bundesamt genehmigte Verfahren führt allerdings auch dazu, dass die Stadtbahnstrecken zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz von vermutlich Mitte 2016 an für neun Monate nicht genutzt werden können.
Die Bahn weist dagegen daraufhin, dass der „Schutz des Mineralwassers ein wichtiges Gut und gegeben sei“. Durch ein entsprechendes Bauverfahren werde der Druck auf das Erdreich „so groß gehalten, dass die mineralwasserführenden Schichten geschützt bleiben“.
Quelle: Bahn versichert, dass das Mineralwasser geschützt wird
Die Versicherung ist das Eine, eine Garantie für den Erhalt des Mineralwassers etwas anderes. Im Schadensfall ist keiner dafür verantwortlich. Bestgeplant. Ausgeführt von einem ehrlichen Hanseaten der nicht das erste Mal in seinem Leben als verlängerter Arm dient.