S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Umsatz 2021 (338mio /1.342mio =) 25%
preis/umsatz-multiple des "verkauften" umsatzes nur (400mio /338mio =) 1,18x
https://www.wollnywp-unternehmensbewertung.de/branchenmultiplikatoren/
Sektor des S&P Europe Broad Market Index (Europäische Branchenmultiples): Software & Services
EV/Sales: Median 2,4x, EV/EBITDA: Median 15,7x
Hat Kontron die deutlich margenschwächeren IT Unternehmen behalten?
... sind verschiedene paar stiefel:
EBITDA-marge = EBITDA / Umsatz
EBITDA-multiple = Enterprise Value / EBITDA ("EV to EBITDA")
asset deal oder share deal oder spin-off (abspaltung***) ? für abspaltung könnte der satz sprechen: "... voraussichtlich 380 Millionen Euro Umsatz der verkauften Einheiten, welche [2022] unter zur Abspaltung bereit stehende Geschäfte ausgewiesen werden" (dpa-AFX 2022)
*** Abspaltung (nach dt. Recht): § 123 Abs. 2 Nr. 1 UmwG
Vermutlich wäre dann "Hannes der Sanierer" nochmal gefragt, um für diese Teilbereiche die Margenstärke zu erreichen, um dieser erst dann zu verkaufen.
Es ist aber auch möglich, dass man strategisch gesehen das Österreichgeschäft als leicht kontrollierbare Enheit vor Ort behält und die Teile in Rumänien und Ungarn auf Grund der Vielzahl ein IT Spezialisten die weltweit schon lange schwer zu bekommen sind und in diesen Ländern noch mit vergleichsweise geringen Lohnosten eingesetzt werden können.
Ferner benötigt man auch IT Anbindungen für einige der IoT Anwendungen, die man sich dann ggf. auch sebst beliefert und Kunden immer noch alles aus einer Hand anbieten kann.
./ die genauen Gründe werden wir sicher noch erfahren, ob es an den Margen gelegen ist, oder sonstige Gründe hatte
./ der Bereich lässt sich sicher noch "gut" verkaufen, man hat keinen Druck mehr und es gibt in Anbetracht der Höhe des Preises sicherlich einen grösseren Interessentenbereich (denn Betrag können mehr Unternehmen stemmen)
./ vielleicht wird versucht hier nochmals alles rauszuholen an Kosten, Optimierungen oder sogar gelegentliche Zukäufe in diesen Ländern?!?
./ ENTSCHEIDEND ist aber, dass man nunmehr das Geld hat für das deutlich wachstumsstärkere IoT Geschäft (langfristig auch bessere Margen) und hoffe auch ein wenig Liquidität für uns Aktionäre (würde mir ein ARP wünschen), aber hängt natürlich von den benötigten finanziellen Mitteln für die angekündigten IoT-Zukäufe ab.
Kontron: Wendepunkt dank Teilverkauf der IT-Services; AlsterResearch erhöht Kursziel, Kaufen
Kontron hat die lang erwartete Veräußerung seiner IT-Services-Sparte bekannt gegeben. Anders als erwartet wurde allerdings nicht der gesamte Bereich veräußert, sondern die operativen Einheiten in Österreich, Rumänien und Ungarn wurden behalten. Der Umfang der veräußerten Umsätze und das EBITDA belaufen sich auf respektive EUR 338 Mio. bzw. EUR 41 Mio.. Nach Angaben des Unternehmens beträgt der Verlaufspreis ca. EUR 400 Mio., womit die veräußerten Vermögenswerte mit ca. 10x EV/EBITDA bewertet werden. Die Analysten von AlsterResearch begrüßen die gestrige Ankündigung, da dies Kontron ermöglicht, sich auf das wachstums- und margenstarke Segment Internet of Things (IoT) zu konzentrieren. Darüber hinaus sollte das frische Kapital weitere wertsteigernde Akquisitionen in diesem Segment ermöglichen und Kontrons Ambition unterstreichen, ein reiner IoT-Spezialist zu werden. Das Management bekräftigte die FY22-Prognose, passte sie jedoch um die veräußerten Unternehmensteile an. AlsterResearch bekräftigt die KAUFEN-Empfehlung mit einem neuen Kursziel von EUR 32,00 (alt EUR 28,00). Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/research/Kontron%2520AG.
... der M&A-transaktion reicht nicht für eine "neubewertung" der aktie (aktuell: 16,56) durch den markt
Grundsätzlich ist die Aktion absolut positiv und bestätigt die angekündigte Richtung. Aber es "fehlt" noch was, so dass der Markt es nicht wirklich kauft. Hilfreich wäre eine Erklärung für den Teilverkauf und ein Ausblick auf das weitere Vorgehen.
Auf der anderen Seite bin ich zufrieden und solange der Krieg anhält werden die Börsenbäume ohnehin nicht in den Himmel wachsen.
Sehr auffälig, dass es nicht mal ein einziges Dankeswort an Neuwirth gab für seine langjährige Vorstandstätigkeit und ihm alles Gute gewünscht wurde für Zukunft. Dürfte klar sein, was das bedeutet.
French company VINCI SA will acquire most of Kontron's Eastern European IT Services business with € 337m sales / 37.4m (reported) EBITDA for approx. € 385m or c. 10x EBITDA in an all-cash deal, which includes c. € 15m of net cash. It is a bolt-on deal for VINCI, which owns Axians, a pan-European IT Service company with € 2.8bn in sales. The deal is still pending regulatory approval and should close by January 2023 at the latest. Kontron is set to receive € 340m at closing, while € 60m will be held in an escrow account until June 2024 for possible contingent liabilities (e.g. taxes). Management expects to receive at least 99% of the total purchase price. VINCI did not buy all of IT Services in the deal. Kontron will keep the subsidiaries in Austria, Hungary and Romania, which is unexpected. Put simply, Kontron sold 75% of what we expected it to sell. Two reasons: (I) The carve-out process of the Austrian entity was complex and there were concerns that tax loss carry forwards (€ 60-70m) may be lost; (II) Romania and Hungary are relatively low-margin entities (c. 5% EBITDA margin), thus lacking appeal to VINCI. The divested IT Services parts operate at c. 10% EBITDA. Note that VINCI decided to buy the lambasted Moldovan entity, which is positive news. In total, c. € 228m revenue and € 12m EBITDA will stay with Kontron.
Management provided an adjusted FY'22E guidance for the "new" Kontron post-divestment of € 1.12bn sales and € 112m EBITDA (prior: € 1.5bn / 150m). It also released a bottom-line outlook for the first time, expecting to achieve more than € 56m of net income for the current fiscal year, excluding any divestment gain. This would be up yoy thanks to much reduced amortisation. Gross cash should reach € 600m post divestment, while net cash is seen at c. € 300m. As a result, the "new" Kontron should trade on less than 7x EBITDA '22E, which looks attractive, considering that the less appealing IT Services business was sold for c. 10x in a challenging market environment.
What to do with the cash? We expect Kontron to (I) launch a 10% share buyback program and pay a higher dividend (€ 150m cash usage) as well as (III) engage in M&A for c. € 250m. It has two high-margin IoT targets on the shortlist for this year and expects to close at least one "game changing" technology deal in 2023. Even with these cash drains, management expects to hold more than € 300m of gross cash at the end of 2023.
Upcoming newsflow: management will present the new Kontron at a Capital Markets
Day at the end of August. Expect grosso tec AG to re-engage in share purchases now
that all material information has been disclosed. The insider-owned vehicle should have
firepower to buy another 4-5% of outstanding shares (eHAIB). Reiterate BUY with a
€ 27.00 PT (DCF): we will adjust figures post regulatory approval.
https://ir.kontron.ag/HAIB_Adhoc_Focus_11082022.pdf
der Kurssturz kam ja wegen der Vorwürfe von Perring.
Welchen Bereich betrafen die denn - den, der bleibt oder den verkauften?
Neuwirth hatte 330.000 Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 2020 erworben zum Kaufpreis von 2,82 Euro je Option mit Ausübungspreis von knapp 15 Euro und Ausübungsschwelle etwas über 32 Euro, Laufzeit bis Mitte 2025.
Neuwirth hatte also knapp 1 Mio. Euro in Aktienoptionen investiert. Bei einem fixen Jahresgehalt von 275.000 Euro (vor Steuern) kann man vermuten, dass es sich bei dem Investment um einen wesentlichen Teil des Vermögens von ihm handeln könnte (evtl. sogar leveraged).
Und mit so einem Investment scheidet er aus persönlichen Gründen einfach mal aus und überlässt das zukünftige Schicksal des Unternehmens freiwillig lieber anderen? So richtig überzeugt mich das bisher noch nicht...
Welchen Hinweis gibt es, dass im Verantwortungsbereich des CFO noch Leichen schlummern die mittlerweile 3 intensive Prüfungen nicht gefunden haben?
1. Der reguläre neue Wirtschaftsprüfer, wenn ich es richtig erinnere? KPMG?
2. die ausgedehnte Deloitte Prüfung zu den Viceroy Vorwürfen
3. Die due diligence welche die Tochter von VINCI durchgeführt hat.
VINCI ist ein französischer Bluechip mit 53 Mrd Marktkapitalisierung und wird mit Sicherheit nicht wollen, dass eine Tochterfirma "in die Sch...greift
Also lieber Tscheche, bitte etwas mehr Substanz!
Falls Neuwirth in Zukunft mit den zu VINCI gehenden Teilen weiter verbunden bliebe, wäre das für mich die plausibelste Erklärung, das könnte man jedoch, falls dem so ist, auch problemlos erwähnen.
Wieder eine Möglichkeit die Kommunikation zu verbessern, da es eine allgemeine Regel ist, dass ungeklärte Abgänge von CFO`s nie gut ankommen !
So schwierig ist Börsenpsychologie auch nicht. Also noch ein Punkt der am CMD transparent gemacht werden sollte.