S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
23,8% Ergebnissteigerung, 10,0% Umsatz, 27,0% Auftragseingang, leider nichts zum Verkauf, aber das stört mich nicht.
Aber am letzten Punkt hängen sich dann wieder alle auf.
Ich bleibe investiert, bin sehr zufrieden mit dem Invest! Gut Entwicklung mit hervorragenden Aussichten.
Interessant der letzte Absatz. Wenn Fokus nicht nach Plan laufen würde, dann bräuchte HN nicht auf die Planung bei einem möglichen Verkauf eingehen. Da kommt bestimmt noch was die nächsten Wochen...
Dieser HJ Bericht ist sogar noch ausführlicher! Vor allem steht da ganz klar eine Aussage zum IT-Verkauf drin!!! Läuft...
lieferverzögerungen --> lageraufbau --> anstieg working capital (lagerbestand H1_2022: +58mio) --> negativer operativer cashflow (H1_2022: -71mio), Halbjahresbericht 2022, S. 11
aber: der aktienmarkt hat damit gerechnet ("wusste bescheid")
https://docs.publicnow.com/...9AED41A9CC9179C2614A92D6CF5BC8FFB477E09
- nettogewinn: +23,0% auf 12,8mio
- umsatzwachstum: +10,0% auf 660,7mio
- auftragseingang (838mio) übersteigt umsätze um 27%
- guidance 2022 bekräftigt: org. umsatzwachstum +12% auf 1.500mio
Verkaufsprozess
- der Prozess läuft noch
- es gibt enge Verhandlungen mit potentiellen Käufern
- Erwartung, dass Entscheidung in Q3 erfolgt
- Kann immer noch beides passieren: Verkauf oder kein Verkauf
- Die Käufer sehen Verhandlungsvorteile durch aktuelle Marktlage
- Aber: Es gibt unter keinen Umständen einen Verkauf unter dem Mindestpreis
- Gibt Verspätung zu, da eigentlich July anvisiert war.
- Aber Prozess scheint kurz vor Abschluss zu sein
- In den nächsten Wochen soll eine Entscheidung kommen
Zu den potentiellen Käufern:
- Zuvor gab es hauptsächlich private equity firmen die interessiert waren.
- Aktuell hauptsächlich strategische Käufer
Einschätzung: Eigentlich nicht viel neues: Am Schluss klang er recht zuversichtlich, dass es zu einem Verkauf kommt
Zu Übernahmen:
- Es wird zwei kleine Übernahmen im zweiten Halbjahr geben
- Es gibt sog. "Major Übernahme Ziele" bzw. "game-change-Übernahmen"
- Eine solche wird es noch in diesem Jahr geben, sollte es ein Divestment geben
- Es wird also das Geld davon benötigt
- Mögliche Kreditaufnahme für eine game-change-Übernahme:
- Muss vom Risikomanagement evaluiert werden
-Es gibt auf jeden Fall Firmen die Kontron Übernehmen möchte.
- Allerdings ist eine Kreditaufnahme nur für die Möglich, welche bereits solide Umsatz/Gewinn erzielen, da wohl sonst die Kreditkosten zu hoch wären.
- Andere Firmen haben großes Potential aber sind im Prinzip noch nicht ausreichend Kreditwürdig
Rezessionen:
- HN sieht keine Rezessionsgefahr weil der Auftrageingang so hoch ist
Wenn man sie in Relation zum ursprünglichen 5 Jahhresplan von 2018 bis 2023 setzt, der im Jahr 2023 einen Umsatz von 2 Milliarden und ein EBITA von 220 Mio. vorsah, sind sie schlecht, weil das Ziel verfehlt wird.
Larsinhon #10436 "...Kann mir jemand die Gründe nennen , warum die Aktie auf Vorvor Tages Niveau fällt obwohl die Zahlen doch gar nicht schlecht waren.."
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Gestern zog der Kurs direkt vor den Zahlen nachrichtenlos an, weil eben Zocker eine kleine Wette machten auf besser als gedachte Gewinne bei den Hj.Zahlen. Das kam nicht. Also geben die Zocker ihre Posi schnell wieder ab. Solche Zock-Hüpfer sieht man ja oft direkt vor Zahlenverkündungen
Wichtiger als der Umsatz ist der Gewinn. Was nützt ein Umsatz der zwar etwas über den Erwartungen liegt, wenn parallel die Margen so einknicken, daß eben der Gewinn dann unter den Erwartungen des Marktes liegt.
https://www.ariva.de/news/kontron-steigert-umsatz-und-gewinn-10267944 "....Der österreichische IT-Dienstleister Kontron (früher S&T) hat dank einer hohen Nachfrage nach seinen Produkten deutlich mehr umgesetzt und verdient. Trotz der weiter knappen Vorprodukte infolge der Probleme in den Lieferketten zog der Umsatz im ersten Halbjahr um zehn Prozent auf fast 661 Millionen Euro an, wie das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Linz mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um sieben Prozent auf knapp 63 Millionen Euro zu. Der Umsatz lag damit etwas über den Analystenerwartungen und das operative Ergebnis etwas !! darunter..!! ."
Kontron leidet eben unter erhöhten Kosten auf Seiten den Beschaffung/Produktion und kann diese nicht 1 zu 1 an die Kunden weitergeben. Entsprechend springt man auch nicht euphorisch aus der Kurs-Range der letzten Wochen. Letztendlich bleibt die spekulative Frage, ob man dieses nicht so erfreuliche Bild bei der Marge das übrige Jahr weiter so sieht und zu welchem Preis man die abzugebenden Konzernsparte verkaufen kann, d.h. wie weit es jenseits der 500 Mio liegen wird.
Aktueller Kurs: 14,52 | Kursziel | Potenzial | Heute |
Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank | 27,00 | 86,0% | 13:31 |
Warburg Research | 26,50 | 82,5% | 13:26 |
Jefferies & Company Inc. | 27,00 | 86,0% | 12:51 |
Das einzige Problem ist der Chipmangel, der aber nur zu einer verzögerten Abarbeitung der Aufträge führte.
Der 5 Jahresplan ist schlicht nicht aufgegangen und man hat darauf mit dem Projekt Focus reagiert.
Weil der 5 Jahresplan nicht aufgegangen ist, ist der Kurs da, wo er ist. Wenn die Prognose für nächstes Jahr noch stehen würde, hätten wir Kurse von deutlich über 20 €. Aber da das Projekt Focus noch mit zu vielen Ungewissheiten verbunden ist, dümpelt der Kurs vor sich hin.
Ach ja, das sind doch diese gewürfelten Kursziele, die in den letzten Jahren immer völlig nutzlos geflötet wurden von der unseriösen Berufsgruppe der Analysten, die empirisch belegt ahnungslos rumstümpert (oder die zu bewertenden Unternehmen parallel noch als gute Geschäftskunden haben und mit Gefälligkeits-KZ entsprechend regelmäßig bedenken, um weiter am Fressnapf zu sitzen, egal was man eigentlich wirklich über das Unternehmen denkt) und wo diese i.d.R. überhöhten Kurs-Ziele nie erreicht wurden in den letzten Jahren und stattdessen sich der Kurs fast nun halbierte und wo diese Analysten-Nieten nie die Größe hatten ihre kompletten Fehleinschätzungen der Vergangenheit auch mal später einzuräumen und wo wohl nur Leute mit kompletter Lernresistenz noch immer glauben Analysten hätten irgendeinen Mehrwert.
Hoffentlich gibt es keine Rockzipfelsucher mehr, die noch immer glauben Analysten wären relevant für die eigene Investmententscheidung als Kleinanleger. Wer rational denkt und die Lehren aus den empirischen Auswertungen zieht, dem kann weiterhin egal sein was die Würfel-Truppe bestätigen oder sonstwie absondern. Somit interessiert mich ein KZ von denen soviel wie ein Sack Reis in China. Hier muß man selber stets mit eigener Gehirnmasse recherchieren und die makroökonomischen Variablen berücksichtigen, die letztendlich stark den Kurs mitbewegen. Ist aber nur meine persönliche Meinung. Und natürlich kann es hier auch wieder weiter steigende Kurse geben. Nur sollte man eben nicht blind glauben die KZ der Analysten werden erreicht und dann am Ende u.U. wieder versäumen die Gewinne mitzunehmen, wenn der reale Börsenwind wieder nach Süden dreht, der Analysten-Schwarm aber noch immer stur auf Wolke 7 sitzt.
Aktienempfehlungen: Die Prognosemärchen der Analysten -https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/...der-analysten/9494668-all.html "....Das Problem: die ausgegebenen Kursziele werden nur sehr selten von den Experten richtig prognostiziert.....Da viele Analysen bei Banken in den vergangenen Jahren als Marketing-Instrument eingesetzt wurden, sehen wir die meisten Studien kritisch...Tatsächlich herrscht in der Finanzbranche weitgehend Einigkeit darüber, dass Analysten mit ihren Prognosen meist daneben liegen. „Etliche unabhängige Studien zu Analystenschätzungen bestätigen, dass konkrete Aktienanalysen eine äußerst geringe Treffsicherheit besitzen ....fast eine Zufallsschätzung und damit wenig bis gar nicht brauchbar für eine konkrete Anlageentscheidung.“
Aktien: Warum Prognosen von Analysten sinnlos sind - https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/...nalysten-sinnlos-sind.html "....das viele Anleger schon seit Langem beobachten: Analystenprognosen bringen an der Börse keinen Mehrwert. Bankenexperten scheinen die Anleger regelmäßig in genau die Werte zu scheuchen, die vor einer langen Durststrecke stehen – oder Schlimmeres....Analysten gehören zu den am stärksten überbezahlten Personengruppen. Diese Einschätzungen braucht kein Mensch!.."
Viele Tipps – wenige Treffer - https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/finanzen/...effer/1311278.html "......Das Anlegerportal Sharewise aus München hat die Treffsicherheit der Analysten kürzlich genauer unter die Lupe genommen und dabei 6700 Aktienempfehlungen von 32 Banken und Finanzinstituten aus eineinhalb Jahren untersucht. ....Das ernüchternde Ergebnis: "Im Casino auf Rot oder Schwarz zu setzen, hätte wohl eine bessere Trefferquote gebracht“, resümiert Sharewise-Geschäftsführer Nicolas Plöger......„Zwei von drei Analysten liegen völlig falsch,sogar in der grundsätzlichen Tendenz“, bestätigt auch Marco Cabras, der Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Ein Privatanleger dürfe sich deshalb grundsätzlich nicht auf das Urteil eines Analysten verlassen, sondern müsse sich selbst ein Bild von einer Wunschaktie machen....Stutzig machen sollte einen Anleger auch die Dominanz von Kaufempfehlungen, sagt Plögert. „Analysten tun sich vor allem mit klaren Verkaufempfehlungen sehr schwer“, weiß der Sharewise-Geschäftsführer. Oft unterhalte eine Bank geschäftliche Beziehungen zu dem bewerteten Unternehmen und sei daher in einem Interessenkonflikt.
... ist keineswegs "unserios"; wer die branche kennt, weiß, dass die analysten von den banken, in deren auftrag sie "studien" und "updates" über aktienanlagen erstellen, angehalten sind, auch "kursziele" für aktien zu stellen, weil es die anlegerschaft wünscht (!) und die banken sich von den leicht vermittelbaren aktien-"kurszielen" mehr eigenen gechäftsumsatz versprechen
lt. Bloomberg liegt das durchschnittliche Kontron-"kursziel" von sechs analysten bei 27,14, https://www.boerse-express.com/boerse/analysen/...-ag-zregmkzon-17996
... mit dem DCF-modell, nach dem von vielen analysten die "kursziele" (barwert künftiger zahlungsströme) geschätzt und errechnet werden (ich fürchte, du bist dazu mangels notwendiger vorkenntnisse methodisch nicht in der lage)
... "stümpern nicht ahnungslos rum" (qualifikation: hier); stümperhaft sind oft beiträge von usern, die vom fach des wertpapier- oder aktienanalysten nichts verstehen
... sollte zunachst seine eigenen "kursziele" streichen, weil sie auch nur "gewürfelt" sind; dann sollte er sich die schätzungsänderungen der analysten beim nettogewinn und umsatz der KONTRON AG für das laufende kalenderjahr ansehen, soweit sie schon veröffentlicht sind auf https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/KONTRON-AG-5451138/reviews/: