RWE/Eon - sell out beendet?
Da irrst Du aber, als E.ON im Spätsommer 2014 die Aufteilung bekannt gab stand die E.ON noch im Bereich
von 12,50 EUR....dann gab es eine kurze Euphorie bis auf EUR 15,00 und jetzt sind wir bei EUR 9,00
Terium hat absolute „Genialität“ für den gestern vorgestellten Umbau bewiesen. Es ist wirklich keine Übertreibung wenn man vom Lösen des gordischen Knotens spricht.
Der Vergleich mit E.on ist durch die Verschiedenheit gar nicht möglich. Es gibt in der Energieversorgung eben nicht schwarz weiß. Die Herausforderung ist der Umbau unter der Prämisse der permanenten Versorgungssicherheit. Und das heißt gleichzeitig die Zurücknahme und Erneuerung von ganzen Geschäftsfeldern.
Als Beispiel wurde ja der italienische Versorger Enel genannt. Der Wert der Aktie von Enel ist trotz der letzten Krisen in etwa so hoch wie vor fünf Jahren. RWE ist ja nur mehr ein Fünftel davon.
Spannend wird aber auch wie es in der Frage um den Kapazitätsmarkt nun weiter gehen wird. Gabriel ist diese Sache ja zu kompliziert, wie er in etwa sagte. Das zeigt aber auch dass es in der Politik wohl noch an „Einigem“ fehlt. Terium weißt ja darauf hin, dass die Volatilität der Margen im Großhandelsgeschäft eben durch zukünftige Kapazitätsprämien ersetzt werden sollen. Dafür gibt es ja die Versorgungssicherheit. Darum wird man schwer herumkommen.
Und nicht zu übersehen ist die Art, des zukünftigen Finanzplanes. Praktisch ohne Kapitalerhöhung und trotzdem Dividende und Wertsteigerung. Chapeau!
>>hoch wie vor fünf Jahren. RWE ist ja nur mehr ein Fünftel davon.
Na, da sollte man doch die Kirche im Dorf lassen.
Die Merkel ist ja nun mal keine Kanzlerin von Italien. Da hat Enel halt Schwein gehabt.
Wenn jetzt noch eine AKW-Rückbau-Beteiligung vom Staat fixiert wird , geht's kontinuierlich gen Norden.
Ab 13,78 EUR würde eine Kaufpanik generiert werden , welche zu "unglaublichen " Kursen noch im DEZ
führen würde.
Zur Aufklärung:
Im Gegensatz zu E.on ist es dem italienischen Energieversorger Enel gelungen, den spanischen Energieversorger Endesa „einzuverleiben (92 %)“. So ganz nebenbei ist Endesa aber Eigentümer und Betreiber von AKWs.
Grosse Energieversorger sowie auch RWE können ohne Auslands-Beteiligungen und –Geschäfte praktisch ja gar nicht sinnvoll expandieren.
Vor dem Atomausstieg Italiens gab es folgende AKWs
Kernkraftwerk Caorso
Kernkraftwerk CIRENE
Kernkraftwerk Enrico Fermi (Trino)
Kernkraftwerk Garigliano
Kernkraftwerk Latina
Kernspaltung ist eher unnatürlich,Kernfusion eher natürlich.
Die liebe Sonne basiert auf Kernfusion.
Wenn es gelaenge Kernfusion für Stromgewinnung nutzbar zu machen, bekaeme man sehr grosse Strommengen aus sehr wenig Materie.
Der heutige Stand ist, dass man versucht schweren und überschweren Wasserstoff (Deuterium und Tritium (radioaktiv)) bei einer Temperatur von 100 Millionen Grad zum verschmelzen zu bringen. Das ganze passiert in einem so genannten Magnetfeldkäfig. Die dabei frei werdenden Neutronen dienen dann über Zwischenwege zur Stromgewinnung. Hauptproblem dabei ist, die Hitze im Reaktor aufrechtzuerhalten.
Für die kommerzielle Nutzung sind jedoch sehr große Reaktoren nötig. Im momentan größten Fusionsreaktor im britischen Culham beträgt die Reaktorgröße 80 Kubikmeter. Die größte Leistung dieses Reaktors war bisher 67 % der verbrauchten Energie zurückzubringen. Negative Energiebilanz!!!
Der momentan im südfranzösischen Cadarache im Entstehen begriffene Forschungsreaktor Iter soll eine Größe von 830 Kubikmeter Plasmavolumen enthalten und 2019 experimentfähig sein.
Unter der Voraussetzung, dass dieser Reaktor Erfolg (positive Energiebilanz) hat, könnte der erste kommerziell genutzte Fusionsreaktor 2050 ins Netz gehen, hoffen die Forscher! Detail am Rande: Das benötigte Tritium wird aus dem Element Lithium gewonnen. Auch dieses Element hat ein sehr seltenes Vorkommen. Es sollte aber für die Fusion aus dem Meerwasser gewonnen werden! Nur dort gäbe es genügend davon. Auch nicht einfach!
Zweifelsohne sind diese Reaktortypen viel sicherer. Der wesentlich geringere radioaktive Müll (betroffene Bauteile), könnte nach 500 Jahren wieder eingesetzt werden.
Ist das wirklich die Wunderwaffe für die Energieversorgung?
Die geschätzten Kosten für Iter sind in etwa 6,6 Mrd. €. Davon werden 45 % von Euratom getragen!
Wenn man außerdem noch bedenkt, dass man bereits in den 70er Jahren des letzten Jhdts. an der Kernfusion geforscht hat und damals Aussagen getroffen wurden, dass man um den Jahrtausendwechsel einsetzbare Reaktoren haben wird (neueste Prognosen im Jahr 2050 s.o.) , kann man wohl nur daraus schließen, dass sehr, sehr viel Geld in der Kernforschung bleiben muss! Vielleicht fehlt es genau deshalb woanders?
P.S:
#10396
„Kernspaltung ist eher unnatürlich,Kernfusion eher natürlich.
Die liebe Sonne basiert auf Kernfusion.“
Ein Blick in die Nuklidkarte des KFZ Karlsruhe zeigt, dass praktisch jedes so genannte stabile Atom einer bestimmten Ordnungszahl jede Menge instabile, radioaktive Isotope hat. Anders gesagt, Radioaktivität (Kernspaltung) ist überall. Gott sei Dank nur in niedriger Konzentration.
anfallen.
Kann man eigentlich ausgediente Ölplattformen als Offshore-Standorte für Windstromanlagen nutzen ?
Was ist mit den vielen kleinen griechischen Inseln , da weht der Wind doch auch ständig.
Also bei mir steht die Ampel auf dunkelgrün , bezüglich RWE - Aktie . Ich werde zukünftig im Verhältnis
5 : 1 RWE - Aktien halten . Also auf 5 neue "RWE Windstille, Schattenwurf & Hochnebel Ökostrom AG "
Aktien .... :- ))). eine alte RWE Aktie. Ich hoffe der Ausgabepreis der neuen Aktien ist sehr hoch , so dass
in den ersten Handelstagen der Kurs knapp unter den Ausgabepreis sinkt , und sich interessierte eindecken können . Letztlich ist die alte RWE- Aktie auf Sicht von 20-30 Jahren eine Abwicklungsgesellschaft , oder?
Ausgliederung [nach unten (nach § 123 Abs 3 Nr. 1 UmwG)] ist keine Aufspaltung / keine Abspaltung [nach § 123 Abs. 1, Abs. 2 UmwG (bei welcher die Aktionäre etwas erhalten)].
Die 10% Grenze, die bezüglich des künftigen IPOs genannt wird, macht mich stutzig: Nach und im Rahmen des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG kann etwa eine Kapitalerhöhung BIS ZU ZEHN Prozent des Grundkapitals OHNE Bezugsrecht der Alt-Aktionäre erfolgen. Wäre zu prüfen - spricht erst einmal etwas dafür -, dass die Alt-Aktionäre auf den 10%-IPO KEIN Bezugsrecht erhalten werden.
Wo - außer dem Liquid-Machen der assets - ist sodann der benefit für die Alt-Aktionäre. Erst recht, wenn die "Altlasten" weiter schön da stehen .. ?
Aber erst einmal ist Phantasie da. Bis die Märchenstunde um die Rückstellungen endet.