S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Erwartungen zurücksetzen; änder. Grund zu schreiben: Das deutsche Aktienmagazin Vorstandswoche berichtete kürzlich, dass Kontron aufgrund der schwierigen Marktbedingungen voraussichtlich einen deutlich geringeren Erlös von ca. 400 Mio. € für das IT-Servicegeschäft gegenüber den angestrebten 550-700 Mio. €. In einem Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden erfuhren wir, dass das Management nicht mit der Vorstandswoche gesprochen und dem Magazin daher keine neuen Erkenntnisse geliefert hat.
Uns gegenüber bestätigte das Management, dass es nicht bereit wäre, IT-Services für den genannten Richtwert zu veräußern. Sollten verbindliche Angebote unterhalb des Zielkorridors eingehen, würde Kontron den Verkauf lieber verschieben und einen günstigeren Zeitpunkt abwarten, um erneut mit potenziellen Käufern in Kontakt zu treten. Wir halten dies für einen sinnvollen Schritt, da Kontron nicht unter Druck steht, IT-Services kurzfristig zu veräußern. Was wird als nächstes passieren? Die Käufer-Due-Diligence sollte abgeschlossen sein und das Management hat abschließende Verhandlungen mit interessierten Parteien aufgenommen. Wir rechnen in Kürze mit verbindlichen Angeboten, die eine Ad-hoc-Mitteilung von Kontron erfordern würden. Unserer Ansicht nach sind die Chancen einer erfolgreichen Veräußerung aufgrund von Rezessionsängsten (die die diesjährige Betriebsleistung von IT Services in Frage stellen) und Zinserhöhungen (die die Finanzierungskosten von PE-Bewerbern erhöhen) gesunken.
Obwohl eine Veräußerung im Jahr 2022 noch möglich ist, erwarten wir nicht, dass die Erlöse das untere Ende der Zielspanne überschreiten, d. h. 550-600 Mio. €, was ca. 9-10x EBITDA in diesem Jahr. Dass sich Kontron sogar dazu entschieden hat, mit mehreren Parteien eine Buyer Due Diligence einzugehen, lässt uns vermuten, dass unverbindliche Angebote, die Mitte Mai abgegeben wurden, im Zielkorridor lagen. Dies ist zwar ein positiver Cross-Read, aber die makroökonomischen Bedingungen haben sich seitdem verschlechtert, was Druck auf die erreichbaren EBITDA-Multiplikatoren ausüben könnte. Maßnahmen: Wir kürzen unsere Schätzungen – erneut – um den zunehmenden Makro-Gegenwind in Europa zu berücksichtigen, der mehr als 85 % des Umsatzes von Kontron erklärt. Die neue EBITDA-Schätzung liegt etwa 10 % unter eCons und Guidance. Dennoch prognostizieren wir weiterhin ein positives Umsatz- und Gewinnwachstum für Kontron im Geschäftsjahr 2022 auf der Grundlage eines anhaltend gesunden Auftragseingangs (laut Management), positiver X-Reads von Mitbewerbern (Advantech-Umsatz im Juni betrug +27 % im Jahresvergleich) und als Kontron bewältigt erfolgreich Semi-Engpässe z.B. durch Redesigns. Beachten Sie, dass unsere aktuellen Schätzungen eine Veräußerung von IT-Services nicht berücksichtigen.
Meine Take aways:
1.§Es liegen aktuell noch nicht alle finalen Angebote vor.
2.§Möglicherweise kein Deal 2022 und damit sind wohl alle Zeitpläne Makulatur
3.§Die Aussagen der Vorstandswoche sind wohl reine Spekulation gewesen, obwohl der Hintergrund sicherlich schlüssig ist.
Bestärkt mich in meiner Meinung gg diesen Revolverblättern, die nur ihr abo verkaufen wollen.
Spekulation:
Ich habe H&A seit Jahren als externes „Sprachrohr“ von Kontron empfunden, daher auch die immer recht hohen Kursziele. Was will man uns also sagen? Ich schätze mal das ist die Vorbereitung, dass der Verkauf nicht mehr dieses Jahr zustande kommt, ggf sogar die EBITDA Planung nochmal nach unten revidiert wird. Unschön, aber nicht zu ändern. Ich erwarte dann aber zeitnah wieder Käufe von Grosso, wenn der Prozess so oder so abgeschlossen ist.
Ich gönne es den shorties einfach nicht, dass sie sich zu noch (für sie) günstigeren Kursen eindecken. Hoffe mal das Management kann sie auch so gut leiden wie ich.
Interessant jedenfalls, dass bislang die bindenden Angebot noch nicht vorliegen, diese aber in Kürze kommen müssen und es dann eine Adhoc von Kontron geben wird.
Damit vermute ich jetzt mal, dass wir bis Ende nächster Woche dann wissen, was Sache ist.
Wenn Du jetzt den Interessenten einzeln sagst, dass es unter 550-600 Mio. keinen Deal gibt, ist das halt irgendwie weniger glaubhaft, weil keiner weiss, was Du dem anderen genau gesagt hast.
Auch H&A braucht man für die Aktionäre eigentlich nicht, weil man es direkt als News bringen könnte, macht man aber trotzdem nicht.
Naja, warten wir mal ab bis Ende nächster Woche...
Bekannte Short-Positionen, die unter 0,5 % fallen, sind nicht mehr meldepflichtig. Es ist daher nicht bekannt, ob diese Positionen nach der Closing-Ankündigung noch bestehen und welche Größe sie haben
Summe aller die über 0,5% liegen und eine mximale Summe inclusive aller die unter 0,5% gefallen sind und ggf noch 0,49% haben. In etwa so interpretiere ich Deine 10,08%
Euch wünsche ich aber trotzdem viel Erfolg mit Kontron
0,39% Adelphi Capital
0,49% BlackRock Investment Management
0,74% ELEVA CAPITAL SAS
0,61% Ennismore Fund Management
1,59% Fosse Capital Partners
0,52% GSA Capital Partners
0,39% Leucadia Investment Management
0,11% MARBLE BAR ASSET MANAGEMENT
0,48% Macquarie Funds Management Hong Kong
§
0,48% Marshall Wace
0,86% Park West Asset Management
0,48% Portsea Asset Management
0,50% Qube Research & Technologies Limited
0,64% Think Investments
0,73% Valiant Capital Management
0,49% Voleon Capital Management
0,58% WorldQuant
Die Zahlen sind doch mehr als solide, auch wenn es zu keinen Verkauf kommen sollte.
Sind die LV also verrückt oder gibt es einen Haken?
./ IT-Service Verkauf
Ich teile hier die gestern veröffentlichte Aussagen und Einschätzungen von HA, dass ein Verkauf am unteren Ende der Preisspanne - wenn überhaupt - zu erwarten ist. Das allgemeine Umfeld hat sich stark negativ entwickelt, aber vielleicht schafft es HN die Aktionäre zu überraschen. Ich bin der Meinung, dass endlich die Unsicherheit über Verkauf Ja/Nein wegfallen muss und wieder der Blick auf die operative Entwicklung gerichtet werden sollte. Aber ich glaube auch, dass wir im Laufe der nächsten Woche eine "adhoc" bekommen werden. ME hat der Markt schon sehr viel eingepreist und es bleibt zu hoffen, dass Grosso dann wieder aktiv wird bei den Zukäufen. Mehr gilt es nicht zu sagen, da alles Spekulation ist.
./ Q2-Zahlen
Wie bei einigen anderen "vergleichbaren" Unternehmen hat sich die Chip-Krise offenbar merklich entspannt, was demzufolge auch auf Kontron zutreffen muss. De "redesigns" haben darüber hinaus laut IR-Auskunft einen positiven Beitrag nunmehr im Q2 geleistet. Ich weiß auch von Kontron-Kunden, dass geplante Auslieferungen - sogar früher als avisiert - erfolgt sind, was die Entwicklung bestätigt. Das Q2 ist nach "gut informierten" Kreisen (und diese haben immer gestimmt) deutlich besser ausgefallen als das Q1. Die guidance von 1,5 Mrd steht daher nach wie vor. Dies ist aus meiner Sicht sehr erfreulich. Für mich enttäuschend, dass hier das Management überhaupt keine operativen "updates" gebracht hat und seit dem 6.5.2022 Funkstille herrscht. Das entspricht nicht dem Programm und der selbst im Zuge des TTS-Programms auferlegten Verpflichtung zu noch mehr Transparenz und besserer Information!
./ ShortQuote
Alle Quoten unter 0,5% sind Spekulation was die Höhe betrifft. Es gibt viele Seiten im Internet die irgendwelche Quoten angeben, ohne diese verifizieren zu können, bzw stammen diese aus keiner offiziellen Quelle. Wie hoch die tatsächlich LV-Quote ist, weiß keiner. Es zählt daher nur jene mit den verpflichtenden Mitteilungen über der 0,5% Grenze. Auch wenn es enttäuschend dies festzustellen, die LV haben bis jetzt Geld verdient, während wahrscheinlich der Großteil der anderen Aktionäre im Minus ist (so auch ich).
Ich bin jedoch was die operative Entwicklung betrifft positiv eingestellt, wenngleich die Situation in den letzten beiden Monaten insgesamt sehr enttäuschend und unbefriedigend ist. Aber man muss auch die allgemeine wirtschaftliche Situation mitberücksichtigen, Kontron ist keine Wunderaktie die sich der Entwicklung entziehen kann.
Im Negativen insbes auch, dass die aktuelle Funkstille leider viele verunsichert. Das wäre alles nicht nötig, wenn man nicht einen möglichst tiefen Kurs erreichen wollte (ggf um möglichst billig weiterkaufen zu können).
Und das H&A Update hat leider auch mehr verunsichert als dass es Dinge geklärt hätte. Das war auch nicht wirklich nachvollziehbar, was der Sinn des Updates war.
Ich rechne jetzt auch mit einer Adhoc nächste Woche. Kommt diese nicht, wird nach der Ankündigung von H&A, dass im Falle bindender Angebote mit einer kurzfristigen Adhoc zu rechnen ist, wohl noch mehr Unsicherheit reinkommen.
So viel bei Kontron früher richtig gemacht wurde, so viel wurde die letzten 4 Jahre völlig unnötigerweise vor allem im nicht operativen Bereich falsch gemacht und das Übel hat damit begonnen, als extra für Morgan Stanley und Goldman Sachs vor Jahren diese billige Kapitalerhöhung zu Freundschaftspreisen zu 15 Euro gemacht wurde und wir seitdem zum Dank die Aktienverleihungen und die Leerverkäufer an der Backe haben. Diese Kapitalerhöhung damals war wohl der größte (und unnötigste) aller Fehler bei Kontron.
Es ist letztendlich genau diese Unsicherheit, die ständig mitgezogen wird. Es sieht eben so aus auf würden die persönlichen Interessen (rel lange tiefe Kurse um selbst möglichst viel billig abzugreifen) den Interessen der Aktionäre (wollen auch eine gewisse Planungssicherheit) vorgezogen.
Es wäre ein Leichtes gewesen in der aktuell unsicheren Phase des Teilverkaufs, das voraussichtlich ordentliche operative Geschäft (die peer Daten deuten ja darauf hin) mit positiven Meldungen zu beleuchten und Kursstürze auf 13€ zu vermeiden.
Ich kenne die KPIs der für den Bereich Verantwortlichen nicht, aber aus meiner Sicht ist hier die Arbeit mangelhaft. Ein möglichst stabiler Kurs muss m.E. neben dem 3 monatigen update (dieser track record ist bekanntlich einwandfrei) auch oben auf der todo Liste stehen.
Auf der anderen Seite setzen wir uns im Forum auch ständig selbst unter Druck.
Wenn H&A zeitnah scheibt heißt das noch nicht morgen oder nächste Woche.
Wie entsteht denn eine Marktstimmung? Auch solche Foren gehören m.E. dazu und hier die zeitlichen Bereiche zu eng zu setzen, möglicherweise unerfüllbares Erwartungspotential zu kreieren führt ggf zu weiteren Kursrückgängen. Es werden genau die bestärkt, die hier weiter hohe kurzfristige Tradingchancen sehen.
M.E. gibt es keine konkreten Fakten, die belegen, dass nächste Woche eine Meldung kommt, vielleicht erst mit den Q2 Zahlen, aber das Forum rechnet schon wieder mit Ungemach sollte eine Meldung nächste Woche ausbleiben.
Will nur sagen wir erzeugen manchmal selbst unser Unbehagen und rollen die Spielwiese für die bagatelas und watches aus...
Hoffen wir also dass die aktuelle "Sch....-Phase" rasch endet.
Wenn man als Unternehmen am Kapitalmarkt aktiv ist und erfolgreich sein will, reicht aber nicht nur operative Performance, sondern man muss sich auch sonst an die ungeschriebenen Spielregeln halten.
Und dazu gehört zB, selbst vorgegebene Zeitpläne einzuhalten oder die Aktionäre transparent über Verzögerungen zu informieren. Ansonsten kommt es einfach zu Verunsicherung bei vielen. Ich selbst bin nicht wirklich verunsichert, weil ich Zeit habe, aber es hilft doch trotzdem nichts, wenn viele andere verunsichert werden und der Kurs daher schlecht performt.
Der Kurs die letzten 8 Monate ist nicht ansatzweise operativ verursacht, sondern stellt eine einzige Verunsicherung seit der Short-Attacke dar und es ist immer noch nicht gelungen, nennenswertes Vertrauen zurückzugewinnen. Man hat es aber auch gar nicht erst weiter versucht nach Veröffentlichung des Deloitte-Berichts.
Und wenn dann letztlich seit über 6 Monaten kein vernünftiger Informationsfluss zum Kapitalmarkt besteht, weil Grosso billig Aktien kaufen will, ist das ebenso wenig förderlich. Da helfen auch die Optionen von HN nichts, die im Verhältnis zu den (vermutlich geplanten) Grosso-Aktienkäufen im Ergebnis vernachlässigbar sind.
Bis 2025 will ich jedoch definitiv nicht warten.
Ich kaufe die Kontron/S&T/Kontron Story nunmehr seit über 17 Jahren, auch bei mir ist mangelnde Geduld nicht das Problem. Aber das Narrativ ist nun mal mittlerweile abgenutzt und die Überbewertung der Aktie aus den Jahren 2018 und 2019 ist auch schon lange "abgearbeitet".
Es ist nun definitiv überfällig, dass Kontron nun das "Versprochene" liefert, sonst droht möglicherweise eine AMS Katastrophe. Dort wurde Aktionären über Jahre Wolkenkuckucksheime vom CEO versprochen und letztendlich der Kurs von 80 auf 8 reduziert, er selbst hat dabei Optionen in Millionenhöhe versenkt.
Wenn man man das miterlebt hat (wie ich), dann bleibt immer ein Rest Skepsis (ganz unabhängig und losgelöst von realen Verbrechern wie Braun). Ich gebe Jseyse völlig Recht, negative Nachrichten nach dieser Zeit mit selbst auferlegtem Schweigegelübde wären fatal und würden den Vertrauensverlust weiter befeuern, genau das Gegenteil der geplanten Transparenzoffensive.
Da ich persönlich keinen nachvollziehbaren Beweis habe, dass vor den Q2 Zahlen noch eine Meldung kommt, erwarte ich spätestens dann Klartext in positivem Sinne. Alles andere wäre gleichzusetzen mit "Aktionäre hinter die Fichte führen"
Natürlich herrscht in der aktuellen Situation sehr viel Unsicherheit, weil die schlechte Börsenentwicklung dem Spin-Off der IT Service Sparte nicht hilft. Kontron will S&T eben nicht verschleudern, daher ist unsicher, ob man die Bieter letztlich dazu bewegen kann, 550 Mio. zu zahlen.
Das ist aber doch nicht Schuld des Managements! Solange hier noch aktiv mit Bietern verhandelt wird, darf und kann Kontron nichts zu dem Deal sagen. Ob zwischendurch dann stattdessen irgendwelche trivialen Wasserstandsmeldungen zum operativen Verlauf im Juni gepostet werden, ist doch wirklich nebensächlich.
Vollkommen absurd erscheint mir der Vorwurf, hier würde vom Management gerade absichtlich der Kurs gedrückt, um den Interessen der Aktionäre zu schaden. Schon mitbekommen: HN und Grosso sitzen mit uns in einem Boot, denn wir sind gemeinsame Aktionäre. Was auch immer sie tun: wenn es HN finanziell helfen wird, wird es uns Aktionären auch finanziell helfen -- wir alle wollen am Ende einen hohen Kurs.
Dass sie uns nicht täglich das Händchen halten, ist gerade auch wirklich nicht schwer nachzuvollziehen. Sie haben in dieser heissen Phase der Verhandlung hoffentlich besseres zu tun: nämlich wenn möglich einen Riesen-Deal einzufädeln (und nebenbei noch das operative Business zu führen).
Verschwörungstheorien sind ja immer etwas albern. Aber die Theorie, dass HN sein Unternehmen durch Fehlinformation gerade jetzt absichtlich schlecht redet, wo man einen Teil davon profitabel verkaufen will, ist wirklich besonders absurd. Wenn überhaupt hat er doch eher einen Anreiz, das Unternehmen operativ stark zu reden. Im übrigen: er darf aktuell gar nicht Aktien kaufen, insofern bringen ihm niedrige Kurse auch nichts.
Die Unsicherheit ist hier aktuell ein Faktum, und ist nicht Schuld von Kontron, sondern des fallenden Gesamtmarkts. Einen stärkeren kommunikativen Vertrauensbeweis als ständig in hohen Summen selbst Aktien zu kaufen, kann HN in meinen Augen nicht erbringen. He not only talks the talk, but walks the walk!
M&A Prozesse, bei denen für eine halbe Milliarde Euro ein Carve Out organisiert wird, sind komplexer als bei Ebay sein Dreirad zu verkaufen. Kontron ist dabei vollkommen im kommunizierten Zeitplan (anders als oben behauptet). Hier gibt es aktuell nichts weiter zu tun als abzuwarten und zu hoffen, dass der Deal über die Bühne geht. Und wenn nicht, ist es auch nicht das Ende der Welt. Besser verzögern als verramschen.
Wer diese Spannung nicht aushält, sollte vermutlich besser in andere Wertpapiere investieren, anstatt ohne Basis dem Management Korruption vorzuwerfen. Das ist wirklich schlechter Stil.
Ja, die Geschichte mit dem Short-Report bleibt ein andauerndes Thema, wobei sich die Sache m.E. bereits mit dem Bericht von Deloitte erledigt hat. Der Kurs ist daraufhin (Mitte-Ende März) wieder auf ein Niveau von über 18€ geklettert. Einen Wert den wir bereits vor dem Short-Report regelmäßig unterboten haben. Von daher ist mittlerweile nicht mehr damit auszugehen, dass dies noch ein besonders großes Thema ist. Problematischer ist m.E. die noch immer hohe Short-quote. Das dies zu allgemein mehr Unsicherheit bei Investoren sorgt ist normal und erklärt wie ich finde auch die erhöhte Volatilität bei der Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt. Ähnliches sieht man etwa bei Nordex, welche eine ähnlich höhe Short-quote aufweist.
Offensichtlich ist das derzeitige Marktumfeld gerade sehr schwierig einzuschätzen. Daher sinkt auch seit dem erneuten erreichen der 18€ nicht nur Kontron sondern auch der restliche Markt. M.E. handelt es sich daher also hauptsächlich um externe Probleme. Ob und zu welchem Preis Kontron das IT-Geschäft am Ende verkaufen wird, wird die Aktie auch nicht besser performen lassen als den Gesamtmarkt. Eventuell bildet sich eine Kerze nach oben. Solange Energiepreise hoch bleiben, China seine Lockdown Strategie weiter so verfolgt und die nächste Herbstwelle hier auch schon bald vor der Tür steht sehe ich da aber keinen nachhaltigen Aufschwung für den Gesamtmarkt, wo wir, ob wir wollen oder nicht mit am Tisch sitzen. Auch wenn Kontron durch die Branche, nicht unbedingt direkt von den Folgen betroffen ist, so sind es doch die Kunden und Ihre Zulieferer, etc. weshalb eine Investitionsentscheidung dann doch möglicherweise verschoben wird.
Das bislang keine Nachricht des Managements gekommen ist sehe ich ebenfalls als Nachvollziehbar an, wenn man den Zeitraum betrachtet. Die Annahme hier im Forum, dass zum 1.7. der Vertrag eingetütet sein muss und jeder weitere Tag die Chance auf einen noch geringeren Verkaufspreis erhöht sehe ich nicht so. Wie @hzenger2020 schön verbildlichte wird hier kein Fahrrad verkauf sondern ein Teil eines Unternehmens für mehr als eine halbe Milliarde €.
Vom Management wurde schon vor geraumer Zeit gesagt, dass im Q3 der Verkauf stattfinden soll. Q3 hat vor 18 Tagen angefangen. Auch wenn HN erwähnte, dass der Verkauf diesen Monat abgeschlossen sein soll, haben wir also noch 2 Wochen. Wenn der Verkauf erst im August stattfindet dann ist das ebenfalls noch im Rahmen. Wer derzeit versucht ein Haus/Wohnung zu kaufen weiß wie schwer es ist sich gerade bei der Bank zu finanzieren und das dies auch einen längeren Atem erfordert.
Sollte der Verkauf nicht stattfinden sehe ich das auch nicht als negativ an. Klar wäre es schön wenn dieser vonstatten gehen könnte. Sollte aber kein adäquates Angebot vorliegen, macht das Management alles richtig, diesen zu verschieben um nichts zu verhökern.
Wer sich also hier verabschiedet, sollte dies m.E. auf den Gesamtmarkt zurückführen und nicht auf das Unternehmen.
Ja, die Geschichte mit dem Short-Report bleibt ein andauerndes Thema, wobei sich die Sache m.E. bereits mit dem Bericht von Deloitte erledigt hat. Der Kurs ist daraufhin (Mitte-Ende März) wieder auf ein Niveau von über 18€ geklettert. Einen Wert den wir bereits vor dem Short-Report regelmäßig unterboten haben. Von daher ist mittlerweile nicht mehr damit auszugehen, dass dies noch ein besonders großes Thema ist. Problematischer ist m.E. die noch immer hohe Short-quote. Das dies zu allgemein mehr Unsicherheit bei Investoren sorgt ist normal und erklärt wie ich finde auch die erhöhte Volatilität bei der Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt. Ähnliches sieht man etwa bei Nordex, welche eine ähnlich höhe Short-quote aufweist.
Offensichtlich ist das derzeitige Marktumfeld gerade sehr schwierig einzuschätzen. Daher sinkt auch seit dem erneuten erreichen der 18€ nicht nur Kontron sondern auch der restliche Markt. M.E. handelt es sich daher also hauptsächlich um externe Probleme. Ob und zu welchem Preis Kontron das IT-Geschäft am Ende verkaufen wird, wird die Aktie auch nicht besser performen lassen als den Gesamtmarkt. Eventuell bildet sich eine Kerze nach oben. Solange Energiepreise hoch bleiben, China seine Lockdown Strategie weiter so verfolgt und die nächste Herbstwelle hier auch schon bald vor der Tür steht sehe ich da aber keinen nachhaltigen Aufschwung für den Gesamtmarkt, wo wir, ob wir wollen oder nicht mit am Tisch sitzen. Auch wenn Kontron durch die Branche, nicht unbedingt direkt von den Folgen betroffen ist, so sind es doch die Kunden und Ihre Zulieferer, etc. weshalb eine Investitionsentscheidung dann doch möglicherweise verschoben wird.
Das bislang keine Nachricht des Managements gekommen ist sehe ich ebenfalls als Nachvollziehbar an, wenn man den Zeitraum betrachtet. Die Annahme hier im Forum, dass zum 1.7. der Vertrag eingetütet sein muss und jeder weitere Tag die Chance auf einen noch geringeren Verkaufspreis erhöht sehe ich nicht so. Wie @hzenger2020 schön verbildlichte wird hier kein Fahrrad verkauf sondern ein Teil eines Unternehmens für mehr als eine halbe Milliarde €.
Vom Management wurde schon vor geraumer Zeit gesagt, dass im Q3 der Verkauf stattfinden soll. Q3 hat vor 18 Tagen angefangen. Auch wenn HN erwähnte, dass der Verkauf diesen Monat abgeschlossen sein soll, haben wir also noch 2 Wochen. Wenn der Verkauf erst im August stattfindet dann ist das ebenfalls noch im Rahmen. Wer derzeit versucht ein Haus/Wohnung zu kaufen weiß wie schwer es ist sich gerade bei der Bank zu finanzieren und das dies auch einen längeren Atem erfordert.
Sollte der Verkauf nicht stattfinden sehe ich das auch nicht als negativ an. Klar wäre es schön wenn dieser vonstatten gehen könnte. Sollte aber kein adäquates Angebot vorliegen, macht das Management alles richtig, diesen zu verschieben um nichts zu verhökern.
Wer sich also hier verabschiedet, sollte dies m.E. auf den Gesamtmarkt zurückführen und nicht auf das Unternehmen.
Keiner redet von Schuld oder gar von einem Korruptionsvorwurf. Verschwörungstheorien halte ich auch für vollkommen absurd. Dennoch kann m.E. die Wahrnehmung am Kapitalmarkt verbessert werden. Insbesondere wenn man sich das explizit auf die Fahnen geschrieben hat und Versäumnisse der Vergangenheit vergessen machen möchte.
Sicherlich erwartet niemand ein tägliches Händchenhalten, aber wenn man dem Haus und Hof Analysten suggeriert, dass zeitnah Informationen kommen (we expect binding
offers to come in shortly, which would require Kontron to release an ad-hoc statement), dann impliziert das eben zeitnah (z.b spätestens zu den Q2 Zahlen) und nicht erst am Ende von Q3, was gemäß offizieller Kommunikation der letzte Stand ist (wenn ich es richtig erinnere). Dass hier im Forum mache noch schneller news erwarten ist eine andere Sache.
Ich persönlich bin bei S&T überproportional investiert, weil ich eben eine außergewöhnliche Chance sehe, und weil versprochen wurde die Transparenz deutlich zu erhöhen. Ohne diese Initiative hätte ich in den letzten Monaten nicht deutlich aufgestockt. Das genau möchte ich sehen, quasi nach dem Motto, warum es nur "gut" machen, wenn es auch besser geht.
Die Börse hat sich in den letzten 30 Jahren massiv gewandelt, es reicht nicht mehr operativ im Stillen eine gute Arbeit zu machen, wenn man dem Anspruch gerecht werden will, den Aktionären einen deutlichem Mehrwert zu liefern, sondern man muss eben korrekt, konservativ und transparent kommunizieren und dabei die Erwartungen des Kapitalmarktes immer mit einbeziehen.
"Tue Gutes und rede darüber", wäre der richtige Ansatz um vermehrte Investoren anzulocken
Nicht umsonst kommen bei vielen US Unternehmen des Öfteren statements wie: "Wir fühlen uns mit den Erwartungen des Kapitalmarktes wohl", oder wenn nicht gibt es frühzeitig andere Informationen. Sicherlich auch weil in den USA schlechte Informationspolitik eine veritable Angriffsmöglichkeit für Anwälte bietet.
Die letzten Käufe liegen übrigens schon eine Weile zurück (16.05.22). Ich bezweifle dass man in dieser ganzen Zeit nichts machen durfte, bin aber natürlich nicht sicher.
JBelfort hat im WO Forum ein spannendes, aktuelles Interview mit Hannes Niederhauser geteilt. Hannes blickt sehr optimistisch in die Zukunft:
Hier der Link: Video
(Wenn ich die Aussage am Ende des Videos ab ca. Min 23 richtig verstanden habe, dann verwaltet Kontron aktuell ca. 4 Mio. IP-Adressen und schätzt dass diese Zahl bis 2030 auf 800 Mio. ansteigen wird)
Gruß,
Johannes