S+T AG - neuer TecDAX Kandidat?
Wie der Plebs im Sandkasten, der den anderen Kindern ständig ihre Bauten zerstört, um mal ein plastisches Beispiel zu geben.
Im Hinblick auf Kontron bin ich entspannt, jedoch ist mein Gemütszustand angespannt, weil der Westen es nicht schafft Putin zur Raison zu bringen und weil wir es gnadenlos verkackt haben in der Vergangenheit und jetzt sinnlos Menschen sterben. Dass Kontron in Q3 positive Nachrichten bringen wird, kann den Gesamtmarkt nicht ändern.
Im Übrigen sage ich nur dass ich kein Problem habe auf deine Ergüsse zu verzichten, entscheiden soll es aber die "Mehrheit". Jene die nicht auf deine Kommentare verzichten wollen, können Spekulatius ja einen schwarzen Stern geben. Ich bin aber skeptisch ob das Forum ob Abstimmungstool geeignet ist aufgrund mangelnder Beteiligung.
Aber ich freue mich auch wenn Du mal etwas beiträgst was das Forum informativ bereicherst.
In diesem Sinne... schau mer mal
https://www.finanznachrichten.de/...ichung-nach-40-abs-1-wphg-015.htm
https://www.pressetext.com/news/20220707029
Morgan Stanley hat das Recht, die verliehen Aktien jederzeit zurückzufordern. Das zeigt auf welchem Pulverfass die Shorties sitzen, sollte Kontron Projekt Fokus zu einem guten Abschluss (500 bis 600 Mio.) bringen.
siehe auch #9659 von Raymond.
MS und GS zusammen haben etwa 6% Kontron Aktien verliehen. Was mir nicht klar ist, ob die Verleihzeiten immer ganz flexibel gestaltet werden können oder ob die shorties, tatsächlich "unter Druck" kommen können, wenn einer der beiden eine sofortige Rückgabe fordert. Die könnten die Leihzeit ja einfach verlängern, ggf mit höheren Gebühren
Ich denke dass hier erst richtig eng wird, wenn 1. Kontron nachweislich gute news bringt und so die mittelfristige Strategie bis 2025 sehr sicher untermauert wird (im Moment ist das nur eine gute, plausbile Hypothese) und 2. sich ein Kriegsende abzeichnet und 3. eine massive Rezession (Gründe gibt es prinzipiell viele) ausgeschlossen werden kann.
So lange diese 3 Unsicherheiten weiter bestehen können die shorties immer hoffen, dass sie günstige Kurse haben um auch langsam zurückzukaufen. Kurse zwischen 13 und 15 sind für alle shorties günstig, das die meisten deutlich oberhalb verkauft haben.
Ich erwarte erst dann einen deutlicheren Schub, wenn die shorties wirklich schnell aufgeben müssen, ansonsten kann das auch ganz gemächlich ablaufen.
Alle vertraglichen Grundlagen zum Deal sollten im Wesentlichen längst parallel zur Buyer DD erfolgt sein, also keine große Zeit mehr erfordern.
Aus meiner Sicht sollte es jetzt nur noch um den Preis und sonstige wesentlichen Vertragsregelungen wie Umfang von Garantien etc. gehen.
Da aber bleibt meine Frage, wie viele Bieterrunden es da üblicherweise gibt. Nur eine mit endgültigen Bestgeboten oder mehrere wie bei den Mobilfunklizenzen, wo immer der aktuelle Bestpreis an die Bieter mitgeteilt wird mit der Möglichkeit zur erneuten Angebotserhöhung?
Bei den wirklich vielen Unwägbarkeiten, die wir aktuell weltweit haben, ist ein Abbruch ja nicht völlig ausgeschlossen, auch ABB hat den Börsengang einer Sparte abgeblasen.
Je früher desto besser, hab genug Unsicherheiten auch bei anderen Aktien.
Die Bieter haben jetzt bindende Angebote gemacht. Das heißt aber nicht, dass Kontron diese nicht individuell nachverhandelt um einen besseren Preis zu bekommen. Dabei kann es ja auch um wichtige Modalitäten gehen wie Cashzahlung versus Earn-Out bei guter Performance in zwei Jahren etc.
Ob die eingegangenen Angebote auch ohne Nachschlag in der individuellen Verhandlung gut genug wären, ist unklar. Solange keine Ad hoc veröffentlicht wurde, sind sie noch am verhandeln. Dann werden wir sehen ob der Deal geklappt hat und zu welchem Preis.
Earnouts wären eine absolute Notlösung, um ein komplettes Scheitern des Verkaufs abzuwenden. Aber da muss man sich dann sicher die Frage stellen, ob man dann lieber erstmal nicht doch nicht verkauft.
Ich hoffe aber immer noch auf einen Deal im Laufe der Woche.
Wenn die bevorzugten Bieter, die Einblick in die Bücher erhalten haben, nicht mehr zu den unverbindlichen Angeboten stehen, aufgrund derer sie Einsicht in die Bücher bekommen haben, dann müsste ja den Bieterprozess eigentlich für alle ursprünglichen Bieter wieder öffnen, bevor man jetzt einen mauen Deal macht.
Also wenn der IT-Verkauf scheitert bzw. es ein mauer Deal wird (zB auch wg niedrigem Börsenkurs) wäre das schon gewissermaßen fahrlässig selbst verschuldet.
Ich habe daher weiter die Hoffnung, dass es im Verkauf von IT nach Plan läuft und nichts gefährdet werden soll, weil der Vorstand aus meiner Einschätzung nicht so ungeschickt sein kann, den Verkauf so fahrlässig zu versemmeln.
Und der letzte Stand war ja auch, dass Zinswende und Ukraine keinen nennenswerten Einfluss auf den Verkaufspreis haben werden, sondern max. 30 Mio. Euro negativen Einfluss.
Wenn es nicht nach Plan liefe, könnte ich mir diese Ruhe nicht erklären, weil es einfach keinen Sinn machen würde. So ein heimlicher Versager ist der Vorstand hier noch nie gewesen.