Was haltet ihr vom Retortenkind RB Leipzig?
Seite 5 von 8 Neuester Beitrag: 19.05.15 16:20 | ||||
Eröffnet am: | 19.07.09 17:16 | von: der Eibsche | Anzahl Beiträge: | 184 |
Neuester Beitrag: | 19.05.15 16:20 | von: der Eibsche | Leser gesamt: | 31.070 |
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Guck dir mal die Auflagen des DFB an RBL genau an!
Im Grunde sind das Kleinigkeiten. Aus meiner Sicht ist Mateschitz einfach nur angepisst, dass man ihm nicht ohne Auflagen einfach nur durchwinkt. Deshalb kommt er jetzt mit diesem Kindergarten Pokerspiel, wonach dann angeblich das Aus in Leipzig droht.
Wenn er wegen so geringen Auflagen das Projekt gefährdet, ist er nicht ganz dicht. Sorry!
Und ich bin nun wirklich keiner deser RBL Hasser. Deren Topstürmer kenn ich selbst sehr gut und ist mir auch sehr symphatisch. Aber RBL hat nunmal die Lizenz vor 3-4 Jahren gekauft und konnte deshalb in der Oberliga anfangen. Genauso kauft man alle jungen Spieler der Region weg, weil man sich halot mit etlichen Mllionen das Jugendleistungszentrum über Nacht hinstellen konnte. Für Leipzig an sich ist das ne gute Sache. begrüßen muss ich diese Art trotzdem nicht. Ich glab Bayer, VW und Co haben da als Werksklubs schon ne andere Historie. Aber ich will das auch gar nicht werten. Fakt bleibt, Mateschitz soll nicht die beleidigte Leberwurst spielen! Wenn ihm wirklich was an dem Projekt und der Sadt liegt, wie er immer vorgibt, dürften ihn diese Auflagen nicht stören.
Müller: RB Leipzig kauft sogar viel mehr talentierte Jugendspieler, als sie brauchen. Sie haben fast vierzig U16-Fußballer, die vermeintlich besten ihres Jahrganges. Einige entwickeln sich, andere nicht, und die gehen dann vielleicht wieder zu einem von unseren Vereinen zurück. Auch in den anderen Nachwuchszentren im Osten muss der Anspruch bewahrt werden, Toptalente auszubilden, aber das ist der sportfachliche Aspekt. Mich stört daran vielmehr etwas Grundsätzliches: Wir sind ja alle Sportler, und das sportliche Ethos besagt, eine überlegene Leistung anzuerkennen. Nur ist es in diesem Fall so, als hätte ein Boot auf der Ruderregatta einen Außenbordmotor. RB hat keine Geduld, selbst etwas zu entwickeln, doch weil der Verein als Marketingplattform benutzt wird, spielen Kosten anscheinend keine Rolle. Der ganze Klub widerspricht dem Sportgedanken und ich finde es schade, dass DFB und DFL nicht stärker dagegen halten.
Das ist halt der große Unterschied zu Leverkusen, Wolfsburg und auch Hoffenheim. das sind alles gewachsene Vereine, die aus Betriebsportgemeinschaften entstanden bzw. beim Hoffenheim über Jahrzehnte gewachsen ist. Dort hat Hopp zwar auch etliche Millionen reingebuttert, aber es wurde zuerst die Jugendarbeit langsam aufgebaut, ohne andere Vereine der Region total platt zu machen. Und erst dann wurde die Topmannschaft der 1.Herren zur Bundesligaspitze geformt. Und man hat dort die Spielregeln des DFB hinsichtlich Mitgliedern immer akzeptiert.
Mateschitz ist aber eher sowas wie ein Eigner im Stile der US Profimannschaften. der sieht Sport nur als Werbemarke für seinen RedBull Konzern. Und deshalb tut er sich mit Kleinigkeiten wie Mitgliedermitsprache oder Vereinswappen schon genötigt gegen den DFB zu schießen.
Vorne und hinten noch ein dickes RB Logo drauf - falls nötig noch den Sugarfree Schriftzug drunter und ab die Post.
Was stören die sich daran, wie ein Klub zu seinen finanziellen Mitteln kommt?
Insofern sehe ich keinen wirklichen Unterschied ob das junge Talent von RB Leipzig oder Bayern München & Co. abgeworben wird.
Financial Fairplay wäre an dieser Stelle mal zu erwähnen, was eine Lösung dieser Problematik darstellen könnte.
Ansonsten sehe ich es ähnlich, denn in welchem Stadion findet man keine Bandenwerbung, keine dickgedruckten Sponsoren auf den Trikots oder Stadien, welche nicht nur im Namen dicke fette Werbung tragen.
Das ab und zu mal die besten von anderen Vereinen angeschöpft werden, ist ja nichts neues, aber diese aggressive von RBL in den letzten 2-3 Jahren, um gleich von 0 auf 100 in kürzester zeit zu kommen, gibt es nur bei RBL. Diese Wilderei ist schon einzigartig.
Und wenn diverse Vereine im Osten ja jahrelang dafür kritisiert wurden, dass die kein eigenes Jugendzentrum haben, aber jetzt 1-2 Mio jährlich da reinpumpen, und dann kommt RB und schöpft sofort aus allen Jahrgängen die Besten ab, dann ist das schon ein Unterschied zu Bayern und Co. Mir ist auch gar nicht bekannt, dass Bayern für ihre Jugendspieler schon Geld springen lässt.
Mein Verein hat jetzt auch letztes jahr angefangen mit einem Jugendinternat, aber eigentlich lohnt es sich gar nicht, das stzärker zu finanzieren, wenn man befürchten muss, dass RB die 2-3 Spieler, die wir vielleicht alle paar Jahre zu höheren Aufgaben führen, abschöpft. Ich weiß nicht wie die verträge aussehen, also obs dann später im Erfolgsfall vernünftige Entschädigungen gibt., aber Fakt ist, unsere zweite herrenmannschaft geschweige unsere Erste wird sich nicht mehr aus der eigenen Jugend bedienen können, und bei Dresden, Cottbus und Co dürfte das auch so aussehen.
Dazu die Satzung des Verbandes und dann am besten §8 der Satzung.
http://www.dfb.de/uploads/media/14_Satzung_Liga_DFL.pdf
Dieser Passus ist bindend für alle Erst -und Zweitligisten,so dass man auch keine Ausnahme für RB machen sollte.
Wenn man eine Mehrheit unter den Clubs findet (Zweidrittelmehrheit),die den § 8 streichen wollen, dann haben alle Vereine auch eine andere Möglichkeiten und nicht nur RB.
Wie gesagt,bisher sind 32 von 36 Vereinen gegen eine Änderung und somit gibt es keinen Grund warum man jetzt daran etwas ändern sollte,nur weil Herr Mateschitz sein neuestes Spielzeug gerne in Liga 1 sehen möchte.
RB tut ja gerade so,als ob ihnen diese Bedingungen unbekannt seien,dabei kennen sie dieses Problem schon seit ihrer Vereinsgründung als sie zuerst mit dem Versuch scheiterten den FC Sachsen Leipzig zu übernehmen.
Ferner sind Personen wie Ralf Rangnick keine Ahnungslosen im deutschen Fussball und haben mit Hoffenheim Erfahrungen in dieser Richtung gesammelt.
Losgelöst davon,wer möchte denn Bofrost Bremen gegen Barilla Stuttgart sehen? :-)
Daran hängt auch die ganze Vermarktung der Liga und die Exklusivität der Werbemöglichkeiten etc.
Mein Verein hat jetzt auch letztes jahr angefangen mit einem Jugendinternat, aber eigentlich lohnt es sich gar nicht, das stzärker zu finanzieren, wenn man befürchten muss, dass RB die 2-3 Spieler, die wir vielleicht alle paar Jahre zu höheren Aufgaben führen, abschöpft. Ich weiß nicht wie die verträge aussehen, also obs dann später im Erfolgsfall vernünftige Entschädigungen gibt., aber Fakt ist, unsere zweite herrenmannschaft geschweige unsere Erste wird sich nicht mehr aus der eigenen Jugend bedienen können, und bei Dresden, Cottbus und Co dürfte das auch so aussehen.
Es ist meiner Meinung nach ein Grundsatzproblem und ein RB-spezifisches Problem, denn solange man mit Geld Talente abwerben und damit wieder neues Geld generieren kann, wird sich ein Markt dafür auftun und junge Spieler abgeworben.
Der Markt ist mittlerweile derartig kommerziell, dass eben bereits in den Jugendklassen schon diverse Scouts, teils gar aus dem Ausland sitzen und nach Talenten Ausschau halten.
sich Ihre Geldgeber und die Finanzen dahinter selber auszusuchen.
Wenn sie gerne mit der Zuckerbrause am Hemd rumlaufen, warum nicht.
Ebenso ob der Verein nun Red Bull Leipzig oder FC Leipzip heißt,
wenn der Verein und die leute dahinter für die Finanzen und den evt. einkehrenden Erfolg sind - warum nicht.
Das gejaule wäre noch viel größer wenn gewisse Vereine absteigen,
oder sich gar zur Gänze auflösen müssen wenn kein mehr Geld da ist.
Warum also nicht auch den Geldgebern in den niedrigen Ligen ein wenig entgegenkommen,
die letztendlich solche 'Institutionen' wie Bayern, Dortmund, Leverkusen und Schalke ermöglichen?
Soweit ich gelesen habe geht es ja weniger um die Finanzierung und viel mehr um Randbedingungen, welche aus dem Verein eine Art RB-Filiale machen.
Insofern halte ich es durchaus für akzeptabel, wenn man der Meinung ist, dass das Logo angepasst werden muss oder Mitglieder keine 800€ im Jahr bezahlen sollen.
Ich mein, wenn ich RB sein würde, würde ich das RB-Logo statt blau eben grün färben und statt RedBull eben Rasenballsport schreiben ;-)
1. erkennt Jeder, was dahintersteckt.
2. wird es so benannt, wie es landläufig sowieso genannt wird
3. kann ein wenig Humor nicht schaden ;-)
Es geht nicht darum,ob Leipzig mit einem Trikotsponsor "Red Bull" aufläuft oder nicht.
Natürlich können sich die Vereine ihre Trikotsponsoren selber aussuchen und auch Leipzig darf mit einem Trikot von Red Bull auflaufen,allerdings darf gleichzeitig der Verein mehrheitlich nicht in der Hand des Red Bull Konzerns sein.
Lies dir mal die Satzung durch und dann verstehst du vielleicht den Kern des Problems.
Die Vereine der DFL haben gemeinsam beschlossen,dass die 50+1 Regelung bestand haben soll,also warum sollte man diese wegen Herrn Mateschitz kippen?
Er darf doch gerne weiter Kohle geben,aber seine Mitbestimmung und sein Einfluß darf nur 50% minus 1 Stimme ausmachen. Das Logo wird entsprechend verändert und alles ist gut.
Wo ist das Problem? Die Regularien stehen (nicht erst seit gestern) und man kann sich entsprechend anpassen oder man guckt nur zu.
Solange die Mitglieder der DFL keine Zweidrittel-Mehrheit für eine Änderung der 50+1 Regelung zustande bekommen,kann man diese beklagen, ändert aber nichts an der Tatsache.
Dazu kommt meine Abneigung gegen den RedBull Konzern im allgemeinen. Aber dazu müsste man jetzt stärker in die Materie eintauchen. Gehört hier auch nicht wirklich hin.
Ohne eine finanzielle Hilfe wird dies langfristig weiter dazu führen, dass der Fußball im Osten immer weiter ausstirbt und keinerlei Chancen mehr im "Wettbewerb" hat.
Insofern gibt es eine durchaus beachtliche Zahl an Leuten (bevorzugt aus der Region), welche RB dankbar sind und dies als finanzielle Restarthilfe für den Fußball im Osten wahrnehmen.
Da ich selbst auch mal aktiv in der Jugendzeit Fußball spielte und auch noch Kontakt zu Fußballspielern habe, kenne ich die teils wirklich sehr traurigen Entwicklungen des Fußballs im Osten. Da werden aus einst durchaus seriös geführten kleinstädtischen Mannschaften quasi Bolzvereine, in denen die Fußballspieler halb besoffen ins Spiel gehen und nach dem Training Rauchen, ihre Mitspieler teils bepöbeln und auf dem Feld ihren Alltagsfrust abbauen.
Jene Spieler, welche etwas mit Talent gesegnen sind, wandern mittlerweile sehr schnell in die städtischen Vereine und werden abgeworben.
Die Qualität des Fußballs hat meiner Meinung nach im Osten abgenommen und spiegelt sich nicht nur in der Schwäche der Topvereine Dynamo, Cottbus, usw. wider, sondern findet man auch in den Ligen darunter.
Der ostdeutsche Fußball wird unter diesen Bedingungen womöglich eines Tages ganz in der Versenkung verschwinden und bei den Menschen kaum noch eine Rolle spielen, spätestens wenn selbst in der 2.Liga bald keine einzige ostdeutsche Mannschaft mehr vertreten sein wird.
Ich mein, welcher Fußballfan wird sich auf Dauer Drittligaspiele anschauen wollen, dies tun zumeist nur die eingefleischtesten Fans.
Insofern betrachte ich RB Leipzig als eine positive Antwort auf die Kommerzialisierung im Fußball. Lieber wäre es mir natürlich, würde man den Fußball wieder etwas entkommerzialisieren und RB nicht als der Retter in der Not erkannt werden müssen.
Er hat vor 4-5 Jahren bereits gewusst, dass die DFL bzw. DFB ihm Regeln auferlegen wird, wenn er denn mit RBL in die 2.Liga drängt. das war alles bekannt. Sich jetzt mit dem Argument hinzustellen, wo kürzlich zwei mal mehr als 40.000 Leipziger im Stadion waren, dass der DFB mit der Durchsetzung der Regeln den aufstrebenden Fussball in Leipzog wieder kaputtmachen würde, kann man nur als kalkuliert bezeichnen.
Dem Mann liegt nichts, aber auch gar nichts am Fussballosten. Es war nur das perfekte Feld, um seine Interessen wahrzunehmen und durchzusetzen. Dass die leipziger gerne wieder Bundesligafussball sehen wollen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Und ich kann Mannschaften wie Lok (und leider mittlerweile auch FC Sachsen) eh nichts abgewinne, wie viele Leipziger auch nicht mehr. Die Poblematik ist ja bekannt. Aber genau diese Lage nutzt RebBull natürlich gnadenlos aus. Und ich vermisse da bei vielen Menschen ein bißchen das Gespür für die Hintergründe. da ist sich dann wieder jeder selbst der Nächste und geht lieber mal wieder ins Stadion wenn RBL bald gegen bayern und Dortmund spielt, als sich Gedanken um die Hintergründe des RedBull Konzerns und Kommerzialisierung im allgemeinen zu machen.
Irgendwo kann ichs ja verstehen. Die Leute wollen Fussball sehen und nichts weiter. Ist trotzdem schade. Ich für meinen Geschmack bin ja mittlerweile auch schon soweit, das Projekt RBL zu akzeptieren. Liegt aber leider eher daran, dass ich mich mittlerweile mit Kommerzkacke mehr anfreunden kann als mit den gewaltbereiten Kritikern von Scheißvereinen wie Lok, HFC, Chemnitz etc.. Kürzlich hat mal ein St.Pauli Fan zum Protest aufgerufen bzw. zur Unterstützung von Darmstadt 96 im Leipziger Stadion. Da hab ich dann geantwortet, ob er denn neben den Arschgeigen der genannten Vereine stehen will, nach dem Motto "vereint in der Sache gegen RBL"? Also lieber guck ich mir mal ein Bundesligaspiel vpn RBL an als jemals mit Arschlöchern vom rechten Rand solcher Vereine gemeinsam in der Kurve zu stehen und die gleichen Parolen zu brüllen.
Ich komm vom Thema ab ...
Wiederum pragmatisch betrachtet sagt sich manch Leipziger, dass es ohne RB wesentlich schlechter für den Fußball in der Region wäre und findet diese Sache wenig verwerflich, wenngleich er es sicherlich lieber sehen würde, wenn die ehemaligen Leipziger Vereine oben mitspielen könnten. Doch wie soll dies funktionieren, wenn die Mittel und Rahmenbedingungen fehlen?
Da interessiert es viele Leipziger nicht, ob Andere den Verein als Dreck empfinden, denn bislang haben sich die Anderen auch einen Dreck um den Fußball in Leipzig geschert.
Die Marktwirtschaft ist eben im Fußball angekommen und sorgt längst dafür, dass Geld darüber entscheidet, in welcher Liga und Niveau ein Club spielen kann.
Wieso muss denn RedBull einen eigenen Fussballverein in Deutschland haben? Wieso können sie nicht wie alle anderen auch als Trikotsponsor auftreten oder wie die Allianz/Adidas beim FC Bayern als Teilhaber?
Der Hintergrund ist doch klar. Für Mateschitz ist das eine reine Werbekampagne. Genau wie es in der Formel 1 ein RedBull Team gibt, oder die Fallschirmspringer mit RedBull sich in die Tiefe (wahlweise in den Tod) springen, soll das auch im Fussball so sein. Der gesamte Verein als Werbefläche für die eklige Brause.
Und das ist im deutschen Profifussball nunmal zum Glück nicht erlaubt. Wieso sollte man RedBull da ne Extrawurst braten?
Doch viele Leipziger und auch ich sehen es als eine Wahl zwischen einen kleinen und großen Übel und da wählt man eben das kleinere Übel mit RB als das große Übel im dt. Fußball keine Rolle mehr zu spielen.
Dass die DFL einige Dinge moniert und Auflagen erteilt, bestreite ich ebenfalls nicht bzw. sehe es als falsch an. Wiederum weiß RB angesichts der Rahmenbedingungen genau, dass auch sie ein gewisses Mittel der Macht haben und dies zu einer Grundsatzfrage hochstilisieren können, wie ja letztendlich dieser Thread bereits zeigt. Nämlich die Grundsatzfrage, wie man das finanziell bedingte Ausbluten der Ostvereine stoppen, sowie die Kommerzialisierung allgemein in den Griff bekommen will.
Die Grundsatzfrage, ob Fußballvereine sich mit Geld Erfolg erkaufen und damit neues Geld generieren und somit langfristig und dauerhaft Erfolg pachten können.
Ich meine in Spanien kann man dieses Phänomen mit Real oder Barca beobachten, da sichert man sich durch Einsatz enormer Geldsummen langfristig den Erfolg.
Auf diesen Wegen befinden wir uns im deutschen Fußball mittlerweile auch und Mannschaften wie der FCB haben mittlerweile so viel Macht, dass die paar RB-Millionen bislang nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein waren.
Was wäre, wenn RB Leipzig ähnliche finanzielle Bedingungen schafft und irgendwann wirklich zur Konkurrenz des FCB werden könnte?
Sicherlich kann man beim FCB von einer gewissen Historie und Tradition sprechen, doch wie fair und sportlich ist es, wenn man über eine solche "Tradition" WESENTLICHE Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Mannschaften erhält?
Wie will man es einem Leipziger vermitteln, dass der FCB das Privileg der Nr. faktisch buchen darf und man selbst bedingt der Möglichkeiten eben dauerhaft nicht über die Regionalliga hinaus kommt?
Niemand kann die Kommerzialisierung des Fussballs völlig stoppen. Darum gehts ja auch gar nicht. Klar haben die Bayern ne gewisse Marktmacht und klar ist allen großen Vereinen auch daran gelegen, möglichst viele Sponsoren zu haben und Geld zu erwirtschaften.
Aber trotzdem haben grundsätzlich die Mitglieder und Fans des Vereins durch die 50+1 Regel das Sagen. Mateschitz versucht durch die hohen Mitgliedsbeiträge auszuhebeln, dass irgendwann der kleine Pöbel sein Kommerzprojekt in wichtigen Entscheidungen zum kippen bringen kann. Er vermeidet eine Revolution von unten. Dem will der DFB durch klare Regeln entgegen treten.
Und das Wappen ist ja nur ein Symbol dafür, dass der Verein eben nicht einem Konzern gehört bzw. von ihm gelenkt werden darf. Genau das möchte Mateschitz aber. Es geht also ein stückweit um Demokratie und Vereisnwesen und weniger um Kommerz.
Aber okay, das sind die Regeln gewesen. Dann soll man dann aber auch die weiteren Regheln akzeptieren. Und es ist doch schlichtweg Unsinn, dass man als RBL nicht die Möglichkeit hat über die Regionalliga hinaus zu kommen. Da den FC Bayern anzführen, ist arg populistisch und nicht zielführend.
RB Leipzig darf doch über die Regionalliga hinaus kommen. Ist es denn zu viel verlangt, das Wappen etwas zu verändern und den Mitgliedsbeitrag deutlich zu senken?
Du tust ja so (genau wie Mateschitz) als wäre das ne Staatsaffäre.
RB ist jedoch nicht ganz machtlos dagegen, denn angenommen RB zieht sich aus Leipzig zurück, so steht der DFL zwangsläufig mit als Spielverderber da und die mit RB in Leipzig wieder aufgeblühte Fußballfreude wird dann ein schnelles Ende haben und es einen weiteren Tiefschlag des Fußballs im Osten verpassen.
Insofern steht die DFL vor einem gewissen Dilemma, Einerseits die Regeln vorzugeben, Andererseits nicht den Leipzigern die neu gewonnene Freude am Fußball wieder zu nehmen und sie wieder in die Bedeutungslosigkeit zurück zu werfen.
Es geht dir um den Aufbau und die Perspektive des Fussballs im Osten durch einen Verein wie RBL und die damit verbundenen Millionen eines Brauseherstellers?!
Wer gibt dir denn die Gewissheit,dass Mateschitz nicht die Freude an seinem Spielzeug RBL verliert und es so auch zu einem relativ schnellen Ende dort kommen könnte?
Was passiert,wenn RBL den Durchmarsch macht und in 3 Jahren europäisch spielen soll,aber RB Salzburg auch international spielen will?
Spätestens da lassen es die UEFA Statuten nicht zu,dass ein Besitzer zweier Teams seine Mannschaften dort spielen lässt.
Zieht er sich dann aus Salzburg oder aus Leipzig zurück??
Losgelöst davon bin ich kein Fan von Abhängigkeiten eines Clubs von einer Person/Unternehmen. Ich habe das schon zigfach erlebt,dass viele Vereine in sämtlichen Sportarten gehypt wurden und dann in der Versenkung verschwanden,nachdem der Mäzen keine Lust mehr an seinem Spielzeug hatte oder ihm irgendetwas nicht in den Kram passte.
Das Risiko in die Bedeutungslosigkeit zurück zu fallen, kannst du so oder so nie ausschliessen.Im Gegenteil,die Abhängigkeit zu einer einzigen Person vergrößert m.E. das Risiko eher.