Technotrans, es gibt Gründe für ein Comeback
Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass es nicht so entscheidend ist, ob Technotrans die 300 Mio Euro Umsatz nun in 2020 oder 2021 erreicht. Es war ja immer klar, dass dazu in jedem Fall Umsätze in Höhe von etwa 60 Mio Euro zugekauft werden müssen - und mMn lässt sich nicht präzise vorhersagen, wie sich der Markt entwickelt und als Folge davon, wann ein Zukauf im Lichte des Kaufpreises Sinn macht (sprich wie sich der am Markt verlangte Preis zu Umsatz und Ergebnis des Zielunternehmens verhält)!
Derzeit hört man, dass sich die Preise für interessante Unternehmen eher am oberen Rand der Multiples bewegen, die man noch für vertretbar hält. Nun macht es aber mMn keinen wirklichen Sinn, nur um eine Projektion zu erfüllen irgendwelche schlechten Unternehmen (billig) zu kaufen oder für gute Unternehmen Mondpreise zu zahlen.
Wichtiger erscheint mir daher die Entwicklung des derzeitigen Unternehmens zu sein. Hier muss man ja noch ein paar Euro zulegen, um auf die avisierten 240 Mio Euro Umsatz in 2020 zu kommen (der Analystenkonsens geht übrigens für 2020 von 255 Mio Euro Umsatz aus)! Hier macht sich Technotrans ja recht große Hoffnungen im Bereich E-Mobiliy. Herr Engel hat ja in dem BRN-Interview darauf verwiesen, dass man in diesem Jahr in diesem Bereich etwa 10 Mio Euro Umsatz machen wird. Früher hieß es in Analysen schon einmal, dass man in 2020 möglicherweise bis zu 30 Mio aus diesem Bereich erlösen will. Zudem hat Herr Engel in dem genannten Interview ja auch den bisher nicht so im Mittelpunkt stehenden "Medizintechnikbereich" ausdrücklich als Wachstumsmöglichkeit benannt.
Es gibt also durchaus berechtigte Hoffnungen, dass ttr das angestrebte Umsatzziel für das schon existierende Unternehmen erreicht. Wie hoch dann die Ebitmarge für diesen Bereich sein wird, muss man wohl abwarten. Der Analystenkonsens geht hier von 9,35% aus. Ich wäre da etwas vorsichtiger, weil ich davon ausgehe, dass ein Gutteil des Umsatzwachstums aus dem Bereich "neue Technologien" stammen wird, der mMn zumindest derzeit noch nicht die Margenhöhe der etablierten Anwendungen erreicht, weil man sich ja zunächst einmal einen Markteintritt und einen "Namen" als Zulieferer in diesen Märkten verschaffen muss.
Es bleibt mMn dabei, dass Technotrans ein chancenreiches Unternehmen ist, das auch die finanziellen Möglichkeiten besitzt, nennenswert durch Zukäufe wachsen zu können. Die Frage, ob das Unternehmen derzeit (!!) mit den aktuell 33 Euro nicht schon hinreichend bewertet ist, bleibt mMn aber schon - grade im Vergleich zu anderen, ebenfalls chancenreichen und bilanziell gut aufgestellten Unternehmen!
Einen schönen Tag noch!
Natürlich ist mir klar, dass man nix übers Knie brechen muss in Sachen angestrebete Übernahmen, wenn das Szenario noch ungünstig ist. Aber dann sollte man das Thema auch nicht permanent so hoch hängen und seit Jahren in jedem Q-Bericht explizit betonen (und in Zahlen-Planungen aufnehmen).
Wie gesagt: Finde solche Aussagen in einem kleinen Net-Radio-Interview merkwürdig und irritierend...
Ich fand auch im letzten Interview schon zwei Aussagen sehr merkwürdig. Zum einen seine Aussagen zu einer KE, um die geplante größere Übernahme zu stemmen. Zum anderen die Aussage, man hätte bestimmte Produktentwicklungen abgeschlossen, und "nun hänge es an den Kunden, ob es zu Aufträgen komme oder nicht". Natürlich hängt es an den Kunden. Das tut es immer. Warum sowas betonen? Solch eine Aussage kann man auch so interpretieren, dass man seine Hände schon mal vorab feige in Unschlud badet für den Fall, dass es nix wird mit den Aufträgen. Denn in dem Fall sind dann ja "die Kunden(!) schuld". Komisch, um nicht zusagen "lächerlich", solch eine Aussage...
Wie gesagt: nun das ZWEITE Interview mit äußerst irritierenden Aussagen. Wenn Engel sich intern auch solche Patzer leistet, irritierende Aussagen, überraschende Wenden usw., dann weiß ich nich. Ich habe selbst jahrzehntelang in München und Berlin in Großunternehmen im mittleren Management (mit Führungsverantwortung) gearbeitet. Wenn er sich sowas auch intern leistet, dann wird ein weiterer Management-Exodus bei ttr keine große Überraschung für mich...
Ich reagiere im übrigen nicht empfindlich, weil ich hier investiert bin und, trotz schöner Nachkäufe deutlich unter 30, noch immer in den Miesen bin (Break-even bei 35). Mein Anlagehorizont liegt nach wie vor bei 2020ff und ich werde mein Geld schon wiederbekommen. Aber bei solchen Aussagen gruselt es mir. Engel würde ich also nicht gerade zur "Top-Management-Elite" zählen...
Naja, besser in ttr investiert zu sein als bei GFT... (Stand heute jedenfalls)
ttr stellt jetzt auch den Conference-call online:
https://www.technotrans.de/de/investor-relations/...ference-call.html
Damit hat jetzt jeder Anleger die Gelegenheit, sich noch besser über ttr zu informieren - eine sehr gute Sache...
Snart
Übernahmen: Ich verstehe Herrn Engel anders als du! Mal abgesehen davon, dass ich hier Huta recht gebe, es ist sehr schwer, konkret zu sagen, wann denn konkret eine Übernahme erfolgen wird. Insbesondere dann, wenn man noch nicht sehr weit in den Verhandlungen ist. Aus meiner Sicht hat ttr durchaus die feste Absicht bis 2020 eine oder mehrere Übernahmen zu stemmen, so dass auf ein Jahr gerechnet die 300 Mio quasi im Sack sein sollen. Dabei kann es aus meiner Sicht aber sein, dass bspw. eine größere Übernahme tatsächlich erst im laufenden Jahr 2020 erfolgt. Nehmen wir einmal an Übernahme eines Unternehmens mit 40 Mio Umsatz zum 30.6.2020. Dann wäre der Umsatzbeitrag natürlich anteilig nur 20 Mio. Aus meiner Sicht hätte ttr dann seine Planung trotzdem voll erfüllt, auch wenn man Ende 2020 "nur" auf 280 käme Mit der Formulierung in 2-3 Jahren von Herrn Engel, wäre dann für 2021 der volle Umsatzbeitrag und die Erreichung bzw. das Übertreffen von 300 Mio. Ansonsten müsste das Unternehmen ja spätestens 2019 akquiriert sein, um schon 2020 den vollen Umsatzbeitrag zu erreichen. Schauen wir einmal, wie es läuft. Hier aber von 2023 / 2024 zu sprechen und den Vorstand mit diesen Vermutungen abzukanzeln, halte ich nicht für fair und auch nicht seriös.
Die Aussagen zur Kapitalerhöhung hätte sich Herr Engel sparen können, aber er hat nur gesagt, was bei ttr seit jeher kommuniziert wurde. Man hat Fremdkapitalmittel und Möglichkeiten durch durch Selbst- und Eigenkapitalfinanzierung. ttr war schon immer bestrebt´, eine EK Quote von 50% nicht zu unterschreiten. Letztendlich hängt es doch von dem Preis eines zu akquirierenden Unternehmens ab, mit welchen Mitteln (vornehmlich Fremdkapital und ggf. zusätzlich Eigenkapital) finanziert wird. Also absolut nichts Ungewöhnliches, weder für den Kapitalmarkt noch für ttr als Unternehmen. Man hat ja in der Vergangenheit gesehen, dass bisher eher Selbst- und Fremdkapitalgenutzt wurde. Durch den Einsatz von eigenen Aktien zur Refi des gwk Kaufs, wurde ja quasi auch eine Verwässerung vorgenommen, da die eigenen Aktien vorher nicht gewinnberechtigt waren.
Der Hinweis in Bezug auf die Umsätze ist auch für ttr typisch. ttr arbeitet sehr viel mit OEMs zusammen. Mit diesen OEMs werden Rahmenverträge abgeschlossen. ttr hat aber keinen Einfluss darauf, wann die OEMs die Geräte bei ttr abrufen. Deshalb hat ttr sich auch zu Recht immer geweigert Zahlen zum Auftragsbestand und der Auftragsbestandsentwicklung zu geben. Um so erfreulicher ist es, dass in den letzten beiden Quartalsberichten Hinweise auf eine gute Auslastung und einen guten Auftragsbestand gegeben wurden, wenn auch ohne entsprechende Zahlen. Also auch in diesem dritten Punkt aus meiner Sicht keine negativen Aspekte.
Für mich bleibt Herr Engel ein vertrauenswürdiger, eher konservativ ausgerichteter Manager.
Snart
https://www.technotrans.de/de/investor-relations/...ference-call.html
Ich empfinde das als sehr aktionärsfreundlich und möchte das ausdrücklich loben und mich als Aktionär bei der Gesellschaft für diesen Zusatzservice bedanken. In so einem CC bekommt man als Aktionär durchaus noch die ein oder andere Zusatzinformation - insofern kann ich den CC jedem nur empfehlen!
Also ich kann Deinen Unmut schon nachvollziehen. Einfach auch, weil Du eine andere Perspektive auf das Unternehmen haben musst als @snart und ich.
@snart und auch ich halten Technotransaktien schon seit einer Reihe von Jahren (@snart noch länger als ich:-). Ich habe einen nicht unwesentlichen Teil meiner Aktien zu einstelligen Kursen gekauft. Seinerzeit hat kaum jemand daran geglaubt, dass ein heftig schlingernder Druckmaschinenzuleferer in der dicksten Krise dieser Industrie jemals wieder auf die Beine kommen kann und deshalb wurde Technotrans am oder manchmal auch leicht unter dem (seinerzeit noch deutlich niedrigeren als heute) Buchwert gehandelt. Ich schreibe das hier nicht, um damit anzugeben, sondern um zu erklären, wodurch die unterschiedliche Sichtweise vielleicht begründet ist.
Mir haben seinerzeit die Herren Brickenkamp und Engel (und der auch von mir zu häufig vergessene Herr Soest) extrem imponiert, die sich der Aufgabe gestellt haben, das Unternehmen aus dieser Schieflage zu befreien und wieder aufzurichten. Es war ja keinesfalls klar, dass das gelingt. Man musste bei wegbrechenden Umsätzen neue Anwendungsmöglichkeiten finden und die dann auch erst einmal in den Markt hineinbringen. Dabei ist auch nicht alles so gelungen wie erhofft. Man hatte z.B. mal gehofft mit irgendwelchen Anlagen (ich weiß nicht einmal mehr genau, was das war - ich meine die Kühlung von Schmiermitteln), bei Gildemeister landen zu können und Gildemeister sollte dabei ein ähnlich herausragender Kunde werden wie Heidelberger (vom Volumen her). Das ist erkennbar nicht gelungen. Letztendlich hat wohl der immer schon gut "performende" Servicebereich das Unternehmen über Wasser gehalten, denn Neu"maschinen" wurden so gut wie nicht mehr abgesetzt. Das zeigte sich ja auch lange Jahre später noch als der Bereich "Technology" im Ergebnis immer so um die "0" geschwankt hat und (fast) nichts zum Konzernergebnis beigetragen hat, eben weil der Umsatz mit Neumaschinen so dermaßen in die Knie gegangen war.
Trotzdem hat das Management und haben die Mitarbeiter, die seinerzeit auch alles andere als eine leichte und gute Zeit hatten, die Wende geschafft. Das Unternehmen heute ist mit der "alten" Technotrans nur noch bedingt vergleichbar - auch durch die Übernahmen. Aber natürlich waren grade die ersten Übernahmen immer auch mit Risiken verbunden. Das "bisschen Geld" was man noch hatte hat man auf Termotek und dann später auf KLH gesetzt. Das hätte auch schief gehen können und wer weiß, was dann passiert wäre. Es ist aber nicht schief gegangen und das rechne ich dem Vorstand hoch an.
Snart und auch ich haben diese Jahre mutgemacht und wir waren zeitweise die einzigen, die sich in irgendwelchen Aktienforen über ttr ausgetauscht haben, weil sich sonst niemand für die Aktie interessiert hat.
Deshalb können wir natürlich auch gelassener über die Frage diskutieren, ob ttr nun in 2020, 2021 oder 2023 die 300 Mio Euro Umsatzgrenze erreicht. Ich spreche jetzt mal nur für mich - aber ich liege weit, weit über meinem Einstandskurs und eine Dividende von 95 Cent (die ja Snart für dieses Jahr erwartet) würde bei mir zu einer fast zweistelligen Gesamtrendite führen - da kann man natürlich gelassener sein (ich schreibe aber direkt mal dazu, dass ich mit anderen Investments auch ganz erheblich in die Grütze gegriffen habe:-).
Dass jemand, der noch nicht so lange dabei ist, das Ganze weniger gelassen sieht bzw. sehen kann, kann ich aber in jedem Fall sehr gut nachvollziehen, insbesondere wenn jemand mit dem aktuellen Kurs noch im Minus hängt.
Denn in der Sache hast Du ja Recht: Technotrans kommuniziert schon seit Jahren, dass man 2020 einen Umsatz von 300 Mio Euro erreichen möchte. Ich kann es natürlich nicht beweisen, aber ich vermute übrigens mal, dass diese offensive Kommunikation noch von Herrn Brickenkamp stammt, der immer etwas "forscher" aufgetreten ist als Herr Engel, der eben ein Zahlenmensch ist - und deshalb etwas nüchterner rüberkommt.
Aber ich bleibe dabei, dass BEIDE für das Fortkommen von Technotrans gleich wichtig waren und dass Herr Engel in den letzten Jahren ebenfalls einen extrem guten Job gemacht hat - eigentlich würde ein Blick in die Bilanz genügen, um die Leistung von Herrn Engel zu würdigen (vor allem, wenn man sich mal anschaut, wie die Bilanz von Heidelberger Druck aussieht, die ja der größte Kunde von Ttr waren und gleichzeitig mit ttr in die Druckmaschinenkrise gegangen sind - aber im Gegensatz zu ttr immer noch eine miese Bilanz haben und immer noch damit kämpfen, überhaupt mal ein positives Gesamtergebnis ausweisen zu können - verglichen damit haben wir bei ttr Luxusprobleme). Insofern würde ich die Kritik an Herrn Engel und an den anderen neuen Vorstandsmitgliedern nicht teilen.
Aber so wie es Herr Engel gestern dargestellt hat, kann man es ja tatsächlich so verstehen, dass ttr möglicherweise die 300 Mio Euro Umsatz erst in 2022 erreicht (2018 plus drei Jahre - und dann das darauffolgende Jahr, in dem der Umsatz sich dann erst voll auswirkt) und das passt nicht zu den kommunizierten Zielen und das passt dann tatsächlich mMn auch nicht zu den früher gezahlten KGVs für die Aktie. Als die Aktie noch bei 50 oder 45 Euro stand, war das mMn zu einem nicht unwesentlichen Teil dadurch begründet, dass ttr eben im übernächsten Jahr 300 Mio Euro Umsatz und ein Ebit von zwischen 24 und 30 Mio Euro erreichen würde - das erscheint nun tatsächlich nicht mehr sicher zu sein. Deshalb habe ich ja hier zuletzt etwas kritischer gefragt, ob 40 oder gar 50 Euro derzeit für das Unternehmen angemessen sind - und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ttr derzeit (!!) mit 33 Euro ca. gut (und fair) bewertet ist. Das bedeutet aber für einen Langfristanleger, als der ich mich sehen würde, nicht, dass man nun hektisch ttr verkaufen und andere Aktien kaufen sollte - denn perspektivisch (2020, 2021 oder eben auch erst 2022) wird ttr erneut in andere "Dimensionen" vordringen und wir haben wieder andere Bewertungskennziffern als heute (mir ist aber bewusst, dass jemand, der meinen durchschnitllichen Einstandskurs hat mit einer möglichen/wahrscheinlichen Verschiebung deutlich besser zurechtkommt als jemand, der mit 33 Euro Kurs im Minus liegt).
Wenn ich raten müsste, würde ich meinen, dass man vielleicht gedacht hat, dass man mit der Übernahme heute schon weit fortgeschritten sein könnte, damit man die Übernahme dann in 2019 hätte finalisieren können und in 2020 wäre dann tatsächlich die volle Wirkung des zugekauften Umsatzes spürbar gewesen. Nun waren aber die letzten Jahre im M&A Bereich eher gute Jahre für Verkäufer. Ich habe auch kleinere Bestände an Gesco- und Indusaktien und weiß auch von daher, dass es in den letzten Jahren wohl eher schwieriger geworden ist, vernünftige Unternehmen zu einem akzeptablen Preis zu erwerben. Vielleicht hat man dies bei ttr auch unterschätzt und merkt jetzt so langsam, dass die bisher ja kommunizierten 300 Mio in 2020 wohl eher schwierig zu erreichen sein werden und rudert schon einmal vorsichtig zurück - immer im Hinterkopf behaltend, dass es ja trotzdem sein kann, dass man übermorgen das richtige Unternehmen findet und sich mit dem bisherigen Eigentümer schnell einig wird.
Was die KE angeht, habe ich das so ähnlich verstanden wie @snart. Ich vermute, dass Herr Engel nur darauf verweisen wollte, dass man zur Not ja auch noch auf das genehmigte Kapital zurückgreifen könnte - das ist aber mMn nix Neues, denn als das genehmigte Kapital seinerzeit genehmigt wurde, wurde ja auch ausdrücklich darauf verwiesen, dass man dieses ggfs. auch einsetzen würde, um die seinerzeit schon angedachten Unternehmenszukäufe zu finanzieren. MMn macht es derzeit aber wenig Sinn, eine Übernahme auf Biegen und Brechen mit neuen Aktien zu finanzieren - ich würde mal davon ausgehen, dass ttr mit den Bilanzrelationen und angesichts der immer noch verhältnismäßig niedrigen Zinsen billiger an Fremdkapital kommt.
Und auch was die Aussage: "Wir haben unseren Teil getan, jetzt müssen nur noch die Kunden mitspielen" war in meinen Augen vielleicht/wohl missverständlich. Ich denke, dass Herr Engel damit sagen wollte, dass ttr die Projekte, mit denen es in neuen Märkten ja immer erst einmal losgeht, um zu schauen, ob die technischen Spezifikationen hinhauen, erfolgreich mit den Auftraggebern und potentiellen "Dauerkunden" absolviert hat und jetzt sozusagen "Gewehr bei Fuß steht", um die kommenden Aufträge abzuarbeiten (auch ein Hinweis darauf, dass man auch die Kapazitäten schon vorhält und nicht erst noch bei einem Auftrag eine neue Produktionslinie bauen muss oder erst noch die Facharbeiter dafür finden muss).
Alles in allem waren das jetzt vielleicht nicht die geschicktesten Äußerungen aber ich würde das jetzt nicht allzu hoch hängen.
Für mich ergibt sich aus den Zahlen und den Interviewäußerungen aber eben als Gesamtbild, dass auch bei ttr nicht alle Bäume in den Himmel wachsen. Das ein oder andere Projekt wird vielleicht auch nicht zu nachhaltigem Umsatzwachstum führen (das muss man aber eben immer einkalkulieren, auch wenn ein Projekt "technisch" vielleicht erfolgreich verlaufen ist, das wurde in der Phase der Begeisterung über die E-Mobility aber von dem ein oder anderen Analysten vergessen). Und auch die Druckindustrie läuft jetzt nicht automatisch wieder leicht an (von einem niedrigeren Niveau aus) - auch da gibt es bessere und schlechtere Quartale (siehe Heidelberger derzeit) Die Zukäufe/Der Zukauf wird auch nicht automatisch zum 31.12.2019 abgeschlossen sein, nur weil man in der Projektion für 2020 schon die Zusatzumsätze eingeplant hat. Wenn man so will, kann man das alles als ein Zeichen dafür sehen, dass man vielleicht bei den Wachstumszielen etwas vorsichtiger werden sollte. Das ändert mMn nichts an der grundsätzlichen Betrachtung des Unternehmens - aber (zum letzten Mal) es beeinflusst schon die Bewertung der Aktie.
Trotzdem wünsche ich allen hier ein charmantes WE.
Wenn man sieht, wie Technotrans sich in neue Märkte bewegt und hier ja anscheinend auch auf recht großes Kundeninteresse stösst, ohne sich Entwicklungsseitig zu groß Klimmzüge machen zu müssen, find ich das recht ansprechend und mir scheint die guten Ideen, für neue Projekte gehen ihnen nicht aus. Zudem legt man mit der jetzigen Werkserweiterung, schon die Basis für das weitere Wachstum.
Somit kann man, ohne groß zu erwartende Stolpersteine, die Wegstrecke weiter voranschreiten.
Das man in den aktuellen unsicher gewordenen Rahmenbedingungen, vlt. mal vorsichtiger formuliert, überrascht mich jetzt nicht, gerade wenn auch Aquisitionen angedacht sind. Im übrien werden solche auch mal gerne rückwirkend geschlossen, so daß hier durchaus Spielraum besteht. Wenn gleich ich es unerheblich finde, da man gemein hin die Zukunft handelt und ein erworbenes Unternehmen, ist nun mal im Folgejahr voll konsolidiert, so daß der Kurs dies recht zeitnah einpreisen dürfte.
CCs finde ich auf jedenfall ne gute Sache für die Aktionäre...
Mein geäußerter Unmut kommt eher auch aus persönlichen Erfahrungen aus meinem Berufsleben (die aber auch meine Anlage-Entscheidungen beeinflussen; deshalb bin ich z.B. nie bei Softing eingestiegen). Ich mag bei Vorständen und Geschäftsführern eine gewisse "Mentalität" nicht besonders. Ich will das jetzt nicht tiefer ausführen (auch die Frage, ob Engels Herkunft aus dem Rechnungs-/Finanzwesen die optimale Voraussetzung für einen CEO-Sessel in einem diversifizierten HighTech-Unternehmen mit großen Wachstums-Zielen und -Chancen ist), aber die eine oder andere vernebelte Aussage hat mich jetzt doch aufhorchen lassen. Trotzdem denke ich, dass ihr, Snart und HUTAMG, näher dran seit, länger dabei seit, ein besseres Urteil fällen könnt. Also halt ich jetzt meine Klappe. Bis zu den von mir sehr bald erwarteten dreistelligen Kursen...
Insofern hoffe ich wirklich, dass das bei mir auch nicht so rüber gekommen ist!
Falls doch bitte ich wirklich ernsthaft um Entschuldigung!
- Weltweit wurden bislang (erst) 4 Mio. E-Autos verkauft.
- im größten Automarkt China sind von der dortigen Regierung für 2020 eine Neuzulassungsquote von 5% vorgegeben (bis 2025 wird dieser Wert auf 20% anwachsen)
- in Norwegen und Niederlanden sollen 2025 die letzten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren verkauft werden (nach 2025 dürfen nur noch E-Autos zugelassen werden).
- Kanada, Brasilien, Mexiko, Japan, Südkorea planen für 2030 einen Anteil von E-Autos im Land i.H.v. 30%.
- die USA haben zwar keine Zahlen-Vorgaben, sind aber der zweitgrößte Automarkt und gehören zu den "dynamischen Treibern" dieser Technologie.
- Daimler-Chef Zetsche rechnet in Deutschland (und Europa) in naher Zukunft mit einem "Ketchup-Flaschen-Effekt".
Ich würde generell mal meine Bedenken hinsichtlich eines aktuell gerechtfertigten höheren Kursniveaus hier zur Diskussion stellen:
1.) Wenn man den Conference Call aufmerksam verfolgt hat, dann könnte man dort in Erfahrung bringen, dass sowohl aus dem Druckbereich als auch aus dem klassischen Laserbereich für's Erste keine Wachstumsimpulse mehr zu erwarten sind (es gab in Bezug auf Laser eine Frage eines Analysten und Herr Hirsch hat dies in Bezug auf Kunden wie Rofin und Trumpf bestätigt)!
2.) Das Umsatzwachstum muss also in den nächsten Jahren eher aus den neuen Märkten - z.B. aus der von @fulltone beschriebenen E-Mobility kommen. Auch dies würde von Herrn Hirsch bestätigt.
3.) Auf den neuen Märkten geht es aber vornehmlich um Projektgeschäft. Es wurde ja als Beispiel die Kühlung für eine Reihe von Siemens-Zügen mit einem Umsatzvolumen von 5 Mio Euro genannt. Nun könnte man meinen, dass es ja vollkommen egal wäre, ob der Umsatz mit den großen Laseranbietern oder mit der E-Mobility gemacht wird - nur das sehe ich nicht so.
4.) Bei den arrivierten Laseranwendungen oder auch in der Druckindustrie hat man langjährige Lieferbeziehungen mit dem Maschinenbauer. Der Haut die Kühlung in seine Maschinen ein und gut ist. Technotrans hat sich in diesem Bereich als Zulieferer langjährig bewährt und wurde entsprechend nachfefragt.
5.) Auf den neuen Märkten geht es aber nicht um langjährige stabile Lieferbeziehungen sondern um kurzfristige Projekte. Wenn Siemens die in Rede stehenden Zugsysteme ausgeliefert hat, ist ttr mMn nicht automatisch auch der Lieferant für eventuelle weitere Kühlungen sondern muss sich erst einmal wieder neu bewerben. Es gibt keine kontinuierliche Abnahme der Technotranstechnologie sondern eher temporäre Anrufe und dann möglicherweise auch mal wieder wochenlang nix.
6.) Zudem ist die Marge in kurzfristigen Projekten im Regelfall niedriger als bei lange laufenden Liefervereinbarungen - eben weil man beim nächsten Projekt möglicherweise neue technischen Spezifikationen vornehmen muss oder eben auch über den Preis konkurrieren muss.
7.) Das heißt nun weder, dass ttr das nicht kann oder gar, dass ttr die Diversifikation in diese Bereiche nicht hätte unternehmen sollen (im Gegenteil wäre man ja sonst bei nachlassender Konjunktur bei Druck und Laser ohne Diversifikation schon wieder in Schwierigkeiten) - ABER die Umsatzentwicklung wird unsteter und damit schwerer vorhersagbar und gleichzeitig stagniert die Marge in dieser Konstellation oder wächst wenigstens nicht mehr so schnell, da ein höher werdender Anteil am Umsatz aus dem margenschwächeren Projektgeschäft kommt.
8.) Dies trifft dann noch auf einen Kurszettel, aus dem ersichtlich ist, dass andere Aktien ebenfalls guter Unternehmen in den letzten Monaten derart hohe Kursverluste hatten, dass diese, wenn man auf das KGV schaut, günstiger zu sein scheinen als die Technotrans Aktie,die zwar auch erhebliche Kurseinbußen hinnehmen musste - aber das eben von einem sehr hohen Bewertungsniveau aus.
9.) Und wenn dann noch die angedachte Übernahme möglicherweise später kommt als bisher zugesagt und eventuell auch noch über eine KE (teil)finanziert wird, dann fällt ja auch dieser Grund für eine kurzfristige Kurssteigerung weg.
10.) Ergebnis: Technotrans ist ein gutes Unternehmen aber im derzeitigen Umfeld sehe ich es mit gut 30 Euro als einigermaßen fair bewertet an. Das kann sich ändern, wenn absehbar ist, dass ttr eine hinreichende Zahl von Projekten mit einer hinreichenden Marge verlässlich gewinnen kann und daher auch in den nächsten Jahren verlässlich ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum mit guten Margen ausweisen kann (das würde dann wieder höhere Bewertungskennziffern begründen, ist aber mMn derzeit eben nicht garantiert) oder wenn es einen Zukauf ohne KE gibt (auch das ist mMn derzeit nicht garantiert)! Insofern sehe ich auf der aktuellen Kursbasis ttr als Halteposition aber aktuell (wie gesagt: auch immer im Vergleich zu anderen Unternehmen) nicht als unterbewertet und daher nicht als Kauf.
Desweiteren wird bei Aktien die Zukunft eingepreist. Die Bewertung eines Invests hängt also von der "Story" ab. Ist die Story "sexy" oder nicht. Für mich beantwortet: Ich finde die ttr-Story absolut "sexy". Ich würde ttr ein KGV von 16-18 zugestehen. Dabei spielen die Erfolge der Vergangenheit eine Rolle (Erfolge in den Märkten, das Eintreffen von Wachstumszielen, gelungene Integration von Zukäufen, offensichtlich gutes Managment, top-solide Bilanzen seit Jahren...), aber eben auch die zukünftigen Entwicklungs-Chancen (Perspektiven, Wachstumsziele, weitere Übernahmen und Marktanteil-Vergrößerungen in Wachstumsmärkten usw.). Für mich: "sexy".
Mal in Zahlen gefasst: Bei einem EPS von 2,10 EUR in 2019 (Konsensus rechnet mit 2,19) liegt für mich das Kursziel für die nächsten Monate mindestens bei: 2,10 x KGV 16 = 33,60 EUR. Sollten in 2019 die ersten guten News kommen, dann wäre ein KGV i.H.v. 18 wohl "fair" (KZ dann also schon bei 37,80 EUR). Fällt das EPS höher aus, dann noch höhere Kursziele...
Warburg und Lampe haben ihre Kursziele nach den Q3-Zahlen aktuell bestätigt (50,00 und 51,20 EUR). Die bleiben also bei ihren Schätzungen. Und wenn ich eins gelernt habe, dann dies: Analysten liegen IMMER richtig! Kannste dich immer voll drauf verlassen...
Mein Fazit also, mit Blick auf 2020: Bleibt die Story sexy, dann sind mir temporäre Marktstimmungen nicht so wichtig (und ich mache "Schnäppchenjagd").
Glück auf!
Stimmt - hatte ich fast vergessen. "Analysten lügen nicht!" (war das nicht mal ein Song von Michael Holm? Oder ging es da um "Tränen"? Und wie ich jetzt von "Tränen" auf Analysten komme, weiß ich auch nicht so recht).
Ich kann Dir (@Fulltone) im Wesentlichen schon zustimmen, zumal Du ja sehr moderate Kursziele (33,60 Euro in den nächsten Monaten) anvisierst.
Meine "Bedenken" betreffen eher den Wunsch, recht schnell wieder an alte Kurshöhen von zwischen 45 und 50 Euro anzuknüpfen. Diese Kurse (und die damit verbundenen Bewertungsmultipel) wurden eben für ein sehr schnell wachsendes Unternehmen mit sich ständig steigernden Margen bezahlt. Ob das in den nächsten Jahren genauso durchgehalten werden kann wie in den vergangenen - da habe ich halt so meine Zweifel. Eben weil das Projektgeschäft eher unstet und margenschwächer ist. Insofern sehe ich Kurse von 40 Euro plus x derzeit eher nicht mehr - nicht zuletzt auch, weil es inzwischen andere Gesellschaften gibt (auch nicht nur aus dem Automobilbereich, wobei Dürr ja durch die Übernahme von HOMAG nicht mehr ausschließlich auf den Automobilbereich zielt und ELMOS selbst bei einem eher schwachen Automobilmarkt durch die immer zahlreicher werdenden technischen Features in den Autos die Ergebnisprognose für das laufende Jahr mit Vorlage der sehr guten Q3 Zahlen erhöhen konnte), die zu einem (teilweise deutlich) niedrigeren KGV als die von @fulltone genannten 16 bzw. 18 gehandelt werden. Die Kursziele von Bankhaus Lampe und Warburg research (jeweils 50 Euro) halte ich daher derzeit für stark übertrieben.
Die Bewertung der Technotransaktie ist in den letzten Jahren den Tatsachen einfach ein Stück weit voraus gelaufen und das Unternehmen konnte dem Tempo der Aktie mit dem faktischen Umsatz- und Ergebniswachstum dann nicht mehr folgen. Ein KGV von nahezu 25, wie das der ein oder andere Analyst (okay, die können nicht lügen:-) als gerechtfertigt ansieht, wäre mMn nur dann gerechtfertigt, wenn sich das Wachstum von Umsatz und Ergebnis in den letzten Jahren einfach in die Zukunft fortschreiben lassen würde und die Aktie sozusagen mit Siebenmeilenstiefeln in die vorausgeeilte Bewertung hineinwachsen würde - das sehe ich derzeit aber nicht mehr so. Insofern würde ich den Kurszielen von @Fulltone deutlich mehr Realismus bestätigen als denen der (an sich ja unfehlbaren - ich weiß:-) Analysten.
Einen angenehmen Tag noch.
Stimmt - hatte ich fast vergessen. "Analysten lügen nicht!" (war das nicht mal ein Song von Michael Holm? Oder ging es da um "Tränen"? Und wie ich jetzt von "Tränen" auf Analysten komme, weiß ich auch nicht so recht).
Ich kann Dir (@Fulltone) im Wesentlichen schon zustimmen, zumal Du ja sehr moderate Kursziele (33,60 Euro in den nächsten Monaten) anvisierst.
Meine "Bedenken" betreffen eher den Wunsch, recht schnell wieder an alte Kurshöhen von zwischen 45 und 50 Euro anzuknüpfen. Diese Kurse (und die damit verbundenen Bewertungsmultipel) wurden eben für ein sehr schnell wachsendes Unternehmen mit sich ständig steigernden Margen bezahlt. Ob das in den nächsten Jahren genauso durchgehalten werden kann wie in den vergangenen - da habe ich halt so meine Zweifel. Eben weil das Projektgeschäft eher unstet und margenschwächer ist. Insofern sehe ich Kurse von 40 Euro plus x derzeit eher nicht mehr - nicht zuletzt auch, weil es inzwischen andere Gesellschaften gibt (auch nicht nur aus dem Automobilbereich, wobei Dürr ja durch die Übernahme von HOMAG nicht mehr ausschließlich auf den Automobilbereich zielt und ELMOS selbst bei einem eher schwachen Automobilmarkt durch die immer zahlreicher werdenden technischen Features in den Autos die Ergebnisprognose für das laufende Jahr mit Vorlage der sehr guten Q3 Zahlen erhöhen konnte), die zu einem (teilweise deutlich) niedrigeren KGV als die von @fulltone genannten 16 bzw. 18 gehandelt werden. Die Kursziele von Bankhaus Lampe und Warburg research (jeweils 50 Euro) halte ich daher derzeit für stark übertrieben.
Die Bewertung der Technotransaktie ist in den letzten Jahren den Tatsachen einfach ein Stück weit voraus gelaufen und das Unternehmen konnte dem Tempo der Aktie mit dem faktischen Umsatz- und Ergebniswachstum dann nicht mehr folgen. Ein KGV von nahezu 25, wie das der ein oder andere Analyst (okay, die können nicht lügen:-) als gerechtfertigt ansieht, wäre mMn nur dann gerechtfertigt, wenn sich das Wachstum von Umsatz und Ergebnis in den letzten Jahren einfach in die Zukunft fortschreiben lassen würde und die Aktie sozusagen mit Siebenmeilenstiefeln in die vorausgeeilte Bewertung hineinwachsen würde - das sehe ich derzeit aber nicht mehr so. Insofern würde ich den Kurszielen von @Fulltone deutlich mehr Realismus bestätigen als denen der (an sich ja unfehlbaren - ich weiß:-) Analysten.
Einen angenehmen Tag noch.
Im Prinzip haben ja alle die gleichen Zahlen und ich vermute mal, dass der Vorstand auch allen Analysten die Fragen immer gleich beantwortet. Dann müsste man ja, wenn man Aktienanalyse als eine Art "Wissenschaft" betrachten würde (und nur dann wäre sie ja irgendwie objektiv nachzuvollziehen), zu einigermaßen ähnlichen Ergebnissen kommen.
Und was passiert bei Technotrans? Der eine Analyst errechnet ein Kursziel von 51,20 Euro, der andere am gleichen Tag eins von 38 Euro. Und während der eine bei einem Kursziel von 38 Euro die Aktie zum Halten empfiehlt, empfiehlt ein anderer Analyst die Aktie bei einem nur unwesentlich höheren Kursziel von 39,60 Euro zum Kauf.
Insofern: Research ist mMn bestenfalls "schmückendes Beiwerk" für die eigene Analyse. Ich finde es sehr interessant zu sehen, von welchen Werten die Analysten ausgehen, weil diese ja im Durchschnitt schon mehr Informationen vom Vorstand bekommen als "Otto Normalaktionär".
Ich denke, dass sich die Kursentwicklung von Technotrans in den nächsten Wochen sehr nach dem Verhalten des Gesamtmarktes richten wird. Heute hat man ja wieder gesehen, dass die Aktie an einigen tagen überproportional verliert, wenn der Gesamtmarkt runter geht. Rein fundamental betrachtet ist ttr sicher nicht (mehr) zu teuer. Legt man den (alten) Analystenkonsens vom 05.10. zugrunde, liegt das KGV bei einem Kurs von 29 Euro für 2019 bei 13,3 und für 2020 bei 12. Das ist, grade auch wenn man die früher gezahlten Multiples betrachtet, nicht zu viel - im Gegenteil!!! Aber (ich sagte es ja schon) damit ist ttr auch nicht konkurrenzlos preiswert. Viele Aktien haben auch in den letzten Tagen wieder ganz erheblich Abstriche bei den Kursen hinnehmen müssen - aber noch einmal: Mit einem Kauf zu 29 Euro macht man sicher auf lange Sicht nicht viel falsch (man könnte halt nur irgendwo anders noch richtiger liegen - aber das muss einen ja nicht unbedingt bekümmern:-).
Einen schönen Abend noch allerseits.
Jetzt ist der Kurs der Technotransaktie doch tatsächlich unter 25 Euro gefallen. Und niemand kann absehen, ob das nun das Ende der Korrektur ist oder ob wir erst am Anfang stehen oder mittendrin sind.
Fundamental würde ich inzwischen wieder Kaufkurse bei Technotrans sehen (da die ttr-Aktie zuletzt, so wie auch heute, deutlich stärker als der Marktdurchschnitt fällt, ist die Aktie auch im Vergleich zu anderen Werten inzwischen nicht mehr hoch bewertet.
Glaubt man dem Analystenkonsens nähern wir uns im KGV 2020 inzwischen der 10 an - und das bedeuter, dass wir uns bei der Dividendenrendite um die 5% für 2020 bewegen. Dieser Konsens enthält dabei noch nicht einmal die weiter angekündigte Übernahme und die daraus resultierenden Umsatz- und Gewinnerhöhungen.
Nun ist das alles Makkulatur, wenn die Weltwirtschaft einbricht - aber wenn man sich die derzeitigen Prognosen so anschaut, dann gehen die Auch den derzeit ja nicht von einem Crash wie in der Finanzkrise aus sondern eher davon, dass sich das Wachstum verlangsamt oder vielleicht sogar leicht rückläufig sein könnte.
Mit erscheint es derzeit daher eher so als ob die Märkte übertreiben - aber gegen die Märkte kommt man eben nicht an.
Ich bleibe dabei, dass man erste Käufe/Rückkäufe/Aufstockungen in einigen guten Aktien mit blitzsauberen Bilanzen (und dazu gehört Technotrans mMn ) schon vornehmen kann (aber nur, wenn man die Aktien dann grundsätzlich auch für ein paar Jahre halten möchte), angesichts der Unsicherheit der Märkte aber noch einen ordentlichen Teil der angedachten Investitionssumme zurückhalten sollte.
Das ist aber natürlich meine persönliche Meinung und keine Empfehlung!
Einen (trotzdem) guten Wochenstart wünsche ich!
Während anscheinend in den letzten Monaten kaum jemand an die Story von ttr geglaubt hat und der Kurs immer weiter abschmierte, hat sich Teslin Management weiter mit Aktien eingedeckt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein Institutioneller schon einmal über 10% von ttr gehalten hat.
https://www.technotrans.de/de/investor-relations/...mitteilungen.html
Teslin langfistiges strategisches Engagement
Teslin will weiter kaufen...
Teslin will Einflussnahme ...
https://www.technotrans.de/fileadmin/user_upload/...euterungen_DE.pdf
Der Chart, sieht auch nach einer abgeschlossenen Bodenbildung aus. Mit den neuen Projekten, die man ja lt. Aussage d. Managements, im letzten Jahr geschlossen hat oder noch schließen will, sollte der Newsflow positiv bleiben. Die Kapazitätserweiterung für weiteres Wachstum, hat man ja auch schon großteils abgeschlossen. Bei 4% Div.rendite und der Prognose 2020 von 300 Mio. Umsatz etc.. sollten wir, wenn man halbwegs das geplante umsetzen kann noch Freude daran haben.
Bin seit letzter Woche dabei u. hatte schon fast vermutet, mein Markettiming des letzten Jahres beibehalten zu haben, aber aktuell siehts er in die richtige Richtung aus...
https://www.akasol.com/library/Downloads/IR/...rzeughersteller_DE.pdf
Snart