BP Group
27 Oct 2015 Results Third Quarter results and dividend announcement
04 Nov 2015 Ex-dividend Third Quarter ex-dividend for ADSs*
05 Nov 2015 Ex-dividend Third Quarter ex-dividend for ordinary shares
06 Nov 2015 Record date Third Quarter record date
18 Dec 2015 Dividend Third Quarter payment date
Da BP zu 20% an Rostneft beteiligt ist dürfte, dass zeigen das auch bei einem verdammt niedrigem Ölpreis Geld verdient werden kann.
Der Preis ist langfristig nicht zu halten. Mittelfristig geht das natürlich schon. Wirklich "verdienen" kann man in der Förderung nicht.
Gefährlich wäre es, wenn die derzeit traumhaften Margen im Raffineriegeschäft ein normales Niveau annehmen würden und der Ölpreis unter 6X bliebe. Dann würden die Gewinne zusammebrechen. Das lässt sich in den Quartalzahlen sehr gut nachschauen.
http://www.howardweil.com/docs/Reports/...0REPORTS/REFININGReport.pdf
Hier die aktuellen Margen im Raffineriegeschäft.
Wobei ich vermute, dass diese Margen hoch bleiben solange der Ölpreis niedrig bleibt, da Rezessionen, insbesondere in den USA, derzeit weit entfernt wirken (und diese zerstören Downstreammargen). Trotzdem sollte diese Abhängigkeit in Zeiten niedriger Ölpreise klar sein. 2009 hatten wir niedrige Ölpreise. Die Ergebnisse waren insgesamt ähnlich. Damals sah die Situation aber leicht anders aus: der Downstreambereich hat keine Gewinne erwirtschaftet, der Upstreambereich allerdings schon, denn damals lagen die Förderkosten aufgrund deutlich weniger unkonventionellen Ölquellen in den Portfolios der Majors tiefer und die Gewinne litten zwar unter dem niedrigen Ölpreis, waren aber noch vorhanden. Heute ist es genau andersherum. Upstream nichts, Downstream viel.
Aber keine schwächelnde Weltkonjunktur!
Was passiert wohl mit dem Ölpreis, wenn global tatsächlich wieder mal Abschwung und Rezession eintreten?
Nachfrage nach Öl schwächt sich weiter ab? Fällt der Ölpreis weiter?
Was ist mit den Ölfirmen? Investieren oder nicht?
Ich finde es schwierig dieser Aussage zuzustimmen. Impliziert diese doch einen sicheren Blick in die Zukunft.
Sollte bei dem Verfasser dieses postings eine Gabe in eben dieser Form vorliegen, hätte ich gerne die Kurse vom folgenden Tag vorab.
Eben hier sehe ich ein Problem... Der Verfasser projiziert Vergangenes auf die Zukunft und übersieht eine Maßgeblichkeit, Dinge können sich ändern. Was IMMER so gewesern ist, muss nicht zwingend auch auf die Zukunft zutreffen.
Ob es ein Schnäppchen ist, wird wenn überhaupt die Zukunft zeigen.
Ich wiederhole meine Aussage nur ungern, warum steigt Buffett bei Exxon aus, wo er doch bekannt dafür ist, Aktien auf Lebenszeit zu halten???
Bei ihm geht es schließlich nicht um ne Pommesbude an der Ecke, sondern um den größten Förderer der Welt!!!
Obige Aussage erinnert mich an ein posting im EON Thread bei Kursen zw 20 u 30 Euro, Strom wird doch IMMER gebraucht :=)
Zu Buffet: Kannte das Statement nicht bzw. sein Ausstieg war mir nicht bekannt. Aber was sagt uns denn der Ausstieg genau? Dass es fehlendes Vertrauen ist oder das es sich einfach nur um eine zu geringe Renditechance in seinen Augen handelt?
Zum Thema Bedeutung von Öl in der Zukunft:
Sehr gut erinnere ich mich an das Thema Peak Oil. Aktuell ist davon keine Rede mehr. Im Gegenteil: man liest hier stattdessen davon das die Welt im Öl ersauft, was die Oil shares nach unten treibt. M.E. sind beide Aussagen starke Übertreibungen. In der Mitte liegt die Wahrheit und so glaube ich das man das Öl Business einfach sehr stark nach unten pusht, um später wieder sehr billig zu kaufen kann. Die Bedeutung von Öl wird so schnell auf jeden Fall nicht schwinden, da Substitute nur ganz selten vorhanden sind.
Nun, Erstens kommt es auf die Definition schnell an, Zweitens langt doch schon ein klein wenig Überangebot, ob dies jetzt ein 10Barrel oder paar Mio Barrel sind. Überangebot bleibt Überangebot und der Markt quittiert dies mit einem sinkenden Preis.
Ich finde die jetzige Dynamik langt doch schon Autos verbrauchen immer weniger, Elektro mobile und Hybrid Autos fahren schon auf unseren Straßen.
Das OPEC Kartell weiß ganz genau um die Geafhr. Bei denen dürfte die Devise heißen, alles muss raus, Räumungsverkauf solange es noch etwas Wert ist.
Ich finde die offizielle Begründung lustig welche von den Mdeien verbreitet wird. Die Saudis wollen ihren Marktanteil im Ammiland behalten.... Häää???
Macht zwar gar keinen Sinn, aber gut die Medien springen darauf an...
...die Argumentation von Biker & Federal greift einige wesentliche Aspekte auf, sei es das Substitute selten vorhanden seien (dies vermag ich so nicht zu beurteilen, jedoch gibt es auf jeden Fall nicht für jeden Einsatzzweck von Öl ein Substitut), sei es auch, daß die technische Entwicklung in Richtung weniger Verbrauch / Elektro geht (dies jedoch gilt zunächst nur für hochentwickelte Länder, und hier auch nur in einem (wenn auch wachsenden, jedoch erstmal kleinen Segment), alle Entwicklungs- & Schwellenländer sind derzeit & auf absehbare Zeit nicht in der Lage die nötige Infrastruktur aus dem Hut zu zaubern um z.B. die Elektromobilität flächendeckend einzuführen... ...dort sollte es andere Baustellen geben welche dringender erscheinen.
Zudem stecken alternative Antriebs- / Energiespeichersysteme von ihrer Entwicklung her noch in Stadien, welche es zwar ermöglichen teils Öl als primäre Energiequelle abzulösen, dies ist jedoch noch mit gewissen Nachteilen (z.B. Ladezeiten, Energiedichte pro Einheit) verbunden.
Das Buffet aus Exon ausgestiegen ist, entspricht wohl der Wahrheit, jedoch ist Buffet im gleichen Zuge in Phillips 66 eingestiegen,
http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/...-66_H930204646_205806/
die letztgenannte Firma betreibt Raffinerien, somit hat sich Buffet nicht vom Oilbusiness verabschiedet, er hat seinen Schwerpunkt vom Upstreamgeschäft hin zum Downstreamgeschäft verlagert...
Das der eine Bereich nicht ohne den anderen zu existieren vermag, muss ich jetzt nicht extra ausführen...
Wie gesagt, es ist ein komplexes Business, allerdings gehe ich derzeit davon aus, daß v.a. zwei Effekte den Ölmarkt belasten, zum einen haben die Amis über ihre Frackingindustrie es geschafft als "Käufer" vom Markt zu verschwinden, auf der anderen Seite hat die OPEC ihre Förderquoten nicht dementsprechend angepasst, wieso dies nicht (als wie in der Vergangenheit sonst üblich) geschieht mag in einem handfesten Wirtschaftskrieg begründet sein -> niedrige Ölpreise machen das Fracking unrentabel, wobei jedoch dieser Umstand durch die derzeit niedrigen Zinsen zumindest anteilig kompensiert wird, so das die Frackingbuden noch 'ne Zeitlang durchhalten können...
Die Argumentation nach dem Motto "alles muss raus solange es noch etwas wert ist" mag dahingehend (und unter dem Aspekt das niemand es vermag einzuschätzen wie lange die technische Entwicklung braucht um Substitute in allen elementaren Bereichen in einer dem Öl vergleichbaren Qualität & Quantität bereitzustellen) eher eine wilde, spekulative Annahme als ein Faktum sein...
Die Saudis & Katar haben jüngst etwas für sie sonst eher atypisches vollbracht, sie haben Anleihen begeben, dies mag als Indiz dafür gewertet werden, daß sie sich auf einen auf längere Zeit niedrigen Ölpreis einrichten, anstatt (wie oben angerissen) die Förderquoten anzupassen -> Wirtschaftskrieg mit dem Ziel eine Marktbereinigung zu erzielen, nach selbiger passt sich das Angebots- und Nachfrageverhältnis am Markt im Prinzip automatisch in eine Richtung an, bei welcher die Ölpreise den Förderern wieder auskömmliche Margen ermöglichen, soweit dies nicht auch auf diesem Preisniveau gegeben ist...
Yo, nur mal ein paar Gedanken meinerseits, in diesem Sinne wünsche ich ein schönes Wochenende @ all...
MfG PB
Dies ist richtig und dem stimme ich dir zu. Nur was hilft es den Ölförderern???
Ist die Frage ob ein paar Autofahrer mangels Infrastruktur in Afrika, es sich nicht leisten können, ein E mobil zu fahren und das ganze potenzielle Überangebot von 4-5 Ölriesen auffangen könnte. Wenn sich jeder in Afrika u im Busch noch einen zweiten oder dritten Wagen aus den Neunzigern zulegt; vielleicht. Aber soweit ich weiß, ist dort selbst die Liquidität der Menschen nicht gegebn geschweige der Infrastruktur und der Wagen aus den Neunzigern. Noch hinzu kommt, dass auch dort der Trend besteht, unsere alten Wagen zu fahren. Somit wäre der Trend hier auch übernommen, mit weniger Verbrauch pro km.
Es langt doch schon Überangebot, was durch Treibstoffverbrauchsreduzierung in den Industrieländern schon gegeben ist. Und eine Abkehr von den fossilen Brennstoffen. Dieser Trend ist ungebrochen vorhanden. Siehe letzte Klimakonferenz Siehe Atomausstieg etc.
Mit anderen Worten, es sind zuviele Player am Markt. Wann ändert sich dies???
1. Möglichkeit: Wenn die Player zusammenhalten und Fördermengen kürzen.
Warum machen sie dies nicht??? Meiner Meinung nach aus oben genannten Problem, alles muss raus solange es noch einen Markt hierfür gibt.
2. Möglichkeit: Der Markt regelt dies, bis die ersten pleite gehen oder sich aufkaufen da Bilanzen/Liquidität sich zunehmens verschlechtert.
Siehe Solarbranche 2008.
...das der Preiskrieg durchaus schon eine gewisse Wirkung entfaltet, kann man am Rig Count von BakerHuges sehen... ...allerdings ist es eher ein schleichender Prozess & kann sich dementsprechend noch eine Weile hinziehen...
Im Falle von BP bin ich sogar geneigt -auch wenn dies zunächst seltsam klingen mag- die Nachwirkungen des "Deepwater Horizon"- Unfalls als jetzt bis zu einem gewissen Grad als positiv zu erachten, denn BP war seinerzeit gezwungen enorme Rückstellungen zu bilden, dies geschah teils auch durch den Verkauf von (für sich genommen) eher kleineren Beteiligungen an Ölfeldern welche wohl nicht zum "Tafelsilber" gehörten, da seinerzeit der Ölpreis deutlich höher war, war es wohl auch möglich, bessere Konditionen zu erzielen, als ein Verkauf heutzutage wohl mit sich bringen würde - diese enormen Rückstellungen müssen jedoch nicht auf einen Schlag zur Begleichung der Folgekosten herangezogen werden (wenn ich mich recht entsinne ist es wohl eine Mrd. / Jahr welche BP nun in den USA zu zahlen hat, so das hier natürlich auch noch zusätzlich ein gewisser finanzieller Spielraum für BP gegeben ist...
In Summe betrachtet, mag die aktuelle Situation natürlich für alle Beteiligten erstmal problematisch sein, jedoch bedingt die Natur der Dinge, daß sich die Anzahl der Beteiligten verringern wird...
MfG PB
Die Fracking Buden sehe ich nicht als nachhaltiges Geschäftsmodell, dies wissen auch die GR0ßen. Deshalb finde ich es ja so lustig.
OPEC kürzt nicht die Förderquoten da angeblich Marktanteile in USA erhalten werden sollen. Macht für mich keinen Sinn. Nehmen wir diese Aussage mal näher unter die Lupe.
Es ist Fakt, dass bei einem gewissen Ölpreis sich die fracking Methode nicht mehr rentiert. Ja und jetzt???
Wenn dem doch so wäre, würden alle Förderer doch zu machen und auf bessere Preise warten . Warum machen sie dies nicht???
Desweiteren, warum sollten die großen Majors Angst vor den Fracking Buden haben, also auch die Saudis und deren Ansage Marktanteile halten zu wollen. Jeder weiß doch, Fracking ist nur kurzfristiger Natur...
Insofern, hier stinkt etwas gewaltig... Mit anderen Worten es ist Nonsens was in den Medien verbreitet wird und macht als solches gar keinen Sinn.
Bin gespannt wie es weiter geht...
Das die (kleinen) Förderer ihre Buden jetzt nicht ihre Buden zumachen & auf bessere Preise warten, mag wohl daran liegen, daß selbige (v.a. die kleinen Förderer / Fracker) ihre Kredite bedienen müssen um überhaupt eine Chance zu haben weiter zu bestehen - sonst kommen ihre Buden unter den Hammer...
...der Haken für die Fracker liegt doch darin, daß sie i.d.R. ihre Anlagen kreditfinanziert haben, dies ist bei den gegebenen Zinsniveau eine Überlegung wert, wenn jedoch die Erlöse in den Keller rauschen (=Ölpreisbedingt) dann beginnt das Gift der Kredite zu wirken - langsam, doch stetig...
Wenn die OPEC- Crew etwas von Marktanteilen faselt, so stimmt dies - allerdings nicht im Bezug auf deren Marktanteile in den USA, sondern global - nur müssen eben um die Marktposition zu halten "unliebsame" Newcomer vorher plattgemacht werden, dies geschieht über den Preis... ...das die Majors angst vor den Frackingbuden haben glaube ich i.Ü. nicht... ...denn dazu ist deren Geschäftsmodell nicht nachhaltig genug...
Alles in allem könnten die Preise noch eine gute Weile auf relativ niedrigen Niveau bleiben, letztlich Grund zur Sorge haben wohl nur die Fracker...
Well location inventory (für zukünftige Bohrungen) nimmt zu und ist ohnehin schon groß, reserve replacement bisher stark positiv. Kosten fallen. Vom Gedanken, dass Fracking ein kurzfristiges Phänomen ist, würde ich mich verabschieden.
Dass die Förderung gewisse Preise benötigt, ist logisch, aber das gilt auch für Deepwater/Teersand und Co. und Fracking ist schon lange nicht mehr das teuerste, sondern entwickelt sich Stück für Stück zu einem relativ günstigen Verfahren. Klar, die OPEC Staaten können deutlich günstiger produzieren, aber davon haben auch die Majors nichts (wenn es dort Verträge gibt, dann sind es welche mit sehr schwachen Konditionen).
Jeden Tag kommt einer dieser beiden "News" von denen:
1) BP Stock Falls Along With Oil Prices
2) BP Stock Climbs as Oil Prices Rally
Muss ich irgendwie schmunzeln drüber. Ärgert mich jedoch auch das ich nicht für solche News bezahlt werden. Könnte ich nämlich locker auch schreiben.
Achtung: dieses posting ist nur meine Meinung und Info ohne Handlungsempfehlung!
NUR INFO