BP Group
64 Milliarden Euro bietet der Ölkonzern Royal Dutch Shell für den Gas-Spezialisten BG Group. Eine Mega-Übernahme, die die Mitbewerber jedoch nüchtern registrieren. Stattdessen planen Total und BP andere Wachstumswege.
Die beiden Öl-Giganten Total und BP sehen sich nicht unter Druck, nach der geplanten Mega-Übernahme von BG durch Shell nun selbst große Zukäufe stemmen zu müssen. Shells 64 Milliarden Euro schwere Offerte für den britischen Gasproduzenten sei zwar sinnvoll, es gebe in Zeiten sinkender Ölpreise aber auch andere Wege zum Wachstum, sagte Total-Chef Patrick Pouyanne am Donnerstag in Paris auf einer Branchenkonferenz.
So gebe es bei Total ein umfassendes Investitionsprogramm. Der französische Konzern wachse auch ohne Zukäufe. Sollte sich hingegen eine gute Kauf-Gelegenheit ergeben, könne Total aber zugreifen.
BP-Verwaltungsratschef Carl-Henri Svanberg sagte auf der Aktionärsversammlung in London, der britische Konzern sei gut aufgestellt. Es sei zwar nicht auszuschließen, dass sich auch BP nach Zukäufen umsehe. Eine Großübernahme oder eine Fusion seien aber nichts, was nun zwingend kommen müsse.
Shell hatte vor rund eine Woche erklärt, den Gasproduzenten BG kaufen zu wollen. Es wäre die größte Übernahme in der Energiebranche seit mehr als zehn Jahren. Der britisch-niederländische Konzern will damit zum Weltmarktführer von Flüssiggas aufsteigen und den Rückstand zum weltgrößten Ölkonzern ExxonMobil verringern.
Die Ölproduzenten stehen unter Druck, denn seit dem Sommer haben sich die Rohölpreise halbiert. Das liegt unter anderem an den hohen Fördermengen, für die es angesichts der schwächelnden Weltwirtschaft nicht genügend Abnehmer gibt.
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Quelle: Handelsblatt
LONDON (dpa-AFX) - Die britische Regierung will laut einem Pressebericht jedwede Übernahme des heimischen Öl-Konzerns BP (BP Aktie) verhindern. Die Regierung wolle BP als britischen Industriechampion behalten, schreibt die "Financial Times" (FT/Montagausgabe) unter Berufung auf Regierungsbeamte. BP wollte sich auf Anfrage nicht zu einer Kontaktaufnahme durch die Regierung äußern. Rein formal seien die Möglichkeiten eine Übernahme zu vereiteln zwar gering, doch die Regierung dürfte ihr Veto so klar machen, dass erst gar kein Übernahmeversuch gestartet werden dürfte, schreibt das Blatt.
Der Absturz der Ölpreise hat die Energiekonzerne weltweit fest im Griff. Sie sparen und suchen auch durch Übernahmen Entlastung. Zudem machen BP die Spätfolgen der Ölkatastrophe aus dem Jahr 2010 weiterhin zu schaffen. Ausgelöst wurde die Katastrophe damals durch eine Explosion auf der Bohrplattform "Deepwater Horizon". BP hatte daraufhin mehr als 42 Milliarden Dollar für Schadenersatz, Strafen und Reinigungskosten zurückgestellt. Im Januar hatte dann ein US-Gericht entschieden, dass BP maximal 13,7 Milliarden Strafe zahlen muss. Wie viel es am Ende wird, steht noch nicht fest./jha/mne/stb
Quelle: dpa-AFX
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Ansonsten gilt das alte Sprichwort: Kein Rauch ohne Feuer!
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...tz/11694184.html
Glaub ihr Bob Dudley hebt die Dividende in diesem Jahr noch einmal an?
Nicht das wir hier noch gierig werden.
Autor: Regine Palm•Hans-Peter Siebenhaar•
Datum: 20.05.2015 17:20 Uhr•
Der niedrige Ölpreis rückt für die großen Konzerne das Raffineriegeschäft wieder in den Blickpunkt. Nicht nur BP Europa freut sich über starke Margen dort. Trotzdem hat die Entwicklung für die Multis eine Schattenseite.
Das lange vernachlässigte Downstream-Geschäft wird für die Ölkonzerne wieder attraktiver.
Düsseldorf/Wien. Über viele Jahre galt der Ausbau der Öl- und Gasförderung als die allein glücklich machende Strategie für die Ölkonzerne. Das hat sich durch den Preisverfall der Rohölpreise seit Sommer vergangenen Jahres grundlegend geändert. Das Raffinerie- und Tankstellengeschäft – in der Branche Downstream genannt – ist für viele Konzerne zum Rettungsanker geworden.
„Im Gegensatz zum Upstream-Bereich, also der Öl- und Gasförderung, sind die Auswirkungen des Ölpreissturzes für den Downstreambereich im operativen Geschäft eher positiv", unterstreicht Michael Schmidt, Vorstandsvorsitzender von BP Europa, mit Blick auf die Halbierung der Rohölpreise im zweiten Halbjahr 2014. Der Preisrückgang schlage sich in niedrigeren Einkaufspreisen für das Öl nieder, das auch die europäische Tochter des britischen Ölkonzerns BP am Weltmarkt für ihre Anlagen kaufen muss. Die Raffinerien hätten im Vergleich zum Vorjahr daher einen höheren Ergebnisbeitrag geliefert; die Margen erreichten dank einer gestiegenen Nachfrage im vierten Quartal sogar ein Fünfjahreshoch.
Gleichwohl gebe es eine Schattenseite des Preisrückgangs: Den Wert der hohen Lagerbestände von Rohöl und Mineralölprodukten in den Raffinerien musste BP Europa zum Jahresende auf Basis der tiefen Preise bewerten, also deutlich nach unten anpassen. Das habe sich negativ auf das Gesamtergebnis ausgewirkt. Ein weiterer negativer Sondereffekt seien höhere Rückstellungen für Pensionen wegen der anhaltend niedrigen Zinsen. Die BP Europa SE weist daher für 2014 einen Fehlbetrag von 864 Millionen Euro aus. Im Vorjahr hat das Unternehmen noch einen Jahresüberschuss von 67 Millionen Euro erwirtschaftet.
In das laufende Jahr ist BP Europa aber positiv gestartet. Der Absatz liege etwas über dem des Vorjahres. „Mit dem deutlich niedrigeren Kraftstoffpreis wird erst einmal mehr gefahren“, sagte Schmidt. Dazu kommen auch hier Sonderfaktoren wie der aktuelle Bahnstreik. Es sind eben mehr Busse und Lastkraftwagen auf der Straße. Zurzeit kostet der Liter Benzin zwischen 1,40 und 1,50 Euro. Zu Jahresbeginn musste dafür weniger als 1,30 Euro bezahlt werden.
Anderen Ölunternehmen hat das Raffineriegeschäft ebenfalls kräftig geholfen. Beim ungarischen Ölkonzern MOL sorgten die verbesserten Gewinnmargen für das beste Ergebnis in der Konzerngeschichte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verdreifachte sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 270 Millionen Dollar. Konzernchef Zsolt Hernádi jubelte: „Das beste Downstream-Ergebnis in einem ersten Quartal überhaupt beleuchtet, dass wir gut positioniert sind, um von günstigeren Markbedingungen zu profitieren.“ Das Ergebnis des größten ungarischen Konzerns ist umso überraschender, als üblicherweise im ersten Quartal die Nachfrage traditionell eher schwach ist.
Auch beim österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV ist das Downstream-Geschäft zum Stabilitätsanker geworden. Österreichs größtes Unternehmen betreibt drei Ölraffinerien und 4.100 Tankstellen in elf Ländern. „Das Geschäft hat sich erholt. Das ist branchentypisch“, sagt ein OMV-Sprecher. „Die hohen Margen verbunden mit dem Niedergang des Ölpreises werden nicht bleiben“, schränkt er ein. Noch 2014 hatte die OMV ihren 45-prozentigen Anteil der Ingolstädter Bayernoil verkauft.
Indirekt hat der scheidende OMV-Chef Gerhard Roiss Fehler bei der Öl- und Gasförderung zugegeben. Gegenüber „Forbes Austria“ kündigte der Vorstandschef an, sich aus kleineren Märkten zurückziehen zu wollen. Roiss wird Ende Juni den Chefsessel an Wintershall-Chef Rainer Seele abgeben. „Parallel zum Ausbau der großen Förderungen wie eben Norwegen oder Rumänien wird es zu einer Konsolidierung kommen, also zum Rückzug aus kleinen Märkten, die weniger als 20.000 Fass produzieren“, sagte Roiss, der bei OMV in Unfrieden ausscheidet. Die Österreicher bereiten sich seit Ende des vergangenen Jahres auf einen Preis von 50 Dollar pro Fass Öl vor. Insider erwarten, dass die OMV ihre Einschätzung in den nächsten Wochen nicht grundlegend ändert.
Mittlerweile sind die meisten der internationalen Ölkonzerne heilfroh um ihr Raffineriegeschäft. Auch bei der britischen Muttergesellschaft BP hatte das Downstream-Geschäft den Gewinnrückgang zwar nicht verhindert, aber doch gebremst. So hat BP im ersten Quartal mit 2,58 Milliarden Dollar zwar rund ein Fünftel weniger verdient als im Vorjahr, das war aber mehr als erwartet. Auch die Konkurrenz hat besser abgeschnitten als erwartet.
Der britische Konzern Royal Dutch Shell verbuchte zum Jahresauftakt nur ein ganz leichtes Minus und schnitt mit einem Gewinn von 3,2 Milliarden Dollar ebenfalls besser ab als erwartet. Auch federte das Raffineriegeschäft die Verluste ab. „Unsere Ergebnisse spiegeln die Stärke unseres integrierten Geschäfts vor dem Hintergrund niedrigerer Ölpreise wider“, unterstrich Shell-Chef Ben van Beurden.
Wie lange sich die Konzerne über die hohen Raffineriemargen freuen können, ist indes fraglich. BP-Europa-Chef Schmidt wertet die letztjährige Entwicklung nur als ein Strohfeuer. „Es ist keine Trendwende“, warnt er. „Aufgrund der bestehenden Überkapazitäten in Europa werden sich die Margen fast zwangsläufig wieder nach unten entwickeln.“ Zudem stünden die europäischen Raffinerien in einem harten Wettbewerb mit kapazitätstarken und hochmodernen Anlagen in anderen Regionen der Welt, insbesondere in Asien und im Mittleren Osten. Auch in den USA hätten die Raffinerien aufgrund der starken Schiefergas- und Schieferölförderung eine Renaissance erlebt. Selbst für die Stilllegung vorgesehene Anlagen an der Ostküste produzierten weiter. Wegen der niedrigen Rohstoff- und Energiekosten dort seien sie bei hohen Margen voll ausgelastet.
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Gerade die stark wachsende Produktion in den USA hatte die Ölpreise Mitte vergangenen Jahres zeitweise auf weniger als 50 Dollar je Barrel (159 Liter) fallen lassen. Zuletzt kostete Öl wieder rund 63,50 Dollar. „Der kräftige Rückgang der Bohraktivität in den USA war ein wesentlicher Grund für die Preiserholung in den letzten drei Monaten“, resümierten vor kurzem die Rohstoffexperten der Commerzbank. Doch das kann sich auch schnell wieder ändern. Eine Reihe amerikanischer Ölproduzenten hat bereits angekündigt, bei höheren Preisen ihre Ölbohrungen wieder auszuweiten.
Das wäre für den Markt angesichts der Überkapazitäten fatal. Wegen ihrer steigenden Schieferölproduktion mit Hilfe des Fracking-Verfahrens sind die Amerikaner am Weltmarkt als Nachfrager quasi ausgefallen. Dies spiegelt sich in einem kräftigen Anstieg der US-Lagerbestände wider. Zuletzt lagen sie mit über 490 Millionen Barrel (je 159 Liter) so hoch wie nie zuvor. Mit Spannung wird daher erwartet, die das Ölkartell Opec bei seinem Treffen in Wien auf die Preissituation reagiert. Zuletzt hatte das Opec-Schwergewicht Saudi-Arabien dafür gesorgt, dass der Ölhahn weit aufgedreht bleibt und somit dem Raffineriegeschäft unerwarteten Rückenwind verschafft.
BP plc13:22:556,10 €0,81%..
vor 16 Min (13:22) - Echtzeitnachricht - Jandaya
wie ist eure Meinung zu der Einigung?
ich finde sie eig sehr positiv, gerade das strecken auf 18 Jahre nimmt meiner Meinung nach viel Druck von BP.
Werde momentan kein Stück verkaufen, schon wegen meiner "netten" Div.-Quote. Aber auch aufgrund des m. M. nach deutlich unterbewerteten Unternehmenswertes (langfristig - min. 10 J. Haltedauer geplant).
Gruß JJ
http://www.ariva.de/news/...-Ungluecks-18-7-Milliarden-Dollar-5411449
Kann mich hier nur dem CEO anschließen.
Ein Unsicherheitsfaktor bleiben die Zivilklagen derjenigen, die sich nicht der Sammelklage angeschlossen haben. Strafrechtlich ist der Fall jedenfalls erledigt.
BP plc10:43:046,19 €0,62%..
vor 11 Min (10:48) - Echtzeitrating . Jandaya
Q2 sollte ja, wegen des höhren Öl-Preis, auch besser ausfallen als Q1.
Mal eine Frage in die Runde: nutzt ihr die Möglichkeit Aktien statt Cash zu erhalten?
Ich wollte dies für die nächste Dividende machen, Leider sagte mein Broker (Consorsbank) das in ihrem System so eine Wahlmöglichkeit nicht vorhanden ist. Also selbst informiert und rausgefunden dass man sich selbst anmelden muss (www.mybpshares.com).
Also wollte ich mich registrieren - man braucht jedoch den zugewiesenen 11 Stelligen Investor-Code. Den habe ich ich nicht, also wieder den Broker angerufen. Der wusste von nichts....
Wie sind da eure Erfahrungen? Wie funktioniert das bei euch?
Schon einmal vielen Dank für Feedback!