Aixtron- und die Banken stufen fröhlich auf kaufen
Wenn ich von einer Leerverkaufsquote von 6% ausgehe (ca. 4% aller Quoten über 0,5% sind im Bundesanzeiger sichtbar), vermutlich sind es aber eher mehr, dann ist mittlerweile bei einem Freefloat von ca. 45% mindestens jede 6 frei handelbare Aktie leerverkauft (ca. 6,75 Mio Stück).
Bei Aktien mit einer derartig hohen Shortquote kann der Kurs unerwartet relativ schnell und massiv nach oben drehen.
Als Beispiel nenne ich hier einmal Super Micro Systems. Der Chart war seit März bearish, die Aktie hat eine extrem hohe Shortqoute und die Nachrichtenlage war zum Schluß mehr als desaströs. Vorwurf der Bilanzmanipulation, Niederlegung des Mandats des Wirtschaftsprüfers, Korrektur der Geschäftsprognose nach unten samt Senkung der Gewinnmargen. Man möchte sagen: Schlimmer geht nimmer.
Und wie aus dem nichts schießt der Kurs innerhalb von gut 2 Wochen vom Tief um 100% nach oben. Und das obwohl sich an der Geschäftslage bzw. Faktenlage nur sehr wenig geändert hat. Nach wie vor droht ein Delisting an der NASDAQ und der Marktbericht lieg immer noch nicht vor. Es wurde lediglich eine neue Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gefunden, ein interner Sonderausschuss hat angeblich keine Bedenken gegenüber der Geschäftsleitung und eine Hedgefonds reduziert seinen Anteil bei Nvidia und setzt vermehrt auf Palantir und SMCI.
Was könnte bei Aixtrron einen derartigen Squeeze Out auslösen?
Ich setze persönlich darauf, dass eine konservativ geführte bürgerliche Regierung die Rahmenbedingungen für deutsche Unternehmen wieder deutlich verbessert (ohne Subventioniererei).
Stichwort Steuer, Energiekosten, Bürokratie. Dann dürften gerade Werte aus der zweiten Reihe wieder deutlich attraktiver werden, da diese mittlerweile fundamental zu Discountpreise gehandelt werden, was auch institutionelle Investoren bzw. Schnäppchenjäger wahrnehmen werden
Ich schätze somit die Chance mittelfristig weitaus höher ein als das Risiko. Ob jetzt der Kurs noch einmal 1 bis 2 Euro nachgibt oder nicht. Umgekehrt wird das Risiko für die Leerverkäufer höher. Ich habe den Eindruck der Kurs ist nur noch durch Erhöhung der Shortquoten zu drücken, weil mittlerweile die echten Verkäufer ebenso fehlen wie Käufer. Da wird für die LV meiner Meinung nach die Luft ebenfalls sehr dünn
zu einer Fahnenstange.
Du beziehst Dich vorrangig auf das Qualitätsranking des Unternehmens und das wird in den meisten WP-Programmen tatsächlich mit 14 von 15 Punkten geführt.
Der Wachstumscheck ist da nur noch 7 von 15 und der Robustheitscheck liegt blutrot bei 2 von 15.
Solange die Wahrnehmung an die Einstellung angepasst ist, haben die Shorter noch eine Werkzeug mehr im Repertoire.
Ich denke, dass hier beide Seiten an einem sauberen Kurswachstum interessiert sind. D. h. während des turn arounds haben Hedger aber auch Investoren beides im Depot, sie bauen die shorts ab und die longs auf.
Um damit „sicher“ Geld zu verdienen (d. h. auch unter Einbezug aller Kosten und damit meine ich auch die Arbeitszeit) muss man den nächsten Buckel antizipieren.
Jetzt hängt die Aktie an der Zyklig ihrer Auftraggeber, hat also selber eine Zyklik mit zusätzlichem Beta und dann kommt jetzt Handelskrieg, Chipkrieg und Inflation und Zölle hinzu.
Das sind Baustellen, die das Antizipieren unerträglich machen. Damit der historische Aufwand für das Papier nicht umsonst gewesen ist, würde ich raten, sich auf die Saisonalität der Handelsspitzen zu fokussieren. Damit ist gemeint, die Wochen/ Monate bei Aix aber insbesondere bei Ihren Auftraggebern zu finden, in denen deutlich mehr Aktien gehandelt werden.
Damit spart man wieder Arbeitsstunden und Aufwand ein und kann damit auf diese Weise den Ertrag etwas optimieren.
Inzwischen stehen ca. 25% Kursrisiko ca. 100% Kurschance gegenüber, das wissen auch die Leerverkäufer.
Besonderes ohne tägliches Traden sehe ich hier eine gute kurz- bis mittelfristige Chance, die am langen Ende kaum nach hinten losgehen kann und fast zwangsläufig zu Kursgewinnen führen sollte. Wir sprechen uns nächstes Jahr zu der Zeit. Die Interessen der Leerverkäufer hier sollten zwar zu hoher Postingmenge führen aber mittelfrsitig werden sie den Anstieg nur verstärken.
Es spielt für mich daher auch keine Rolle ob ich den Tiefstkurs erwische, da ich ohnehin gestaffelt kaufe und ob ich mehrere Monate ober auch einmal über 1 bis 2 Jahre hinaus auf einen nachhaltige Trendwende warten muss. Auch wenn es oft nervenaufreibend ist.
Manchmal bekommt man in der Zeit bis dahin auch etwas Dividende. Beispiele aus meiner Vergangenheit gibt es einige. Z. B. die beiden deutschen Banken.
Auf meiner Watchlist befindet sich übrigens zur Zeit Micron Technologies, fundamental sehr günstig bewertet wie ich finde, und auch bei ASML hab ich bei 625 einen Fuß in die Tür gestellt.
Mein Zeithorizont schwankt wischen Wochen bis Monaten (z.B. Ehang) bis zu 1Jahr (z.B Aixtron) und nur branchenspezigisch länger.(z.B. Biontech als Krebsrevolution)
Nur Gold halte ich dauerhaft(physisch). Cashbestände werden in einem Minen ETF (als 2-3 facher Goldhebel) zwischengelagert.
Asml ist meine Frau bereits gut im Plus- wir kaufen möglichst nicht das Gleiche :) und sie investiert langfristiger.
Da hat man das Kursziele auf 60 Euro rasiert. Ich staune nur immer wieder über die lapidaren Begründungen. In beide Richtungen.
(Hätten Sie vor einem Jahr runter gestuft, wären sie glaubwürdig)
Dann rennen sie dem Wert auf dem Weg nach oben mit Nachstufungen hinterher.
Wenn der Wert oben ist und weiter hochgestuft wird, möchten sie ihre Bestände oben loswerden,
Das kann man immer wieder x-fach direkt beobachten.
DB, Goldmänner , JP, BofA u.v.a. arbeiten meiner Ansicht nach regelmäßig so.
Es gibt wenige seriöse Analysehäuser die unabhängig voten und echte inhaltliche Analysen vorlegen, z.B. Berenberg und ein paar wenige andere.
Berenberg = 30€ => Kaufen
Durchschnitt also bei 23€ => Damit wäre noch sehr viel Luft nach oben ;-)
Fundamental ist das Unternehmen kerngesund und wird wachsen, auch wenn die Prognosen für 2025 vorsichtig sind. Spricht ja nichts dagegen, auch diese nach oben anzupassen, dann laufen wir ggf. über die 20€, warum nicht.
Ziel: die 16,50 werden jetzt hoffentlich als nächstes fallen, dann ist der Weg frei.
Unterhalb der 0,236er Retracekante gibt es nun also vier gaps.
Es empfehlen sich weiterhin nur (voraussichtlich kurze) swingtrades, ich würde die auch nur nach oben handeln.
Alles andere ist nur zu fragil.
Das haben sich auch die großen Leerverkäufer erkannt und sich gerade zurückgezogen.
Nun gibt es natürlich eine Menge Widerstandslinien die zu Unterstützungen werden können und zum Glück endlich wieder auch Unterstützungslinien nach unten.
Scheint so als machen die zum Jahresende hin Kasse