K+S wird unterschätzt
Absatz Übersee für Q3 und Q4 in etwa: 2.2 Mio t.
Die 2.2 Mio t mit 150€ / t mehr ergibt ein EBITDA plus von 330 Mio €.
Die 1.5 Mio t mit 30€ / t mehr ergibt ein EBITDA plus von 45 Mio €.
Plus die Base von H1: 237 Mio €.
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EBITDA H2: 612 Mio €
Plus EBITDA H1: 237 Mio €
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Ergibt ein EBITDA von 850 Mio €.
Und nun siehst dir mal die Prognose von K+S an. 600-800 Mio EBITDA.
Schlägst auf Europa Preiserhöhungen auf, die so nicht realisierbar sind. Die 150€/t Übersee dürfte auch viel zu viel sein. Wären 180 USD Preisaufschlag. Bei K+S sind die Preise überhaupt nicht mit den Spotpreisen zu vergleichen. Warum?
"n. Die Preisangaben werden auch durch den jeweiligen Produktmix beeinflusst und sind daher nur als grobe Indikation zu verstehen" Quelle Geschäftsbericht. Es macht viel mehr Sinn den relativen Anstieg Q1 / Q2 mit den Anstieg bei Nutrien zu vergleichen und daraus den Spotpreis auf die K+S Preise zu mappen.
dem Halbjahresbericht:
"Nachdem die guten Marktbedingungen im ersten Halbjahr zu einem deutlichen Anstieg der Kaliumchloridpreise in allen Absatzregionen geführt haben, die sich insbesondere im zweiten Halbjahr positiv auf das Ergebnis auswirken werden (3 mal so hoher operativer Cashflow), gehen wir mittlerweile im Jahresdurchschnitt von einem stark höheren Überseepreis für Kaliumchlorid im Vergleich zum Vorjahr (bisher: deutlich höher) und in Europa von einem moderat höheren Kaliumchloridpreis aus. Auch bei den Düngemittelspezialitäten erwarten wir im Jahresdurchschnitt eine leichte Steigerung."
Also immer den Mix im Hinterkopf behalten und nicht alles vermischen ... Auch wenn so ein Dreisatz einfacher ist. Falsch ist es dennoch.
Wichtig für Investoren: Selbst in dem sehr positiven Szenario wird es sehr schwer 2022 FCF positiv zu sein. Falls doch, nur marginal. 100 Mio € FCF würden für 1.1 Mrd. MK benötigt werden. Also für ein Kursziel von 5,6€. Davon ist K+S meilenweit entfernt. Aktuell ist die Aktie um die 50% zu teuer.
"Wahrscheinlich dürft ihr in den Folgejahren mit enormen Investitionskosten rechnen, da gewisse Umweltthemen aufpoppen werden, von denen heute noch keiner redet. Stichwort fehlende Einleiterlaubnis. Ich sehe keinen Beleg für einen positiven FCF nach 2021."
Bestreitet ja niemand, dass Umweltauflagen ein Risiko sind. Wie sind denn deine Annahmen? Was für verschärfte Vorgaben werden kommen, wieviel muss dafür künftig investiert werden oder wird man nach zwei Jahren Investitionen erstmal wieder Ruhe haben, weil man die Auflagen erfüllt hat? Wie wirken sich diese Investitionen künftig auf die Ergebnisrechnung aus?
Selbst wenn dieses und nächstes Jahr ordentlich investiert werden muss, werden die erhöhten Abschreibungen aus den Investitionen in den Folgejahren die Gewinne nicht aufzehren bei den momentanen Kalipreisen, selbst wenn diese moderat fallen würden. Problematisch wird es, wenn die Ergebnisse nicht mehr passen oder K+S sich Erträge einbucht, die nicht zu Einzahlungen bzw. nicht zu Mittelersparnissen führen werden, damit das oben erwähnte Lücke Theorem nicht aufgeht. Wie gesagt, man kann die Ergebnisrechnung und den CF nicht losgelöst voneinander betrachten, wenn nicht manipuliert wird, und die Ergebnisse aus der fortgeführten Geschäftstätigkeit passen momentan. Kann sich hier aber natürlich auch wieder schnell ändern, K+S ist eine Risikobude.
Warum sollen die Kalipreise so hoch bleiben? Es wäre das erste mal in der Geschichte so, dass sich auf einem Markt mit hohen Überkapazitäten und deutlich mehr Angebot als Nachfrage dauerhaft höhere Preise einstellen.
Das war Negativer Punkt 1.
Negativer Punkt 2: Hohe Umweltinvestitionen, die dauerhaft hoch bleiben werden und von erheblicher Größenordnung sind. Mehr als 1 Mrd. wie bereits gepostet. Bei K+S ging man sogar soweit zu sagen: Wenn die Einleiterlaubnis nicht kommt, sind etliche Standorte gefährdet. Da geht es vermutlich um weit mehr als 1 Milliarde Euro. Daher wurde m.E. auch der Americas Verkauf getriggert. Man sieht das Unheil aufziehen und braucht unter Umständen eine erhebliche Summe an Barmittel. Die hätte K+S aber nicht bekommen. Was wäre dann passiert? Notverkauf und zwar offensichtlicher. Dann sähe es viel schlechter um den Preis von Americas aus. Die Beweggründe sind also nachvollziehbar, aber eben nicht positiv für euch Aktionäre.
Euer Case sind immer hohe Kalipreise, obwohl K+S durch das hohe Engagement in Europa plus die großen Kostenblöcke bei den Umweltinvestitionen überhaupt nicht 1:1 von den Preisen partizipiert. Es ist nicht mehr als ein total riskantes Investment, wie auch Solarworld. Ebenfalls keinen positiven FCF und ebenfalls keinen Plan dies in irgendeiner Weise zu ändern.
Aber mir solls Recht sein. Wenn man hier investiert und kapiert das es ein verrückter und hirnfreier Zock ist, alles gut. Aber das Gerede mit Value und günstig unterbewertet. Was für ein Schrott ...
Zeitpunkt: 15.08.21 14:07
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - unbelegte Aussage
Ich stufe Bethune mit maximal 5 Mrd. CAD ein (Errichtet wurde die Mine für 4.1 Mrd. CAD). Der Rest ist durch seine Umweltrisiken + den Überkapazitäten wertlos. Niemand wird das kaufen. Weder Eurochem noch sonst wer. Und Erträge liefern die Assets ebenfalls nicht.
Also haben wir bei den Sachanlagen von 4.6 Mrd. auf 3.4 Mrd. € zu reduzieren. Oder eben beim Eigenkapital 1.2 Mrd. abzuschreiben. Dann wären wir bei 2.1 Mrd. € und genau das hält die Aktie derzeit auf dem aktuellen Niveau. Sonst müsste sie eh deutlich unter 5€ stehen oder sogar noch tiefer. Das verhindert es eben auch, dass die Aktie auf 0€ fällt. Zumindest noch.
Wenn man nun jedes Jahr 100 Mio € verbrennt, geht das noch 10 Jahre so weiter, ehe es wieder Probleme geben wird. Wenn größere Umweltinvestitionen kommen, gehts schneller. 1 Mrd. Umweltinvestition für fehlende Einleiterlaubnis würde sofort den Kurs halbieren. Ich schau mir das Szenario genauer an. Nichts, aber auch gar nichts rechtfertigt es so hohe Risiken einzugehen. Kurshalbierung vs. vlt. minimale Chancen.
In Europa ist der MOP Preis jetzt bei 375 Euro/t. In Q1 war der abgerechnete Preis bei 203,7 Euro/t und in Q2 bei 229,7Euro/t. 375/t ist ein Zuwachs um 171,3 Euro/t gegenüber dem Q1 und 145,3Eur/t gegenüber Q2. Das sind keine 30 Euro/t Zuwwachs wie du behauptest.
Bilanztechnisch sehe ich den fairen Wert derzeit bei 11€. Siehe oben. Ertragstechnisch eher bei 0€, da ich nicht davon ausgehe Bethune von den dt. Werken mit den Umweltproblemen separieren zu können. Daher ist das Gesamtpaket wertlos.
Du mit deinem Kaffeesatz. Lies einfach den Halbjahresbericht von K+S. Da steht die Preise sind moderat höher. Meilenweit von den 375€/t entfernt. Meilenweit! Patentkali hat es dir auch erklärt. Wenn du es nicht verstehen willst und weiterhin mit deinen externen Quellen arbeitest, ohne sie zu verstehen, nur zu. K+S Durchschnittspreise ungleich Spotpreise. Die 30€ / t Zuwachs gilt für Q3 und Q4 2021 und ist meine Prognose.
Ebenfalls ein Lüftchen.
"The penalties announced on Monday target Belaruskali OAO, which ships much of its products to China, India and Latin America, along with more than a dozen companies with ties to President Alexander Lukashenko. Yet Belarusian Potash Co., in which Belaruskali owns a 48% stake and which is the sole handler all of the country’s potash exports, wasn’t included in the sanctions list.
While some buyers may turn to other suppliers following the sanctions, China and India might still feel it’s safe to purchase from BPC, the company that signs export deals, according to VTB Capital. The U.S. issued licenses allowing counterparts to wind down transactions with Belaruskali -- or any entity in which it owns at least a 50% interest -- by Dec. 8, giving consumers time to find alternative supplies."
Quelle: https://www.farmprogress.com/fertilizer/...-leave-out-its-sole-seller
@Andtec: Jetzt musst aber viel rudern mit deinen Sanktionen. Kommt auch nichts an.
Zeitpunkt: 15.08.21 12:02
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Kommentar: Beleidigung
Schau dir mal bitte den Preischart an. In 3-4 Monaten kann K+S 375 Euro/t in Europa abrechnen, die jetzt für Bestellungen gelten s. dazu Q2 Folien von K+S.
1 Mrd. Investitionen mag sein. Werden diese Investitionen künftig zu negativen Ergebnissen führen, weil die Kalipreise stark einbrechen und die höheren Abschreibungen das Ergebnis ins Negative drücken? Dann wird Geld verbrannt. Sieht aber momentan nicht danach aus.
Ich habe mir mal die Bilanz angeschaut, warum der CF u.a. noch schwach ist. Ein wesentlicher Ertragsanteil in der fortgeführten Geschäftstätigkeit ist eine Zuschreibung auf das Sachanlagevermögen. Dieser Ertrag führt natürlich erstmal nicht zu einem Zahlungseingang. Aber bei diesen Anlagen rechnet man nachhaltig wieder mit Zahlungsüberschüssen, so dass vorherige außerplanmäßige Abschreibung wieder zurückgenommen wurde. Das wird sich im CF erst nach und nach widerspiegeln. Es gibt also Indikatoren für eine nachhaltige Verbesserung der Geschäftslage, sonst darf eine Wertaufholung nicht vorgenommen werden. Und bei dieser Wertaufholung werden auch künftige Investitionen für Umweltmaßnahmen etc. miteingepreist sein. Ansonsten gehört der WP erschlagen, wenn er das so akzeptieren würde.
Wie war denn die Ertragslage bei der Solarbude mit negativen FCF?