K+S wird unterschätzt
Zeitpunkt: 14.08.21 18:50
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
WACC eines Index wie dem S&P 500 liegt bei 7%. Wenn ich die Prämie hier nur bei 10% ansetze, was ehrlich gesagt bei dem Risiko vs. Index schon sehr gütig ist, komme ich zu folgenden Zahlen:
FCF 100 Mio € / Jahr. Growth Rate 1%, Terminal Growth Rate 1%
Unternehmenswert 1.1 Mrd. €
FCF 100 Mio € / Jahr. Growth Rate 2.5%, Terminal Growth Rate 2.5%
Unternehmenswert 1.4 Mrd. €
So, nun kommt ihr. Mehr als 100 Mio € FCF nachhaltig mit der genannten Growth Rate.
Für das Kepler Kursziel muss man einen FCF von 320 Mio € (nachhaltig mit den Growth Rates von 2.5% p.a. annehmen). Das schon viel ...
hatten die letzten Jahre neg. CF den Grund einer Investition, vor allem Bethune?
oder anders gefragt: warum war die letzten Jahre der CF derart negativ?
danke für deine auf DIESE Frage gegebene Antwort!
Zusatzfrage:
was wäre gewesen, wenn K+S das Projekt Bethune nicht finanziert hätte bzw. sich dagegen entschieden hätte?
Was wäre ohne Bethune passiert? Nichts! Pleite der dt Werke. Wäre kein Thema gewesen. Kann ja der Staat oder Europa finanzieren. Warum bist du so heiss alte Bergbauprobleme und Verpflichtungen zu zahlen? Was denkst, warum BASF K+S abgespalten hat? Wenn man Bethune ubd Salz separiert hätte, wären halt die Jobs vieler Vorstände und Funktionäre weggefallen. Daher wurstelt man auf Kosten der Eigentümer weiter und bedient sich mit Millionen.
Habt ihr sowas schon mal von Analysten gelesen? Komplexität des Zahlenwerks. Ja, warum wohl? Warum will man nicht transparent und einfach die Fakten darstellen? Was darf oder soll der Markt nicht wissen, dass ist hier die Frage.
Hier wird soviel geschrieben, was eigentlich der Vorstand um die Ohren geschlagen bekommen sollte.
Daher ist das hier zwar informativ aber nur wertlos angehäuftes Bla Bla.
Viele Beiträge sind gut, aber schade um die Zeit.
Ich investiere 30 bis 45 Minuten die Woche ins trading, was zum Geld verdienen genug ist.
Was ihr an Mühe und Zeit investiert ist ja echt krank... übertrieben formuliert.
Theater ist nicht unterhaltsamer
Hast nicht aufgepasst Andtec? Es wurde gesagt, 2021 FCF negativ. Pass besser auf ...
Oder willst hier nur die Leute anheizen auch diese tolle Firma zu kaufen. Ich rate ja zu Nutrien. Aber nun auch nicht mehr. Hedgefonds, die während Corona eingestiegen sind, sind wieder raus. Hätte man alles sehen können. 13F Berichte stöbern hätte ausgereicht. Hat sich abgezeichnet. Hab ich ebenfalls nicht getan, sonst hätte ich damals auch K+S nicht geshortet. Bald werde ich es aber tun. Ich würde mir noch eine schöne Euphoriewelle nach oben wünschen, allerdings wird die wohl auch nicht kommen. Bin bereit ...
2022 wird ein weiteres Übergangsjahr, da Umweltprobleme nicht kurzfristig zu lösen sind. Wir erwarten einen negativen FCF und sehen voller Zuversicht auf das Jahr 2023.
Umweltprobleme werden die Prognosen verhageln. Das weiß ich schon 2021. Was bin ich nur für ein weitsichtiger CEO.
Monaten einen positiven Beitrag zum bereinigten Freien Cashflow in Höhe von 59,2 Mio. €."
Quelle: Halbjahresbericht 2021
Für den Verkauf dieser Einheit gab es einen Bonus für den Vorstand. War sehr schwierig, ein ertragreiches und sicheres Geschäft zu verkaufen ... mhm ...
"Der bereinigte Freie Cashflow aus fortgeführter und nicht fortgeführter Geschäftstätigkeit wird durch den Barmittelzufluss aus
der Veräußerung der Operativen Einheit Americas in Höhe von vorläufig 2,6 Mrd. € deutlich mehr als 2 Mrd. € betragen (2020:
–42,2 Mio. €); ohne diesen Barmittelzufluss ist trotz der verbesserten EBITDA-Prognose durch die hohen Umweltinvestitionen
sowie eine höhere Mittelbindung im Working Capital auch in 2021 noch mit einem negativen bereinigten Freien Cashflow
aus fortgeführter Geschäftstätigkeit, annähernd auf dem Niveau des Jahres 2020 zu rechnen (2020: –109,9 Mio. € ; bisherige
Prognose: negativer bereinigter Freier Cashflow, unter dem Niveau des Jahres 2020)."
Da ja immer die fehlenden Zitate moniert werden. Quelle Halbjahresbericht 2021.
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (fortgeführte Geschäftstätigkeit):
2021 80,6 Mio €. 2020 169 Mio €. Zeigt nur, wie werthaltig OU Americas war. Trotz nun schon höherer Preise ist man deutlich unter den alten Werten aus 2020.
Das heisst nun netto: Sofern die Investitionen im Halbjahr für die fortgeführte Tätigkeit über den 80,6 Mio € liegen, wird stets ein negativer FCF zu Buche schlagen. Das wird er in meinen Augen. Ich rechne künftig mit 450-500 Mio € p.a.
K+S gibt für dieses Jahr 427 Mio € aus.
K+S schreibt dazu selbst: "Auch im ersten Halbjahr 2021 gingen die Investitionen auf 134,8 Mio. € nach 174,0 Mio. € im Vergleichszeitraum zurück; witterungsbedingte Verschiebungen von Investitionen bei den Haldenerweiterungen sind neben dem beschriebenen Abschluss des
Projekts zur Solung einer neuen Salzkaverne in den Niederlanden wesentliche Gründe des Rückgangs."
Wahrscheinlich dürft ihr in den Folgejahren mit enormen Investitionskosten rechnen, da gewisse Umweltthemen aufpoppen werden, von denen heute noch keiner redet. Stichwort fehlende Einleiterlaubnis. Ich sehe keinen Beleg für einen positiven FCF nach 2021. Der CEO bzw. CFO liefert auch keine Fakten oder Belege dafür. Er gibt nur als Ziel diesen Satz hier aus: " um spätestens ab dem Jahr 2023 auch bei einem niedrigen Kalipreis an jedem
Produktionsstandort einen positiven Freien Cashflow zu erwirtschaften". Wie man das schaffen will, keine Angabe. Ist auch völlig unrealistisch.
Zeitpunkt: 15.08.21 14:01
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Öffnet einfach Seite 18 Halbjahresbericht 2021. FCF Prognose:
"negativ, annähernd auf dem Niveau von 2020"
Niveau 2020 aus fortgeführter Tätigkeit -109 Mio €. Quelle Geschäftsbericht 2020.
Investitionen Prognose 2021 ebenfalls Seite 18: 427,6 Mio € (unverändert zu 2020, kann also mit leicht steigender Tendenz fortgeschrieben werden).
So nun die Rechnung:
H1 2021 Cashflow operativ (fortgeführte Tätigkeit): 80,9 Mio €.
H2 2021 Cashflow operativ (fortgeführte Tätigkeit): Prognose 240 Mio€ (inkl. Wegfall Aufwände Restrukturierung Verwaltung)
Respektive Investitionen 2021 von 427,6 Mio € (siehe oben).
Ergibt einen FCF von -109 Mio €.
Im H2 2021 sollte sich der operative Cashflow zum H1 verdreifachen. Keine weitere Erhöhung der Prognose. Dabei bleibe ich.
Sofern ich aber mit dem hohen Wert für 2022 weiterrechne:
Operativer Cashflow 2022:
480 Mio €
Investitionen 430 Mio €
Ergibt FCF positiv, 50 Mio €. Wohlgemerkt, wenn es keine Probleme mit der Einleiterlaubnis gibt. Bin mir sicher die wird es geben, daher ist der Vorstand auch für 2022 mit positivem FCF vorsichtig.
Jedenfalls sind die 50 Mio € auch viel zu wenig für diese hohe Bewertung. Da wären eher 4 - 5€ angebracht. Die Preise müssen also massiv weitersteigen, um die hohe Bewertung von K+S zu rechtfertigen. Jede Wette ...
Der FCF wird negativ sein. -109 Mio €. Sagt ja selbst das Management. Also was soll sich da bitte erhöhen? Reicht dir eine Verdreifachung des operativen Cashflow nicht? Komme mit Fakten dann reden wir weiter ...
Die Zinsentlastung fällt kaum ins Gewicht. Viele Schuldscheine sind lang laufend und die, die man abgelöst hat, hat man mit einem entsprechend hohen Coupon vergütet. Linke Tasche, rechte Tasche. Mir ist unklar, wie man auf die Idee kommt damit Werte zu generieren?! Die Zinszahlungen die für die Schulden des Gegenwerts OU Americas bezahlt werden mussten, lagen deutlich unter den Zahlungsströmen aus der OU Americas. Es ist nicht mehr als saudumm sowas zu verkaufen. War aber nötig, da sonst die Zahlungsunfähigkeit gedroht hätte. Da waren wir nicht weit entfernt. Aber wenn ich mit einem Asset nach allen Kosten mehr als 4 mal soviel verdiene, als ich Zinsen auf das dafür nötige FK zahlen muss, braucht mir hier niemand erzählen es wäre gut.
Ich rechne langfristig mit einem operativen Cashflow von 300 - 350 Mio €. Demnach auch langfristig mit einem negativen FCF von 50 - 100 Mio €. On top noch mindestens eine Milliarde Euro an Investitionskosten für die fehlende Einleiterlaubnis. Diese zwei Fakten solltest du mal näher beleuchten. Sie werden den Kurs bewegen. Mir bleibt weiterhin nur eins zu sagen: 0€ Kursziel. Mit zunehmener Geldverbrennung und Neuverschuldung wird das auch immer offensichtlicher werden. Das Management kann operativ gar keine 150 - 200 Mio an Ertrag heben. Woher soll das kommen? Völlig unrealistisch. Man müsste nun massiv gegensteuern und zwar mit der Brechstange. Bissl an der Verwaltung rumschrauben nutzt Null. Das ist alles lächerlich. Man braucht mindestens 150 Mio operativ und zwar nachhaltig. Auch in einem Umfeld steigender Lohnkosten, steigender Frachtkosten und steigender Energiekosten.
Kannst du nicht lesen? Ebitda war im H1 bei 237 Mio €. K+S hob die Prognose auf bis zu 800 Mio Ebitda an. Ebenfalls bestätige man den negativen FCF für 2021 von ca. -110 Mio €.
Ich weiß nicht, wie du zu 150€/t mehr kommst. Du träumst immer so vor dich hin. Wirfst Zahlen von Nutrien und Co in einen Topf rührst 3 mal um und schwups hast deine Zahlen. K+S verkauft das Volumen nach Übersee und Europa. In Übersee wird man stark über den Preisen sein, in Europa nur moderat. Ebenfalls im Halbjahresbericht nachzulesen - Schau einfach nach. Also: Träum weniger und befasse dich mit Fakten.