Ehrlichkeit an der Börse !
Seite 3 von 12 Neuester Beitrag: 17.02.20 05:47 | ||||
Eröffnet am: | 05.01.06 16:57 | von: Fundamental | Anzahl Beiträge: | 298 |
Neuester Beitrag: | 17.02.20 05:47 | von: smalatrhodm. | Leser gesamt: | 170.132 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 40 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | ... 12 > |
LONDON (MarketWatch) -- A study by the U.K. stock market regulator found that there may have been insider trading in nearly a third of mergers and acquisitions announced in the country in the last several years.
The Financial Services Authority said that between 2000 and 2004, there were price movements suggesting some informed trading in 28.9% of all takeover deals. See external link to study.
The FSA said the study was meant to help it establish a methodology for tackling market abuse, rather than a basis to go back and prosecute.
"Our future success in reducing market abuse should be measured not by gut feel or fines levied, but by using a robust, analytical tool that will stand the test of time," said Hector Sants, managing director of the FSA.
The findings ring with anecdotal evidence of big moves in U.K. equities ahead of announced deals.
For example, pub chain Mitchells & Butler started to rally late on Monday, ahead of an announcement that property tycoon Robert Tchenguiz was considering making an offer.
Biographie
Buffett, der auch den Spitznamen "Orakel von Omaha" trägt, hat sich und die ihm vertrauenden Anleger durch in der Summe überragende Anlageentscheidungen zu wohlhabenden Menschen gemacht. Als Investitionsvehikel dient dabei die von ihm 1965 erworbene Firma Berkshire Hathaway, die von Buffett im Laufe der Zeit von einer Textilfirma in eine Holdinggesellschaft mit Schwerpunkt im Versicherungsgeschäft, mittlerweile 66 eigenen Firmen und vielen weiteren Beteiligungen umgewandelt wurde. Buffett besitzt derzeit 31 % der Anteile von Berkshire Hathaway.
Warren Buffett wurde am 30. August 1930 als zweites Kind des Brokers und späteren Kongressabgeordneten (1942 - 1948, 1950 - 1952) Howard Buffett und dessen Frau Leila (geb. Stahl) in Omaha, Nebraska, geboren.
Der junge Warren zeigte sich schon als Kind von Zahlen fasziniert und sehr geschäftstüchtig, so verdiente er sein erstes eigenes Geld als Zeitungsbote, mit der Vermietung von Flipperautomaten und dem Verkauf gebrauchter Golfbälle. Seine ersten Erfahrungen mit Geldanlagen und dem Aktiengeschäft machte er in der Firma seines Vaters. Dort erwarb er auch im Alter von 11 Jahren seine ersten drei Aktien.
Nach Studien an der Wharton School der University of Pennsylvania und der University of Nebraska erwarb er 1951 an der Columbia University in New York den "master in economics". Dort war einer seiner Lehrer der "Vater der Fundamentalanalyse", Benjamin Graham. Buffett erhielt das einzige A+, das Graham in 22-jähriger Lehrtätigkeit vergeben sollte. Zunächst arbeitete er in der Firma seines Vaters, Buffett-Falk. 1954 nahm er dann das Angebot seines ehemaligen Lehrers Graham an, in dessen Brokerfirma Graham-Newman als Wertpapieranalyst zu arbeiten.
Nachdem sich Graham 1956 ins Privatleben zurückgezogen hatte, gründete Buffett am 1. Mai 1956 in Omaha seinen ersten privaten Investmentpool (Limited Partnership) mit einer eigenen symbolischen Einzahlung von US$ 100. Weitere US$ 105.000 wurden von sieben Verwandten und Bekannten beigesteuert. Der im Laufe der Jahre nach Teilnehmern und Einlagen kräftig wachsende Investmentpool erzielte von 1956 bis 1969 ein durchschnittliches jährliches Anlageergebnis von 29,5 % (dabei verdiente Buffett 25 % des über 4% hinausgehenden Anlageergebnisses). Für die Anfangsinvestoren wurden so (nach Abzug von Buffetts Erfolgsanteil) aus US$ 10.000 sagenhafte US$ 150.000, im gleichen Zeitraum hätte eine Investition in den Dow-Jones-Index lediglich einen Betrag von etwas mehr als US$ 15.000 ergeben.
Gegen Ende der 60er Jahre beunruhigte Buffett die immer stärker auf kurzfristige Kurssteigerungen und hochspekulative Aktien setzende Atmosphäre an der Wall Street. So schrieb er schon 1967 in einem Brief an seine Anleger : "Ich kann mit den herrschenden Bedingungen nichts mehr anfangen". Nach dem Zusammenbruch der hochriskanten Aktien und Investmentfonds 1969 bis 1971 sollten die 60er Jahre in der Rückschau als "Go-Go-Years" bekanntwerden (benannt nach dem gleichnamigen Buch des bekannten Autors John Brooks), besonders personifiziert durch Personen wie Fred Carr (Enterprise Fund), Fred Mates (Mates Fund), Gerald T'Sai (Manhattan Fund) und nicht zuletzt Bernard Cornfeld und sein Investors Overseas Services Imperium.
Konsequenterweise löste Buffett 1969 den Investmentpool auf und bot seinen Investoren an, ihr Geld in Anteile von Berkshire Hathaway zum damaligen Kurs von etwa 43 US$/Anteil (ein solcher Anteil war Ende 2004 ungefähr US$ 87.000 wert) zu tauschen (er hatte 1965 für seinen Investmentpool die Mehrheit an der Firma erworben). Zu diesem Zeitpunkt hatte er durch den Kauf einer Versicherung (National Indemnity), einer Zeitung (Sun Newspapers of Omaha) sowie einer Bank (Illinois National Bank&Trust) das noch vorhandene Kapital von Berkshire Hathaway bereits teilweise in textilfremde Beteiligungen investiert (er wiederholte damit ein Verhalten, das er bereits 1962 nach dem Erwerb der Mehrheit an der Firma Dempster Mill gezeigt hatte: Das Kapital eines wenig aussichtsreichen Firmengeschäftes in vielversprechendere Beteiligungen fließen zu lassen). Buffett besaß Anfang 1970 neben Berkshire Hathaway noch Beteiligungen an den Firmen Diversified Retailing und Blue Chip Stamps. Diese beiden Unternehmen fusionierte er später mit Berkshire Hathaway (1979 Diversified Retailing, 1982 Blue Chip Stamps), nachdem es nicht zuletzt aufgrund vermuteter Interessenkonflikte (Blue Chip Stamps war ebenfalls eine Art Investmentholding) Mitte der 70er Jahre zu einer Ermittlung der amerikanischen Börsenaufsicht SEC gegen ihn gekommen war.
Einer breiten Öffentlichkeit war Buffett lange Zeit unbekannt. Das änderte sich erst, als der bekannte Finanzbuchautor George W. Goodman (besser bekannt unter seinem Pseudonym "Adam Smith") 1972 Warren Buffett und Benjamin Graham ein eigenes Kapitel in seinem Buch "Supermoney" widmete.
An der Wall Street hatte der Zusammenbruch der hochspekulativen Aktien Ende der 60er zu einer Flucht in Aktien von soliden Firmen mit guten Gewinnen und bewährten Erfolgsgeschichten geführt. Durch die Massenbewegung in die sogenannten "Nifty-Fifty" oder "Vestal-Virgins" wurden jetzt deren Kurse, wie vorher die der spekulativen Aktien, in immer unwahrscheinlichere Höhen getrieben. Schließlich sollte auch diese Blase 1973/74 platzen. Erst Ende 1974, fast am Ende eines 5-jährigen Bärenmarktes, der die schlimmsten Kursverluste seit der Großen Depression gebracht hatte, sollte sich Buffett zu Wort melden. In einem Forbes Interview sagte er: "Jetzt ist die Zeit zu investieren und reich zu werden". Buffett selbst hatte schon vor 1974 viele Beteiligungen erworben. Als bis heute hochprofitable Investitionen sollten sich dabei die 1973 erfolgte Beteiligung an der Washington Post und der Erwerb des Süsswarenherstellers See's Candies 1972 (über Blue Chip Stamps) erweisen.
Seither ist Buffett nicht mehr aus dem Blick der Öffentlichkeit verschwunden. Er erstaunt immer wieder durch seinen unprätentiösen Lebensstil (Buffett lebt noch heute in dem Haus in Omaha, das er 1958 für US$ 31.500 erworben hat) und erregt immer wieder Aufmerksamkeit durch scharfsinnige, selbstkritische und humorvolle Bemerkungen in den Jahresberichten von Berkshire Hathaway. Die Jahreshauptversammlungen, die zuletzt von mehr als 20.000 Menschen besucht wurden, tragen mittlerweile den Namen "Woodstock für Kapitalisten".
In den 80er Jahren machte Buffett Schlagzeilen durch den Aufbau größerer Aktienbestände in Coca-Cola, American Express und Gillette. Daneben erwarb Berkshire Hathaway auch immer wieder Firmen komplett (so 1983 die erfolgreiche Möbelfirma Nebraska Furniture Mart). Weiterhin erregte er großes Aufsehen, als er 1991 das durch einen Skandal um Manipulationen bei der Versteigerung amerikanischer Staatsanleihen in existentielle Not geratene Wall Street Haus Salomon Brothers vor dem Untergang rettete.
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit von Berkshire Hathaway liegt heute neben passiven Beteiligungen im Geschäft der mittlerweile über 60 in verschiedensten Geschäftsfeldern tätigen Eigengesellschaften und im Erst- und Rückversicherungsgeschäft, dokumentiert durch die Eigengesellschaften Berkshire Hathaway Reinsurance Group und Berkshire Hathaway Primary Group sowie GEICO (fünftgrößter Kfz-Versicherer der USA) und General Re (viertgrößter Rückversicherer der Welt).
Trotz der mittlerweile erreichten Größe von Berkshire Hathaway ist es Buffett immer wieder gelungen, überdurchschnittliche Anlageergebnisse zu erzielen, wenn auch das jährliche Anlageergebnis auf mittlerweile "nur noch" 21,9 % seit 1965 gesunken ist. Buffetts Vermögen wird zu 99 % durch seine Beteiligung an Berkshire Hathaway repräsentiert.
Warren Buffett war mit Susan Buffett (geb. Thompson) von 1952 bis zu ihrem Tod am 29. Juli 2004 verheiratet. Aus der Ehe sind die drei gemeinsamen Kinder Howard, Susan und Peter hervorgegangen.
[Bearbeiten]
Anlagegrundsätze
Buffetts Anlagestrategie ist vor allem durch die Anlagegrundsätze seines Lehrers Benjamin Graham geprägt, die dieser in den Büchern Security Analysis und The Intelligent Investor aufgestellt hat.
Zentrales Anlagekriterium ist dabei das Konzept der "Sicherheitsmarge". Der Erwerber eines Wertpapiers soll demnach den inneren Wert des Papiers ermitteln und prüfen, ob der Preis dieses Wertpapiers an der Börse zu seinen Gunsten niedriger ist als der ermittelte Wert. Der innere Wert wird dabei durch viele Faktoren bestimmt, die bei Graham vor allem nach quantitativen objektiven Kriterien (Liquidationswert des Unternehmens, KGV, Kurs-Buchwert-Verhältnis, Verschuldungsgrad, Ertragskraft der Vergangenheit, Dividendenrendite) ermittelt werden.
Häufig ist zu lesen, dass nicht er von Grahams Lehren mit der Zeit abgerückt sei, da er bei vielen Käufen stark auf qualitative Elemente Wert legte (Fähigkeiten und Integrität des Managements, Qualität des Geschäftes, Ertragskraft der Zukunft). Bei der Bewertung qualitativer Elemente wurde Buffett von Philip Fishers Buch Common Stocks and Uncommon Profits, vor allem aber von seinem Freund Charles Munger beeinflusst. Munger und Fischer fordern die Bereitschaft, das zu investierende Kapital stark in wenigen Beteiligungen zu konzentrieren und lehnen eine starke Diversifikation ab. Der qualitative Ansatz zeigte sich bei Buffett schon früh, als er beispielsweise 1964 Anteile der durch den Salatöl-Skandal in große Schwierigkeiten geratenen Bank American Express erwarb oder 1976 eine erste Beteiligung im vom Zusammenbruch bedrohten Versicherer GEICO aufbaute. In beiden Fällen betrachtete Buffett die momentanen Probleme als überwindbar und das eigentliche Geschäft der Firmen als gesund und hochprofitabel.
Zwar hat Buffett immer wieder bei der Beurteilung des inneren Wertes eines Unternehmens starken Wert auf subjektive Kriterien gelegt, er hat aber die Grundlagen von Benjamin Grahams Anlagephilosophie nie verlassen. Kernpunkt bleibt, dass der Erwerb einer Firma zu einem sehr attraktiven Preis erfolgen muss.
Buffett selbst wird nicht müde zu erklären, dass sein Anlagerfolg kein Einzel- oder Zufallserfolg ist, sondern auf den Lehren von Graham beruht. Die "Sicherheitsmarge" und der innere Wert einer Firma können seiner Meinung nach von verschiedenen Investoren verschieden ermittelt werden. So präsentierte er 1984 bei einer Rede an der Columbia University mehrere Investoren (Stan Perlmeter, Bill Ruane, Walter Schloss), die durch die Beachtung von Grahams Prinzipien überragenden Anlageerfolg über lange Zeiträume gehabt haben. Buffett hat demgemäß lediglich einen weitergefassten und vielseitigeren Ansatz zur Ermittlung des inneren Wertes entwickelt, als das bei Graham der Fall ist.
Immer wieder legt Buffett beim Erwerb einer Firma deutlich mehr Wert auf subjektive Elemente als Graham. So ist er bereit, für eine Firma und ihren in einem von ihm als großartig beurteilten Geschäft enthaltenen "Goodwill" einen deutlich über dem eigentlichen Buchwert liegenden Preis zu bezahlen (im Geschäftsbericht 1983 erläuterte er diesen Ansatz ausführlich sowohl allgemein als auch speziell am Beispiel von See's Candies). Die subjektive Ausrichtung zeigt sich auch darin, dass Buffett den Vorsitzenden der Firmen, in die er investiert, großes Vertrauen entgegenbringt, sie und ihre Arbeitseinstellung sehr schätzt und ihnen fast völlige Freiheit bei der Führung der Geschäfte lässt, wobei er sich wünscht, dass sie so lange wie möglich weiterarbeiten.
Außerdem sollen Anleger nach Buffett nur in solche (möglichst "simple") Firmen investieren, deren Geschäft sie verstehen. Buffett, der nach seiner Ansicht nichts von Technologie versteht, hat deshalb so gut wie nie in technologielastige Firmen investiert. 1997 lehnte er das Angebot des damaligen Microsoft-Vizepräsidenten Jeff Raikes ab, in die Firma seines Freundes Bill Gates zu investieren, obwohl sich Raikes alle Mühe gab, ihn von den Vorzügen von Microsoft zu überzeugen.
Weiterhin soll sich der Investor immer als Teilhaber des Geschäftes und nicht als auf kurzfristige Kurssteigerungen schielender Spekulant sehen. Konsequenterweise soll der Anleger die Marktschwankungen ignorieren, da er bei einem wohldurchdachten Erwerb nach den Regeln der "Sicherheitsmarge" darauf vertrauen kann, dass sich diese irgendwann zu seinen Gunsten realisiert. Nach Buffett soll es ihm egal sein, wenn die Börse jahrelang geschlossen bleibt und er soll die erworbenen Aktien im Idealfall "für immer" erwerben.
Buffett selbst fasst die Charakteristiken eines lohnenden Investitionszieles immer wie folgt zusammen: "Wir investieren nur in eine Firma, wenn wir (1) die Geschäfte verstehen, (2) die langfristigen Aussichten des Unternehmens gut sind (bewiesene Ertragskraft, gute Erträge auf das investierte Kapital, keine oder nur geringe Verschuldung, attraktives Geschäft), (3) die Firma von kompetenten und ehrlichen Managern geleitet wird und (4) sehr attraktiv bewertet ist."
Buffetts Abneigung gegenüber Verschuldung zeigte sich, als er einmal sagte, dass selbst eine 99 %-Wahrscheinlichkeit mit geliehenem Geld eine höhere Rendite zu erzielen nicht das 1 %-Risiko rechtfertigt, durch die Schulden in einem unvorhergesehenen Fall in Schwierigkeiten zu geraten.
Man darf niemals vergessen, so Buffett, dass einem das Geld anderer Menschen anvertraut wurde, daher sollte auch der kleinste Geldbetrag mit äußerster Sorgfalt verwaltet werden.
(André Kostolany)
Der dümmste Grund eine Aktie zu kaufen, ist , weil sie steigt.
(Warren Buffet)
Chartlesen ist eine Wissenschaft, die vergeblich sucht, was Wissen schafft. (
André Kostolany)
Der erfolgreiche Investor hat sehr viel Geduld, er kauft weit unter dem fairen Wert und verkauft weit über dem fairen Wert.
(Warren Buffet)
(Franz Kafka)
An der Börse wird immer das gleiche Theater gespielt, nur mit verschiedenen Darstellern.
(André Kostolany)
Analysieren Sie ständig Ihre Fehler.
(Martin Pring)
Auf dem Weg zum Erfolg ist, wer begriffen hat, dass Verluste und Rückschläge nur Umwege sind.
(C.W. Wendte)
siehe seine Falschmeldung über Cobracrest. Heute
11.04.2006 08:32
DGAP-News: Cobracrest AG & Co. KGaA (deutsch)
Cobracrest AG (Nachrichten/Aktienkurs) & Co. KGaA: METROPOLITAN STARTET KLAGEVERFAHREN GEGEN NICSTIC AG IN DEN USA UND IN DER SCHWEIZ
Cobracrest AG & Co. KGaA / Sonstiges
11.04.2006
Corporate-Mitteilung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -------
METROPOLITAN STARTET KLAGEVERFAHREN GEGEN NICSTIC AG IN DEN USA UND IN DER SCHWEIZ
(Ft. Lauderdale/Kreuzlingen, den 11.04.2006) Metropolitan Worldwide, Inc., nachstehend MWWM genannt, gibt bekannt, dass die Gesellschaft einen Auskunftsprozess gegen die in Hünenberg ansässige Gesellschaft NicStic AG, eingeleitet hat.
MWWM hat in den vergangenen zwei Jahren verschiedene Lizenzverträge mit der NicStic AG abgeschlossen. Die Zusagen und Garantien innerhalb des Vertrages sind bisher von der NicStic AG nicht erfüllt worden, dies betrifft vor allem die Auslieferung eines funktionierenden NicStic, wie von der NicStic AG seit mehr als einem Jahr angekündigt.
Die mehrfach angekündigte und verschobene Markteinführung des NicStic in Europa
Tatsächlicher Text war dieser:
NICSTIC ohne Patent? Cobracrest wird Schadensersatzklage gegen Nicstic und Elvestus einreichen | AG-Filter: COBRACREST A. Übersicht Kurse Chart News Forum Performance seit Posting Sie nehmen noch nicht an einem Börsenspiel teil! Steigen Sie jetzt ein! Boardmail schreiben Benutzer nicht mehr markieren Regelverstoß melden |
Danke für den Beweis der Un-Ehrlichkeit des Thread-Eröffners!
Wäre an Deiner Stelle v e r d a m m t
vorsichtig mit solchen Äußerungen !
Donnerstag, 13. April 2006 | 16:33 Uhr
Thomas Grüner
Beruf: Vermögensverwalter
Firma: Grüner Vermögensmanagement
e-Mail: thomas.gruener@gruener-vm.de
Website: www.gruener-vm.de
Blutige Nasen!
Das sollte viele Anleger bald böse erwischen.
Die negativen Analystenkommentare hinsichtlich der weiteren Aussichten in den großen US-Indizes nehmen zu. Europäische Aktien seien eindeutig zu bevorzugen - amerikanische Werte eher zu meiden - liest und hört man an jeder Ecke. Aktien der Schwellenländer werden deutlich übergewichtet. "Rohstoffpreise werden nie wieder fallen" hörte ich diese Woche in einem Fernsehinterview. Ein "Superzyklus" soll das im Rohstoffsektor sein. Ok. Warten wir einmal ab.
Das Risikoverhalten der meisten Anleger hat sich gefährlich in Richtung Sorglosigkeit verschoben. Kleine - bereits sehr gut gelaufene - Aktienmärkte in den Emerging Markets und vor allem Rohstoffwerte werden in den Depots extrem hoch gewichtet. Kleine Korrekturen werden schnell wieder als Nachkaufgelegenheit bezeichnet. Eine Blase bildet sich, die niemand sieht...
Wir haben für Sie wieder die weltweit besten Optionsscheine ausgesucht. In unserem neuen, hochspekulativen Angebot "Grüner BEST of ALL - long term" nutzen wir diese Chancen konsequent für Sie aus. Melden Sie sich jetzt gleich an: für weitere Informationen einfach hier anklicken
Die alten "Helden" sind zurück
Sie erinnern sich sicher an die diversen Fondsmanager, Börsenbriefschreiber und "Staranalysten", die im Börsenhype Anfang 2000 als "Reichmacher" verehrt wurden, nur um anschließend umso tiefer zu stürzen. Diese Entwicklung verläuft immer nach dem gleichen Schema. In guten Börsenzeiten achten Anleger fast nur auf die Performance. Ein möglichst hoher Gewinn ist das oberste Kriterium ihrer Entscheidungen. Das führt dazu, dass die kleinen und eher unbeachteten Fonds, die in der jüngsten Vergangenheit am besten gelaufen sind, große Mittelzuflüsse erhalten. So läuft das eben. Die Regel lautet: "Mit kleinem Geld nach oben - mit großem Geld nach unten". Am Neuen Markt beispielsweise hat dies dazu geführt, dass viel mehr Geld vernichtet als vorher geschaffen wurde. Eine ähnliche Entwicklung werden wir jetzt wieder erleben - nur viel selektiver.
Sorglosigkeit macht sich breit
Es wird fast nur noch auf die Performance geachtet, Risiken werden nahezu ausgeblendet. Die von uns derzeit im Rahmen unserer Depotchecks überprüften Depotkonten beinhalten fast nur noch Small und Mid Caps aus den Bereichen Rohstoffe und den Emerging Markets. Die stetige Übergewichtung als Trendfolge-Verhalten in diesem Bereich ist gewaltig - und nicht minder gefährlich! Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen: Schätzen Sie das Risiko in Ihrem Depot nüchtern ein!
Testen Sie uns doch einfach mal und holen sich eine neutrale Meinung zu Ihrem Depot ein! Ist das Risiko Ihres Depots zu hoch? Depotcheck 2006 (einfach hier anklicken zur Teilnahme am kostenlosen Depotcheck)
Psychologischer Hintergrund
Die Ursache dieser Entwicklung ist schnell erklärt. Wir - als Menschen - unterliegen alle den gleichen Gesetzmäßigkeiten: Erfolge, Gewinne und allgemeine Zustimmung bestärken uns in unserem Handeln. Misserfolge, Verluste und Kritik lassen uns vorsichtiger werden. Während sich fast alle Investoren am Hochpunkt des Börsenhypes Anfang 2000 sehr sicher gefühlt hatten, so war das Gegenteil zwischen Oktober 2002 und März 2003 festzustellen. Übergroße Angst und Vorsicht haben die Anleger nahezu paralysiert. Und heute?
Überholmanöver laufen
In den letzten drei Jahren habe ich mich mit meiner sehr bullishen Marktmeinung sehr wohl gefühlt. Ich war eher der Außenseiter. Das gefällt mir immer gut. Auf allen Seminaren, Vorträgen und Diskussionen erhielt ich nur ungläubiges Kopfschütteln als Reaktion auf meinen positiven Ausblick. Vor etwas mehr als einem Jahr - anlässlich meines Vortrages in der Frankfurter Wertpapierbörse - fragte mich in der anschließenden Diskussionsrunde ein Zuhörer: " Herr Grüner, wenn Sie mir bis Ende des Jahres 5% garantieren können, dann werde ich morgen bei Ihnen Kunde". Meine Antwort damals: "5% zu garantieren wäre unseriös, ich gehe aber davon aus, dass Sie mehr als 10% bei uns verdienen werden". Allgemeines Gelächter unter den Zuhörern, 10% mit Aktien bis zum Jahresende verdienen zu können, erschien fast allen Zuhörern utopisch. Und? Es wurden im DAX über 25%. Der MSCI-World legte um ca. 20% zu. Kunden unserer Vermögensverwaltung legten seit April 2005 zwischen 25% und 40% zu. In unseren hochspekulativen Depots schafften wir nahezu 100%.
Hier können Sie die Videos mit meinen Aussagen von der Invest 2005 kostenlos herunterladen: Videos Invest April 2005 - Podiumsdiskussion Börse Online (einfach hier anklicken zum Ansehen)
"Das hätte auch mehr sein können" rechnen mir heute einige Kunden vor und listen die Topp-Performer des letzten Jahres auf. "Warum hatten Sie nicht nur Rohstoffwerte und die BRIC-Staaten (Brasilen Russland, Indien, China) im Depot?" werde ich gefragt. Dazu fällt mir ehrlich gesagt nicht viel ein. Oftmals sind gerade die ängstlichsten Anleger der letzten Jahre, heute die größten Optimisten. Ein gefährliches - und ausschließlich emotional geprägtes - Verhalten.
Die Investoren haben sich seltsam aufgesplittet: Die eine Hälfte hat wirklich dazugelernt und verfolgt eine nachhaltige und durchdachte Strategie. Die andere Hälfte jedoch ist gerade dabei, die gleichen Fehler des Jahres 2000 zu wiederholen: Einseitige Ausrichtung, keine sinnvolle Benchmark und wenig durchdachte Diversifikation - allgemein gesehen mit einer viel zu riskanten Depotausrichtung unterwegs. Das wird - wie immer - übel enden!
Selbstüberschätzung steigt rapide an
Ich kann mich an dieser Stelle ebenfalls nicht oft genug wiederholen: Schätzen Sie ihre Fähigkeiten, Erfahrungen, theoretischen Kenntnisse und Ihren möglichen Zeitaufwand für Ihre Depotführung nüchtern ein. Vor einigen Wochen hatte ich eine interessante Diskussion, in dessen Verlauf der folgende Satz meines Gesprächspartners fiel: "Das ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, der braucht keinen Vermögensverwalter". Diese Denkweise ist in Deutschland weit verbreitet. "Geiz ist geil" und "das kann ich doch auch selbst" lautet die Devise - und ist meiner Meinung nach an den Finanzmärkten sehr teuer. In den USA haben fast alle vermögenden Kunden unabhängige Vermögensverwalter, auch in der Schweiz ist diese Art der Vermögensbetreuung weit verbreitet. In Deutschland liegen die Quoten eher im "Entwicklungslandbereich".
Fazit
Die wichtigste Regel im Depotmanagement lautet: Grobe Fehler vermeiden! Chancen korrelieren immer eng mit Risiken. Ein vernünftiges Chance-Risiko-Verhältnis ist die oberste Maxime. In einem Umfeld - wie aktuell - in dem fast nur noch auf eine möglichst hohe Performance geachtet wird, sollten Sie eher auf die Risiken achten. Als leidgeprüfte Anhänger des 1.FC Kaiserslautern wissen wir, dass eine Verstärkung in der Defensive dringend notwendig ist - nicht nur im Fußball - auch in Ihren Depots. Achten Sie verstärkt auf Qualität!
Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest und ein paar besinnliche Tage im Kreis Ihrer Familie.
Es grüßt Sie herzlich,
Ihr
Thomas Grüner
ist und sich nicht hat infizieren lassen. Die Kohle der
Lemminge befindet sich jetzt in der Tasche der "Experten" -
es ist erschreckend, dass es immer wieder funktioniert ...
verliert, sondern wieder einmal auf seine altbekannte
"Strategie" hinweist, die sich jeder durch den Kauf seiner
CD aneignen kann ...
Na ja, sind ja auch nur 60% Kursverlust - nicht der Rede wert !
Trotzdem halte ich deine letzten Postings für sehr voreigenommen und sie werden dem Titel deines Threads nicht gerecht.
Deinen letzten Postings lassen sich so interpretieren, als hätte er sie bei 5.30€ empfohlen und sie sei seitdem 60% gefallen.
Ganz anders sähe es aus, wenn er sie bei 0,57 € empfohlen hätte, dann könnte jeder, der damals einstieg jetzt, nach einem halben Jahr mit ca. 200% Plus aussteigen. Wäre aus meiner Sicht imm noch ordentlich.
Das wäre dann die zweite Hälfte der Wahrheit bei deinen Aussagen.
Grundsätzlich finde ich das Thema deines Threads gut und du solltest dafür sorgen, dass auch der Inhalt hält, was die Verpackung ('Ehrlichkeit an den Börsen') verspricht (Zumindest in deinen eigenen Postings).
Gruß
FredoTorpedo
Soviel zum Thema "halbe Wahrheiten"
da Du offensichtlich zur Zeit des Neuen Marktes - im
Gegensatz zu mir - noch nicht an der Börse aktiv warst
und mit derartigen Empfehlungen wie ONA auf die
Fresse gefallen bist, kannst Du dieses Thema vielleicht
nicht nachvollziehen.
Ich habe in den damaligen "Überflieger-Fond" von Förtsch
investiert und nicht erkannt, dass es sich ausschließlich
um künstlich hochgepushte "Blasen" handelte, die jeglicher
Substanz entbehrten ! Bis ich auf 85% Verlust saß ...
Wenn sich Werte wie ONA derartig entwickeln, kann das nur
auf Pusherei basieren - denn welcher normale Titel ver-
zehnfacht sich innerhalb von 2 Monaten um dann kontinuierlich
wieder um satte 60% abzustürzen ? Sowas geht nur bei ganz
g e z i e l t ausgesuchten, marktengen Titeln, die von
"Experten" wie Frick mit wahnsinniger Fantasie verkauft
werden und mehr als höchstspekulativ sind ! Und schau Dir
mal die Threads hier zu diesen Zocker-Themen an: Alle sind
Member, die erst seit kurzer Zeit hier registriert sind und
in den meisten Fällen überhaupt keine Erfahrung haben können -
also genau die richtige Zielgruppe der sogenannten "Lemminge" !
I c h hätte mich damals gefreut, einen "Funadamental" gehabt
zu haben, der einem mit seinen Erfahrungen die Augen öffnet.
Leider hatte ich keine Ahnung und den Ausstieg - wie sicherlich
derzeit über 80% der Investierten bei ONA - verpasst. Dazu
kam, dass ich mich ungern nach Verlusten von einm Wert trennen
wollte.
Wäre Frick so e h r l i c h, und würde in seinem Newsletter
gezielt zum Ausstieg raten, hätte ich sogar noch einen Funken
Respekt. Aber im letzten Newsletter wurde ONA nicht einmal mit
einem Sterbenswörtchen erwähnt !!! Immer und immer wieder wird
hier gezielt die Unerfahrenheit der Leser ausgenutzt und ihnen
nur die positiv verlaufenden Werte wie KST vorgestellt - kein
Wort seit Monaten von anderen "Top-Empfehlungen" (z.B. Bravo) !
Als Argument kommt dann gequillte Scheiße wie: "Ich habe Ihnen
ja gesagt, dass meine CD kaufen sollen und dann hätten Sie
eine Strategie und wären rechtzeitig ausgestiegen !" Unfassbar !
Und noch zu Deinem Argument "dann könnte jeder, der damals ein-
stieg jetzt, nach einem halben Jahr mit ca. 200% Plus aussteigen" -
hätte auch aus dem Munde des Bäckers stammen können ... Ich wette,
dass n i e m a n d auch nur annähernd zu den Einstiegskursen
unter 1,5 oder 2,0 € zum Zuge kam, denn die Käufe von Frick werden
mit Sicherheit deutlich v o r der Publikation getätigt und die
Masse steigt ein und bläst den Ballon von 3,50 auf 5 Euro hoch -
und schätz` doch mal, wer ganz oben als erster raus ist ?!
P.S.
Und noch eines zum Thema "Ehrlichkeit": Versuche mal auf Frick`s
Homepage in seinem vielgerühmten Gästebuch eine negativen Beitrag
reinzusetzen - es wird Dir nicht gelingen. Dort gibt es nur glück-
liche und steinreiche Mitglieder, die alle begeistert von den
Seminaren des Gurus sind - Zufälle gibt`s ...
Wenn jemand wie wir aus der Vergangenheit nichts entscheidendes lernt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Ich bilde mir ein, dass ich gute Chancen habe nicht nur aus dem finanziellen und persönlichen Loch wieder herauszukommen sondern auch ganz langfristig besser dazustehen als ich es jemals war.
Ich kann jedem hier nur empfehlen sich an fundamentale Fakten zu halten und bin Menschen wie dem Fundamental sehr dankbar, dass sie Ihr Wissen uns mit zur Verfügung stellen.
Wenn Wir uns Gegenseitig helfen anstelle uns zu beschimpfen bringt es uns alle enorm voran und dies nicht nur finanziell sondern auch menschlich.
Habe übrigens gestern Splendid Medien geordert.
Dank an alle Aufrechten hier.
Habe damals aber auch schon etas auch fundamental sichere Werte geachtet, die sich nach dem Crash nach und nach wieder gerappelt haben. Mein Verlust mit den Crash-Werten beschränkte sich deshalb auf ca. 40% des Depotwertes.
Gelernt habe ich daraus das Abspringen auch mit Verlust, das klappt heute meistens.
Meine Kritik richtet sich dagegen, dass du einen empfohlenen Wert nimmst, dann ein Zeitfenster wählst, wo der dir in deine Argumenation passende Effekt auch augenfälligsten ist und den Eindruck erweckst, dies sei die Empfehlung des Kritisierten. Das empfinde ich als unseriös, auch wenn der Frick ein Pusher sein sollte.
Solche negativen Perioden findust du auch bei den besten Werten, mußt nur lange genug auf dem Zeitstrahl suchen, dann jemand anders auch deinen eigenen Anlaysen runtemachen.
Gruß
FredoTorpedo
Editorial
Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,
in den vergangenen Monaten waren Dividendenerhöhungen an der Tagesordnung. Das freut die Investoren, denn ein Anstieg der Dividende ist häufig ein Indiz dafür, dass es dem Unternehmen besser geht. Schließlich ist die Beteiligung an dem Unternehmensgewinn neben einem etwaigen Kursanstieg ein wichtiger Anreiz für die Investition in Aktien. Manchmal allerdings - wie im Fall der Deutschen Telekom von Beobachtern spekuliert wurde - wird die Dividende erhöht, um die Aktionäre, die ja in der Vergangenheit bezüglich des Telekom-Kurses nichts zu lachen hatten, bei Laune zu halten. Nicht immer ist also eine Dividendenerhöhung ein uneingeschränkter Grund zum Jubeln. Im Gegenteil: Ein Anstieg der Dividende kann sogar ein Warnsignal für die Kursentwicklung sein, wie jüngst ein Ökonom von Standard & Poors Aktien Reasearch analysierte.
Demzufolge waren Unternehmen aus Sektoren, in denen die Dividende erhöht wurde, im vergangenen Jahr unter den schlechtesten Performern in Europa. Und Gesellschaften aus vier Branchen, die eine Kürzung der Dividende vornahmen, belegten die ersten vier Plätze in der Performance-Rangliste. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass Anleger diejenigen Unternehmen belohnen, die ideenreich und kreativ in ihre Zukunft investieren und Gesellschaften mit schlechten Wachstumsaussichten auch dann meiden, wenn diese mit hohen Ausschüttungen locken.
Vorsicht bei dieser Interpretation. Ganz so einfach ist es nicht. Der Nachteil dieser Untersuchung ist, dass sie sich nur über einen Zeitraum von einem Jahr erstreckt. Insofern sollte man die Ergebnisse nicht überbewerten. Außerdem haben viele Firmenlenker statt einer Dividende zu zahlen das Geld für Firmenzukäufe ausgegeben. Manchmal zu völlig überteuerten Preisen. Auch Manager handeln oftmals nicht rational im Sinne der ökonomischen Theorie. Denken Sie nur an die Übernahme von Mannesmann durch Vodafon. Der Deal führte zu Abschreibungen bei Vodafon in Milliardenhöhe. Da wäre eine angemessene Dividendenzahlung durch Vodafon die bessere Alternative gewesen.
Fazit: Die beste Anlagestrategie ist nach unserer Überzeugung ein Mittelweg. Die Unternehmen müssen daraufhin untersucht werden, wie viel Prozent des freien Cashflows für die Dividendenzahlung verwandt wird oder anders formuliert, wie hoch die Dividendendeckung des freien Cashflows ist. Gleichzeitig darf das Unternehmen die Investitionen in die Zukunft nicht vernachlässigen. Das können Investitionen in die Forschung sein, die Erschließung neuer Märkte oder gezielte Zukäufe zu einem vernünftigen Preis. Denn beides ist wichtig: Dividendenzahlung und Zukunftsinvestitionen. Bei unseren Marathonaktien findet man in der Regel beide Aspekte in einem vernünftigen Verhältnis. Und die Telekom? Das Management wäre besser beraten, weniger Dividende zu zahlen und stattdessen die Schulden stärker abzubauen.
Herzlichst Ihr Wolfram Neubrander
Der Vorstand geht davon aus, dass unsere Aktionäre derzeit mehr von einem zügigen und ertragreichen Wachstum profitieren werden als über eine höhere Dividende. Da der Pflegemarkt momentan zahlreiche vorteilhafte Gelegenheiten für Akquisitionen bietet, werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung von dem ausschüttungsfähigen Bilanzgewinn von 12,6 Mio. EUR (Vj. 10,4 Mio. EUR) eine Ausschüttung von 0,10 EUR je Aktie, insgesamt 3,0 Mio. EUR, vorschlagen.
auf Dauer immer ein Wachstumsaspekt, der u.a. vor Kapitalerhöhungen und damit einher-
gehenden Verwässerungseffekten schützt.
Zum anderen ist es häufig viel "einfacher", anorganisches Wachstum zu akquirieren, da
das operative Wachstum gewissen Zyklen unterliegt und sehr häufig von von neuen
Produkten und Strategien abhängt, die im Vorwege mit Ungewissheiten behaftet sind.
Und meist liegen die Dividenden doch im Bereich von 1-2% - und was ist das schon auf
Sicht eines Jahres im Vergleich zu 2-3stelligen Kursgewinnen, die aufgrund von
gezielten Akquisitionen eingefahren werden können !
Simone A. Hoerrlein, M.Sc.
Beruf: Scientific Editor
Firma: Bio & BioNano InvestorNews
e-Mail: investbionano@aol.com
Website: www.investbionano.com
Börsengurus und versteckte Perlen! - Warum diese Strategie niemals aufgehen kann
Als Anleger kennen sie sicher die Situation, jeden Tag flattern unzählige kostenlose Newsletter in ihr Email-Fach. Einige davon haben sie vielleicht sogar bestellt, andere kommen einfach unaufgefordert und versprechen ihnen, sie in nur wenigen Monaten oder sogar Wochen reich zu machen. Sicher kennen sie die Namen all dieser Publikationen selbst, eine Aufzählung erübrigt sich somit. Vielleicht haben sie sich ja auch schon einmal dazu hinreißen lassen, ein hier hochjubeltes Papier zu kaufen, vielleicht hatten sie ja sogar Glück und konnten es vor seinem Absturz noch mit Gewinn verkaufen. Dann sind sie allerdings einer von wenigen Anlegern, denn die allermeisten Investoren verlieren mit solchen Empfehlungen nicht selten ihren gesamten Einsatz, auch wenn dieser meist nicht besonders hoch ist.
Bevor sie sich nun also wieder einmal dazu verleiten lassen, einem solchen Newsletter Gehör zu schenken und die dort angepriesene versteckte Perle mit Riesenpotenzial zu kaufen, sollten sie sich auf alle Fälle ein paar Dinge immer wieder ins Gedächtnis rufen. Ich habe schon oft auf diese Fakten hingewiesen und werde auch nicht müde, meinen Kunden dies immer wieder einzutrichtern, selbst auf die Gefahr hin, dass ich manche Investoren damit langweile.
Vergessen sie bitte nie, die Börse ist ein Haifischbecken, nur die wenigsten machen dort richtig große Gewinne und das sind diejenigen, die bereits eine ganze Menge Geld besitzen. An der Börse findet nichts anderes als eine Art Umverteilung statt, allerdings nicht von den Reichen zu den Armen, sondern vielmehr umgekehrt. Natürlich kann man als Kleinanleger an der Börse auch gute Gewinne machen, entweder, indem man sich auf Spezialisten verlässt und deren Rat befolgt, oder aber, indem man das Spiel der großen spielt und von der Naivität und Unwissenheit der meisten Kleinanleger profitiert. Letzteres wird von einigen, nicht allen, Schreibern von Newslettern verfolgt und sie dürften mir glauben, diese selbsternannten Gurus leben nicht schlecht von ihrem Geschäft.
Vergessen sie doch ganz einfach einmal die Gier, wenn ihnen wieder einmal ein kostenloser Newsletter rät, die Aktie eines Unternehmens zu kaufen, weil dieses so ein immenses Potenzial besitzt, dass es sich in den nächsten Wochen verdoppeln wird. Vielleicht wird sich die Aktie dieses Unternehmens auch verdoppeln, dies hängt ganz vom Einfluss des Schreibers ab, der aber nur seinen eigenen Vorteil im Sinne hat. Oder glauben sie allen Ernstes, es würde ihnen jemand kostenlose Informationen zur Verfügung stellen, weil er so ein Menschenfreund ist und ihnen unendlichen Reichtum bescheren möchte, ganz sicher nicht.
Doch wenn nur genügend Aktionäre sich dieser Verlockung hingeben, ohne sich über das Unternehmen und seine Aussichten auf Erfolg zu informieren, dann wird diese Aktie auch steigen, allerdings meist nur sehr kurz, schließlich will der Schreiber ja von seiner Empfehlung profitieren. Und weil solche Newsletter meist kostenlos sind, holt der Schreiber sich sein Geld eben dadurch von ihnen, dass er seine Papiere deutlich früher als der Rest der Anleger verkauft.
Ich weiß, es ist nicht einfach solchen Verlockungen zu widerstehen, zu schön sind doch die Aussichten auf gigantische Gewinne, mit denen man sich all seine Träume erfüllen könnte. Doch wie sagt so ein schönes Sprichwort „Ohne Fleiß kein Preis“, das gilt meist auch an der Börse. Auch hier sind Informationen und Recherchen nötig, um langfristig oder auch kurzfristig Gewinn zu erzielen. Die so genannten Börsengurus, die in Scharen ihr Unwesen an der Börse treiben, haben also nur eines im Sinn und das ist das Füllen ihrer eigenen Taschen.
Wenn ihnen also wieder einmal eine solche Kaufempfehlung eines kostenlosen Newsletters ins Haus flattert, dann denken sie an meine Worte, auch wenn es schwer fällt. Bedenken sie, diejenigen, die den Kauf solcher Perlen empfehlen, haben diese bereits in großen Mengen zu Pfennigbeträgen erworben. Ihr Ziel ist es nun selbst Kasse zu machen und das erreichen sie nur durch den Versand ihrer kostenlosen Newsletter und zwar in riesigen Auflagen. Nur wenn sich ausreichend Naive zum Kauf der oftmals wertlosen Papiere entscheiden, machen die Gurus dicke Gewinne, denn sobald ausreichend Schafe investiert sind, schmeißen sie ihre Papiere auf den Markt und sorgen auf diese Weise nicht selten für dramatische Kursverluste.
Und ihre Strategie ermöglicht es ihnen sogar, sich mit rasanten Kursgewinnen ihrer Empfehlungen zu brüsten, schließlich steigen diese ja zu Beginn einer Empfehlung durch den Einstieg von immer mehr Anlegern erst einmal an. Das der letztlich folgende Kurssturz der versteckten Perlen, der Tausenden von Kleinanlegern ihre hart verdienten Pennys aus der Tasche zieht, durch den Verkauf ihrer eigenen Papiere ausgelöst wird, das kann den Pseudo-Gurus schließlich niemand beweisen. Bevor sie sich also wieder einmal dazu hinreißen lassen, solch einem kostenlosen Newsletter Glauben zu schenken, prüfen sie das Unternehmen und vor allem den Schreiber erst einmal auf Herz und Nieren, nur so lässt sich vermeiden, dass ihre anfängliche Euphorie in Wut, Ärger und ein sich leerendes Konto umschlägt.
Das heißt aber nicht, dass sie nicht einmal in eine spekulative Company investieren dürfen, ganz im Gegenteil, gerade die kleinen Unternehmen sind es oftmals, die bei Erfolg gigantische Kursgewinne versprechen. Doch Chance zu Risiko sollte in einem vertretbaren Rahmen liegen und eine solche wichtige Einschätzung können sie nur von einem Experten erhalten, doch der wird ihnen seine Dienste mit Sicherheit nicht kostenlos zur Verfügung stellen.
Ist das Unternehmen auf sein Risiko hin untersucht und als akzeptabel eingeschätzt, dann gilt ein zweites wichtiges Detail zu beachten und dieses nennt sich Diversifizierung. Setzen sie nicht ihr ganzes Geld auf ein einziges kleines Unternehmen, auch wenn es Potenzial verspricht. Forschung ist tükisch, was heute noch grandios erscheint, kann morgen schon ein „alter Hut“ sein. Deshalb investieren sie einen Teil ihres Geldes in eine ganze Reihe von aussichtsreichen Small Caps, so haben sie die Möglichkeit, von den Erfolgen der Gewinner zu profitieren und damit hoffentlich die Verluste der anderen wett zu machen.
Und vergessen sie trotz aller Euphorie nicht das Eine, bleiben sie wachsam oder überlassen sie dies einem Experten, denn nur dieser kann adäquat einschätzen, ob ein Kursverlust lediglich auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen ist, oder ob die Company tatsächlich in größeren Schwierigkeiten steckt. Im letzteren Falle ist ein Verkauf mit Verlust dem Halten auf jeden Fall vorzuziehen. Handelt es sich nur um reine Gewinnmitnahmen, sollten sie Panik vermeiden, vor allem bei Aktien, die sie für ein paar Pennys erstanden haben und deren Geschäftsmodell eine gute Chance auf Erfolg besitzt.
Blenden sie in solchen Fällen den Kursverlust einfach aus, auch wenn es anfänglich schwer fällt. Im Laufe der Zeit und mit der richtigen Beratung im Rücken werden sie ein dann Gefühl für solche Szenarien entwickeln. Wenn die Story der Company stimmt, dann werden mit Sicherheit auch wieder rosige Zeiten kommen und ihr Investment wird sich sehr weit mehr auszahlen, als wenn sie ununterbrochen Kursen hinterher jagen.
Zur Person der Autorin:
Nach Absolvierung ihres naturwissenschaftlichen Studiums an der renommierten TU München war Simone Hörrlein sechs Jahre in der biomedizinischen Forschung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektleiterin und Laborleiterin in den Bereichen Humangenetik, Molekularbiologie, Zellbiologie, Proteinchemie und Pharmakologie tätig. Weitere Schwerpunkte ihrer Tätigkeit waren die Etablierung eines Assays zur Ermittlung der Chemosensivität humaner Tumorzellen mittels eines sensorgestützten Meßverfahrens, die Initiierung klinischer Studien sowie das Verfassen von Forschungsergebnisberichten in deutscher, wie auch in englischer Sprache. Simone Hörrlein bietet neben Börseninformationen rund um die Life Science Branche auch einen eigenen Newsletter für Life Science Investoren (Bio & BioNano InvestorNews sowie umfangreiche Beratertätigkeit für Investoren und Unternehmen. Detaillierte Informationen unter www.investbionano.com
Sichern Sie sich jetzt den monatlich erscheinenden Newsletter mit wissenschaftlichem Hintergrund „Bio & BioNano InvestorNews“ und profitieren Sie von den Zukunftsbranchen mit gigantischem Wachstumspotenzial - Biotech, Pharma und BioNanotech. Zu bestellen, auch als Einzelausgabe ohne Abonnement, unter info@investbionano.com oder auf meiner Webseite www.investbionano.com, wo ich auch regelmäßige Marktberichte von den US-Börsen und Kommentare zu aktuellen News veröffentliche. Ein kostenloses Probeexemplar liegt für Interessenten zum Download bereit. Für die Bestellung des Abos steht Ihnen zudem die Webseite www.biotech-experte.dezur Verfügung.
Simone Hörrlein, M.Sc.
Life Scientist (TUM)
Scientific & Medical Editor
Biotech Consultant
Webseite: www.investbionano.com
Email: info@investbionano.com
Der Altmeister hat wieder zugeschlagen: Auf der Hauptversammlung seiner Investmentholding verkündigte er seinen 24.000 Jüngern, dass er in israelische Aktien investiere. Mit dem Kauf von Auslandsfirmen will er sich vor einer Dollar-Talfahrt schützen.
Warren Buffett, der zweitreichste Mann der Welt
Es ist alljährliche dasselbe Ritual: Wenn Investment-Guru Buffett zur Hauptversammlung von Berkshire Hathaway nach Omaha einlädt, spekulieren seine Gefolgsleute oder selbst ernannte Buffett-Experten über die künftigen Übernahmeziele des Altmeisters. Auch diesmal lief wieder ein kunterbuntes Ratespiel im Vorfeld der HV. Das Wall Street Journal nannte den Autoversicherer Mercury General als mögliches Übernahmeziel. Daraufhin stieg die Aktie kräftig. Als heiße Kandidaten wurden auch Harley-Davidson und Mattel genannt, weil sie die im Jahrebericht von Berkshire aufgeführten Kriterien erfüllen. Doch auch diesmal lagen die angeblichen Buffett-Kenner voll daneben.
4 Milliarden Dollar für einen Werkzeugbauer
Buffett gab amerikanischen Unternehmen einen Korb – und entschied sich stattdessen für israelische Firmen. Auf dem Aktionärstreffen in Omaha gab er die mehrheitliche Übernahme des israelischen Metallwerkzeugherstellers Iscar Metalworking Companies (IMCV) für vier Milliarden Dollar bekannt. Das Unternehmen sei, so Buffett, groß rentabel und "extrem gut geführt". Der Investment-Guru lobte IMC als "wahrhaft internationales Unternehmen", das in Europa, Asien und in Lateinamerika vertreten sei und in Nordamerika erhebliche Wachstumschancen habe.
Israelische Zeitungen schrieben am Sonntag, dass Buffett seine Shopping-Tour in Israel fortsetzen werde. "Ich plane für die Zukunft weitere Akquisitionen von israelische Firmen", sagte er der Zeitung Maariw.
Dollar, nein Danke
Die Expansion nach Israel deutet daraufhin, dass Buffett zunehmend auf Auslands-Aktien setzt. Angeblich will er mit Zukäufen im Ausland sein Portfolio diversifizieren und sich gegen eine Talfahrt des Dollars schützen. Buffett sagte, er erwarte einen fallenden Dollar. In den vergangenen Jahren hatte er bereits auf einen Dollar-Verfall gesetzt und damit Milliarden an den Devisenmärkten verdient.
Zu seinen aktuellen Anlagefavoriten zählen die Versorger. Im März hatte eine Berkshire-Tochter den US-Versorger PacifiCorp für rund fünf Milliarden Dollar gekauft. Auf der Hauptversammlung erklärte Buffett, er sehe weitere gute Gelegenheiten für Zukäufe bei Versorgern. Er nannte dabei einen Deal, für den bis zu 15 Milliarden Dollar in bar nötig sein könnten.
Nächster Coup im Versorgungsbereich?
Bereits am Freitag hatte es Spekulationen über weitere Käufe des Altmeisters im Energiebereich gegeben. Die Wall Stret Online hatte als Übernahmeziel Pacific Gas and Electric (PG&E) genannt. Der Kurs kletterte um über drei Prozent.
Mit seiner Investmentfirma Berkshire verdient das "Orakel von Omaha" immer noch viel Geld. Im ersten Quartal kletterte der gewinn um 70 Prozent auf 2,31 Milliarden Dollar. Berkshire ist unter anderem in Coca-Cola, American Express, Anheuser Busch und Wal Mart investiert.
Freitag, 12. Mai 2006
Reich mit Neuemissionen? Vorsicht!
Armin Brack, Chefredakteur
Liebe Geldanleger,
ich denke, es ist höchste Zeit . . .
. . . einen kritischen Blick (!) auf die Neuemissionen am deutschen Aktienmarkt zu werfen. Diese sprießen in diesem Frühjahr wieder fast so zahlreich wie die viel zitierten Pilze aus dem Boden.
Bei manchen werden bereits wieder ungute Erinnerungen an die Jahrtausendwende wach, als der Börsengang von Infineon zur Massenhysterie geriet.
*Hier die Top-5-Börsengänge seit 2004:
Erster Handelstag Unternehmen Veränderung in %
17.03.2005 Conergy +245,87
19.05.2004 Wincor Nixdorf +190,17
29.09.2005 Interhyp +151,67
23.06.2004 Dt. Postbank +120,95
17.11.2005 Thielert +96,3
Doch soweit sind wir - zum Glück - noch lange nicht. Die herbe Kritik in den Medien zum bevorstehenden Air Berlin-Börsengang zeigt deutlich, dass man gewillt ist aus Fehlern zu lernen.
Das heißt jedoch noch lange nicht, dass jede Neuemission tatsächlich ihr Geld Wert ist. Ich zeigen Ihnen heute einige Tricks, die Sie kennen sollten, um nach der Zeichnung keine böse Überraschung zu erleben - und nenne Ihnen dazu natürlich auch konkrete Beispiele!
* Trick Nr.1: Hochstapelei!
Unternehmen protzen gerne damit, dass ihre Emission vielfach überzeichnet sei, was soviel heißen soll wie: "Die Nachfrage nach unserer Aktie ist so groß, dass wir nur einen Bruchteil der Zeichner bedienen können!"
Häufig wird diese Nachfrage aber künstlich herbeigeführt. Dann stützen nämlich die Banken, die den Verkauf der Aktien an die Interessenten unter Dach und Fach bringen sollen (Konsortialbanken) den Kurs im außerbörslichen Handel (auf dem so genannten Graumarkt). Weil dieser Graumarkt meist eng ist, ist das für die Banken kein Problem.
Was soll das bringen? Ganz einfach: Je höher die Aktie steht umso größer schätzen die Privatanleger die Chance ein, bei einer Zuteilung am ersten Handelstag Zeichnungsgewinne einzufahren. Und je besser die Chancen scheinen, umso mehr zeichnen. Es wird also zusätzliches, künstliches Interesse an der Aktie erzeugt, damit auch alle Papiere an die Frau gebracht werden.
Ist die Aktie dann am ersten Handelstag den freien Marktkräften überlassen, zeigt sich ihre wahrer Wert - und der ist oft deutlich geringer als es zuvor den Anschein hatte. *Beispiel MAGIX AG (WKN 722 078)
Dort hieß es in einer offiziellen Meldung:
"Die MAGIX-Aktien wurden im Rahmen eines öffentlichen Angebots in Deutschland und Privatplatzierungen in verschiedenen anderen Ländern (außerhalb der USA) angeboten. Die Emission war rund 13fach überzeichnet. Insgesamt wurden 83,4 % der Aktien bei institutionellen Investoren platziert. Privatanlegern teilte das Konsortium 16,6 % zu."
So weit, so gut. "Natürlich" wird in so einem Fall das obere Ende der Bookbuilding-Spanne (= festgelegter Preis-Spanne, innerhalb derer die Aktien verkauft werden dürfen. Im Falle MAGIX lag diese bei 13,40 bis 16,40 Euro) als Ausgabepreis festgelegt.
Wer allerdings auf Grund der "großen Nachfrage" auf Zeichnungsgewinne gehofft hatte, wurde rapide enttäuscht. Die Aktie fällt noch am ersten Handelstag rapide ab und befindet sich bis jetzt in einem intakten Abwärtstrend. Aktuell notiert der Titel nur noch bei rund 13 Euro.
Wo sind also auf einmal die ganzen Interessenten geblieben, die die Aktie angeblich auf jeden Fall haben wollten?
* Trick Nr.2: Abkassieren!
Ein Börsengang soll normalerweise dazu dienen, dem Unternehmen Kapital für weiteres Wachstum zuzuführen. Vorsicht ist angebracht, wenn der Großteil der Erlöse aus dem Börsengang aber nicht ins Unternehmen sondern an die Altaktionäre fließt.
*Beispiel Magix AG
5,28 Millionen Aktien wurden verkauft, aber lediglich der Erlös aus dem Verkauf von 1,35 Millionen Aktien (also in etwa 25 Prozent des insgesamt erlösten Volumens abzüglich der Kosten des Börsengangs) geht tatsächlich an die Firma.
Den Rest kassieren die Altaktionäre (darunter unter anderem die Beteiligungsgesellschaft 3i), die ihre Aktien "großzügig zur Verfügung stellen".
* Trick Nr.3: Versteckspiel!
Ein absolut vertrauenswürdiges Management ist Grundvoraussetzung für die Zeichnung oder den Kauf einer Neuemission. Natürlich kann in der Praxis die Qualität nicht immer zweifelsfrei überprüft werden. Unternehmen, die etwas zu verbergen haben, tun dies meist sehr geschickt.
*Beispiel Solar² AG (WKN A0HN45)
Versteckt auf Seite 27 des Emissionsprospekts heißt es: "Gegen das Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Brikey wird bei der Staatsanwaltschaft Stade ein Ermittlungsverfahren geführt.Gegen das Vorstandmitglied Thomas Wind ist bei der Staatsanwaltschaft Stade ein Ermittlungsverfahren anhängig... Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Fortgang.zum Ausfall der betroffenen Vorstandsmitglieder führt.
Und weiter:
"Dies würde sich erheblich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken."
Auch wenn zunächst vor Gericht die Unschuldsvermutung gilt, sollten sich potenzielle Aktionäre ernsthaft fragen, ob sie unter den knapp 1000 börsennotierten deutschen Unternehmen ihr Geld ausgerechnet in eine Firma mit dubiosem Management stecken möchten?
* Trick Nr.4: Auf Trends aufspringen!
Ende der 90er-Jahre war es das Internet, heute ist es die Solar-Energie oder die Nanotechnologie: Sind Branchen gerade in Mode fällt es leicht auch die Aktien von "Hinterbänklern" an den Mann zu bringen. Skrupellose Geschäftemacher nutzen dies, um gezielt solche Unternehmen zu gründen. Damals reichte schon ein gut klingender Business-Plan und etwas Kapital aus, um die eigene "Klitsche" an die Börse zu bringen.
So einfach ist es heute nicht mehr. Trotzdem wird der aktuelle Boom bei der Solarenergie auch von "Hinterbänklern" mit schwachem Geschäftsmodell zum Börsengang genutzt. Gemunkelt wird, dass der Börsengang bei manchen sogar Mittel zum Zweck ist, das Unternehmen vor der Insolvenz zu bewahren.
*Beispiel Solar² AG
Die Solar² AG vertreibt und montiert Solaranlagen, die Solarthermie (Wärmeerzeugung) und Photovoltaik (Stromerzeugung) aus Sonnenlicht unterstützen. Über 750 Anlagen wurden seit 2001 auf Einfamilienhäusern, sowie landwirtschaftlichen und industriellen Gebäuden montiert.
Trotz des Booms in der Branche gelang es dem Unternehmen in der Vergangenheit zu keiner Zeit profitabel zu arbeiten, unter anderem auf Grund des hohen Preisdrucks beim Endkundengeschäft. Hier die bisherigen Jahresabschlüsse in Kurzform:
2002: 0,7 Mio. Umsatz -1,3 Mio. Euro Verlust
2003: 2,5 Mio. Umsatz -0,6 Mio. Euro Verlust
2004: 4,4 Mio. Umsatz -1,4 Mio. Euro Verlust
2005e: 11,0 Mio. Umsatz -0,7 Mio. Euro Verlust
Mit nur 1,7 Millionen Euro an Eigenkapital ist man zudem bilanziell wenig solide aufgestellt - und das so kurz nach dem Börsengang.
*Trick Nr.5: Penetrante Werbung!
Oft gilt bei Neuemissionen leider der alte Spruch: "Mehr Schein als Sein". Gerne wird dann versucht, durch penetrante Werbung, operative Schwächen zu verbergen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der bereits oben angesprochene Börsengang der Air Berlin. Mehr dazu weiter unten!
MEIN FAZIT:
- Graumarktkurse sind nicht immer aussagekräftig
- X-fache Überzeichnungen sind keine Erfolgsgarantie
- Achten Sie darauf, wo das eingesammelte Kapital hin fließt
- Lesen Sie den Emissionsprospekt sehr genau
- Meiden Sie strikt Unternehmen mit dubiosem Management
- Überprüfen Sie den bisherigen Erfolg des Geschäfts-Modells
________________________________________
2.) Das DEBAKEL um Air Berlin!
Es sollte den Börsengang des Jahres geben: Air Berlin als deutsches Gegenstück zur Erfolgsgeschichte der Billigflieger Ryan Air und Easy-Jet!
Geworden ist es bisher eher ein Debakel: Auch Promi-Werbung mit Fernsehmoderator Johannes B. Kerner oder Schauspielerin Veronica Ferres konnte nicht verhindern, dass Air Berlin die Preisspanne fürs IPO um 20 Prozent auf 11,50 bis 14,50 Euro senken musste. Gleichzeitig werden 20 Prozent weniger Aktien als geplant emittiert.
Sehr schlecht kam in der Finanzwelt vor allem die Tatsache an, dass man im Vorfeld mehr durch aufwendiges Marketing und weniger durch konkrete Zahlen zu glänzen wusste. Analysten mussten sich mit spärlichen Informationen aus dem Emissionsprospekt begenügen. Fragen nach weiteren Zahlen blieben unbeantwortet.
Nicht ohne Grund, denn die Steigerungsraten bei den Passagierzahlen konnten nicht überzeugen. Obwohl die Kapazitäten um mehr als 11 Prozent erweitert worden waren, stieg die Zahl der Fluggäste nur um 8,5 Prozent an. Mit anderen Worten: Die für den Profit so wichtige Flugauslastung war zuletzt rückläufig.
Hinzu kam eine allgemein schlechte Branchenstimmung. Durch die zuletzt wieder steigenden Ölpreise kamen auch die Aktienkurse der profitablen Konkurrenten prozentual zweistellig zurück.
*Jetzt droht Kapitalmangel
Besonders prekär: der "verstümmelte" Börsengang hat auch mittelfristig Folgen für Air Berlin. Denn mit den Einnahmen sollte die Expansion finanziert werden. Statt der geplanten 400 Millionen Euros können nun nur 225 bis 284 Millionen Euro in die Kasse eingezahlt werden. Dafür bekommt man nicht mehr als drei neue Airbus-Flugzeuge.
Ob das ausreicht, um im hart umkämpften und kapitalintensiven Billigflieger-Geschäft, den Marktanteil nachhaltig zu steigern, bezweifle ich. Aktuell liegt man jedenfalls mit 6 Prozent noch meilenweit hinter Ryan Air (27%) und Easy-Jet (23 Prozent).
MEIN FAZIT:
+Fairere Bewertung nach Preisabschlag
- Werbekampagne erwies sich als Bumerang
- Operative Schwächen treten jetzt umso stärker zu tage
- Markt ist hart umkämpft
- Schlechte Marktposition
• Air Berlin in Zahlen
Air-Berlin-Chef Joachim Hunold • ISIN GB00B128C026
• Umsatz 1,215 Milliarden Euro
• Nettoergebnis -116 Millionen Euro
• Ausgabepreis 12 Euro
• Erster Kurs 12,65 Euro
• Akt. Kurs 11,25 Euro
Unsere Wertung: Zahlen abwarten!
2-3 Tagen schmilzen die Gewinne bis in den zweistelligen Bereich.
Mehr oder weniger grundlos setzt eine Korrektur ein, an die sich
so manchen Anleger erstmal wieder gewöhnen muss, ging`s doch in
den vergangenen Monaten nur in eine Richtung: gen Norden.
Aber lasst Euch gesagt sein, dass dies eine völlig normale und
vor allem auch gesunde Korrektur ist ! Und die Aussichten sind
weiter glänzend, denn die Unternehmenszahlen sind durch die Bank
einfach weg positiv.
Die Börse ist fundamental gesehen nicht überbewertet, im Vergleich
zur "Überhitzung" in 2000 sogar sehr moderat bewertet. Dennoch gilt:
Heissgelaufenen Werte korrigieren heftiger als gering bewertete,
auch wenn die Aussichten weiterhin intakt sind.
Die Börse ist keine Einbahnstrasse und es gilt auch heute, dass
gezieltes Stock-Picking vor ganz großen Rückschlägen schützt. Bin
mir sciher, dass wir in diesem Jahr wieder die alten Highs sehen
werden, nun kann`s aber erstmal den Sommer über seitwärts gehen.
So long - rock on !
demnächst mit der ersten Verkaufsempfehlung konfrontieren.
Aber die waren ja alle viel zu blöd und hatten nur keine
r i c h t i g e S t r a t e g i e !!!