Adva ein Diamant am Investoren Himmel
Wenn mir auf einer meiner Watchlisten eine Aktie auffällt wie die ADVA die ja nur gefallen ist dann untersuche ich sie soweit ich es kann einfach mal aufgrund der vorhandenen Zahlen und Daten.
Und selbstverständlich schaue ich mir sogar den Chart an wie der so aussieht.
Und dann entscheide ich mich ob und vor allem bei welchem Kurs ich kaufe. Das waren vor ein paar Monaten eben die 7,50 welche ich mir zum Ziel gesetzt habe. Und dies war dann der 19.12.2016 als ich den Erstkauf getätigt habe.
Wünsche allen einen schönen Sonntag
Ich habe damit auch nicht Dich gemeint, sondern den User, den ich zuerst angesprochen habe.
Ich kenne Deinen Nick auch aus anderen Threads und lese Deine Beiträge. Deshalb traue ich Dir natürlich zu, dass Du Deine Anlageentscheidungen sorgfältig triffst. Mir ging es nur um die Behauptung in #4799, dass Charttechnik nichts tauge.
Trotzdem kann der Kursverlauf zur Einschätzung der fundamentalen Daten sehr hilfreich sein. Ich persönlich schau mir auch immer das Handelsvolumen an. Bei ADVA sieht man beispielsweise, dass der Anstieg der letzten Wochen auch mit höherem Volumen unterstützt wird und daraus schließe ich, dass tatsächlich eine verbessertes Interesse an der Aktie besteht. Interesse besteht aber nur dann wenn gute Ergebnisse erwartet werden... Daraus würde ich nun schließen, dass die Meldungen über Marktanteilsgewinne sich vermutlich bestätigen werden und ein guter Ausblick präsentiert werden wird.
Wie gesagt, sind wir immer das letzte Glied in der Informationskette.
So long
Zitat: Gib den charttechnikern 100 charts von vor einem Jahr, anonymisiere sie und lass dir den Kurs in einem Jahr oder für die nächsten sechs Monate voraussagen.
Sorry, ich glaube nicht, dass das Ziel von Charttechnik ist, Kurse für ein halbes Jahr oder gar ein Jahr "vorherzusagen"! Es geht vielmehr darum, aus bestimmten empirischen Kursentwicklungsmustern Chancen abzuleiten, wie die Entwicklung kurzfristig weitergehen kann.
Dazu gibt es aber immer eine alternative Möglichkeit, die in die andere Richtung zeigt.
Natürlich muss man solche Dinge auch immer im Zusammenhang mit fundamentalen Daten des Wertes betrachten.
Bei Adva ist klar ein Trendwechsel zu erkennen, der durch das Durchbrechen einer mehr als einjährig bestehenden Abwärtstrendlinie gekennzeichnet ist. In Verbindung mit den fundamentalen Daten heißt das für relativ viele Anleger, dass die Chance besteht, das sich der Kurs jetzt wieder in Richtung alter Hochs bewegen kann. Es ist immer nur die Chance und keine Voraussage!
Es sind doch einfach diverse Faktoren die mich zu einer Kauf oder auch Verkaufsentscheidung veranlassen sollten.
Ein alter abgeänderter Spruch von mir: Kräht der Gockel auf dem Mist, steigt/fällt der Aktienkurs oder er bleibt wo er ist.
Schönen Sonntag an alle
so long
1.Für Kurzfristtrades (wobei ich als RENTier schon fast aus dem Alter heraus bin)
2.Zum Ersteinstieg oder Nachkauf
3.Zum Ausstieg
Im Grunde ist doch Charttechnik nichts anderes als die bildliche Darstellung von Fundamentalen, Gesamtmarkt und Psychologie.
Ich bin ja auch vor allem Fundamentalanalyst, aber für mich ist Chartanalyse keine Frage, die losgelöst davon wäre, sozusagen eine völlig andere Ebene, sondern Teil davon. Und ich würd auch nicht sagen, man könne Chartanalyse nur kurzfristig nutzen. Es gibt auf allen Zeitebenen entsprechende Signale, die uns eine Trendwende oder Trendbestätigung anzeigen.
Ich finde diese Fälle spannend, in denen die Fundamentaldaten und die Charttechnik im Prinzip die gleiche Richtung gehen. Da doch viele die Charttechnik beachten entstehen eben die markanten Muster quasi als self full filling prophecy .
Ich habe auch den Eindruck, dass die offensichtlichsten Linien, die auch die weniger versierten user erkennen am interessantesten sind, da dort zusätzlich mehr stopp loss/stopp buy Marken gesetzt werden, die dann die Effekte verstärken.ADVA ist so ein Fall und keiner wird nun mehr widersprechen, dass sich im Bereich 6,75-7 ein guter Boden ausgebildet hat.
Das gilt e.E aber nur wenn keine außergewöhnlichen Ereignisse eintreten. Politische Stürme oder Gewinnwarnungen/massive positive Überraschungen können noch so plausible charttechnische Indikationen sofort negieren.
Die von mir prognostisierte Halbierung des Gewinns in 2016, trotz Umsatzplus von vielleicht 25% rechtfertigt keine Kurse über 7,50 Euro. Und es wurde mit der neuen Technologie noch kein Deal bekanntgegeben, der einen Durchbruch signalisiert.
Deshalb hat die Charttechnik nicht versagt. Ich sehe den Kurs in ein langes Dreieck laufen, das erst in einem Jahr verlassen wird.
Da vertraue ich doch Oddo Seydler mehr als Deiner "Prognose"!
Zumal ich annehme, dass sie sich bei Adva rückversichert haben, bevor sie ihre Analyse veröffentlichen:
...Die Analysten von Oddo Seydler rechnen mit einem soliden Jahresabschluss. Das von der ADVA Optical Networking SE erzielte Q4-EBIT dürfte am oberen Ende der Planungen liegen.
Auch der Start in das Jahr 2017 dürfte gut gewesen sein. Analyst Dr. Oliver Pucker geht von einem ähnlichen Umsatzniveau wie in Q4/16 aus...
Im 3. Quartal waren es 8 Mio. und im 4.Quartal wird es weniger sein - so die eigene Aussage .
Der Brexit wird voll durchschlagen mit der negativen Währungskonstellation und der Vorstand hat sich so 1,5 Milliönchen mal eben als Bonus genehmigt.
15 Millionen Gewinn statt 26 Millionen im Vorjahr.
Wenn die Ergebnisse für 2016 niedriger ausfallen, ist das durch die Prognosen bekannt und damit keine negative Überraschung!
Was jetzt zählt ist 2017 und da ist ca. eine Verdoppelung des Ergebnisses von 2016 prognostiziert (0,71€/pro Aktie).
Das allein zählt!
Mir ist die Prognose für Q4 bekannt, und es wird für Q4 weniger Umsatz wie in Q3/2016 prognostiziert, aber mir ist kein Rückgang des Ergebnisses bekannt.
Aber letztendlich wie auch "erfg" hier schreibt: das ist Geschichte! Du schreibst vom ersten Halbjahr, welches durch Sondereffekte geprägt war. Es geht hier um die Einschätzung über die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis in den nächsten Quartalen, und da ist das erste Halbjahr völlig unaussagekräftig. Auch aus Q3 lässt sich nicht viel ableiten, Q4 schon eher (wegen noch langsam anlaufenden CloudConnect Anteilen), aber so richtig aussagekräftig sollte dann Q2 werden (wo die CloudConnect Anteile dann schon zweistellig Mio.Anteile ausmachen sollen).
Sicherlich kann man auch eine pessimistische Haltung einnehmen, und vorsichtig sein, ob es nicht vielleicht doch wieder eine negative Überraschung bei den Zahlen geben könnte. Aber bis auf das Thema "Brexit", sehe ich bisher keine größeren Indizien dafür.
Viele Grüße
long-term-investor.
Das ganze erinnert mich jetzt an das letzte Quartal, die Aktie ging ohne einen Grund
vor den Q Zahlen auf ich glaube 9,30 und fiel dann bei der Veröffentlichung der Zahlen auf 6,xx. Ihr Spezialisten könnt doch sicher erklären warum die Aktie jetzt wieder den selben Schub nach oben bekommt, ich gehe mal vom selben Szenario wie im Oktober aus.
Die Zahlen bringen die eh nicht, u. haben die noch nie eingehalten, oder?
Aus dem Kursverlauf lässt sich meines Erachtens aber nichts ableiten. Hier heißt es immer "manche wissen da schon mehr". Dies ist meines Erachtens aber nicht der Fall. Klar kann man aus den Meldungen von Oddo Seydler denken, dass sie das einschätzen können, aber letztendlich stochern die auch im Nebel. Aber die Chance ist groß, dass sich der Nebel so langsam auflöst, spätestens mit den Q-Zahlen im April. Darauf spekulieren nun einige.
Es ist natürlich auch ein negatives Szenario denkbar, dass die Zahlen und der Ausblick nächste Woche enttäuschen, aber meines Erachtens kann man dies dann durchaus ein weiteres Quartal aussitzen. Ich persönlich habe lieber eine Aktie im Depot, bei der die langfristigen Aussichten gut bis sehr gut sind, dann sind mir 3 Monate egal, denn langfristig gehts nach oben. Und ich kann auch verstehen, dass man vorsichtig ist, wenn man sich schon mal die Finger verbrannt hat.
Schauen wir mal, ob es sich diesmal lohnt.
Viele Grüße
long-term-investor
Torsten Ewert, https://www.stockstreet.de/torsten-ewert , antwortet auf den faz.net-Artikel "Aktienmarkt, Vorsicht vor Charttechnikern!", http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/...-14845233-p2.html
Auszüge (Hervorhebungen durch mich)
2. Insbesondere die eingepreisten Erwartungen aller Marktteilnehmer bzw. ihre Änderungen führen zu immer wiederkehrenden Kursmustern, die man erkennen und analysieren kann und die Rückschlüsse auf den weiteren Trendverlauf erlauben.
3. Die Kurse bewegen sich in der Regel in Trends. Hier reicht schon der Blick auf wenige Charts, um diese Grundannahme empirisch zu bestätigen.
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Die Vorstandboni und der starke Trump-Dollar - der die Einkaufspreise in Asien erhöht - und die Brexitfolgen sprechen doch für sich.
Wo kommen die zahlen her? Der beitrag ist doch unseriös.