Silber - alles rund um das Mondmetall
Seite 189 von 191 Neuester Beitrag: 20.12.24 14:50 | ||||
Eröffnet am: | 21.02.14 19:10 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 5.757 |
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Die Entwicklung des Goldpreises produziert beinahe täglich neue Schlagzeilen. Daniel Rauch, Edelmetall-Experte bei LBBW Asset Management, mit den Perspektiven des Edelmetalls in den kommenden Wochen und Monaten.
„Auch wenn sich der Goldpreis zunächst in einer breiten Seitwärts-Range bewegen wird, stehen die Zeichen derzeit auf Kaufen.“ Zu dieser Einschätzung kommt Daniel Rauch, Edelmetall-Experte bei der LBBW Asset Management und Teil des Rohstoff-Teams, das die LBBW Rohstofffonds managt. Grund für die weiterhin optimistische Einschätzung für das gelbe Edelmetall sei das strategische Interesse von Staaten an Gold, das den Goldpreis stütze und in den kommenden Monaten für weiteres Aufwärtspotenzial sorgen dürfte.
„Eine aktuelle Umfrage des World Gold Council unterstreicht die steigende Nachfrage der globalen Notenbanken nach Gold – das wird dem Goldpreis wieder Auftrieb verleihen“, sagt Daniel Rauch. Demnach haben rund 80 Prozent der Befragten bei der Umfrage unter den Zentralbanken angegeben, dass sie davon ausgehen, dass die Währungshüter ihre Goldbestände in den nächsten zwölf Monaten weiter erhöhen werden. Das sei der höchste Wert, der seit Beginn der jährlichen Umfrage im Jahr 2018 verzeichnet wurde.
Laut Mitteilung des World Gold Council beliefen sich die Netto-Käufe der Zentralbanken allein im April dieses Jahres auf 33 Tonnen. „Angesichts des deutlich gestiegenen Preisniveaus ist das bemerkenswert“, betont Rauch. Wie sehr sich der Goldpreis mittlerweile auf den Käufen der Zentralbanken stütze, habe sich im Mai gezeigt: Die Nachricht, dass die chinesische Notenbank PBoC im Mai keine weiteren Goldkäufe getätigt habe, sei belastend für den Goldpreis gewesen. Markteinschätzungen, dass China nun die Goldkäufe gänzlich einstellen werde, hält er allerdings für eine Fehlinterpretation. ...
Neben US-Anleiherenditen und dem US-Dollar als wichtige Faktoren für den Goldpreis kam in den letzten Monaten die immens hohe Nachfrage von asiatischen Zentralbanken nach Gold hinzu. Man war offenbar schockiert über die westlichen Sanktionen gegen die russische Zentralbank, wodurch bei westlichen Zentralbanken Vermögenswerte beschlagnahmt wurden. Das hat offenbar asiatische Zentralbanken dazu veranlasst, massiv Gold zu kaufen.
Ein weiterer Faktor, der womöglich positiv auf den Goldpreis wirken könnte, ist die enorme globale Verschuldung, die Rekordhochs erreicht hat. Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets bespricht die komplexen Zusammenhänge im folgenden Video. Global sehe man wirtschaftliche Schwäche, nur die USA würden sich derzeit eine gute Konjunktur durch eine gigantische Neuverschuldung erkaufen. Würde man global die Zinsen deutlich senken, könnte dann die Neuverschuldung noch weiter eskalieren? Eine darauf folgende Inflation müsste wiederum mit hohen Zinsen bekämpft werden, was die Konjunktur global abbremsen würde?
Jochen Stanzl verweist auf die jüngste eindringliche Warnung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS), der Dachorganisation der Zentralbanken. Die BIS warnt eindringlich vor der global hohen Verschuldung und den damit einher gehenden Problemen. Wenn weitere Inflation ins Haus steht, fungiert Gold dann verstärkt als Inflationsschutz, was den Goldpreis noch weiter antreibt zusammen mit der Nachfrage der Zentralbanken? ...,
Schuldendienst größter Posten im Budget. Brics-Staaten auf Suche nach Alternativen. US-Politiker mit zwei verzweifelten Vorschlägen.
Die Verschuldung der USA nähert sich bedrohlichen Ausmaßen. Vor allem Schwellenländer suchen deshalb nach Alternativen zum US-Dollar als globaler Leitwährung.
Der Asienjournalist Jan Krikke weist in einem Beitrag für die Asia Times darauf hin, dass die wachsende US-Staatsverschuldung von mittlerweile fast 35 Billionen US-Dollar oder 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts den US-Dollar begünstigt. Mit Folgen auch in den Vereinigten Staaten selbst.
US-Schulden und Krypto-Initiativen
Schon jetzt stellen Zinszahlungen der USA den bereits größten Haushaltsposten dar; er übersteigt sogar die enormen Verteidigungsausgaben des Landes. Das stellt für Washington eine zunehmende Herausforderung dar. Anfang Juni schlug der ehemalige Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Paul Ryan, vor, dass die US-Regierung Stablecoins, mit Vermögenswerten unterlegte Kryptowährungen, als Zahlungsmittel für US-Schatzpapiere akzeptieren sollte.
Dies, so Ryan, würde die Nachfrage nach US-Schuldtiteln erhöhen und das Risiko eines Zahlungsausfalls verringern.
Nur zwei Wochen später brachte der US-Kongressabgeordnete Matt Gaetz einen Gesetzesentwurf ein, der es US-Bürgern erlauben würde, ihre Einkommensteuer in Bitcoin zu zahlen. Diese radikalen Ideen zeigen, wie dringend Lösungen für das zunehmende Schuldenproblem der USA gesucht werden. ...
„Ich erwarte 2.700 bis 3.000 Dollar, bevor wir eine größere Korrektur in dieser Rallye sehen“, sagte er. „Wir sprechen über eine verhältnismäßig kleine Korrektur im Vergleich zu den potenziellen Gewinnen. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist hervorragend, aber der Schlüssel ist, geduldig zu bleiben und abzuwarten, wie sich alles entwickelt.“
Zudem sind 3.000 Dollar nur ein Zwischenziel von Brady. Langfristig sieht er das Edelmetall bei 5.000 Dollar, im Extremfall sogar bei 10.000 Dollar. „Dies ist der Beginn einer Blase bei Edelmetallen“, sagte er. „Das wird ein oder zwei Jahrzehnte oder vielleicht noch länger andauern, weil das Vertrauen in die Fiatwährungen verschwindet.“ Hauptgrund für den Vertrauensverlust seien die massiven Schuldenberge, die die westlichen Staaten – allen voran die USA – seit der Coronakrise anhäufen.
Auch wenn die Kursziele von Brady jetzt noch unrealistisch erscheinen, könnten sie aufgrund des massiven Gelddruckens der Notenbanken bald Wirklichkeit werden. Die größten Profiteure von derart hohen Goldpreisen wären die Aktien der Produzenten. ...
dann muss ich die boatschart`n Jauch Fragen ned beantwurt`n , Ich bekomme dann aber das Gleiche raus. bzw tausche es dann in Gold, oder was Anderes.
Der Goldpreis klettert zum nächsten Rekordhoch. Ein Grund: Donald Trump und seine Chancen auf das US-Präsidentenamt, aber auch die Aussichten auf eine Zinssenkung der Fed
Mehr als 2480 Dollar pro Feinunze: So hoch wie am Mittwochmorgen stand der Goldpreis noch nie. Die 2500 Dollar kommen in Sichtweite, doch alle fragen sich, was den Preis in die Höhe treibt und ob die Rallye weitergeht oder Anleger doch mit Rücksetzern rechnen müssen. „Wenn die derzeitige Dynamik anhält, könnten wir noch vor Jahresende mit Preisen rechnen, die noch weiter nach oben gehen“, sagte Tim Waterer, Analyst von KCM Trade.
Die Antwort ergibt sich aus der Gemengelage um das Attentat auf Donald Trump am vergangenen Samstag, den Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed im September und der geopolitisch angespannten Situation. Die Konsequenz aus den Ereignissen wird ein schwächerer Dollar sein, meinen Marktteilnehmer. Und eine der zentralen Regeln für Goldanleger lautet, dass ein schwacher Dollar den Goldpreis stärkt – jedenfalls für Dollar-Anleger. Denn mit einem schwachen Dollar geht ein stärkerer Euro einher, was den Goldpreisanstieges für sie relativiert. ...
Zeitpunkt: 19.07.24 16:21
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Wie nachhaltig sind die Höchststände beim Goldpreis?
Der Goldmarkt scheint an einem Scheideweg zu stehen: Wir beobachten derzeit eine schwächere Nachfrage nach Gold aus den Schwellenländern, obwohl sich der Preis auf einem Allzeithoch befindet. Zudem beginnen westliche Händler, sich für Gold zu interessieren, was den Gold-ETFs Auftrieb verleiht, aber die Nettozuflüsse sind immer noch relativ gering. Wenn westliche Anleger weiterhin in diesem Umfang in den Goldmarkt zurückkehren, könnte das der Katalysator sein, der den Goldpreis auf die nächste Stufe hebt.
Gold kostet derzeit gut 2400 Dollar je Feinunze. Das ist ein stolzer Preis für 31,10 Gramm und es kommt noch besser.
Der Bericht „In Gold We Trust“ prognostiziert einen Goldpreis von 4821 Dollar bis 2030. Wohlgemerkt: Die Rede ist von 31,10 Gramm.
Diese Prognose erscheint weniger abwegig, wenn man die Entwicklung seit der Jahrtausendwende betrachtet. Seitdem ist der Gold-Preis nämlich um 650 Prozent gestiegen, Silber, das Edelmetall des kleinen Mannes, um gut 400 Prozent.
Der Dax verblasste gegenüber den Edelmetallen und blieb mit einem Plus von 162 Prozent hinter Gold und Silber zurück. Der Nasdaq 100 verteidigte die Gilde der Aktien und gewann knapp 500 Prozent.
Sinkende Zinsen erhöhen die Attraktivität von Gold
Mehrere Faktoren treiben den Goldpreis an:
- Sinkende Zinsen machen Gold attraktiver, da es keine Zinsen bietet.
- Die jüngsten US-Inflationsdaten deuten auf mögliche Leitzinssenkungen hin, was Gold aufwertet.
- Große Zentralbanken begehren Gold aus den unterschiedlichsten Gründen.
BRICS-Staaten wollen weg vom Dollar
Schon jetzt richten sich die Blicke der Marktbeobachter auf die Zeit vom 22. bis 24. August. Dann findet der 15. BRICS-Gipfel statt. Dabei dürfte es auch um die Entdollarisierung auf Basis einer goldgedeckten Währung gehen. Auch afrikanische Staaten sind im Gespräch. Auf der Website der Swiss Resource Capital AG ist zu lesen: „Tansania kauft heimische Goldproduktion und Nigeria holt Goldreserven nach Hause“. ...
Deutsche Autoindustrie am Ar*ch!
"Der Deutschland-Motor stottert: Die Auto-Aktien brechen reihenweise ein, weil sich E-Autos schlecht verkaufen! Der gesamte VW-Konzern, Mercedes, BMW und alle anderen: brusttief in der Krise! Kleinwagen verschwinden vom Markt. Alle Auto-Konzerne haben Milliarden in die E-Auto-Produktion gesteckt – und werden ihre Zukunfts-Karossen einfach nicht los: Der Absatz von Batterie-Autos brach von Januar bis Juni um 16,5 Prozent ein in Deutschland, die Zulassungszahlen gingen um 14,5 Prozent zurück.
Jetzt knallt die Entwicklung auch bei Ford Deutschland voll rein: Die Kölner verkaufen kaum E-Autos, machen nach Branchenangaben pro Auto etwa 44 000 Euro Verlust. Folge: Am Mittwochabend rauschte der Ford-Aktienkurs zweistellig in den Keller. Neue E-Auto-Modelle sollen erst kommen, wenn damit Geld zu verdienen sei. ..."
- Opel-Mutter Stellantis (u.a. Fiat, Peugeot, Crysler, Maserati) vermeldete einen Gewinneinbruch. In der ersten Jahreshälfte sank der Gewinn auf 5,6 Milliarden Euro – nur noch halb so viel wie in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. Die Aktie sackte am Donnerstag um bis zu zwölf Prozent ab.
- Der US-Autoriese Ford bekommt seine E-Autos nicht verkauft und meldet in diesem Bereich einen Verlust von rund einer Milliarde Euro. Obwohl der Verkauf von Verbrennern und Nutzfahrzeugen gut läuft, verlor die Aktie mehr als 14 Prozent an Wert.
- Der amerikanische Elektro-Autobauer Tesla meldete zuletzt die niedrigste Gewinnmarge seit Jahren. Auch der Umsatz im Autogeschäft ist rückläufig. In den vergangenen Tagen brach der Aktienkurs um fast 15 Prozent ein. ...
Die EU-Kommission prüft aktuell die derzeitige Praxis der Vermögensregister in der Union und die Möglichkeit, eine länderübergreifende Plattform dafür einzurichten. Ob es tatsächlich dazu kommt, wird noch diskutiert – aber was würde sich ändern?
Die EU-Kommission hat bereits 2021 eine Studie in Auftrag gegeben, die prüfen soll, ob und wie die Einführung eines Vermögensregisters in der EU möglich wäre. Zentral geht es in der Machbarkeitsstudie darum, wie Mitgliedsstaaten schon heute die Vermögensverhältnisse ihrer Bürger erfassen und wie sich diese Daten zentral in der EU sammeln und miteinander verknüpfen ließen – inklusive der Kosten, rechtlichen und technischen Herausforderungen.
Die Ergebnisse der Studie sollen „bald“ veröffentlicht werden, wie die „Wirtschaftswoche“ eine Sprecherin der Kommission zitiert. Auf der Grundlage des Resultates müsste die EU-Kommission dann entscheiden, ob und wie sie ein solches Register einführen möchte. Auch FOCUS online hatte über diese Studie berichtet, ein EU-Sprecher dann aber sofort dementiert, dass die Europäische Kommission eine zentrale Datenbank über Vermögen von EU-Bürgern plant. Dennoch sorgten die Berichte für Wirbel.
Was genau ist ein Vermögensregister?
Ein Vermögensregister ist genau das, wonach es klingt. Erfasst werden sollen hier die Besitztümer von Bürgern. Allerdings geht es nicht um jeden Teller und jedes Buch, das Sie zu Hause stehen haben, sondern um größeres Eigentum wie Häuser, Autos, Aktienpakete, Yachten, Privatjets und so weiter.
Wo genau die Grenze liegen würde, ist noch nicht bekannt. Manche Webseiten hatten seit dem vergangenen Jahr ein Limit von 200.000 Euro pro Vermögenswert kommuniziert. Dieser stammte jedoch aus einem Vorschlag des Europäischen Parlamentes für das im Frühjahr beschlossene Anti-Geldwäsche-Paket. Dort wurde das Limit schlussendlich nicht übernommen. ...
Immer weiter, immer mehr, immer höher. Das war das Motto der Aktienmärkte in diesem Jahr. Angetrieben durch einen Mega-Hype um das Thema Künstliche Intelligenz wurde die Nvidia-Aktie immer höher getrieben, die Euphorie nahm kein Ende, viele andere Big Tech-Aktien stiegen ebenfalls kräftig an. Wer länger an der Börse dabei ist, hat solche Phänomene immer wieder gesehen, in verschiedenen Ausprägungen. Und dann, wenn auch die letzten Pessimisten ihre Meinung ändern, kommt der Börsencrash. Man sah es jüngst: Quasi der letzte große Pessimist, der Marktstratege Marko Kolanovic bei der größten US-Bank JPMorgan, verließ die Bank – ob freiwillig oder unfreiwillig, ist nicht bekannt. Aber wenn man ständig gegen die Bullenmärkte steht, ist man irgendwann am Ende, wenn die Hausse immer weiter läuft?
Bei bei Analysten und Strategen, so dürfte es auch bei den Anlegern sein? Welcher Hedgefondsmanager kann ständig Shortpositionen eingehen und Geld verbrennen? Und wie will man es gegenüber Anlegern rechtfertigen, in ständig steigenden Märkten nicht dabei zu sein? So sind monatelang wohl immer mehr Anleger (Profis und Privatanleger) auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Vereinfacht gesagt: Wenn irgendwann der Zeitpunkt gekommen ist, wo alle Anleger auf den Bullenzug aufgesprungen sind, fehlen die Anschlusskäufe, und der Börsencrash kann kommen. Auslöser waren letzte Woche die deutlich schlechteren Konjunkturdaten aus den USA. Explizit in den Charts ablesbar waren es die ISM-Daten vom Donnerstag und US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die den Börsencrash mit auslösten.
Japan-Crash und KI-Zweifel
Aber so richtig verstärkt hat diesen Absturz heute der Absturz in Asien, vor allem in Japan. Höhere Zinsen haben dort die Lage zügig verschlechtert, der Nikkei 225 stürzte heute um 13 % ab. Es findet eine Enthebelung des Japan-Carry-Trades durch den Aufwärts-Crash des Yen statt (hier genauer erklärt von Markus Fugmann). Man stelle sich das mal vor, der Dax würde an einem Tag um 13 % abstürzen – er stürzt heute „nur“ um 2,4 % ab. Es kann aber im Tagesverlauf noch viel schlimmer kommen, denn viele der Big Tech-Aktien aus den USA zeigen heute im deutschen Handel dramatische Verluste, und der Nasdaq-Future war vorhin bereits über 4 % im Minus. Nimmt man auch die Verluste seit letzte Woche Donnerstag, kann man sagen: Es ist ein Börsencrash. Nur die Frage ist: Wie groß kann der Absturz noch werden, wie lange dauert er an? Ist es eine kurze, massive Bewegung, ein kurzes reinigendes Gewitter? Oder eine monatelang andauernde Abwärtsbewegung? Das kann im Vorhinein niemand sagen. ...
Finanziell verunsicherte Länder suchen nach neuen Lösungen, um ihre Wirtschaft zu stabilisieren. Finanz-Profi Sebastian Hell ordnet die Entwicklungen rund um die Einführung des Goldstandards in afrikanischen Ländern für Sie ein.
Welches erste Land hat kürzlich einen Goldstandard eingeführt, und wie hat sich dies ausgewirkt?
Simbabwe war das erste Land, das im April dieses Jahres einen Teil-Goldstandard eingeführt hat. Vor der Einführung des Goldstandards kämpfte Simbabwe mit Hyperinflationsraten von bis zu 500 Prozent. Seit der Einführung konnte die Inflation gesenkt und der Wechselkurs des Simbabwe-Dollars, jetzt als ZIG (Simbabwe Gold) bekannt, stabilisiert werden.
Der Wechselkurs verbesserte sich von 1 zu 40.000 auf 1 zu 15.000 im Vergleich zum US-Dollar. Dies deutet darauf hin, dass das Vertrauen in die Währung durch die Golddeckung gestiegen ist.
Welches zweite Land plant, den Goldstandard einzuführen, und was sind die Gründe dafür?
Ein zweites Land, Ghana, plant die Einführung eines Goldstandards. Dies wurde im laufenden Wahlkampf von einer Partei angekündigt, die damit die Volatilität und Schwankungen des Cedi, der ghanaischen Währung, verringern möchte. Die Idee eines goldgedeckten Währungssystems soll mehr Stabilität und Vertrauen schaffen, insbesondere in Zeiten hoher Inflation und unsicherer Wechselkurse. Ghana hat bereits 2021 das „Domestic Gold Purchase Program“ ins Leben gerufen, um die heimischen Goldbestände zu erhöhen, um eine goldgedeckte Währung zu unterstützen. ...
Summiert man die Effekte dieser drei Faktoren – Dekarbonisierung, Deglobalisierung, Demografie –, so dürfte sich die Teuerung allein dadurch in den kommenden Jahrzehnten in den westlichen Industrienationen also um 2,15 bis 2,25 Prozentpunkte erhöhen, in Deutschland sogar eher um 2,5 bis 2,6 Prozent.
Mit über 2.500 US-Dollar pro Feinunze hat der Goldpreis einen historischen Höchstwert erreicht. Zwei Hauptgründe für die hohe Nachfrage werden genannt. Dabei spielt Angst nicht unbedingt eine Rolle.
London – Der Höhenflug von Gold scheint kein Ende zu nehmen. Innerhalb eines Jahres ist der Goldpreis um etwa 30 Prozent gestiegen. Jetzt hat das Edelmetall erneut einen Rekordwert von mehr als 2500 US-Dollar erreicht. Warum so viele Investoren aktuell in Gold anlegen, bleibt auch für Analysten teilweise ein Rätsel. Es gibt jedoch verschiedene Erklärungsansätze. Angst spielt dabei allerdings nur eine untergeordnete Rolle.
Warum die Preise für das edle Metall derzeit nur steigen, darauf haben selbst Analysten keine klare Antwort. Zwei Erklärungen werden jedoch häufig genannt. Zum einen sind die Zinsen in den USA seit einiger Zeit auf einem hohen Niveau von 5,25 bis 5,5 Prozent. Viele erwarten jedoch, dass diese bald sinken könnten, was sich auf den Wechselkurs und verzinste Anlagen auswirken würde. In beiden Szenarien gewinnt zinsloses Gold an Attraktivität, da es im Vergleich zu Anlagen mit fallenden Zinsen oder schwächerem Dollar als sicherer Wertspeicher gilt.
Ein weiterer Aspekt ist die weltweit zunehmende Nachfrage nach Gold. Laut dem World Gold Council (WGC) haben sowohl Notenbanken weltweit als auch private Investoren in Indien und China kürzlich ungewöhnlich große Mengen an Gold gekauft. Privatanleger hingegen zeigten sich zurückhaltender. Rohstoffanalyst Carsten Fritsch von der Commerzbank erklärte im Update Wirtschaft auf tagesschau24: „Zum einen ist der Goldanteil in den Währungsreserven dieser Schwellenländer noch vergleichsweise gering – deutlich geringer als in den Industrieländern. Daher besteht die Notwendigkeit, zu diversifizieren und den Dollar-Anteil zu reduzieren.“ ...
Der Goldpreis bleibt weiter auf Rekordkurs. Das Edelmetall verteuerte sich am Freitag in der Spitze um 0,6 Prozent auf 2595,60 Dollar je Feinunze und erreichte damit mal wieder ein neues Allzeithoch. Zuletzt lag er mit einem Tagesplus von 0,3 Prozent bei 2566 Dollar pro Feinunze.
In dieser Woche ist der Goldpreis damit knapp 3 Prozent angestiegen. Auch im Verlauf der letzten Monate war Gold eine ertragreiche Geldanlage: Anfang dieses Jahres stand der Kurs noch bei knapp über 2000 Dollar pro Feinunze, seitdem hat er mehr als 25 Prozent zugelegt.
Ein Faktor, der den Kurs zurzeit in die Höhe treibt, sind die aktuellen Zinsentscheidungen. Am Donnerstag senkte die Europäischen Zentralbank (EZB) den Leitzins abermals um 0,25 Prozentpunkte und setzte damit die Zinswende in der Eurozone fort – auch die USA dürften diesen Weg schon sehr bald beschreiten. ...
Gold eilt in den letzten Tagen von einem Allzeithoch zum nächsten. Sogar die psychologisch wichtige Marke von 2.600 Dollar hat das Edelmetall mittlerweile hinter sich lassen können. Laut einem Experten ist das eine angemessene Reaktion auf die jüngste Zinssenkung der Fed, wobei er im nächsten Jahr noch höhere Kurse für möglich hält.
In einem Interview mit Kitco News sagte George Milling-Stanley, Chef-Goldstratege bei State Street Global Advisors, dass die geldpolitische Entscheidung der Fed seine Ziele für Gold unterstützen. Im Juni hatte er seine Goldpreisprognose angehoben und eine Preisspanne zwischen 2.200 und 2.500 Dollar pro Unze als Basisszenario festgelegt. In seinem optimistischen Szenario sah er Gold zwischen 2.500 und 2.700 Dollar pro Unze.
„Ich denke, dass die Wall-Street-Leute, die für das Jahresende einen Goldpreis von 3.000 Dollar erwarten, etwas übermütig sind“, sagte er. „Ich sehe das nicht in den nächsten drei oder vier Monaten. Aber es ist ein durchaus realistisches Szenario für das nächste Jahr, vorausgesetzt, es passiert nichts, was den erwarteten Zins-Pfad verändert.“
„Jetzt, da wir klar erkennen können, dass wir uns in einem nachhaltigen Zyklus von Zinssenkungen befinden, besteht eine ernsthafte Möglichkeit, dass der Dollar weiterhin schwächer wird. Und wenn ich mit dem Dollar richtig liege, denke ich, dass es eine gute Chance gibt, dass Gold weiter an Stärke gewinnt“, sagte er. ...