Infineon (moderiert)
https://www.it-times.de/news/...n-im-qimonda-rechtsstreit-vor-157564/
Würde ich so interpretieren dass ein Gutachter dem Insolvenzverwalter 1,7 MRD zuspricht, jedoch Infineon diesen Betrag um ca 1 MRD reduzieren will weil das Auslandsgeschäft von Qimonda eine andere Rechtsform (nämlich haftungsbeschränkt) hatte.
Keine Ahung wer dann recht hat.
Wir reden hier also von einem Betrag zwischen 700mio und 1,7MRD. Zurückgestellt wurden nur 212Mio, also ein einmaliger Verlust von 500-1500 mio Eur. Das würde durchaus aufs EK, durchschlagen, was die Aktien im Wert reduzieren wird. Ausgehend von einem Börsenwet von 35MRD, sind das ca 3%
(Milchmädchenrechnung pi mal Daumen). Andererseits wäre dann das Thema endlich abgeschlossen was auch mal schön wäre.
Aber da ich nicht der CFO bin, habe ich hier kein Mitspracherecht ;-)
Wenn es um die aktuelle Lage der Halbleiterhersteller geht, ist TI Intel, TSMC besser.
Intel gibt heute abend die Zahlen raus, ich gehe davon aus dass das direkt Infineon mitnimmt, rauf oder runter
Unsere Zahlen kommen ja erst im Februar (Bericht zum 1. Quartal, 06.02.2024).
Da du dich mit Intel beschäftigst - was tippst du denn für heute Abend? Jetzt sag aber nichts Falsches...
Man wird, denke ich sehr auf den Ausblick schauen, und da spekuliere ich auf Signale dass Intel technisch wieder zu TSMC aufschliesst, oder gar überholt (z.b. 1.8 NM Technologie in Magdeburg) der ja hinter dem ganzen KI Hype steckt (AMD und NIVIDIA produzieren ja ausschliesslich extern bei TSMC) . Wenn das passiert gehts ab. Wenn das nicht passiert und zudem noch zuviel "Goodwill" im aktuellen Kurs ggü dem letzten Finanzquartal da ist könnte es -10% abstürzen.
Konkret hab ich meine Jahresanfangspekulation (200 Intel aktien) mit gewinn gestern verkauft (dabei habe ich schon meinen Steuerpauschbetrag für 2024 aufgebraucht) und kann schell bei Infineon oder Intel rein falls es abstürzt. Das grosse Geld (2000 Aktien bei Intel investiert) lasse ich invesdtiert.
Interessant, dass du auch mit dem Konzept Langfrist+Kurzfrist arbeitest. Ich strebe das auch an, werde bei den Infineon-Kursrückgängen jedoch regelmäßig schwach und kaufe nach...bis All In und 10k Tagesgeld.
Intel ist eine Wette auf den China-Taiwankonflikt und dass sich die ehemalige #1 bei komplexen Chips wieder technologisch nach vorne kämpft.... ich traue denen weitaus mehr Innovation zu als TSMC sie (in nur einer einzigen Fabrik und sonst nirgendswo die neueste Technologien zum laufen bringt!) hat. Würde ich niemanden empfehlen der nicht im Thema ist
Bin ziemlicher Noob was Börse usw. angeht. Ich halte mich "einfach" an Warren Buffetts Spruch: Sei ängstlich wenn andere gierig sind & umgekehrt - z.B. Vorgestern größere Intel Anteile verkauft und vorhin "paar" Stück nachgekauft. Ist keine Garantie, aber zumindest ein Prinzip. Ich drück Infineon nat. auch die Daumen. -Greetings-
Aber das wissen die wenigsten, Du würdest Dich wundern was sogar in den Arivaforen geglaubt wird womit sich Infineon vergleichen lassen muss. Und Infineon nimmt immer gerne gerne - besonders nach unten - irgendwelche Impusle von Firmen auf die nur grob in der Halbleiterei sind, wenn es Kursbewegungen sind.
Schade, aber ist so. Börse ist nicht immer logisch
Infineon senkt Prognose - Aktie fällt
Der Chipkonzern Infineon (Infineon Aktie) kann sich dem schwachen Halbleiterumfeld nicht entziehen und senkt seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Zudem werden Währungseffekte die Bilanz erheblich belasten. Dabei zeigen sich vor allem die Geschäfte abseits des Automobilbereichs schwierig. Zuvor hatten sich bereits mehrere Konkurrenten pessimistischer geäußert. Die Infineon-Aktie verlor nach dem Handelsstart gut zwei Prozent.
Infineon geht nun für 2023/24 (per Ende September) von einem Umsatz von etwa 16 Milliarden Euro in der Mitte der Spanne (plus/minus 500 Millionen Euro) aus, wie das Unternehmen am Dienstag in Neubiberg mitteilte. Dies würde ein Umsatzminus im Vergleich zum Vorjahr von rund zwei Prozent bedeuten. Ursprünglich hatte der Chiphersteller eine Milliarde Euro mehr in Aussicht gestellt. Etwa die Hälfte des Rückgangs des erwarteten Umsatzes geht dabei den Angaben zufolge auf Währungseffekte zurück. Dabei unterstellt Infineon nun einen Euro-US-Dollar-Wechselkurs von 1,10 - nach zuvor 1,05 Dollar (Dollarkurs) je Euro.
Die Segmentergebnis-Marge, die das operative Ergebnis abbildet, erwartet Infineon nun bei einem niedrigen bis mittleren 20er-Prozentsatz, nach zuvor avisierten 24 Prozent. Im vergangenen Geschäftsjahr standen hier noch 27 Prozent zu Buche. Die neuen Prognosen liegen unter den Erwartungen der Analysten.
"In Consumer-, Kommunikations-, Computing- und IoT-Anwendungen rechnen wir nun erst in der zweiten Hälfte des Kalenderjahres mit einer spürbaren Nachfrageerholung", kommentierte Konzernchef Jochen Hanebeck. Die Erwartungen im Bereich Automobil seien hingegen nahezu unverändert, "trotz einer Verlangsamung der Nachfrage im Bereich Elektromobilität außerhalb von China".
Infineon senkt angesichts dessen auch die geplanten Investitionen auf etwa 2,9 Milliarden Euro für 2023/24, zuvor hatte sich das Unternehmen 3,3 Milliarden Euro vorgenommen. An "wichtigen Zukunftsinvestitionen" halte das Unternehmen jedoch fest, so Hanebeck. Infineon steckt gerade Milliarden in den Ausbau seiner Kapazitäten, unter anderem an seinem Standort in Dresden.
Die Entwicklung im zweiten Geschäftsquartal dürfte sich nochmals abschwächen, teilte Infineon weiter mit. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und eine Segmentergebnis-Marge von 18 Prozent, was deutlich unter den Markterwartungen liegt.
Im ersten Geschäftsquartal ging der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um elf Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zurück. Dabei sanken die Erlöse in allen vier Segmenten. Die Segmentergebnis-Marge nahm von 25,2 auf 22,4 Prozent ab. Nach Steuern verdiente Infineon mit 587 Millionen Euro ebenfalls weniger als im Vorquartal, als 753 Millionen Euro erreicht wurden.
Die Aktie verlor nach dem Handelsstart in der Dax -Schlussgruppe 2,1 Prozent auf 33,935 Euro. Dabei hatten einige Investoren zuvor bereits eine Prognosesenkung befürchtet. Infineon reiht sich damit ein in die zuletzt negativen Schlagzeilen aus dem Halbleitersektor. So hatten unlängst etwa Intel (Intel Aktie) und STMicroelectronics enttäuscht und den Sektor belastet.
Quelle: dpa-AFX
https://www.ariva.de/news/...er-ausblick-von-infineon-stoppt-11137025
Aktuell ist IFX leicht drüber aber sehr eng und genau doe wo sich STM hintetwockelt hat.
seltsam dass das nicht breiter in den News ist....
Eigentlich war es untypisch für Infineon, daß das prognostizierte Ergebnis um 100Mio verfehlt wurde. Ist da Hr. Hanebeck gegenüber dem Kapitalmarkt optimistischer als seine CEO-Vorgänger? Eine etwas besser als geplante Marge hat allerdings zumindest das Segmentergebnis im Plan gerettet.
Richtig übel war dagegen der Ausblick auf Q2 des FY24! Wenn man die Durchlaufzeiten in der Halbleiterindustrie mit in Betracht zieht, war doch zum Berichtszeitpunkt mit 8-9 Wochen Vorlauf das Quartal in Bezug auf ausstehende Produktion und Verkauf schon gelaufen. Nach meiner Interpretation der Zahlen/Prognosen geht die eine Mrd. weniger Umsatz fürs FY24 zu mindestens 80% im Q2 drauf! Das sind übrigens -13% im Vergleich zum Vorjahresquartal beim Umsatz.
Das bedeutet aber gleichzeitig, daß die Prognose für das zweite Halbjahr des FY24 kaum geändert wurde und dort bisher ein Umsatzanstieg von 6% zum Vorjahreszeitraum mit einer Segmentergebnismarge von um die 25% (!) eingeplant wird. Hoffentlich gibt das zu den nächsten Quartalszahlen im Ausblick keine böse Überraschung bzw. Prognosenanpassung.