Infineon (moderiert)
Wenn jetzt der Wechselkurs viel günstiger als erwartet ausfällt, muss Infineon leider auf der Hedging Seite höhere Kosten in kauf nehmen, das bedeutet der "Übergewinn" durch Währungseffekte wird schmelzen
Inwieweit berührt das dann wohl IFX?
"Das US-Handelsministerium hat die bislang härtesten Sanktionen gegen die chinesische Halbleiterindustrie verhängt. Sie verhindern weitgehend die Zusammenarbeit von US- und US-nahen Firmen mit chinesischen Herstellern und führen zu einer Abwanderung vieler Ingenieure. Was 2020 mit Huawei passierte, könnte gerade der kompletten chinesischen Halbleiterbranche blühen. Denn durch die weltweite Vernetzung der Halbleiterindustrie halten sich auch Firmen aus den Niederlanden und Taiwan an die Einschränkungen: Neue US-Sanktionen haben das Potenzial, Chinas Halbleiterbranche abzuschlachten. "
Die Taiwanesen sind weiter als die Amis was Fertigungstechnologie angeht
Weiss nicht ob das den Amis so klar ist
Für mich ist diese Geschichte aktuell der einzige Unsicherheitsfaktor bei IFX. Ich erkenne die Zusammenhänge aber nicht - fällt uns das auf die Füße oder bringt langfristig sogar auch Vorteile?
Wenn IFX aktuell von dort mit Vorpodukten beliefert wird, vermute ich Probleme.
Ich habe bsw. IFX in Tranchen zu 22 und 30 € gekauft. Wenn ich nun ein paar Aktien bei 26 € verkaufe (möchte den Sparerfreibetrag 2022 ausschöpfen) - welcher EK wird angesetzt? Das Mittel?
- Künftiges Zielgeschäftsmodell: Mehr als 10 Prozent Umsatzwachstum (bisher 9 Prozent +), 25 Prozent Segmentergebnismarge (bisher 19 Prozent), 10 bis 15 Prozent bereinigter Free-Cash-Flow vom Umsatz, jeweils über den Zyklus
- Fertigungserweiterung: Aufsichtsrat stimmt weiterer Planung für den Neubau eines Werks für Analog-/Mixed-Signal und Leistungshalbleiter auf 300-Millimeter für etwa 5 Milliarden Euro zu; geplanter Fertigungsstandort ist Dresden, vorbehaltlich angemessener öffentlicher Förderung
- Q4 GJ 2022: Umsatz 4,143 Milliarden Euro, Segmentergebnis 1,058 Milliarden Euro, Segmentergebnis-Marge 25,5 Prozent, Free-Cash-Flow 709 Millionen Euro
- GJ 2022: Umsatz 14,218 Milliarden Euro, plus 29 Prozent gegenüber Vorjahr, Segmentergebnis 3,378 Milliarden Euro, plus 63 Prozent gegenüber Vorjahr, Segmentergebnis-Marge 23,8 Prozent (Vorjahr 18,7 Prozent), Free-Cash-Flow 1,648 Milliarden Euro (Vorjahr 1,574 Milliarden Euro).
- Ausblick Q1 GJ 2023: Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,00 wird ein Umsatz von rund 4,0 Milliarden Euro erwartet. Die Segmentergebnis-Marge wird dabei etwa 25 Prozent betragen
- Ausblick GJ 2023: Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,00 wird ein Umsatz von etwa 15,5 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen Euro mit einer bereinigten Bruttomarge von etwa 45 Prozent und einer Segmentergebnis-Marge von etwa 24 Prozent in der Mitte der Umsatzspanne erwartet. Die geplanten Investitionen liegen bei etwa 3,0 Milliarden Euro. Der Free-Cash-Flow würde unter Einbeziehung der geplanten Frontend-Gebäudeerweiterungen voraussichtlich etwa 0,8 Milliarden Euro betragen, der bereinigte Free-Cash-Flow sollte bei etwa 1,5 Milliarden Euro liegen
- Dividendenvorschlag für GJ 2022: Erhöhung der Dividende auf 0,32 Euro je Aktie nach 0,27 Euro im Vorjahr
https://www.infineon.com/cms/de/about-infineon/...NFXX202211-025.html
Kurzum: Läuft.
Aber warten wird halt - oft - belohnt an der Börse. Will nicht sagen, dass ich bei 22 Euro wirklich hätte verkaufen wollen, aber der Frust war, wie bestimmt bei vielen hier, sehr groß.
Schauen wir mal.
Infibeon kann für diejenigen die auf den reinen Aktienwert spekulieren immernoch eine sehr gute Wette sein (vielleicht sogar bis 40+), aber nicht für mich.
Sollte es überraschende Rücksetzer hier geben, spiele ich mit KOs wieder mit
Dazu plant Infineon den Bau eines neuen Halbleiterwerks direkt neben seinem bisherigen Dresden-Werk. 5 Milliarden Euro soll das Projekt kosten, was der größten Einzelinvestition in der Firmengeschichte entspräche. Rund 1000 neue Jobs sollen entstehen, wenn das Halbleiterwerk zum Jahresende 2026 den Betrieb aufnimmt. Nach aktueller Planung soll die Produktionserweiterung ein jährliches Umsatzplus in Höhe des Investitionsvolumens bringen, also etwa 5 Milliarden Euro. Der Baubeginn ist für das Jahr 2023 geplant.
Infineon macht den Bau allerdings von Subventionen seitens Sachsens, der deutschen Bundesregierung und auf EU-Ebene abhängig. Im Geschäftsbericht schreibt die Firma unmissverständlich: "[Wir] setzen auf eine angemessene Förderung unter dem European Chips Act" und das Werk entsteht nur "vorbehaltlich angemessener öffentlicher Förderung".
https://www.heise.de/news/...eon-will-neues-Halbleiterwerk-in-Dresden
https://www.finanznachrichten.de/...uch-spricht-und-was-nicht-486.htm
Freilich, wenn diese Erweiterung dann steht und man damit gutes Geld verdient kann das dem Kurs wieder helfen. Aber nicht vor 2026