Potential ohne ENDE?
Seite 1824 von 1824 Neuester Beitrag: 26.03.25 10:43 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.09 10:23 | von: ogilse | Anzahl Beiträge: | 46.58 |
Neuester Beitrag: | 26.03.25 10:43 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 10.859.030 |
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- Die Trump-Regierung prüft die Privatisierung von Fannie Mae und Freddie Mac mit einer Durchführungsverordnung, die die Behörden anweist, die Auswirkungen der Beendigung der staatlichen Vormundschaft zu untersuchen.
- Ein möglicher Börsengang könnte 20 bis 30 Milliarden US-Dollar einbringen, wobei Schätzungen den Anteil der Regierung an den Agenturen auf über 250 Milliarden US-Dollar schätzen.
- Finanzminister Scott Bessent hat vorgeschlagen, die Mittel für die Gründung eines US-Staatsfonds zu verwenden.
- Der neu ernannte FHFA-Chef Bill Pulte hat mit der Umstrukturierung der Führung beider Agenturen begonnen, was Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Wohnungsmarktes auslöst.
Privatisierung auf dem Tisch
Die Trump-Regierung nimmt die Bemühungen um die Privatisierung von Fannie Mae und Freddie Mac wieder auf. Das Weiße Haus erwägt eine Verordnung, die Bundesbehörden anweisen würde, die Auswirkungen zu untersuchen, wenn die Hypothekenriesen aus der staatlichen Aufsicht genommen werden, so Bisnow.
Ein Vorschlag, der innerhalb der Regierung zirkuliert, schlägt vor, 20 bis 30 Milliarden US-Dollar durch einen Börsengang oder eine ähnliche Investitionsstruktur aufzubringen. Die Gesamtbewertung der beiden Agenturen wird auf über 330 Mrd. $ geschätzt, wobei der Anteil der Regierung 250 Mrd. $ übersteigt. Wenn diese Fonds privatisiert werden, könnten sie als Grundlage für einen US-Staatsfonds dienen, eine Idee, die Finanzminister Scott Bessent letzte Woche in Umlauf brachte.
Führungswechsel an der FHFA
Die Spekulationen folgen auf wichtige Führungswechsel bei der Federal Housing Finance Agency (FHFA). Bill Pulte, der am 13. März als FHFA-Direktor bestätigt wurde, hat keine Zeit verschwendet, um Fannie Mae und Freddie Mac neu zu gestalten. Innerhalb weniger Tage entließ er acht Vorstandsmitglieder von Fannie und ernannte vier neue Ernannte. Er entließ auch sechs Vorstandsmitglieder von Freddie und ernannte drei Nachfolger. Diana Reid, CEO von Freddie Mac, wurde ebenfalls abrupt gefeuert.
Einer der ersten Beauftragten von Pulte, Christopher Stanley – Cybersicherheitsingenieur bei Elon Musks SpaceX und X – trat einen Tag nach seiner Ernennung ohne Erklärung zurück. In der Zwischenzeit berichtet die National Treasury Employees Union, dass Dutzende von FHFA-Mitarbeitern, einschließlich derjenigen, die die Durchsetzung fairer Wohnungen überwachen, auf unbestimmte Zeit beurlaubt wurden.
Implikationen für den Wohnungsmarkt
Fannie Mae und Freddie Mac spielen eine entscheidende Rolle auf dem US-Immobilienmarkt, indem sie Hypotheken auf dem Sekundärmarkt kaufen, die Liquidität der Kreditgeber sicherstellen und die weit verbreitete Verfügbarkeit von 30-jährigen Hypotheken unterstützen. Während die Republikaner seit langem versuchen, sie der staatlichen Aufsicht zu entziehen, bleiben die Auswirkungen der Privatisierung auf die Hypothekenzinsen und die Erschwinglichkeit von Wohnraum ein zentrales Problem.
Pulte hat sich für die Beendigung der Vormundschaft ausgesprochen, räumte aber ein, dass jeder Übergang die Finanzstabilität gewährleisten und eine Störung der Hypothekenzinsen vermeiden müsse.
Was kommt als nächstes?
Obwohl noch keine formelle Entscheidung getroffen wurde, würde die mögliche Privatisierung von Fannie und Freddie eine der größten finanziellen Veränderungen in der US-Wohnungspolitik seit Jahrzehnten markieren. Wenn das Weiße Haus eine Durchführungsverordnung erlässt, könnte es in den kommenden Monaten zu einer intensiven Debatte über die Zukunft des Immobilienfinanzierungssystems kommen – und über die Tragfähigkeit eines US-Staatsfonds.
Die Privatisierung von Fannie und Freddie wäre eine der bedeutendsten Reformen der Wohnungsbaufinanzierung seit Jahrzehnten, die möglicherweise die Hypothekenmärkte und die Erschwinglichkeit von Eigenheimen verändern würde. Während Befürworter argumentieren, dass es die Effizienz steigern und die Belastung der Steuerzahler verringern könnte, warnen Kritiker, dass es zu höheren Hypothekenzinsen und einem eingeschränkten Zugang zu Wohnungsbaukrediten führen könnte.
Pulte hat sich öffentlich für die Beendigung der Vormundschaft ausgesprochen, aber auch die Notwendigkeit betont, die Auswirkungen auf die Hypothekenzinsen zu berücksichtigen. Da die Spekulationen zunehmen, könnten die nächsten Schritte der Regierung die Zukunft der US-Immobilienfinanzierung neu gestalten.
Wenn das höchste Gericht eines Landes, in USA in es der Supreme Court (Scotus), entscheiden soll, ob der Staat bereits vereinnahmte Gelder zurückzahlen soll, entscheiden sich die obersten Gerechtigkeitshüter im Zweifel immer so, dass der Staat NICHTS zurückzahlen muss.
Die Scotus-Kläger hatten verlangt, dass der Staat auf die ca. 100 Mrd. $ Wert, die in den SPS-Aktien der US-Regierung steckt, verzichtet, weil diese mit dem NWS "bereits abgezahlt" worden seien. Resultat: Fehlanzeige.
In D. hat jetzt das Bundesverfassungsgericht eine rechtlich ähnlich fragwürdige Entscheidung getroffen: Die deutschen Steuerbehörden haben auch nach 2019, als die Bewilligung für den Soli-Zuschlag zur EST rechtlich abgelaufen war, weiterhin diesen Zuschlag eingezogen. Dagegen gab es Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht. Es entschied heute - welch Wunder - dass die Regierung rechtmäßig gehandelt habe. Anderenfalls hätten nämlich 60 Mrd. Euro an Soli aus der Staatskasse zurückgezahlt werden müssen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-4ef7-9dfd-da56a93f66ef
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FnF-Investoren können daraus lernen: Wenn der Staat erst einmal etwas in seine Taschen gerafft hat (z. B. den NWS oder die SPS), dann sorgt die (oberste) Gerichtsbarkeit in der Regel dafür, dass diese Gelder/Güter auf ewig in der Staatstasche bleiben. Hoffnung auf Rückzahlungen/Almosen auf gerichtlichem Weg - bei FnF: "Gerechtigkeit" für Altaktionäre - sind eine Lachnummer mit bestenfalls begrenztem Unterhaltungswert (siehe Lamberth-Urteil, wo der bewilligte Schadensersatz bis heute nicht ausgezahlt ist, ein klarer Fall von juristischer Verschleppung).