Silber - alles rund um das Mondmetall
Seite 178 von 191 Neuester Beitrag: 20.12.24 14:50 | ||||
Eröffnet am: | 21.02.14 19:10 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 5.757 |
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Das ifo Institut hat seine Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum drastisch gekappt. „Wir gehen in eine Winter-Rezession“, sagt Timo Wollmershäuser, der Leiter der ifo Konjunktur-Prognosen. Im kommenden Jahr erwartet das Institut nun ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent, für dieses Jahr nur noch 1,6 Prozent Wachstum. Die Geldentwertung dürfte in diesem Jahr bei durchschnittlich 8,1 und im kommenden Jahr sogar bei 9,3 Prozent liegen. „Die Kürzungen der Gaslieferungen aus Russland im Sommer und die dadurch ausgelösten drastischen Preissteigerungen verhageln die wirtschaftliche Erholung nach Corona. Erst 2024 erwarten wir eine Normalisierung mit 1,8 Prozent Wachstum und 2,4 Prozent Inflation“, sagt er.
Im Vergleich zum Juni senkt das ifo seine Wachstumsprognose für 2023 deutlich um 4,0 Prozentpunkte und erhöht die Inflationsprognose kräftig um 6,0 Prozentpunkte. „Das sind ungewöhnlich hohe Änderungen in einem so kurzen Zeitraum“, sagt Wollmershäuser weiter. Die Energieversorger passten vor allem zu Jahresbeginn 2023 ihre Strom- und Gaspreise spürbar an die hohen Beschaffungskosten an. Das werde die Inflationsrate im ersten Vierteljahr sogar auf etwa 11 Prozent hochtreiben. Damit gingen die realen Haushaltseinkommen kräftig zurück und die Kaufkraft sinke spürbar. Das dritte Entlastungspaket der Regierung dürfte diesem Rückgang zwar etwas entgegenwirken, ihn aber bei weitem nicht ausgleichen.
„Der Kaufkraftverlust, gemessen am Rückgang der realen Pro-Kopf-Löhne in diesem und im kommenden Jahr um jeweils etwa 3 Prozent, ist so hoch wie nie zuvor seit dem Beginn der heutigen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen im Jahre 1970“, fügt Wollmershäuser hinzu. Im weiteren Verlauf des kommenden Jahres schwäche sich der Preisanstieg allmählich ab. Dabei nimmt das ifo Institut an, dass im Winter genügend Gas zur Verfügung steht. Deshalb sollten die Energiepreise nicht weiter steigen und spätestens ab dem Frühjahr 2023 wieder sinken. ...
https://www.ifo.de/pressemitteilung/2022-09-12/...ssion-und-inflation
Krypto-Endzeit-Crash: Bitcoin 2023 bei 5.000 US-Dollar? Goldrally statt BTC-Boom
Steigt der Goldpreis im kommenden Jahr auf 2.250 US-Dollar je Feinunze und stürzt der Bitcoin gleichzeitig auf 5.000 US-Dollar ab? Ein renommierter Analyst zeigt genau dieses Szenario auf. Die Hintergründe. ...
Jahrelang mussten die Währungshüter den Banken für deren Einlagen bei der Zentralbank kaum Zinsen zahlen. Mit der Zinswende ändert sich das: Binnen drei bis vier Jahren drohen etwa der EZB Belastungen von über 100 Milliarden Euro. Das dürfte ihre Rücklagen aufzehren.
Die Zentralbanken der Eurozone und der USA werden in den kommenden Jahren Verluste in dreistelliger Milliardenhöhe machen. „Wir rechnen damit, dass die Belastung für das Eurosystem 2023 bei etwa 60 bis 80 Milliarden Euro liegen dürfte und in den Folgejahren dann abschmilzt, sodass innerhalb von drei bis vier Jahren etwa 100 bis 120 Milliarden Euro zusammenkommen dürften“, sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank gegenüber WELT AM SONNTAG. „Für die Fed liegen die Zahlen in gleicher Größenordnung, bei etwa 150 Milliarden Dollar“, so Kater weiter.
Auch andere Ökonomen rechnen mit Verlusten in dieser Dimension. Grund dafür ist die in diesem Jahr erfolgte Zinswende. „Die Verzinsung der Anlagen der Notenbanken bringt weniger ein, als sie ihre Einlagen kosten“, sagte Kater. So müssen die Währungshüter den Banken für deren Einlagen bei der Zentralbank inzwischen wieder ordentliche Zinsen zahlen.
Gleichzeitig jedoch haben sie in den vergangenen Jahren einen riesigen Bestand an Anleihen aufgekauft, die wenig bis gar keine Zinsen abwerfen, in der Eurozone mitunter sogar Negativzinsen aufweisen. Je stärker die Zinsen in den kommenden Monaten noch steigen, desto größer werden folglich die Verluste.
Die EZB hat dafür aber immerhin Vorsorge getroffen. Da klar war, dass im Falle einer geldpolitischen Wende Verluste die Folge wären, hat sie Rücklagen von etwa 120 Milliarden Euro aufgebaut, die nun mit dem Minus in der Bilanz verrechnet werden können. In den USA wird die Fed die Verluste voraussichtlich in späteren Jahren mit Gewinnen verrechnen. ...
Westliche Währungen sind für Russland wegen der Sanktionen weniger nützlich. Experten vermuten, dass das Land sie nun verstärkt gegen Edelmetalle wie Gold eintauscht.
Notenbanken haben dieses Jahr so viel Gold gekauft wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Gros der Goldkäufe ging auf das Konto von Ländern, die ihre Aktivitäten nicht öffentlich preisgeben.
Als großer Käufer gilt vielen Russland. „Klare Beweise dafür, dass Russland in den vergangenen Monaten Gold gekauft hat, gibt es nicht“, sagt etwa Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von Degussa Goldhandel. Es gebe jedoch mehrere begründete Vermutungen, die dies wahrscheinlich erscheinen ließen.
Da die Konten der russischen Notenbank in westlichen Ländern wegen des Angriffs auf die Ukraine eingefroren seien, habe Russland derzeit für Dollar und andere Devisen wenig Verwendung. Daher habe das Land einen Anreiz, Erlöse in diesen Fremdwährungen möglichst schnell einzutauschen – zum Beispiel gegen chinesische Yuan oder aber physisches Gold. ...
Dumm und verbohrt ist nur die Brunz E zett bäh. Deren Währung geht kaputt.
Laut Kiener könnten viele Volkswirtschaften im ersten Quartal mit einer "kleinen Rezession" konfrontiert sein. Dies würde dazu führen, dass viele Zentralbanken ihr Tempo bei den Zinserhöhungen verlangsamen, Gold würde dann sofort attraktiver. Zudem sei Gold auch der einzige Vermögenswert, den jede Zentralbank besitze.
"Seit [den] 2000er Jahren liegt die durchschnittliche Rendite [von] Gold in jeder Währung irgendwo zwischen acht und zehn Prozent pro Jahr. Das haben Sie auf dem Anleihemarkt nicht erreicht. Das hat man auf dem Aktienmarkt nicht erreicht", so Kiener. Und weiter: "Gold ist ein sehr guter Inflationsschutz, ein großartiger Fang während der Stagflation und eine ausgezeichnete Ergänzung für ein Portfolio."
Viele Gold-Analysten sind der Meinung, dass Gold derzeit auf einem zu günstigen Niveau gehandelt werde und wir am Beginn eines längeren Aufwärtstrends stünden.
So schätzen die Analysten der Citibank und der schweizerischen Großbank UBS, dass der Goldpreis in der zweiten Jahreshälfte dank einer stärkeren Nachfrage in einem Umfeld anhaltender wirtschaftlicher Rezession 1.900 US-Dollar pro Unze erreichen könnte. Ein gewisser Gegenwind in den kommenden Monaten dürfte demnach noch gute Chancen für einen günstigen Einstieg bieten.
Commerzbank-Analysten rechnen mit einem ähnlichen Preisanstieg und prognostizieren einen Goldpreis von 1.850 US-Dollar bis zum Jahresende 2023.
Die beiden Incrementum-Analysten Ronald Stöferle und Mark Valek bleiben ihrer äußerst bullishen Prognose einer "goldenen Dekade" treu und halten an ihrem "langfristigen Kursziel von 4.800 US-Dollar bis 2030 fest".
Rep. Alex Mooney (R-WV) joined Fox Business in support of H.R. 9157, the Gold Standard Restoration Act.
“The Federal Reserve note has lost more than 30 percent of its purchasing power since 2000, and 97 percent of its purchasing power since 1913,” the Congressman from West Virginia told host Lisa "Kennedy" Montgomery.
Economists have observed that the elimination of gold redeemability from the monetary system freed central bankers and federal government officials from accountability when they irresponsibly expand the money supply, robbing savers of the purchasing power of their money.
The "impotent overlords of fiat currency," as Kennedy so eloquently put it, created today's runaway inflation by increasing the money supply by over 40% since 2020.
To make matters worse, the Federal Reserve and the Biden administration are not only responsible for rapidly devaluing the currency, they're also responsible for creating the impending recession, harming Americans of all stripes both coming and going. ...
Gold als Geldanlage – Ist das noch aktuell oder haben die jüngsten Zinsentscheidungen der EZB das Käuferverhalten beeinflusst? Patrick Scheerer von Degussa Goldhandel in der Maximilianstraße 53 gibt hierzu Auskunft.
Herr Scheerer, ist in der aktuellen Zeit die Nachfrage nach Gold gestiegen und wird Gold seinem Ruf als Inflationsschutz überhaupt noch gerecht?
Patrick Scheerer: „Auf jeden Fall. Gold hat über die Jahrtausende hinweg seine Kaufkraft gehalten und ist deshalb die stabilste Währung, egal welche Zeit und welche Umlaufwährung es gibt.“
Für wen ist es denn sinnvoll in Edelmetalle zu investieren?
Patrick Scheerer: „Zu unseren Kunden zählen alle Käuferschichten. Zum Beispiel Sparer, die früher Bausparverträge und Lebensversicherungen zur Altersvorsorge bespart haben oder Anleger, die ihr Vermögen diversifizieren und vor Inflation schützen wollen.“
In welche Edelmetalle soll ich denn dann investieren? Nur in Gold oder auch in andere Metalle?
Patrick Scheerer: „Der Erwerb von Gold in der Anlageform ist von der Mehrwertsteuer befreit. Alle weißen Metalle wie Silber, Platin und Palladium sind von ihrem Wesen her Industriemetalle und deshalb mehrwertsteuerpflichtig. Deshalb ist Gold die effizienteste Form der Kapitalanlage.“
Kann ich den Goldschmuck, den ich zu Hause habe, auch in gängige Anlageprodukte tauschen?
Patrick Scheerer: „Sehr gerne. Unsere Edelmetallexperten verfügen über die modernsten Prüfinstrumente und ermitteln deshalb den fairsten Wert für Ihre Schätze. Mit dem Erlös können Sie dann direkt Anlagebarren oder Münzen erwerben, deren Wert transparent ist.“
https://www.augsburg-journal.de/business/schuetzt-gold-vor-inflation/
Wenn man dann solche Produkte gekauft hat, möchte man die ja nicht einfach so zu Hause lagern. Gibt es denn eine sichere Verwahrmöglichkeit?
Patrick Scheerer: „Wir haben ganz aktuell eine Schließfachtresoranlage eingebaut, die höchsten Sicherheitsstandards entspricht und die Schließfächer können individuell versichert werden. Außerdem ist bei uns sogar Bargeld versicherbar.“ ...
Man spart damit viel Zeit, die man besser nutzen kann!
RBC sieht guten Einstiegszeitpunkt
Der Goldpreis könnte in den kommenden Monaten aber von einer nachhaltigen Trendwende profitieren. RBC erwartet ein Preisniveau von 1.890 US-Dollar je Unze Gold im letzten Quartal 2023, im Best-Case-Szenario sogar 2.138 US-Dollar. Wie der RBC-Rohstoffexperte Christopher Louney gegenüber "Kitco News" betont, werde es zu Beginn des neuen Jahres "viele Kaufgelegenheiten" geben. Gold könne sich nämlich zunehmend vom Klammergriff aus steigenden Zinsen und Dollarstärke befreien und werde deshalb gen Norden streben....
Daraus folgend ist es tatsächlich vorstellbar, dass künftige Entwicklungen Gold-Anlegern in die Hände spielen könnten. Falls die Inflation tatsächlich 2023 und 2024 abnehmen solle - worauf viele Preisindikatoren hindeuten - dürften auch die internationalen Zentralbanken wie die Fed oder die EZB die Leitzinsen wieder senken. Die Konkurrenz der Anleihen, die ebenso wie Gold als sichere Häfen betrachtet werden, dürfte infolgedessen abnehmen. Die RBC erwartet denn auch eine lebhafte Goldpreisrally, sobald die US-Notenbank einen Höhepunkt bei den Zinsen signalisiert. "Unser Team für Wirtschafts- und Zinsstrategie sieht die letzte Zinserhöhung der Fed im März", so Lourney. Danach werde eine Preiszunahme einsetzen: "Das Kalkül ändert sich, sobald die letzte Zinserhöhung ansteht. Von da an sehen wir eine weitere Lockerung der Makrofaktoren".
Die starken Kursschwankungen der US-Währung sorgen für zunehmende Skepsis gegenüber dem bisherigen Weltgeld. Es zeigen sich Gegenbewegungen zu Abhängigkeiten vom US-Dollar.
Hat der US-Dollar eine Zukunft als faktische Weltwährung? Wir haben in der Vergangenheit schon des Öfteren über die Bemühungen Chinas geschrieben, Teile seines Außenhandels in der eigenen Währung Renminbi, dem sogenannten Volksgeld – die Einheit heißt Yuan –, abzuwickeln. Zuletzt im Zusammenhang mit dem Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinpings in Saudi-Arabien.
In den USA spekulieren zusätzlich einige, China und Russland würden eine goldgestützte Währung vorbereiten. Beobachter sehen Anzeichen, dass im größeren Umfang Gold gehortet wird.
Die offiziellen Zahlen der chinesischen Zentralbank weisen allerdings nur einen moderaten Zuwachs von 32 Tonnen in den letzten drei Jahren aus, aber es bleibt unklar, ob die Regierung in Beijing nicht einen Teil ihres Goldbestandes geheim hält. Der offizielle Wert von knapp 2.000 Tonnen beträgt nicht einmal 25 Prozent der US-Goldreserven oder 60 Prozent der deutschen. ...
"Die Goldbullen sind los: Sechs-Monats-Hoch nur der Anfang" schickten wir noch gestern über die Ticker. Heute fragten wir bei Marcel Torney, smallCAP Champions-Chefredakteur nach, wie er die Goldpreis-Entwicklung einschätzt. >> Tipp aus der Redaktion, passend zum Thema: Sie können sich hier Marcel Torneys Gold-Geheimtipp 2023 noch kostenlos (!) herunterladen.
Torney berichtet in seinem Börsendienst regelmäßig über die besten Chancen für Anleger im Edelmetallsektor. Seine Meinung zum Thema Gold als Anlagechance im vollen Wortlaut:
"Goldinvestments gehören in jedes gut diversifizierte Depot. Was abgedroschen klingen mag, hat aber durchaus seine Berechtigung. Das zeigte sich einmal mehr im letzten, überaus turbulenten Börsenjahr. Während andere Assetklassen in 2022 zum Teil herbe Verluste verzeichneten, blieb Gold auf Jahressicht stabil.
Um die Perspektiven für das Jahr 2023 auszuloten, lohnt ein Blick zurück ins Jahr 2022. Gold bildete von September bis in den November hinein einen tragfähigen Boden aus und arbeitet seitdem mit Vehemenz an einem Comeback. Zuletzt räumte Gold den Widerstandsbereich um 1.820 US-Dollar aus dem Weg und nahm daraufhin weiter Fahrt auf.
Mit Blick auf die sich zusehends aufhellende Gemengelage würde es mich persönlich nicht überraschen, sollte Gold in diesem Jahr die Hochs aus 2022 übertreffen können. Vor diesem Hintergrund werden auch die Produzentenaktien immer interessanter. Im Börsendienst smallCAP Champions haben wir bereits im November damit begonnen, unseren Fokus auf den Edelmetallsektor zu richten, denn neben Gold könnte auch Silber in 2023 zu den positiven Überraschungen avancieren", so Edelmetall-Experte Marcel Torney.
• Goldman Sachs für Gold optimistischer als für Bitcoin
• Gold bietet Absicherung gegen Inflation und Dollarabwertung
• Gold ist ein besserer Portfoliodiversifikator als Bitcoin
Die Anhänger von Gold und Bitcoin liefern sich nun schon seit geraumer Zeit einen Streit darüber, was wohl das bessere Asset ist. Einige Marktteilnehmer bezeichnen den Bitcoin derweil auch als "digitales Gold" und erhoffen sich von ihm einen Schutz vor Inflation. Nun haben sich die Experten der Investmentbank Goldman Sachs auf die Seite des gelben Edelmetalls geschlagen und verkündet, dass sich Gold ihrer Meinung nach langfristig besser entwickeln wird als die Urkryptowährung.
Gegenwind erhalte der Bitcoin durch die eingetrübten finanziellen Bedingungen. Dagegen geht man bei Goldman Sachs davon aus, dass Gold weniger von der strafferen Geldpolitik der Notenbanken und der damit einhergehenden reduzierten Liquidität belastet wird: "Das Edelmetall mit seinen realen Nachfragetreibern wird nicht so stark von der restriktiven Finanzpolitik beeinflusst wie die weltweit größte Kryptowährung", so die Goldman Sachs-Experten.
Die Analysten zählen eine ganze Reihe von Nachfragetreiber für das gelbe Edelmetall auf: Die physische Nachfrage, rekordhohe Zentralbankkäufe, sowie Goldkäufe zur Risikoabsicherung und industrielle Anwendungen.
Gold nützlicher zur Portfoliodiversifizierung
Darüber hinaus wird Gold nach Ansicht der Analysten künftig von einer strukturell höheren makroökonomischen Volatilität profitieren sowie der Notwendigkeit das Portfolio breiter aufzustellen. Für diese Diversifikation eigne sich Gold besser als Bitcoin, weil es im Gegensatz zu der Kryptowährung über klare, nicht spekulative Anwendungen verfüge.
Der Bitcoin hat in den letzten zwölf Monaten rund 60 Prozent an Wert eingebüßt, während sich der Goldpreis stabil halten konnte. Dies hängt laut den Goldman Sachs-Experten damit zusammen, dass die Marktteilnehmer Gold als Absicherung gegen eine Dollarabwertung und die Inflation ansehen. Dahingegen werde Bitcoin wie eine "risikofreudige Aktie eines wachstumsstarken Technologieunternehmens" behandelt. Sein Potenzial liege in möglichen, zukünftigen Anwendungen, damit sei die beliebte Kryptowährung derzeit noch eine "Lösung auf der Suche nach einem Problem", so die Investmentbanker. "Das macht den Bitcoin zu einer viel volatileren und spekulativeren Anlageklasse als Gold" mit seinen bereits etablierten Anwendungsfällen, lautet daher ihr Fazit.
Der Goldpreis legte in den ersten Tagen des neuen Jahres zu bis auf zeitweise rund 1880 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) am Montag. Das war der höchste Stand seit Juni vorigen Jahres.
Die Begründung an den Märkten lenkt den Blick darauf, wovon die weitere Entwicklung des Goldpreises in diesem Jahr erheblich abhängen dürfte: die künftige Geldpolitik der Zentralbanken – insbesondere der amerikanischen Notenbank Federal Reserve. „Amerikanische Konjunkturdaten haben zuletzt die Sorgen vor weiteren aggressiven Zinsschritten der US-Notenbank gedämpft“, sagte Alexander Zumpfe, Goldhändler im Edelmetallkonzern Heraeus. Das habe nicht nur die Aktienmärkte beflügelt, sondern auch den Dollar unter Druck gesetzt – ein schwacher Greenback aber unterstütze traditionell den Goldpreis. ...
In diesem Jahr nun könnten die ersten Notenbanken damit anfangen, eine Pause mit den Zinserhöhungen einzulegen. Das könnte dem unverzinsten Gold nützen. Das ist aber alles noch sehr unsicher: Karsten Junius, Ökonom der Bank J. Safra Sarasin, meint, die Bank of England werde als erste pausieren, danach werde Amerikas Fed folgen – und erst dann die Europäische Zentralbank (EZB).
Im Schnitt 1862 Dollar je Unze erwartet
In einer Umfrage der F.A.Z. unter rund zwei Dutzend Finanzinstituten jedenfalls waren die meisten eher etwas skeptisch, was die weitere Entwicklung des Goldpreises in diesem Jahr betrifft. Die durchschnittliche Schätzung liegt zur Jahresmitte bei 1806 Dollar, zum Jahresende bei 1862 Dollar. Das wäre also sogar noch unterhalb des aktuellen Preises.
Die niedrigste Prognose gab mit 1450 Dollar zum Jahresende die Düsseldorfer Bank IKB ab. Die höchste Schätzung wagte der ETF-Anbieter iMaps ETI – er rechnet mit 2400 Dollar zur Jahresmitte und 2600 Dollar zum Jahresende. Wenn das so kommen sollte, wäre das ein historischer Höchststand für Gold: Der bisherige Rekord aus dem Krisen-August 2020 lag bei 2075 Dollar.
Im vergangenen Jahr entwickelte sich Platin deutlich besser als das Schwestermetall Palladium. Trotz einer Outperformance von über 15 Prozentpunkten könnte sich diese Tendenz auch im neuen Jahr fortsetzen.
Sowohl Platin als auch Palladium werden an den Finanzmärkten nicht als monetäre, sondern eher als konjunktursensitive Edelmetalle wahrgenommen. Während zum Beispiel Palladium vorwiegend in diversen Industriebranchen – allen voran in der Automobilbranche beim Bau von Abgaskatalysatoren zum Einsatz kommt – spielt Platin auch in der Schmuckbranche eine relativ wichtige Rolle. Laut Daten des World Platinum Investment Council (WPIC) sollen im vergangenen Jahr immerhin 30 Prozent der globalen Platinnachfrage in dieser Branche generiert worden sein, während 45,6 Prozent innerhalb der Autoindustrie nachgefragt wurde.
Während Palladium größtenteils in den Abgaskatalysatoren von Benzinfahrzeugen zum Einsatz kommt, wird Platin vor allem in Dieselfahrzeugen verarbeitet. Da Platin (aktuell: 1.080 Dollar) gegenwärtig deutlich weniger kostet als Palladium (aktuell: 1.720 Dollar), könnte in diesem Jahr ein potenzieller Substitutionseffekt unter den Katalysatorenherstellern die Platin-Nachfrage spürbar beleben. ...
Der Goldpreis befindet sich auf dem Vormarsch, aktuell konnte sogar die Marke von 1.900 Dollar überwunden werden. Als Krisenwährung hat Gold auch Konjunktur – und zwar in Russland. Russische Investoren kauften im vergangenen Jahr eine Rekordmenge an Goldbarren, da das Land mit Sanktionen als Reaktion auf den Einmarsch in der Ukraine konfrontiert war.
Mehr als 50 Tonnen physisches Gold wurden von russischen Bürgern im Jahr 2022 gekauft, so die lokale Publikation Wedomosti, die eine Umfrage bei großen russischen Banken durchgeführt hat. Fünf der 13 größten russischen Banken verkauften im vergangenen Jahr 57 Tonnen physisches Gold, berichtete Wedomosti. Dies ist bereits mehr als die 40 bis 50 Tonnen, die das russische Finanzministerium im Dezember prognostiziert hatte, so die Publikation.
Um das Ganze in Relation zu setzen: Russische Bürger kauften nach Angaben des World Gold Council im Jahr 2021 weniger als sechs Tonnen Gold. Russland hat seine Bürger im vergangenen Jahr mit zwei wichtigen Änderungen des Steuerrechts zum Goldkauf ermutigt. Im März wurde die Mehrwertsteuer von 20 Prozent auf den Kauf von Metallen abgeschafft und die Einkommenssteuer von 13 Prozent auf den Verkauf von Gold für die Jahre 2022 bis 2023 aufgehoben, berichtet das Internetportal kitco.com. Damit sollte die Diversifizierung in Edelmetalle gegenüber Fremdwährungen wie dem US-Dollar und dem Euro gefördert werden.
Zu Beginn dieses Jahres hatten die russischen Banken sogar mit Engpässen bei kleineren Goldbarren zu je drei Unzen zu kämpfen, die bei Kleinanlegern beliebt sind. Das Hauptproblem bestand darin, dass die russischen Raffinerien daran gewöhnt waren, die Banken mit großen Barren für Großeinkäufe zu beliefern, da dies in der Vergangenheit der Hauptanlageschwerpunkt war, wie Wedomosti berichtete. ...
Platin und Palladium hängen an der Automobilbranche
Viele andere Edelmetalle würden in der Industrie stark nachgefragt, so Evangelista: „Rund 80 Prozent der weltweiten Palladium-Nachfrage entfällt auf die Automobilindustrie, bei Platin liegt der Anteil bei etwa 60 Prozent“. Je weniger die Wirtschaft 2023 leidet und je mehr Geld für Neuanschaffungen zur Verfügung steht, desto größer dürfte daher die Nachfrage ausfallen. Allerdings wird Platin anders als Palladium auch in Brennstoffzellen verwendet und profitiert somit langfristig von der laufenden Transformation im Automobilbereich. Der deutlich geringere Preis von 1000 Dollar je Feinunze im Vergleich zu 1800 Dollar bei Palladium könnte die Aufholjagd noch verstärken. Sämtliche Rohstoffe können neben einem direkten physischen Kauf auch günstig und praktisch in Form von ETCs, also als börsengehandelter Rohstoff, erworben werden.
Gold bringt keine Zinsen und Dividenden. Dadurch ist das Edelmetall in Zeiten steigender Zinsen, wie wir sie seit 2022 erleben, eigentlich im Nachteil. Doch mit 1900 Dollar pro Feinunze hat Gold in der vergangenen Woche den höchsten Stand seit März vergangenen Jahres erreicht.
Das ist ein Zeichen von Stärke, sagen Experten. An optimistischen Prognosen mangelt es derzeit nicht.
Nach Meinung charttechnischer Analysten wird 2023 ein gutes Jahr für das Edelmetall. „Gold steigt und sollte weiter steigen“, prognostiziert Karin Roller, Börsenhändlerin und Vorstandsmitglied der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands (VTAD).
Nach der langen Seitwärtsbewegung, in der der Preis nur auf und ab schwankte, und dem darauf folgenden dynamischen Anstieg in den vergangenen Monaten sieht für Roller das Chartbild „sehr bullish“ aus. Ihr Kursziel veranschlagt sie auf etwas mehr als 2300 Dollar. Das wären mehr als 200 Dollar über dem bisherigen Rekord. ...
Der schwächer werdende Dollar ist hauptverantwortlich für die seit November laufende Rally im Goldpreis. Der Dollar Index hat in den letzten Wochen deutlich verloren und könnte morgen den nächsten Seitenhieb bekommen. Denn die japanische Zentralbank ist in Begriff ihre Geldpolitik weiter zu straffen.
Seit Jahren hat die Bank of Japan (BoJ) eine ultra-lockere Fiskalpolitik betrieben, doch nun scheint diese Ära zu Ende zu sein. Bereits vor rund einem Monat machte die BoJ den ersten Schritt in Richtung restriktive Geldpolitik, indem sie die Spannweite, in der die 10-jährigen Staatsanleihen handeln dürfen, verdoppelte.
Der Dollar verlor seitdem über sechs Prozent gegen den Yen. Seit seinem Hochpunkt am 21. Oktober büßte der Greenback sogar über 15 Prozent gegen den Yen ein.
Genau umgekehrt lief es für das Edelmetall, welches in Dollar gepreist wird. Der Goldpreis legte seit der Kursänderung der BoJ fast 20 Prozent zu. Nun könnte er auch von der nächsten BoJ-Entscheidung profitieren. Das Gros der Analysten geht davon aus, dass die BoJ diesmal nicht nur die vorgegebene Handelsspanne der Staatsanleihen weiter anhebt, sondern die sogenannte Yield-Curve-Control (YCC) am Mittwochmorgen europäischer Zeit komplett aufhebt. Davon würde der Yen vermutlich erneut stark profitieren und den Dollar Index auf Talfahrt schicken. Das wäre wiederum positiv für Gold. ...
Die USA haben die Schuldengrenze von 31 Billionen Dollar erreicht. Die Regierung leitet Notmaßnahmen ein. Präsident Biden braucht bald eine Mehrheit, um die Grenze zu erhöhen - sonst ist der Staat der facto zahlungsunfähig.
Seit Tagen, ja Wochen, geistert das Thema durch die amerikanischen Medien, nun wird es ernst. Sehr ernst, der Fall betrifft mindestens mittelfristig außer den USA auch den Rest der Welt, denn es geht um die größte Volkswirtschaft der Erde. Wie finanzieren sich die Vereinigten Staaten, wenn die von der Politik gesetzte Schuldengrenze erreicht, diese Politik aber unter anderem in dieser Sache enorm zerstritten ist?
Das offiziell zulässige debt limit alias debt ceiling liegt bei derzeit 31,4 Billionen US-Dollar, am Donnerstag haben die Vereinigten Staaten dieses Dach erreicht. Es ist das oberste Niveau dessen, was sich die amerikanische Regierung an Verbindlichkeiten leisten darf, festgelegt mit Zustimmung des Kongresses. Genügt die Summe nicht mehr, um die laufenden Kosten weiter zu decken, dann müsste sie entweder mit einer nötigen Mehrheit erhöht werden - oder die derzeitige Administration von Präsident Joe Biden wäre de facto zahlungsunfähig. ...
Die staatliche Förderbank KFW warnt mit ungewohnt deutlichen Worten vor einer wirtschaftlichen Zeitenwende zum Negativen in Deutschland. Das Fundament für weiteres Wohlstandswachstum bröckelt, heißt es in einer Analyse, über die die FAZ vorab berichtet. Den Rückgang des Fachkräfteangebots sowie die schwache Produktivitätsentwicklung in den Unternehmen sehen die KFW-Fachleute als Bedrohung. Wenn sich daran nichts ändert, träte Deutschland noch in diesem Jahrzehnt in eine "Ära anhaltend stagnierenden, womöglich schleichend schrumpfenden Wohlstands" ein.
"Zunehmende Verteilungskonflikte und eine verstärkte Nutzungskonkurrenz um knappe Ressourcen" seien zu erwarten. KFW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib warnt in der Zeitung vor einem Problem historischen Ausmaßes: "Die Kombination von langfristig schrumpfendem inländischem Arbeitskräfteangebot und schwacher Produktivitätsentwicklung stellt eine einzigartige Herausforderung dar, die so in der Nachkriegszeit für uns neu ist", sagte die Ökonomin.Die Fachleute der Förderbank sehen drei Rezepte, um die Misere abzuwenden: erstens mehr Menschen in Deutschland in Arbeit bringen, zweitens mehr Zuwanderer ins Land locken und drittens die Arbeitsproduktivität steigern. Keine dieser Stellschrauben könne das Problem alleine lösen. Die Nettozuwanderung müsste beispielsweise von 330.000 Personen im Jahr 2021 auf 1,8 Millionen Zuwanderer im erwerbsfähigen Alter je Jahr steigen, wenn allein dieser Hebel genutzt werde, um die Lücke zu schließen. "Eine Nettozuwanderung in dieser Größenordnung erscheint unrealistisch", heißt es in der Studie. ...
Der Goldpreis ist mittlerweile überfällig für eine Korrektur – und tatsächlich muss Gold zum Wochenauftakt Feder lassen. Ob damit aber eine etwas größere Korrektur eingeläutet wird, ist noch längst nicht sicher. In den vergangenen Tagen wurde jeder kleine Rücksetzer gekauft.
Trotz seiner glanzlosen Performance im Jahr 2022 hat Gold in letzter Zeit eine überraschende Rallye erlebt: Der Preis stieg in den letzten drei Monaten um 16,9 Prozent. Diese Erholung wird sich laut Alain Corbani, Portfoliomanager des Gold & Precious Fund, bis ins Jahr 2023 fortsetzen.
Corbani, der über drei Jahrzehnte Erfahrung in leitenden Finanzfunktionen verfügt, unter anderem als Direktor von RBC Capital Markets, sagte, dass drei Faktoren den Goldpreis beeinflussen. Dies sind die Inflation, die Stärke des US-Dollars und der Leitzins. Da sie alle entweder stagnieren oder sich umkehren, ist der Goldpreis nach oben gegangen, sagte er. „All diese drei Schlüsseldaten haben eine umgekehrte Bewegung eingeleitet“, sagte er gegenüber dem Internetportal kitco.com. „Der Goldpreis hat sich erholt, weil die Inflationsdaten, die Abschwächung des US-Dollars und die sinkenden Zinssätze ein neues Interesse am Goldpreis ausgelöst haben.“...