CANCOM AG
Seite 172 von 172 Neuester Beitrag: 12.11.24 11:48 | ||||
Eröffnet am: | 06.11.06 15:57 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 5.284 |
Neuester Beitrag: | 12.11.24 11:48 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 1.454.045 |
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Der IT-Dienstleister Cancom (Cancom Aktie) hat im zweiten Quartal die Zurückhaltung der Kunden zu spüren bekommen. Dass Umsatz und Gewinn dennoch deutlich stiegen, lag an einer Übernahme im vergangenen Jahr. Analysten hatten im Schnitt zudem mehr Umsatz und Gewinn erwartet. Der Aktienkurs fiel.
"Während die Cancom-Gruppe akquisitionsbedingt ein deutliches Wachstum verzeichnete, war das operative Geschäft geprägt durch eine weiter anhaltende Kaufzurückhaltung bei unseren kleinen und mittelgroßen Kunden im privaten und öffentlichen Bereich", erläuterte Konzernchef Rüdiger Rath laut Mitteilung vom Dienstag.
Die Aktie der Münchener notierte zuletzt fast fünf Prozent tiefer bei 28,94 Euro. Seit Jahresbeginn hat das Unternehmen damit drei Prozent an Börsenwert verloren, im Vergleich zu vor einem Monat beträgt das Minus ein Zehntel. Analyst Martin Comtesse vom Investmenthaus Jefferies sprach von einem schwierigen ersten Halbjahr für das im SDax notierte Unternehmen. Die Quartalszahlen seien entsprechend schwach ausgefallen.
IT-Dienstleister haben an der Börse derzeit generell einen schweren Stand. Neben Cancom straucheln etwa auch Bechtle (Bechtle Aktie) und GFT Technologies seit einiger Zeit. Bechtle hat seit Jahresbeginn 15 Prozent an Börsenwert verloren, bei GFT Technologies beträgt der Wertverlust sogar ein Drittel.
Zwischen April und Juni verdiente Cancom ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 25,1 Millionen Euro nach 17,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Ohne Zukäufe und Wechselkurseffekte hätte das operative Ergebnis nur leicht zugelegt. Unter dem Strich blieb mit 7,1 Millionen Euro etwas mehr als doppelt so viel Gewinn wie im entsprechenden Vorjahresquartal.
Der Umsatz wuchs im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Fünftel auf 394,7 Millionen Euro. Analysten hatten hier mit knapp 417 Millionen Euro jedoch noch mehr erwartet.
Treiber der Zuwächse war die Übernahme der KBC Gruppe, einem ICT-Lösungs- und Serviceprovider, der nun als Cancom Austria Gruppe geführt wird.
Der Canco-Vorstand bestätigte die Prognose für das Geschäftsjahr. So dürfte der Umsatz 1,75 bis 2,0 Milliarden Euro erreichen und das operative Ergebnis (Ebitda) 130 bis 155 Millionen Euro erreichen.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...cancom-auf-41-30-euro-buy-016.htm
Heute senkt er das Kursziel nochmals drastisch um über 20 % auf 32 € aufgrund möglicher Unsicherheiten hinsichtlich einer Erholung im 2. HJ, obwohl Cancom die Prognose für das Jahr gestern bestätigt hat. Damit sollte auch die Dividende für das Jahr 2024 stabil bleiben, was im Vergleich zu den Wettbewerbern eine attraktive Rendite verspricht. Durch den Aktienrückkauf verringert sich zudem die Ausschüttungssumme:
https://www.finanznachrichten.de/...ing-stuft-cancom-auf-hold-322.htm
Mich würde echt mal interessieren, welche Würfel da geschmissen werden und was dahinter steckt. Einfach unglaublich und unseriös und marktmanipulativ. Aber das ist ja leider inzwischen Usus und wird geduldet...
ich bitte um Hilfe: Ist hier die Aktie jetzt schon nach Herabsetzung der Aktienzahl oder kommt das mit einer neuen WKN?
VG
NR
Es ist schon sonderlich, dass trotzdem der Kurs davon überhaupt nicht profitieren könnte. Somit ist nun viel Geld an die Aktionäre geflossen, wovon die verbliebenen Aktionäre jedoch gar nicht profitieren konnten.
Da hätte man das Geld auch anzünden können, hätte den gleichen Effekt gehabt.
Mit der Kohle hätte man lieber zugekauft, Schulden getilgt oder sonst was gemacht. Der Aktienrückblick war für'n A.r.s.c.h.
Andererseits finde ich seit 2019 nur Insiderkäufe und keine Verkäufe.
Im MDax waren mit Bechtle (Bechtle Aktie) zudem ein weiterer IT-Dienstleister gefragt. Hier belief sich das Kursplus auf 3,4 Prozent.
Hauck Aufhäuser Investment Banking hatte am Montag die Anteile von Cancom von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Analyst Tim Wunderlich rechnet zwar mit mauen Quartalsergebnissen am 12. November. Er empfiehlt die Aktien aber aufgrund der Bewertung und der Cashflow-Stärke.
Quelle: dpa-AFX
"Die Gewinnwarnung kann nicht wirklich überraschen, da bereits im Sommer nach dem Halbjahresbericht klar war, dass die Messlatte für die Entwicklung im zweiten Halbjahr hoch liegen würde", kommentierte Analyst Armin Kremser von der DZ Bank die Cancom-Nachrichten. Allenfalls das deutliche Ausmaß überrasche etwas.
Andreas Wolf von Warburg Research sieht die Geschäftssituation geprägt vom schwachen Wirtschaftsumfeld. Traditionell erwirtschafte Cancom einen deutlichen Anteil der Umsätze Richtung Jahresende aus der öffentlichen Hand oder kleinen und mittleren Betrieben. Diese Erlöse seien aber aktuell ungewiss. Wolf reagierte bereits mit der Senkung seiner Schätzungen und deutlicher Anpassung seines Kursziels.
Bechtle-Chef Thomas Olemotz hatte jüngst schon gesagt, dass das Aus der Ampelkoalition in Berlin wegen der Auswirkungen auf den Haushalt zwar einerseits für die verstärkte Nutzung von Rahmenverträgen im Rest des Jahres sorgen könnte, andererseits aber auch für Unsicherheiten bei diesen Kunden.
Quelle: dpa-AFX
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