IVU - sachlich und konstruktiv
Die IR sagt ja nur, es ist kein Großauftrag, der adhoc pflichtig wäre. Ob wir das als Großauftrag einschätzen, ist offensichtlich subjektiv. Für mich ist es ganz klar ein Großauftrag, weil größere (zumindest uns bekannte) Aufträge in den letzten 15 Jahren eigentlich nur die adhoc pflichtigen Aufträge in den Metropolen Lateinamerikas und Asien waren, die gleich Umfänge von 5-10 Mio € hatten, oder eben der Rahmenvertrag mit der DB Regio.
Übrigens umso interessanter, dass IVU die letzten Jahre stetig weiter wächst, obwohl man außerhalb Europas die Großaufträge vorheriger Jahre nicht mehr in dem Maße hat. Diese fehlenden Umsätze hat man nicht nur in Europa ausgeglichen, sondern deutlich überkompensiert. Wäre mal interessant, wenn man mal wieder so einen Großauftrag bekommen könnte.
tut wir leid wenn ich mich mißverständlich ausgedrückt haben sollte. Danke übrigens für deinen Beitrag.
Katjuscha hat schon recht mit seinem Posting.
Ich glaube das Thema Interpretation "Großauftrag" können wir jetzt abhaken.
Danke auch an Katjuscha!
War ja eher Scansoft der widersprochen hat mit dem Einwand "Tagesgeschäft".
Ich hab doch beispielhaft einiges verlinkt. Könnt jetzt schreiben "Kleinmist" wie Flottenergänzung und Aufarbeitung/Modernisierung, aber dann heißt es vielleicht das sei kein Kleinmist sondern Tagesgeschäft...
Und eben auch die Ausschreibung vom Mai 2018 mit gleich mehreren Verkehrsunternehmen, darunter auch IVU Kunden und dem Bezug aufs Ba-Wü Förderprogramm als Hinweis darauf das
1. solche Programme,Initiativen,Verkehrsmodernisierungen genau die Kragenweite von IVU sind um ihre ohnehin schon starke Marktstellung weiter auszubauen
2. deshalb der Auftrag aus Konstanz Bedeutung hat weil in deren Ausschreibung sich in Bezug mit der neuen Konzessionsvergabe auch genau diese Tendenz zur Vereinheitlichung und Vernetzung von Tarifen erkennbar war
3. man beim betrachten der jeweiligen Verkehrsunternehmen auffällt wieviele potentielle IVU Aufträge da noch möglich sind.
Alleine die DB Regio Unternehmen fallen doch ins Auge und da kann man dann trefflich über die Bedeutung der Rahmenverträge mit Transdev (siehe andere Verlinkung,Sachsen) und DB Regio diskutieren und das künftige Potential spekulieren.
Oder als Kompromiß Formulierung:
Quantitativ ist es der Auftrag des Lkr. Konstanz (aber auch hier tippe ich ja auf die DB Regio Tochter Südbadenbus als Konzessionsnehmer) und
Qualitativ die Rahmenverträge die man "Groß" nennen kann, weil der Abschluß alleine keinen geldwerten Beitrag bringt,aber wenn man sieht wo die DB Regio überall vertreten ist,dann halte ich diesen Auftrag für die Chance das sich IVU als beinahe Standardlösung durchsetzen könnte und das würde sich dann richtig auszahlen.
Ich könnte mir vorstellen, dass noch unterstützt von den kommen Zahlen, unsere Aktie erst einmal ins Laufen kommt.
Gerade in der jetzigen Phase, wo man noch nicht so recht weiß, ob Konjunktur und Aktienmärkte sich eher abschwächen oder nicht, ob man eher Zykliker oder Wachstumswerte ins Depot packt, müsste IVU eigentlich erste Wahl sein.
Denn IVU würde in allen denkbaren Fällen operativ liefern. Man wächst seit über 10 Jahren jedes Jahr. Man hat außer 2016 auch den Gewinn und die Gewinnmarge gesteigert. Man ist weitestgehend konjunkturunabhängig. Man hat vielleicht nach Apple ;) die solideste Bilanz mit viel Cash im Verhältnis zur MarketCap. Man profitiert von diversen übergeordneten Wachstumsthemen. Man hat einen sehr seriösen Vorstand, der ohne viel Getöse seine Arbeit macht. Alles Attribute, die IVU eigentlich auch ein KGV19 von zumindest 18 und damit jetzt schon Kurse von 7 € bringen müssten.
Bis dahin geh ich eher davon aus, dass man so um die 40-50% des jährlichen Überschusses ausschütten wird, also aktuell 14-18 Cents pro Aktie für die Jahre 2018 und 2019.
gerne nehme ich Stellung zu Ihrem Anliegen, soweit dies vergaberechtliche Richtlinien zulassen.
In der Planungsphase war eine Partnerschaft mit den Stadtwerken Konstanz, Radolfzell und Singen geplant, welche ebenfalls Beschaffungs-Bedarf hatten.
Bei der Erstellung des Entwurfes für die EU-Bekanntmachung ging der Landkreis Konstanz noch davon aus, dass die zu beschaffende Leistung einen höheren Umfang und auch Partner für die Beschaffung hat. Der Landkreis Konstanz wäre dann als zentrale Beschaffungsstelle aufgetreten.
Zu einem späteren Zeitpunkt kristallisiert sich dann heraus, dass der Landkreis Konstanz lediglich seinen eigenen Beschaffungs-Bedarf decken möchte, wie auch die einzelnen Stadtwerke.
Leider hat man den Wert für die Beschaffung (geschätzter Auftragswert) in der EU-Bekanntmachung nicht mehr angepasst. Der geschätzte Auftragswert für die Beschaffung des Landkreises Konstanz lag bei ~ 2.3 Mio. EUR.
Wir bitten das Missverständnis zu entschuldigen und hoffen Ihr Anliegen zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
LANDRATSAMT KONSTANZ
Zentrale Vergabestelle
Benediktinerplatz 1
D-78467 Konstanz
Nochmal zurück zu den Dividenden. Wenn IVU 15 Cents für 2018 und 17 Cents für 201 ausschütten würde, wären das ja kumuliert auf die nächsten 18 Monate auch schon 5,8% DIV-Rendite. Zumindest also ein weiteres Detail, das pro IVU spricht.
Die Höhe dieser Dividenden wird doch vom Anschaffungspreis abgezogen, sodass sich der im Falle eines Verkaufs der Aktien zu versteuernde Gewinn entsprechend erhöht, und man gewissermaßen die zunächst eingesparte Steuer durch die zusätzlichen Steuern auf den höheren Verkaufsgewinn (normalerweise) doch zahlen muss.
Kann dieser errechnete Anschaffungspreis denn auch negativ werden? Wenn tatsächlich über 10 Jahre eine Dividende von beispielsweise durchschnittlich 18 Cent gezahlt werden würde und der ursprüngliche Kaufkurs mal bei 1,80 lag, wäre man ja mit den bereits gezahlten Dividenden bei diesem errechneten Anschaffungskurs schon im Minus. Müsste man in diesem Fall also eine größere Summe versteuern als man durch den Verkauf erlöst, oder gibt es da eine Begrenzung?
(Theoretisch wäre es ja sogar möglich, dass man bei entsprechend hohen Dividenden und einem niedrigen Aktienkurs beim Verkauf sogar mehr Steuern zahlen müsste als man durch den Verkauf insgesamt erlöst.)
Ich kann Init nicht vollumfänglich analysieren, einfach weil Init mehr Auslandsanteil hat als IVU und auch schwankungsanfällig durch größeres Projektgeschäft ist. Deshalb gefällt mir ja IVU so außerordentlich gut, weil IVU eben seit über 10 Jahren jedes Jahr im Rohertrag gewachsen ist und auch abgesehen von 2016 die Gewinne und Gewinnmarge steigern konnte. Man wächst wenig volatil und stetig, dafür logischerweise in einzelnen Jahren geringer als Init, aber Init hat dafür eben auch öfter mal Gewinnrückgang ein einzelnen Jahren. Mir ist IVU einfach lieber, zumal die Bewertung nach wie vor günstig erscheint.
Wie komme ich darauf?
Bin gerade über einen Artikel in meiner Tageszeitung gestolpert, wo es darum geht, dass der hiesige Verkehrsbund BerlinBrandenburg (VBB) in seinem Vergabeverfahren die Strecken neu ordnet und dabei der DB Regio zwar die wichtigste Strecke wegnimmt, aber dafür ihr mehr Strecken geben will. Interessant dabei ist aber der letzte Absatz im Artikel, wo geschrieben wird, dass der VBB damit erreichen will, dass mehr Züge auf mehr Strecken und mit größerer Taktung fahren, sprich 3 statt 2 Züge auf einigen Strecken. Daher meine Frage, ob sich das auch positiv auf die Auftragshöhe bei Projekten mit DB Regio oder (wenn Kunde) in dem Fall Odeg auswirken kann.
http://www.maz-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/...rg-Odeg-uebernimmt
.... Neuvergabe soll Pendler entlasten ...
Das Netz umfasst 17 Regionalexpress- und Regionalbahnlinien. DB Regio soll von Ende 2022 an mit einer Laufzeit von zwölf Jahren für anfangs 13,7 Millionen Zugkilometer im Jahr verantwortlich sein. Sie soll den künftigen Flughafenexpress (FEX) übernehmen sowie die Linie RE2, RE20, RB10/14, RB 24, RB 32 (Los 2), RE7, RB 20, RB 21, RB 22 und RB 23 (Los 3).
Mit der Neuvergabe sollen durch dichtere Takte und größere Fahrzeuge die notorisch überlasteten Pendlerstrecken entlastet werden. Der RE1 soll ab Dezember 2022 in der Hauptverkehrszeit drei statt zwei Fahrten pro Stunde mit einer durchgehenden Zugkapazität von 600 Sitzplätzen anbieten.
Dann wirds direkt Vereinbarungen geben bzgl. Updates,Weiterentwicklungen und Kundenbetreuung auch in Abhängigkeit vom Umfang.
Spezifische zusätzliche Kostenfaktoren bspw. wenn ein Auftrag unter besonderem Zeitdruck abgewickelt werden muß oder andere Besonderheiten (gemischte Flotte E und konventionell) könnte ich mir auch vorstellen.
Anzahl der Passagiere oder gefahrene Kilometer dürften keine Rolle spielen, ein Ausbau der Flotte und Neuanschaffung von Bussen wie es ja allerorten zu beobachten ist dürfte dann zu FolgeerlösenAufträgen führen.
Den DB Regio Rahmenvertrag würde ich auch mal gerne zu Gesicht bekommen...aber ich schätze da werden nur ein paar allgemeine Dinge drin stehen und die konkreten Aufträge werden dann von Art und Ausmaß der jeweiligen Flotte abhängen.
Muß gleich los, vielleicht schreib ich in nächster Zukunft mal was zu und verlinke entsprechende Artikel, IVU wird sowohl vom wachsenden Volumen als auch den Themen Effienz,Taktung,eTicketing oder Modernisierung/E-Mobilität profitieren..
Der Osten und das Modell "PlusBus"
"Zum fünfjährigen Bestehen der ersten PlusBus-Linien im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) spricht sich der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) für eine deutliche Stärkung des vertakteten Busverkehrs in ländlichen Räumen aus. „Wir brauchen eine ÖPNV-Offensive für ländliche Räume. Das PlusBus-Konzept zeigt, dass man mit kundenorientierten und verlässlichen Angeboten auch auf dem Land beachtliche Fahrgastzuwächse im Nahverkehr erzielen kann“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann."
https://www.vdv.de/...ail&id=30bf3bb7-66c0-4fa3-8fcd-2dd9e7f3c993
Das Kurspotential würde ich sehr ähnlich einstufen, auf Sicht von 2 Jahren rechne ich bei init mit 30 € und bei IVU mit 10 €. An init imponiert mir halt, dass es hier einem deutlich Mittelständler gelungen ist sich auch in dem Hightech Land USA durchzusetzen. So hat init im 2. Halbjahr 2018 hier alle 3 Ausschreibungen im Bereich Ticketing gewonnen mit einem Auftragsvolumen von 100 Mio USD.
Was bei init der Bereich Ticketing ist, ist bei IVU der Bereich "rail", wo auch "Knalleraufträge" möglich sind, die das Unternehmen und den Aktienkurs in ganz neue Dimensionen bringen können.
Man kann argumentieren, Init ist dadurch besser zu traden, aber als Langfristinvestment find ich IVU schon seit 6-7 Jahren interessanter als Init, und aktuell wüsste ich auch nicht wieso sich das ändern soll. Bei IVU kommen solche Knalleraufträge eher oben drauf, aber der eigentliche Investmentgrund ist das stabile Geschäft in der DACH-Region mit stetigen, ähnlichen Wachstumsraten.
Eure Diskussion zu Init und IVU ist interessant. Als Investor gefällt mir persönlich die kontinuierliche Geschäftsentwicklung bei IVU sehr und dies gibt mir in diesen (vielleicht auch noch länger anhaltenden) unruhigen Zeiten an den Finanzmärkten eine gewisse Sicherheit.
P.S.
Noch ein Satz zur Diskussion woran sich eigentlich die Auftragshöhe orientiert. Entweder denke ich zu einfach oder Katjuscha zu kompliziert.
In der veröffentlichten Auftragsvergabe steht eindeutig zum Lieferumfang: "Beschaffung von Bordrechnern und einem Leitsystem"
Also kann sich der Gesamtbetrag des Auftrags doch nur aus der Summe für die Bordrechner (Anzahl Fahrzeuge mal Stückpreis) und aus dem notwendigen Softwarepakt (Leitsystem) zusammensetzen, evtl. kommen später noch EDV-Servicekosten dazu.