Silber - alles rund um das Mondmetall
Seite 158 von 191 Neuester Beitrag: 22.12.24 20:28 | ||||
Eröffnet am: | 21.02.14 19:10 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 5.758 |
Neuester Beitrag: | 22.12.24 20:28 | von: Dr. Spiegelb. | Leser gesamt: | 2.122.904 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 16 | |
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...In der Ölindustrie herrsche "Verzweiflung", sagt Marktexpertin Borbély. Schließlich lässt sich die Produktion vielerorts nicht einfach von heute auf morgen herunterfahren. Erst recht nicht beim in den USA weit verbreiteten Fracking-Verfahren, wo das Gestein tief im Boden mithilfe eines Wasser-Sand-Chemikalien-Gemischs unter hohem hydraulischen Druck aufgebrochen wird. Viele Fracker haben keine Erfahrung - sie haben noch nie die Produktion wochenlang gestoppt und dann später wieder hochgefahren. Und so verramschen sie lieber ihren Stoff: In der texanischen Fracking-Hochburg Midland kostete das Fass WTI zuletzt zeitweise nur noch 10 Dollar. Weniger als ein "Southern Bell Brown Ale" im "Midland Beer Garden".
Aber vielleicht ist das schwarze Gold bald noch weniger wert. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" steuern 20 Supertanker voll mit Erdöl aus Saudi-Arabien auf die US-Golfküste zu. Die Flotte hat insgesamt 40 Millionen Barrel geladen und soll Ende Mai ankommen. Beladen wurden die Tanker im März und Anfang April, als die Saudis einen Preiskrieg entfacht hatten und ihren Brennstoff mit extrem hohen Rabatten verschleuderten.
"Das ist das Pearl Harbor für die amerikanischen Energieerzeuger", zitiert das "Wall Street Journal" Kirk Edwards, den Chef des Unternehmens Latigo Petroleum. Edwards sagt voraus, dass allein in der Region West-Texas 40.000 Mitarbeiter der Ölindustrie ihre Jobs verlieren werden. Insgesamt beschäftigt Amerikas Öl- und Gasindustrie mehr als zehn Millionen Menschen. Ihr Zusammenbruch würde ein Heer von Arbeitslosen hervorbringen.
Als Folge fallen in der ölreichen Region Texas die gezahlten Abnahmepreise immer weiter. Es geht sogar die Furcht um, dass vereinzelt bald negative Preise bei Rohölabnahme fällig werden, falls die Lagerkapazitäten noch weiter schrumpfen. ...
JR würde im Grabe rotieren!
...Trotzdem rechnet Goldman Sachs damit, dass auch die Juni-Kontrakte crashen könnten, etwa durch nun verunsicherte Trader, oder wenn sich die Lagersituation bis zum Settlement nicht wieder entspannt.
In jedem Fall zeigten die negativen Preise auf, in welch tiefer Krise die US-Ölindustrie steckt. Zwar dürften die Haushalte dort dank der billigen Preise im Monat etwa 150 bis 175 Dollar an Spritkosten sparen, wie Reuters schätzt. Doch das wiegt den Schaden für die US-Volkswirtschaft nicht auf, zumal Autofahren in der aktuellen Situation ohnehin ein seltenes Vergnügen ist.
Denn die USA, einst gewichtiger Netto-Importeur von Rohöl, haben ihre eigene Industrie in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut, vor allem das sogenannte Fracking. Die umstrittene Fördermethode erschließt zwar neue Reserven, ist aber auch teuer.
Einer aktuellen Umfrage der Federal Reserve in Dallas zufolge braucht es WTI-Preise von mindestens 30 Dollar je Barrel, damit die laufenden Kosten bereits existierende Bohrlöcher zumindest gedeckt sind. Für neue Bohrlöcher sind indes Preise von mindestens 49 Dollar je Barrel nötig, auskömmlich wird es erst in Richtung 60 USD je Barrel.
Warum die Krise Trump trifft
Jegliches Wachstum in dem Sektor ist also ausgeschlossen. Stattdessen dürften die niedrigen Preise eine weitere Welle an Insolvenzen in der Ölbranche auslösen. Schon 2019 gab es mit 42 Pleiten fast 50 Prozent mehr als im Vorjahr, wie Reuters berichtete – ein Trend, der sich bei der aktuellen Situation praktisch nur beschleunigen kann.
Der Einfluss auf die Gesamtwirtschaft der USA ist dabei nicht zu vernachlässigen. Dem Branchenverband API zufolge macht die Öl- und Erdgasindustrie fast acht Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus und stellt 10,3 Millionen Arbeitsplätze zur Verfügung, von denen derzeit nicht wenige bedroht oder gar schon weggefallen sein dürften.
Umso bemerkenswerter ist das Kursziel, das die Bank of America, immerhin die zweitgrößte Bank in den USA, jetzt für den Goldpreis ausgegeben hat: Auf 3.000 Dollar soll der Goldpreis in den kommenden 18 Monaten steigen.
Zwar sehen die Analysten durchaus noch Gegenwind für den Goldpreis: Unter anderem den US-Dollar, die fallende Schmucknachfrage in Asien oder auch eine sich deutlich reduzierende Volatilität an den Finanzmärkten. Doch all das werde durch die zurückkehrende finanzielle Repression in den Hintergrund gerückt. Die Zinsen in den USA und anderen Industrienationen würden auf absehbare Zeit nahe oder sogar unter 0 verharren. Und die Zentralbanken dürften damit beschäftigt sein, die Inflation anzukurbeln. Geld könnten die Notenbank zur Genüge drucken – doch Gold eben nicht. Deshalb heben die Analysten ihr Kursziel auf 3.000 Dollar an. ...
Infolge der Corona-Pandemie haben in den USA die fünfte Woche in Folge Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der Woche bis zum 18. April wurden 4,4 Millionen Neuanträge registriert, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Damit haben innerhalb eines Monats mehr als 26 Millionen Menschen ihren Job verloren. Allein in der Vorwoche hatten 5,2 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Unterstützung gestellt. ...
Country, Other | Total Cases | New Cases | Total Deaths | New Deaths | Total Recovered | Active Cases | Serious, Critical | Tot Cases/ 1M pop | Deaths/ 1M pop | Total Tests | Tests/ 1M pop |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
World | 2,635,716 | +79,956 | 184,066 | +6,607 | 717,444 | 1,734,206 | 56,686 | 338 | 23.6 | ||
USA | 848,717 | +29,973 | 47,659 | +2,341 | 84,050 | 717,008 | 14,016 | 2,564 | 144 | 4,325,342 | 13,067 |
Spain | 208,389 | +4,211 | 21,717 | +435 | 85,915 | 100,757 | 7,705 | 4,457 | 464 | 930,230 | 19,896 |
Italy | 187,327 | +3,370 | 25,085 | +437 | 54,543 | 107,699 | 2,384 | 3,098 | 415 | 1,513,251 | 25,028 |
France | 159,877 | +1,827 | 21,340 | +544 | 40,657 | 97,880 | 5,218 | 2,449 | 327 | 463,662 | 7,103 |
Germany | 150,648 | +2,195 | 5,315 | +229 | 99,400 | 45,933 | 2,908 | 1,798 | 63 | 2,072,669 | 24,738 |
UK | 133,495 | +4,451 | 18,100 | +763 | N/A | 115,051 | 1,559 | 1,966 | 267 | 559,935 | 8,248 |
Die Coronakrise lässt viele Deutsche nicht nur beim Toilettenpapier zu Hamsterkäufern werden, sondern auch beim Gold. Pro Aurum, eines der größten deutschen Goldhandelshäuser, erlebt einen beispiellosen Ansturm auf das Edelmetall.
Im ersten Quartal hat sich die Gold-Nachfrage nach Angaben von Firmenmitgründer Robert Hartmann mehr als verdoppelt, das Unternehmen verkaufte in dieser Zeit mehr als zehn Tonnen Barren und Münzen, im Vorjahresquartal waren es knapp fünf Tonnen. Im Januar betrug das Plus 10 Prozent, im Februar 25 Prozent, im Folgemonat seien sie von Bestellungen förmlich überrollt worden, so Hartmann. ...
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...0000-0002-0001-0000-000170604462
...Niemand wäre so dumm, gegen die Fed zu wetten
Wenn also die grundlegenden Wirtschaftsdaten eigentlich so wenig Kaufanreiz bieten, was steckt hinter der Rally? Des Rätsels Lösung hat drei Buchstaben: Fed. Die US-Notenbank Federal Reserve lässt keinen Zweifel daran, dass sie einen Crash verhindern wird, koste es, was es wolle. Wer also auf Kursverluste setzen wollte, müsste damit gegen eine Institution wetten, deren Mittel praktisch nicht endlich sind. "Diejenigen, die die Macht der Fed nach (der Finanzkrise) 2008 unterschätzt haben, wollen diesen Fehler nicht noch einmal machen", glaubt Authers. ... Noch haben die Optimisten die Oberhand. Doch wenn sich herausstellt, dass die Hoffnung auf eine schnelle Normalisierung trügt, könnte die Stimmung ins Gegenteil umschlagen, warnt der Princeton-Ökonom Markus Brunnermeier, er hat viel zu Finanzmärkten, Preisblasen und Krisen geforscht. "In der Querschnittsanalyse ist der Markt sehr effizient, aber in der Zeitreihe liegt er oft falsch", sagt er. Wenn Amerika seine Wirtschaft nach dem Lockdown in den kommenden Monaten wieder öffne, dann aber eine zweite Covid-19-Infektionswelle komme, dann "könnte es an den Märkten zum großen Umdenken kommen".
...Diesmal könnte jedoch alles anders sein: Alle Anzeichen und Frühindikatoren lassen erkennen, dass die Corona-Krise stärker und möglicherweise auch längerfristig wirkt und zudem sämtliche Bereiche der Wirtschaft und der Finanzwelt erfasst. Nicht nur die Aktienbörsen brachen dramatisch ein, sondern auch die globalen Rohstoffpreise stürzten auf historische Tiefstände (Rohöl) – weil die globale Nachfrage wegbrach.
Der scheinbar krisenfeste Immobilienmarkt geht ebenfalls baden. Der deutsche Immobilienindex (Hypo Immobilienklima) ist allein im April um 37,3 Prozent auf 72 Punkte eingebrochen. Hierdurch wird ein kommender starker Rückgang der Immobilienpreise suggeriert, dessen Ausmaß an die Verluste der Finanzkrise 2008 erinnert. ...
McKinsey hat ausgerechnet, wie stark die Wirtschaftsleistung derzeit einbricht. Die Prognose der Unternehmensberater: Deutschland erreicht erst 2028 wieder den alten Wachstumspfad. Und auch nur, wenn es alles richtig macht. ... Laut Bundesagentur für Arbeit sind mehr als zehn Millionen Beschäftigte in 751.000 Betrieben von Kurzarbeit betroffen, gut siebenmal mehr als auf dem Höhepunkt der Finanzkrise. Damals stammten laut McKinsey 80 Prozent der betroffenen Arbeitnehmer aus der Metallindustrie, dem Hightech-Sektor oder anderen produzierenden Unternehmen. Heute dagegen gingen Anmeldungen zur Kurzarbeit aus nahezu allen Branchen ein. Für das zweite Quartal erwartet das McKinsey Global Institute je nach Szenario ein Schrumpfen der Wirtschaft um 10 bis 14 Prozent, auf das Jahr rechnen die Berater mit einem BIP-Verlust von fünf bis zehn Prozent.
Nachdem Buffett sich zur Coronakrise bislang recht bedeckt gehalten hatte, beantwortete er bei Berkshires Hauptversammlung nun Fragen von Presse und Aktionären. Dabei zeigte er sich optimistisch, dass die USA gestärkt aus der Krise hervorgehen werden. "Nichts kann Amerika aufhalten, wenn man es genau betrachtet", sagte Buffett. "Ich werde für den Rest meines Lebens auf Amerika wetten." ...
...Dabei schrecken die Richter offenbar davor zurück, die Anleihekäufe ganz zu stoppen – auch das wäre ihnen mit einem schärferen Urteil möglich gewesen. Sie hätten damit jedoch den Euroraum wohl über kurz oder lang gesprengt.
Was nun übrig bleibt, ist eine Art Machtdemonstration des Verfassungsgerichts, eine Pose der Stärke gegenüber der EZB, die nun gezwungen werden soll, das Offensichtliche – die Nebenwirkungen der Anleihekäufe – doch bitte noch mal offiziell und schriftlich festzuhalten. Am Kaufprogramm muss sie dagegen wohl kaum etwas ändern. Wem das am Ende nützen soll, bleibt offen. Den deutschen Sparern jedenfalls nicht.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...cba5-a465-4d17-adc3-f455aafbcf41
Die Corona-Krise kostet Staat und Bürger wohl Billionen Euro. Jetzt tut sich eine weitere Lücke auf: Viele Krankenkassen geraten unter finanziellen Druck, erste Pleiten sind möglich. Die Versicherten müssen wohl mit höheren Beiträgen die Kassen sanieren.
Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Spitzenverband) läutet die Alarmglocken: Erste Kassen befinden sich infolge der Corona-Krise in Finanzproblemen. Im schlimmsten Fall drohen Pleiten, wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf ein Positionspapier berichtet.
Die Warnung fällt drastisch aus: „Ohne gesetzliche Maßnahmen steuert das Finanzierungssystem der Krankenversicherung spätestens zum Jahreswechsel 2020/21 auf einen existenziell bedrohlichen Liquiditätsengpass zu“, heißt es in dem Papier. Die Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds von Dutzenden Milliarden Euro werde in den nächsten Monaten „aufgrund der absehbaren Mindereinnahmen und vorgegebenen Zahlungsverpflichtungen aufgebraucht sein“, warnt der Verband die Bundesregierung. ...
https://www.focus.de/finanzen/versicherungen/...hnen_id_11968483.html
„Angriff auf die Türkei“ oder „Dunkle Mächte greifen die türkische Lira an“ titelten regierungsnahe Zeitungen in den vergangenen Tagen, als die türkische Lira auf ein neues historisches Tief gegenüber dem Dollar absackte. Mehr als 7 Lira, zeitweilig bis zu 7,29 Lira müssen für einen Dollar seit Donnerstag vergangener Woche gezahlt werden. So viel wie noch nie zuvor.
So steuert die Türkei auf ihre zweite Rezession binnen weniger als zwei Jahren zu. Selbst während der Währungskrise im August 2018 stand die Lira noch besser da. Damals war der Grund für den Absturz ein vehementer Streit mit den USA wegen der Geiselnahme eines US-Pastors, der mit der Freilassung des Baptistenpredigers gelöst wurde. ...
SPIEGEL: Herr Sinn, das Bundesverfassungsgericht hat die Europäische Zentralbank (EZB) aufgefordert, ihre Staatsanleihenkäufe noch einmal zu begründen. Haben die Richter klug geurteilt?
Sinn: Ja. Die EZB unterliegt nur in dem Maße der alleinigen Kontrolle des EuGH, wie sie Geldpolitik betreibt. Da sie jedoch mit den Staatspapierkäufen eine fiskalische Rettungspolitik vornimmt, die das Budgetrecht des Bundestages berührt, ist das deutsche Gericht genauso gefragt wie der EuGH. Hier gibt es keine. Hierarchie der Gerichte. Es war richtig und zulässig, gegen den EuGH vorzugehen. ...
„Wir wollen das Europarecht nicht auslegen und durchaus respektieren, was der Europäische Gerichtshof entscheidet“, sagte Huber, der Professor für Europarecht in München ist. Das Verfassungsgericht könnte dem EuGH „nur im äußersten Ausnahmefall in die Parade fahren“. Das EU-Gericht solle seinen Beitrag dazu leisten, dass die Kompetenzordnung in Europa besser funktioniere. „Wir wollen also mehr EuGH, wir wollen, dass er seinen Job besser macht.“
Dass das Urteil nun in die Corona-Krise fällt, in der die EZB ein neues Ankaufprogramm aufgelegt hat, ist nach Hubers Worten kein günstiger Zeitpunkt. Allerdings sei in seinen zehn Jahren am Gericht kein Zeitpunkt günstig gewesen. „Wir können ja nicht warten, bis wieder eine Schönwetterperiode kommt.“
„EZB nicht Master of the Universe“
Im Übrigen sei die Botschaft an die EZB „geradezu homöopathisch“, sagte Huber. „Von der EZB verlangen wir nur, dass sie vor den Augen der Öffentlichkeit ihre Verantwortung übernimmt und auch begründet – auch gegenüber den Leuten, die Nachteile von ihren Maßnahmen haben.“ Weder verlange das Gericht, das Anleihekaufprogramm zu unterlassen, noch mache es inhaltliche Vorgaben. „Wir wollen nur einen Nachweis, dass das noch innerhalb ihres Mandats ist.“ ...
Die von Karlsruhe gesetzte Frist läuft bis zum 5. August. Bis dahin will Lucke warten, bevor er über weitere Schritte entscheidet. Er sieht die EZB nun in der Pflicht, auch zu erklären, wie die Währungshüter das Für und Wider des PEPP-Programms abgewogen haben.
„Sonst können wir sofort eine einstweilige Anordnung in Karlsruhe beantragen“, sagte Lucke. Er gehörte zu den Gründern der Alternative für Deutschland (AfD), die den Euro ablehnt. 2015 verließ Lucke die Partei.
Wie schnell ein neues Verfahren in Karlsruhe auf den Weg gebracht werden kann, ist eine weitere wichtige Frage. Eine einstweilige Anordnung, wie sie Lucke im Sinn hat, hat das Bundesverfassungsgericht in der Sache QE sowohl 2017 als auch 2019 abgelehnt.
Normalerweise brauchen Verfassungsbeschwerdeverfahren Jahre, und die Richter in Karlsruhe müssten wiederum den Europäischen Gerichtshof einschalten, da es um EU-Recht geht. Ein Urteil wäre also vor dem Ende der Coronakrise kaum zu erwarten. Das QE-Verfahren dauerte fünf Jahre.
Peter Gauweiler, der ebenfalls klagte, ist sich sicher, dass das Urteil vom Dienstag zu einer Neubewertung des PEPP führen wird. „Um eine sichere Niederlage vor Gericht zu vermeiden, werden Regierung und Parlament mit Sicherheit auch das PEPP einbeziehen, wenn sie die EZB zu einer Verhältnismäßigkeitsprüfung drängen werden“, sagte der Rechtsanwalt und frühere CSU-Bundestagsabgeordnete.
Die EZB-Chefin Christine Lagarde äußerte sich am Donnerstag erstmals nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Auf die Entscheidung angesprochen, lehnte sie es zwar ab, eine konkrete Stellungnahme abzugeben, sagte aber, ihre Zentralbank sei „unbeirrt“ in ihrer Aufgabe, die Inflation im Euro-Raum und damit auch die Wirtschaft in Einklang mit ihrem Mandat wieder anzukurbeln. ...
Knall in Karlsruhe: Deutsche Richter erachten EZB-Staatsanleihekäufe als teilweise verfassungswidrig
Die Wertpapierkäufe der EZB verstossen laut deutschem Verfassungsgericht gegen das Mandat der EZB. Es fehle die Darlegung der Verhältnismässigkeit. Die Richter werfen zudem Bundesregierung und Bundestag vor, ihre Integrationsverantwortung vernachlässigt zu haben. Ein vorheriges Urteil des EuGH sei ferner nicht mehr nachvollziehbar. ...
Bei der Umfrage zum Gold, die das Edelmetall-Handelshaus Pro Aurum seit zehn Jahren alle zwölf Monate beim Meinungsforschungsinstitut Forsa in Auftrag gibt, fühlen sich die Befragten jedenfalls gut genug über den jüngsten Preisanstieg informiert, um ihn in die Zukunft fortzuschreiben: Um fünf Prozentpunkte auf 31 Prozent stieg binnen Jahresfrist die Zahl derer, die Gold mit Blick auf die Renditechancen der nächsten drei Jahre für die lukrativste Anlageklasse halten.
Das gelbe Metall setzte sich damit von den im beispiellosen Märzabsturz zwischenzeitlich schwer gebeutelten Aktien ab (25 nach 28 Prozent im Vorjahr). Die Erwartungshaltung deckt sich mit den enormen Zuflüssen in Produkte wie etwa Xetra Gold, die Privatanlegern über sogenannte Exchange Traded Commodities (ETC) einen einfachen Zugang zu dieser Anlageklasse ermöglichen und einen physischen Lieferanspruch verbriefen. ...
Neuer historischer Höchststand! Am Montag kletterte der Goldpreis in Euro kurzfristig auf mehr als 1.631 Euro pro Feinunze (31,1 Gramm). Offenbar glauben vielen Investoren, dass die Corona-Krise noch lange nicht überstanden ist und suchen deshalb vermehrt nach als „sicher“ geltenden Anlagen. Zudem hatte die amerikanische Notenbank Fed gestern eine Konjunkturwarnung herausgegeben. Am Montagvormittag kostete eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) zeitweise 1631,74 Euro. Noch nie war der Goldpreis in Euro so teuer. Phil Streible, Chef-Marktstratege bei Blue Line Futures in Chicago, erklärte gegenüber boerse.ARD.de: „Die Menschen gehen nur ungern Risiken ein und die Zukunft scheint ziemlich ungewiss. Gold bietet ihnen jetzt dieses Gefühl des Schutzes, weil wir uns in dieser Zeit befinden“. ...
Sicherer Hafen Gold?: Historischer Rekordkurs: Gold in Euro zeitweise so teuer wie noch nie! | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...gold-euro-teuer-nie/all
dpa Silber steht als „kleiner Bruder“ des Goldes oft in dessen Schatten. Doch derzeit hat das Edelmetall Potenzial.
Der Preis für Silber rauschte zu Beginn der Coronavirus-Pandemie mit den Börsen ab. Dann aber setzte der „kleine Bruder“ des Goldes zur Aufholdjagd an. Warum reißen sich Anleger derzeit so um das Edelmetall? Und wie lange kann der Höhenflug weitergehen?
Gold ist der große Corona-Profiteur. Gut 13 Prozent hat das Edelmetall seit Jahresbeginn zugelegt. Trotz einer deutlichen Erholung notieren die Börsen, gemessen an den Leitindizes Dax und Dow Jones, noch rund 15 respektive 14 Prozent im Minus.
Das Schicksal der Börsen teilt zunächst auch der „kleine Bruder“ des Goldes, Silber. Das Edelmetall stürzte zu Beginn der Corona-Krise heftig mit den Börsen ab, und verlor in der Spitze über 33 Prozent an Wert, fast so viel wie die Aktienmärkte. Doch jetzt holt Silber auf. ...
https://finance.yahoo.com/quote/NEM/
Dividenden-Stichtag (vierteljährlich) ist der nächste Mittwoch, 3. Juni 2020.
Und der Goldpreis könnte bald wieder von Marktturbulenzen und internationalen Konflikten (China / Hong Kong / USA) profitieren.....
Gold ist auf dem Weg nach oben. Und Gold wird – konservativ gerechnet – in einem Jahrzehnt die 5.000 Dollar erreichen. Möglich sind aber auch 9.000 Dollar. Das jedenfalls glaubt Ronald Stöferle und sein Team im neuen „In Gold we Trust“-Report, der gestern erschienen ist. Demnach komme es vor allem auf die globale Verschuldung und die Inflation an, welches der beiden Kursziele der Goldpreis anlaufen wird.
Das Standardmodell von Ronald Stöferle und Mark Valek weist dabei einen Goldpreis von 4.800 Dollar im Jahr 2030 aus, es könnten aber auch 8.900 Dollar werden, wenn sich ein Szenario wie in den 1970er Jahren wiederholen sollte. ...