IVU - sachlich und konstruktiv
Aus meiner Sicht ist INIT nicht nur wesentlich höher bewertet, sondern auch noch wesentlich volatiler im Geschäftsverlauf, was für mich eigentlichen einen Bewertungsabschlag zur Folge haben müsste statt den derzeit deutlichen Aufschlag.
Ich hatte übrigens mal damit geliebäugelt (wo wir schon bei Übernahmefantasie sind), dass Init und IVU fusionieren, um die Synergien zu heben, gerade was die unterschiedliche Aufstellung in den Regionen der Welt anbetrifft. Init hat sich ja in Amerika gut aufgestellt, wo IVU keinen Fuß in die Tür bekommt. IVU ist dafür in der DACH-Region Marktführer. Eine Fusion unter gleichen hätte rein operativ sicherlich Vorteile. Allerdings bin ich von der Idee dann doch abgerückt, weil es aus meiner Sicht das Kurspotenzial von IVU erheblich verwässern würde, da Init halt größer und teurer ist. Es müsste dann also eher ein Übernahme durch Init sein, die IVU einen Kursaufschlag bringt oder ein günstiges Verhältnis im Aktientausch.
Ich glaube, dass init ab 2019 wieder wachstumsstärker ist als IVU, ich rechne in den nächsten Jahren (wie auch Herr Greschner) mit 10% plus X bei steigenden Margen und dieses hauptsächlich durch den Bereich Ticketing. Ich gebe aber auch zu, dass es etwas Bauchgefühl ist, warum ich init deutlich höher gewichtet habe als IVU.
Gibt es hier versierte Forumsteilnehmer, die so etwas gut abschätzen können? Es ist schon erstaunlich, wie zuverlässig das Unternehmen arbeitet und wie gesund man wächst. Ich gehe jedoch weiterhin nicht davon aus, dass der Markt dies mit höheren Bewertungsmultiplen honorieren wird. Von daher setze ich mein persönliches Kursziel für 2019 auf 6,00-6,50€ fest.
Verkaufen werde ich auf keinen Fall zu diesen Kursen, bin eher auf der Käuferseite unterwegs.
Software und Taktung scheinen zu funktionieren.
Und die haben ja noch weitere Töchter...
https://www.fsitaliane.it/
Zudem hätten wir vorher zwei Stimmrechtsmitteilungen sehen müssen, bei Unterschreitung der 5% und der 3%.
Wieso die die Aktien jetzt in einer Stiftung unterbringen? Keine Ahnung!
Im Aug Sept haben wir auch gesehen, wie schnell es mit größeren Paketen mal hoch gehen kann.
Und Mitte Febr. kommen doch schon Zahlen - die Vorläufigen.
Insofern ist es mir egal, ob der Kurs nochmal in die Unterstützungszone um die 4,6 € fällt. Technisch ist langfristig nur wichtig, dass der langfristige Aufwärtstrend hält, der aktuell bei knapp 4,0 € verläuft und im Spätsommer bei 4,6 € verlaufen würde. Für den Fall eines schwächelnden Gesamtmarktes wäre das vielleicht ein Anlaufpunkt, aber genauso gut könnte es vorher auch schon über 6 € gehen. Letztlich egal.
Ich frage, weil idR ein mifri/lafri recht 'sicheres Invest', wie es IVU Dir zu sein scheint doch einen höheren Depot-Anteil einnehmen dürfte. Welche Gewichtung im Depot stehst Du der IVU denn zu?
Aber klar war es ärgerlich, dass ich zwischendrin in die Aufwärtsbewegung hinein die Gewichtung deutlich abgebaut hatte. Ich halte halt nicht so viel von Gewichtungen oberhalb 15%. Manch anderer Wikifolio-Trader hat ja durch solche Konzentrierung auf 2-3 hoch gewichtete Aktien (teils auch sehr spekulative oder hoch bewertete Aktien) seinen kompletten Kursanstieg zu verdanken. Ob solche Trader nachhaltig Erfolg haben, muss sich noch rausstellen. Ich glaub ich hab die letzten 15 Jahre durch diverse Depotspiele etc. bewiesen, dass ich durchschnittlich eine gut zweistellige Rendite p.a. erreichen kann, ohne zu große Risiken einzugehen. 2018 war allerdings zugegeben ein äußerst mieses Jahr für mich, nach 2001 mein mit Abstand schwächstes Jahr.
Was IVU angeht, hab ich sie privat derzeit mit 8% gewichtet, im wikifolio mit fast 6%, wobei ich mir da vorstellen kann, auf 8-10% aufzustocken, wenn der Kurs in schwachen Märkten nochmal fallen sollte. Ist dann situationsbedingt. Mehr als 10% werde ich sie mangels Liquidität wohl eher nicht ehr gewichten.