IVU - sachlich und konstruktiv
Oder alternativ einfach ein Übernahmeangebot - Wo findet man denn sonst ein so konjunkturunabhängiges und auch zukunftsfähiges operatives Geschäft mit so einer moderaten Bewertung?
IVU ist ein klassischer Mittelständler. Wäre irgendwie absurd, wenn die bei 90 Mio Börsenwert ein Rückkaufprogramm durchziehen. Bei sehr niedrigen Kursen würde ich es ja befürworten, aber nicht oberhalb 5 €. Ich seh da keinen Sinn drin.
Aber klar, irgendwann wird man sich für den Cashbestand was einfallen lassen müssen. Im Jahr 2020 dürfte man rund 15 Mio € zur freien Verfügung haben. Vielleicht plant man ja perspektivisch doch eine größere Übernahme. 15 Mio plus 10-15 Mio Kredit, und man könnte schon was sinnvolles stemmen, falls es überhaupt was in der Größenordnung gibt.
Dann auf zur 6! Wenn jetzt kein Crash kommt, sollte es nicht mehr lange dauern!
Klar, mehr als 20 Mio. € sind für IVU nicht unbedingt nötig.
Bei Schwäche weiter zukaufen, Geduldig sein und sich auf den konstante Wachstum der letzten Jahre verlassen. Der Kurs steht deutlich zu niedrig. Aber langfristig wird sich auch der Markt über das Potenzial und den Wert von IVU bewusst werden. Meine Prognose mit mind. 6 Mio. € EBIT nach den Q2 Zahlen war korrekt. Langfristig ist das Gesamtpaket IVU zur Zeit fast unschlagbar. Ich bleibe weiter sehr hoch investiert und glaube, dass hier einige in Bezug auf Kursziele deutlich zu konservativ sind. Etwas mehr Aufmerksamkeit, 1-2 Instis die Positionen aufbauen und wir sehen hier schnell Kurse jenseits von 6€ . Der Verkäufer auf der 4,79 mit seinen 15K wird sich auf jeden Fall ziemlich ärgern. Kat hat schon recht, wenn gesagt wird, dass IVU klassischerweise immer etwas unterschätzt wird. Also ruhig etwas mutiger sein und bei Kursverlusten (meist übrigens mit sehr kleinen Stückzahle ausgelöst) nicht direkt kalte Füße bekommen. Ich bin übrigens auch von der Kapitalmarkt-Kommunikation zufrieden. Die wird immer besser. Auf dem Eigenkapitalforum nächste Woche, sollte IVU auf jeden Fall auf größeres Interesse stoßen. Da bin ich mir sicher.
Gehe nächstes Jahr übrigens auch von einer erhöhten Dividende aus.
In diesem Sinne: Danke an die klasse Mitarbeiter die mit innovativen und technisch starken Produkten diese Unternehmensentwicklung überhaupt erst möglich machen.
Neben dem Cashbestand von 18 Mio. stehen ja auch noch 33 Mio. Forderungen in den Büchern, denen lediglich 10 Mio. an Verbindlichkeiten aus LuL und Fertigung gegenüber stehen.
Also die Cashfenerierung sollte in den nächsten Jahren zunehmen.
Gleichzeitig sticht dem Leser die astreine Cashflow-Rechnung sofort ins Auge. Es gibt lediglich minimale Auszahlungen für Investitionen (0,5 Mio.), der Rest des operativen Cashflows geht in den freien Cashflow und steht für Dividenden zur Verfügung. Wahnsinn!
Was mir auch noch aufgefallen ist, sind die enormen Effekte zwischen Q3 2017 und Q3 2018. Im letzten Jahr hat man bereits vorsorglich in den Personalbestand investiert, was bei den vorhandenen Umsätzen zunächst auf das operative Ergebnis gedrückt hat. Nun, ein Jahr später ziehen entsprechend die Umsätze an und der Personalaufwand steigt nur marginal. Unterm Strich dann ein enormer Hebel auf das operative Ergebnis. Schön mit Weitsicht agiert.
Es bleibt natürlich abzuwarten, wie stark die tatsächlichen Vorzieheffekte sind. Der Vorstand kommuniziert ja gleich im ersten Absatz, dass man an einer Entzerrung der Umsatzrealisierung arbeitet bzw. Bestrebungen diesbezüglich begrüßt.
Fazit: Aktien nicht nur unters Kopfkissen legen, sondern unter die Matratze!
Aber 18,5 mio Nettocash plus hohes Working Capital bei einer Marktkapitalisierung von 92 mio Euro ist einfach unsinnig und zerstört Shareholder-Value. Kann mir keiner erzählen, dass UN, die sich für staatliche Aufträge bewerben, in der Regel so viel Netto-Cash haben. Auf sowas sollte man nicht reinfallen.
@Katjuscha: Wenn du für ein ARP die Kurse zu hoch hältst, kannst du ja für eine Dividende plädieren. Ich habe die Aktie, da ich sie weiter für unterbewertet halte und halte daher eine Ausschüttung über Aktienrückkäufe für wesentlich wertschaffender.
Ob IVU ein erfolgreicher Acquirer werden kann, wage ich bei dem missratenen Cash-Management mal zu bezweifeln. Mir wäre ein Abbau des Cash-Berges bei weiterer Konzentration auf das Kerngeschäft am liebsten. Es wurde ja schon richtig angemerkt, dass für Wachstum kaum CAPEX nötig ist. Eine Nettoverschuldung im Rahmen von 1,5-2X EBIT wäre bei dem Geschäftsmodell immer noch konservativ und wesentlich wertschaffender. Aber klar, wenn man noch nicht mal einen richtigen CFO hat, ist das Wunschdenken.
Ich bleibe dabei, IVU ist ein optimales Target für Aktivisten oder größere Unternehmen, die anorganisch wachsen möchten.
Insofern finde ich, man sollte versuchen unter 7€ die möglichen 10% des Grundkapitals zurückzukaufen und auf die Bilanz zu nehmen. Das wäre einerseits vor unerwünschter Einflussnahme von außen (insbesondere selbst übernommen zu werden) und verstellt ja auch nicht die Möglichkeit die Aktien bei einer Übernahme einzusetzen. Das würde ich unter einer guten Kapitalallokation verstehen.
https://www.cetoday.ch/news/2018-11-19/...ldungen-woche-46-zuschlaege
BLS entscheidet sich für IVU Traffic Technologies
Zuschlag 1045955: Nachträge Ressourcenplanungssystem. Publiziert am 8.11.2018. BLS AG. Freihändiges Verfahren alternative text. Ausschreibung gemäss GATT/WTO-Abkommen, resp. Staatsvertrag. Auftraggeber: Dezentrale Bundesverwaltung / öffentlich rechtliche Organisationen alternative text. Tags: Software-Beschaffung gemäss Klassifizierung it-beschaffung.ch.
Vergabe: Zuschlag an IVU Traffic Technologies AG. Bundesallee 88, DE-12161 Berlin. Preis: 3'525'700 CHF. Begründung: Vergabe gemäss Art. 13 Abs. 1, Bst. f VöB und Art. 36 Abs. 2, Bst. d VöB.
Details: Gegen diese Publikation kann gemäss Art. 30 BöB innert 20 Tagen seit Eröffnung schriftlich Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht, Postfach, 9023 St. Gallen, erhoben werden. Die Beschwerde ist im Doppel einzureichen und hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel sowie die Unterschrift der beschwerdeführenden Person oder ihrer Vertretung zu enthalten. Eine Kopie der vorliegenden Publikation und vorhandene Beweismittel sind beizulegen.
Also das ist für IVU-Verhältnisse ja schon Pusherei! ;)
Aber im Ernst: Wenn ein so bodenständiger und konservativ agierender Mensch, so ein Statement bringt, dann braucht einem für die nächsten Jahre sicherlich nicht bange werden. Und wirklich Respekt, das man neben dem brillianten operativen Geschäft sich auch noch das Thema Kapitalmarktkommunikation zu Herzen nimmt, was ihm eigentlich nicht so liegt. Top Firma.
Mir hat die Antwort sehr gut gefallen:
" Wir gehen davon aus, dass Trends wie Digitalisierung, Urbanisierung und Mobilität auch 2019 und darüber hinaus weiter anhalten werden. Aktuell sind wir an einigen spannenden Ausschreibungen beteiligt. Die Nachfrage ist da, jetzt geht es darum, uns einen möglichst großen Teil dieses Kuchens zu sichern. "
Klingt vielversprechend,auf den Kuchen bin ich nun auch sehr gespannt.
Um in 2018 nun 52 Mio Rohertrag zu schaffen, braucht es in Q4 noch 16,7 Mio € (ich geh eher von 17,0 Mio aus). Um 2018 ein Ebit von 7 Mio zu schaffen, braucht man noch 3,85 Mio €. Also selbst bei leicht steigenden Personalkosten, sollte das zu schaffen sein.
Zudem ist zu bedenken, dass es in Q4/17 Vorzieheffekte gab und auch die Entzerrung aktuell ins Q3/18, so dass der Rohertrag von mindestens 16,7 Mio nicht hoch genug bewertet werden kann. In jedem Fall geh ich von 7 Mio Ebit aus, eher leicht drüber.
IVU: Mobiles Ticketing für Stadtverkehr Detmold
IVU.ticket.app macht das Smartphone zum Fahrschein
Quelle:
https://www.ivu.de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/...kehr-detmold.html
Inzwischen gibts auch die Präsentation von Montag auf dem Eigenkapitalforum im Investor Relation Bereich auf der IVU Homepage:
https://www.ivu.de/fileadmin/ivu/pdf/...nen/ger/2018/IVU_EKF_2018.pdf
2017 -BESTES JAHR DER UNTERNEHMENSGESCHICHTE
2018 -VSL. AUCH :)
KGV = 17 (!)
am 22.11.2018
Kann man ja auch. :)
Und das KGV von 17 bezieht sich sicherlich auf 2017. Was anderes darf der Vorstand ja auch nicht schreiben. Für 2019 dürfte das KGV bei 14 liegen, cash bereinigt bei 10,5.
https://www.ivu.de/aktuelles/neuigkeiten/artikel/...alforum-2018.html
KGV = 17 (!) am 22.11.2018 kommt aus der Präsaentation sh. oben
bzw aus dem Interview (sh. Link hier) https://boersengefluester.de/ivu-traffic-unsere-strategie-geht-auf/
Rechnerisch ist auf das in der Schätzung 2018 angegebene Jahresüberschuss von 5.500.000 EUR abgestellt
(5500000:17719160 Aktien = 0, 31 Cent (x 17 = 5,27 Kurs am 22.11.18)
na ja, irgendwas zwischen 6,3 und 7,3 Mio € Ebit wird's wohl werden. Ich glaub ja weiter eher am oberen Rand.