Borussia Dortmund - Unternehmens/Aktienanalyse
Der Free Cashflow liegt zum Halbjahr bei -6 Mio € und das sogar noch obwohl(!!) sich die Verbindlichkeiten LuL um 52 Mio € erhöht haben und die Forderungen LuL um 43 Mio € verglichen mit dem 30.6. zurückgegangen sind. Damit hätte selbst ich nicht gerechnet, ich kann es mir nichtmal erklären. Kann sich ja jeder ausrechnen was passiert wäre, was mit der Cashposition passiert wäre wenn es diese sehr günstige Working Capital-Entwicklung nicht gegeben hätte.
Ich lache mich kaputt, aber freut euch mal weiter über die Buchgewinne und die Umsätze.
Du hattest letztes Jahr sogar geschrieben, "der Markt hätte begriffen", weil Du vollkommen falsche Dinge in Bezug zum Aktienkurs gesetzt hattest. Der Markt hatte eben nicht begriffen, genau deswegen gibt es Jahr für Jahr saisonale Effekte bei der Kursentwicklung, jedes Mal ist der Markt "überrascht" wenn dann das 4. Quartal in jeder Beziehung besser läuft, auch Ex-Transfers, und jedes Mal ist der Markt "überrascht" das auch die Analysten nach wie vor NULL Durchblick hatten und ihre Prognosen anheben mussten.
Nach 9 Monatszahlen gab es letztes Jahr rote Zahlen und aber nach 12 Monatszahlen gab es sogar transferbereinigt schwarze Zahlen, der Cash Flow fiel doppelt so gut aus wie prognostiziert.
Daß das 4. Quartal deutlich besser ausfallen wird und daß man niemals aus einzelnen Quartalsergebnissen davor irgendwelche falschen Schlussfolgerungen ziehen darf, ist seit Jahren eigentlich bekannt, auch wenn es noch nicht mal die Analysten begriffen hatten, aber genau deswegen müssen sie ja jedes Mal die Prognosen krass anheben.
BVB hatte eine eigene Prognose im Geschäftsbericht abgegeben:
- niedriger einstelliger Mio Gewinn
- 340 Mio Umsatz
- positiver Cashflow aus operativer Tätigkeit im niedrigen zweistelligen Millionenbereich
Die Bedingungen dafür sind ziemlich einfach:
1. Transfers
keine weiteren Transfereinnahmen
2. Bundesliga
Platz 4
3. Champions League
Man erreicht das CL Achtelfinale und scheidet da aus
4. Pokal
Pokalachtelfinale
Diese Dinge wurden auf der Jahreshauptversammlung auf Nachfrage geklärt. So ist es bislang gelaufen:
1. Ramos Transfers bringt nach Abzug aller Kosten einen Gewinn von knapp 5 Mio. Dieser Transfer taucht im Halbjahresbericht natürlich nicht auf, da er später stattfand. Zudem sind weitere Transfers im wenigstens niedrigem Mio Bereich sehr wahrscheinlich, Pascal Stenzel z.B.
2. nix neues
3. Beim CL Abschneiden hat man die Prognosen übererfüllt, erstens hat man natürlich nicht mit 14 Punkten und den dazugehörigen Prämien gerechnet, zweitens hat man natürlich konservativ bzgl. des sehr wichtigen Marktpools kalkuliert, also alle deutschen Mannschaften erreichen mindestens das Achtelfinale, einige kommen weiter. Nun war Gladbach vorzeitig ausgeschieden und Leverkusen ist fast sicher im Achtelfinale raus, es wird also im Marktpool klar höhere Einnahmen geben, ein Effekt der erst im 4. Quartal kommen wird, wenn längst alle Erfolgsprämien an die Spieler gezahlt wurden
4. Auf der Jahreshauptversammlung 2015 wurde erklärt, daß die damaligen Prognosen nur aufgrund der Heimspielauslosung bereits mit der 2. Pokalrunde erfüllt waren, jetzt hatte man 2x hintereinander eine Heimspielauslosung und ist bereits im Viertelfinale
Borussia Dortmund wird die Umsatzprognose 340 Mio haushoch übertreffen, dies unter der Bedingung das ab sofort alle wichtigen Spiele verloren werden. Sie werden auch die Gewinnerwartungen klar übertreffen, die Schätzung von Seydler ist gequirrlter Unsinn. Und beim Cash Flow wird es genau wie im Vorjahr klar besser als prognostiziert.
Die Transfereinnahmen werden deutlich höher ausfallen als von ihm geschätzt, dafür braucht man keinen einzigen weiteren Transfer. Hummels, Gündogan und Miki haben die Erwartungen in ihren Vereinen übererfüllt, d.h. es wird fette Bonuszahlungen geben. Bei Hummels machte Röckenhaus klare Angaben, Gündogan war monatelang verletzt, ob er überhaupt spielen würde, wurde natürlich bei den bisherigen Transferzahlungen berücksichtigt, bzw. ob Miki überhaupt bei dem bockstarken Kader einen Stammplatz erringen würde, hat natürlich auch einen Einfluss. Dieser Effekt wird unterm Strich einen zweistelligen Mio Betrag ausmachen bei den Bonuszahlungen ausmachen.
Ansonsten ist das natürlich ziemlich dürftig was du als Erklärung anbietest für die Situation zum Halbjahr: Nochmal, der BVB hat aktuell Verbindlichkeiten aus LuL (ich nehme mal an v.a. aus Transfergeschäften) von 70,3 Mio € bei einem Kassenbestand von nur noch 38,9 Mio €, kann jeder im Bericht nachlesen.
Was bringt es da, dass ihr euch scheinbar an den Umsatzzahlen berauscht?
Zeitpunkt: 24.02.17 16:38
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Kommentar: Provokation
Das Argument mit dem "Wenn" man sich mal selbstständlig vermarkten darf ist doch utopisch, wo soll das her kommen? Wenn die Superliga gegründet wird, vermarktet die Superliga, solange Bundesliga gespielt wird, vermarktet die Bundesliga.
Die Superliga wird eventuell einen geeigneteren Schlüssel finden, aber warum sollten die 20 Mal parallel die gleichen Inhalte produzieren, wenn einmal professionell ausreicht?
Das TV-Zeug bettelt in meinen Augen geradezu darum betriebswirtschaftlich ausgelagert bzw. zentralisiert zu werden.
Der Aktienkurs ging letztes Jahr entgegen Deinen Annahmen sehr deutlich hoch, es waren 47%
Die Gewinne habe ich längst komplett mitgenommen, seitdem bin ich weitere Strecken doppelt abgefahren und bin jetzt in der dritten Runde.
Ich erwarte für die Zukunft eine ähnliche Kursentwicklung bis November 2017. Wenn es obermies läuft, dann knallt der Aktienkurs auf 4,60 runter, um anschließend 30% zu steigen, also so wie immer, in so einer Situation ist es nicht verkehrt, bereits jetzt positioniert zu sein.
Was Du bei der zukünftigen Kursentwicklung erwartet hattest, steht auf einem anderen Blatt. Anscheinend wiederholst Du die immer gleichen Fehler.
Hier mal nur für Dich die rein faktische Kursentwicklung der vergangenen 7 Jahre:
2010 1,001 → Kurs stieg bis November auf 3,69 +269%
2011 2,399 → Kurs stieg bis Februar auf 2,80 +17%
2012 2,31 → Kurs stieg bis Mai auf 3,40 +47%
2013 3,05 → Kurs stieg bis November auf 4,02 +32%
2014 3,792 → Kurs stieg bis Juli auf 5,20 +37%
2015 3,50 → Kurs stieg bis 4,20 +20%
2016 3,985 → Kurs stieg bis November bis 5,887 +47,7% (die Saison ist noch nicht vorbei)
Wie man nun jahrelang in gefühlt 1000 postings die immer gleiche Diskussion anfachen kann, ist mir ein Rätsel. Wenn der Aktienkurs schwächeln sollte, dann nachhaltig nur, wenn man sportlich in allen 3 Wettbewerben grandios versagt und keine weiteren Transfereinnahmen hat. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei ungefähr 0,00 Prozent, denn die Transferwahrscheinlichkeit steigt bei sportlichem Versagen sogar.
Eine "schlechtere" Performance gab es nach +269% und bei den Folgen der Horrorsaison, beides ist diesmal nicht der Fall, ich sehe keinen Horror.
Folglich nimmt man hier Jahr für Jahr mindestens 30% Kursentwicklung mit und fährt beim mehrmaligen Abfahren der Strecke erheblich mehr ein. Wenn der Aktienkurs von 4,60 ausgehend 30% steigen sollte, stünde er bei 6 Euro. Bis dahin hat man weit über 200% der BVB Aktien verkauft, eben weil man Strecken mehrmals abfährt.
Keine Ahnung, warum Du diese sehr simplen reinen Fakten der bisherigen Kursentwicklung nicht im Ansatz zur Kenntnis nehmen willst, vergangene Geschäftszahlen waren krass schlechter, die Kursentwicklung der letzten 7 Jahre ist aber sehr eindeutig, siehe obige Statistik. Wieso sollte sich JETZT daran etwas ändern?
Bei den Umsatzzahlen geht es vorrangig darum, daß die um 45% steigenden TV Inlandseinnahmen im nächsten Jahr, plus 100% steigenden TV Auslandseinnahmen eben sehr wohl etwas mit der Kostenstruktur bei Borussia Dortmund macht, eben weil es den ganz großen Kaderumbruch mit den verbundenen großen Unkosten, neuen Abschreibungen, Spielerberaterkosten, höhere Gagen, etc. längst gegeben hat.
Ist ja völlig idiotisch, aus dem jetzigen Halbjahresbericht etwas für das Gesamtjahr abzuleiten, was eh hanebüchen ist und dann noch nicht mal eine Ahnung davon zu entwickeln was es für 2017/18 bedeuten könnte.
Die Kursentwicklung der letzten drei Jahre ist schlichtweg enttäuschend, und ohne das Kurshochziehen vor den KEs im Jahr 2014 unter Zuhilfenahme der Streeung von Gerüchten (Einstieg Deutsche Bank etc.), was Watzke clever machte, wäre es damals auch eher bescheiden gelaufen. Dass du damals bei fast 5 € immer andere User für ihre Teilverkäufe angegriffen hast und jetzt aber immer die Strecken mehrfach abgefahren sein willst, find ich einfach nur noch lustig. Unabhängig davon ob deine tollen Trades stimmen oder nicht (würd ich dir ja gönnen), gehört das einfach nicht in die Diskussion. Es spielt für die Argumentation, die du eigentlich zum BVB rüberbringen willst, was Kostenstruktur, Umsätze, operative Perspektiven etc. angeht, schlichtweg keine Rolle. Lass das doch einfach mal weg! Selbst in BVB fremden Threads machst du das.
HSV (A)
Schalke (H)
Schalke (A)
HSV (A)
Schalke (H)
hehe
Hätte die Uefa nicht mal zwei deutsche Teams gegeneinander im AF ausschließen können? Geht doch in der CL auch.
Du kommst immer noch nicht klar damit, daß ich 2014 die Hälfte meiner Position bei 5 versilbert hatte, weil ich 150% Kursplus in zwei Jahren richtig fett fand und schreibst es jetzt sage und schreibe drei Jahre in Folge in endlosen immer gleichen Wiederholungen auf.
Jetzt kann man sich einfach an den faktisch nachgewiesenen Trades orientieren, ich hatte eine Gewichtung bei den Höchstkursen von über 90% auch in der Sommerpause 2016 lag die Gewichtung extrem hoch, nämlich bei 75%.
Danach habe ich bei 5,80 die meisten BVB Aktien verkauft, weil ich +47% richtig fett finde, wie die Performance unmittelbar davor war, ist völlig egal, +47% sind sogar verteilt auf zwei Jahre richtig fett.
Als die BVB Aktie dieses sehr hohe Niveau nicht halten konnte, hatte ich weiter verkauft, so daß die Gewichtung bei nur noch unter 10% lag. Jeder Trade ist belegt, ich habe es innerhalb von 2 Minuten aufgeschrieben, weil Du sonst mit diesen lächerlichen Vorwürfen kommst.
Danach habe ich ewig lang keine einzige Aktie zurückgekauft und erst bei 4,76 zaghaft damit angefangen und dann bei 4,85 richtig fett. Diese fette Postition ist längst entsorgt mit fettem Plus, Bankhaus Lampe brachte ein intraday Plus von +10%
Nach diesen weiteren komplett Verkäufen, hatte ich deutlich tiefer wieder gekauft, diese Positionen danach habe ich mit durchschnittlich 3,5% Gewinn auch alle entsorgt. Jedes Mal ist also meine Gewichtung wieder auf unter 10% gesunken.
Bei den jetzigen Positionen unternehme ich einen dritten Anlauf und bin jetzt damit im Minus und wenn das hier so weiter geht, werde ich also bis Anfang der Sommerpause wieder auf mindestens 75% aufstocken um dann die komplette Strecke bis mindestens 5,80 ein weiteres mal abgefahren zu sein.
Beim Anblick der historischen Kursverläufe ist dieses trading wahnsinnig simpel. Einfacher geht es überhaupt nicht. Du behauptest, ich würde mich hier als einen Heldentrader darstellen, das Gegenteil ist der Fall. Dieses Trading hat Hanswurst Qualitäten und sonst NIX.
Du hattest mich mehrmals gebeten, daß ich Deine Trades in der Öffentlichkeit nicht thematisieren solle, das hatte ich irgendwann auch getan. Nun ist es aber so, daß Du mich in verschiedenen Threads mehrmals blöde angemacht hast und jetzt hier mein Tradingverhalten sowie meine postings dazu kritisierst.
Ich habe ungefähr 1000x geschrieben, daß genau die Diskussion über sinnvolles traden bei der BVB Aktie stattfinden MUSS, weil es nur bei der BVB Aktie extreme Besonderheiten im saisonalen Verlauf gibt, also klar bessere Performance zwischen Sommerpause und Jahreshauptversammlung und daraus bedingt eine unterm Strich grauenhafte Kursentwicklung in der Rückrunde. Diese jahrelange Beobachtung hat nun mal Konsequenzen für das trading Verhalten, geht gar nicht anders. Besonders schlau ist daran nix, ich finde es im Sinne der BVB Aktie selbst, eher richtig erschreckend. Denn wenn sich die BVB Aktie nicht so dermaßen irrational verhalten würde, wäre man schon längst viel dichter dran an einer fairen Bewertung. Aber stattdessen wird dieses komplett suboptimale wiedererkennbare Kursmuster vom Analysten sogar noch tatkräftig unterstützt, statt dagegen zu halten.
Ich lasse mir dieses Diskussionsverhalten von Dir nicht verbieten und wenn Du Dich anmaßt meine Trades wiederholt zu kommentieren, dann kommentiere ich Deine eigenen Trades ebenso, siehe nächstes posting.
Mir sind deine Trades völlig egal. Du hättest dir auch deinen eigenen Thread, den du dann im nachhinein angelegt hast, sparen können. Worum es mir damals ging, war, dass du andere User für ihre Trades angegriffen hast. Was du machst, ist mir völlig egal. Und genau deshalb weise ich dich seit Monaten darauf hin, dass du den ganzen Kram doch bitte aus den BVB Threads rauslassen sollst.
Dein Posting jetzt ist ja wieder extrem lang geworden, weil du dich wiederholt dazu äuern willst, wie du getradet hast. Begreifst du irgendwann mal, dass uns der ganze Kram egal ist?!
Lass es doch einfach mal aus den Threads raus! Ist das echt zu schwer für dich? Alle anderen User schaffen das doch auch.
lag die Gewichtung am Jahresbeginn 2016 bei 15%.
Der Brexit Schock hatte tiefere Aktienkurse insgesamt zur Folge, das betraf natürlich auch die BVB Aktie. Als sich die BVB Aktie davon nicht schnell genug erholte, lag die Gewichtung in Katjuschas Wikifolio bei sehr tiefen Kursen in der Sommerpause bei 8,9%
Erst bei steigenden Kursen wurde wieder aufgestockt, allerdings wurde lange lange vor den Höchstkursen klar reduziert.
Katjuscha hat mehrmals den Effekt der Kursentwicklung in der Sommerpause bis hin zur Jahreshauptversammlung ausdrücklich verneint. Mittlerweile mehrere Jahre in Folge. Genau deswegen wurde genauso getradet.
Ich habe hier auch niemanden für sein Tradingverhalten "angegriffen", Yoni besitzt die BVB Aktie überhaupt nicht. Angreifen in dem Sinne wäre es gewesen, wenn jmd. bei 5,80 kauft um dann später bei sinkenden Kursen zu verkaufen. so ein Tradingverhalten hat aber keiner gehabt.
Dazu kann ich nur sagen, das sehr besondere Kursverhalten ist ein zentraler Aspekt meiner Fundamentalanalyse. Man kann hier nicht blind irgendwo kaufen, denn dann ist man hinterher über die schlechte Performance enttäuscht. Genau deswegen weise ich genau auf diesen sehr besonderen Umstand hin und erläutere das ausführlich.
Du schreibst etwas von einer enttäuschenden Kursentwicklung der letzten drei Jahre, ich sehe das genau aus diesen Gründen sehr anders.
Jetzt z.B. hat Junolyst für sein sehr sehr erfolgreiches Wikifolio "Chancen suchen und finden" die BVB Aktie gekauft und ist vom Aktienkurs sehr enttäuscht. Er kündigte an, nach einer möglichen Niederlage in der CL zu verkaufen und diskutiert mit mir darüber.
Nach jahrelangen Erfahrungen mit der BVB Aktie habe ich ihm geantwortet, daß Niederlagen niemals zum verkaufen genutzt werden sollten, weil das die dümmsten Verkaufskurse überhaupt seien und daß die BVB Aktie in der Rückrunde immer schwach performen würde, bzw. schon bei der Jahreshauptversammlung ein halbes Jahr später klar höher notieren würde.
Dieses Kursverhalten ist sehr besonders, ist aber faktisch belegt. Wenn ich dieses Kursverhalten nicht benennen würde (das verlangst Du ja) wäre ich ein sehr schlechter Ratgeber.
Selbst Seydler weist wiederholt daraufhin. In den Diskussionen mit ihm habe ich ihm aber meinen gegensätzlichen Standpunkt dargelegt. Es ist nämlich ein Unterschied, ob ich auf die schwache Performance in der Rückrunde hinweise, was nichts anderes ist als ein Dreimonatseffekt oder ob der Analyst tatsächlich bei seinem 12 Monatsziel so tut, als ginge es nur um die nächsten 3 Monate, nur mit dem wichtigen Unterschied, daß er das nicht so benennt.
Neue Analyse von GSC Research:
http://aktie.bvb.de/content/download/2170/35120/2/...sia_Dortmund.pdf
Kursziel angehoben (von 5,40 auf 6,00), aber weiterhin Halten. Erwartet wird jetzt beispielsweise ein Umsatz im laufenden Jahr von 376 Mio (Anhebung von zuvor erwarteten 355 Mio), was wohl immer noch ziemlich unrealistisch ist. Überschuss-Prognose von 5 auf 9,5 Mio nahezu verdoppelt, aber auch dies dürfte angesichts der nahezu sicheren Abgänge von mind. 2 bis 3 Spielern ebenfalls deutlich übertroffen werden.
Leider wieder das alte Spiel, dass dieser Analyst seine Erwartungen an die tatsächlichen Entwicklungen permanent nachträglich nach oben anpassen muss. Kann eigentlich nur Absicht oder Unvermögen sein. Nochmal die Schätzungen für das laufende Jahr aus den drei letzten Berichten im Vergleich:
Analyse vom März 2016:
Umsatz: 306 Mio. (angehoben von 298)
Überschuss: 7,9 Mio
Kursziel: 4,80
Analyse vom Oktober 2016:
Umsatz: 355 Mio. (angehoben von 306)
Überschuss: 5 Mio (gesenkt von 7,9)
Kursziel: 5,40
Analyse vom März 2017
Umsatz: 376 Mio (angehoben von 355)
Überschuss: 9,5 Mio (angehoben von 5 Mio)
Kursziel: 6,00
Innerhalb eines einzigen Jahres also den Umsatz um 70 Mio angehoben und selbst damit wird der tatsächlich erreichte Wert noch deutlich verfehlt werden. Würde gerne auch wissen, wonach das Kursziel sich in diesen Analysen richtet.
Prinzipiell scheinen mir auch die Analysten etwas zu sehr fixiert auf die sportlichen Resultate und die direkt damit verbundenen Folgen, etwa in Form der (sicherlich sehr wichtigen) CL-Quali.
Allerdings finde ich, sie sollten auch mal einen intensiveren Blick auf die anderen "Rahmenbedingungen" werfen und sich beisielsweise mal etwas genauer mit den möglichen Einnahmesteigerungen durch die CL-Reform, die TV-Auslandsvermarktung oder mögliche neue Sponsoren etc. befassen.
Auch die Steigerungen der Spielerwerte und die daraus resultierende Erhöhung der stillen Reserven wären eine genauere Analyse wert. In diesem Zusammenhang sei nochmal auf die aktuelle Entwicklung von Pulisic und Demebele hingewiesen. Dass Dembele in seinem ersten Jahr schon auf Dauer ein Leistungsträger ist, war so nicht zu erwarten. Gleiches gilt für Pulisic, der ebenfalls immer wieder sein Top-Niveau bestätigt und beispielsweise in der letzten Woche in den beiden Pokal-Spielen gezeigt hat, wie wichtig er bereits jetzt für das Team ist. Allein der Markwert dieser beiden Spieler dürfte in den letzten Monaten zusammen um einen größeren zweistelligen Millionebetrag gestiegen sein und mitterweile bei über 100 Mio liegen.
Sehr schön daher auch die Meldung von gestern, dass man den Vertrag mit Bruun-Larsen bis 2021 verlängert hat. Der könnte recht schnell auf ein ähnliches Niveau kommen (leider fällt er bis Saisonende verletzt aus) und den Kadrwert damit mittelfrisrig ebenfalls deutlich erhöhen.
Und für nächste Saison sieht es momentan auch schon ganz gut aus, falls neben Toprak noch Dahoud kommen sollte, zumal dann ja noch ein wieder genesener Götze als weiterer gefühlter Neuzugang nochmals mehr Qualität in den Kader bringen, wenn er denn an seine alte Form anknüpfen kann. Und die jüngsten Meldungen zu Götze klangen ja recht optimistisch im Hinblick auf die Genesung.
Falls der BVB debakulös gegen den Drittligisten Lotte ausgeschieden wäre und auch im CL Achtelfinale ausgeschieden wäre, obwohl man favorisiert war, hätten sie auch ihre Prognosen nach oben anpassen müssen.
Besonders krass in dem Zusammenhang ist Bankhaus Lampe, die schätzen nach wie vor 340 Mio Umsatz, völlig absurd. Daß bei so einer Aktie, die wirklich extrem einfach zu prognostizieren ist. Woanders sind es Währungsschwankungen, Rohpreisschwankungen, Weltkonjunktur und noch einiges mehr, hier bei der BVB Aktie sind über 80% aller Einnahmen sicher kalkulierbar, das Einzige was nicht passieren darf, ist sportlich der totale Super Gau oder der totale Triumph. Also Abstieg in die zweite Liga oder Triple Gewinn. Beim übrigen sind die Schwankungen überhaupt nicht so groß wie alle immer denken.
Bestes Beispiel war ja die Horrorsaison. Der BVB spielt gegen den Abstieg, erreicht im letzten Moment noch Platz 7 und scheidet im CL Achtelfinale aus. Also unterm Strich allenfalls eine durchwachsene Saison, aber sämtliche Schätzungen wurden haushoch übertroffen.
Bei Seydler ist die Kurszielfindung anscheinend dem Zufall überlassen oder wie kommt er auf ein Kursziel von 6,50 ??? Wieso nennt er eine faire Bewertung bei 9,91 und macht beim Kursziel so einen krassen Unterschied ??? Weil die BVB Aktie generell nur ein Potential von 22% hat ??? Fast jede Saison ist die die BVB Aktie stärker gestiegen als 22%, ausgehend von der Sommerpause gab es folgende Entwicklungen:
2010 1,001 → Kurs stieg bis November auf 3,69 +269%
2011 2,399 → Kurs stieg bis Februar auf 2,80 +17%
2012 2,31 → Kurs stieg bis Mai auf 3,40 +47%
2013 3,05 → Kurs stieg bis November auf 4,02 +32%
2014 3,792 → Kurs stieg bis Juli auf 5,20 +37%
2015 3,50 → Kurs stieg bis 4,20 +20%
2016 3,985 → Kurs stieg bis November bis 5,887 +47,7% (die Saison ist noch nicht vorbei)
2011 gab es eine geringere Kursentwicklung wg. der +269% aus der Vorsaison, 2015 wg. Verpassens der CL. Die übrigen Jahre lief der Aktienkurs aber klar besser als 22%
Der Analyst müsste also davon ausgehen, daß der Aktienkurs bis zum Beginn der Sommerpause noch deutlich sinkt, dann hätte man also eine Kursentwicklung von +35% o.ä.
So etwas finde ich aber von der Vorgehensweise äußerst fragwürdig. Normalerweise geht man von einer fairen Bewertung aus und vom Potential welches die Aktie gezeigt hat. Wenn man dann ständig bei jeder neuen Analyse ständig die Prognose nach oben anpassen muss, kann man beim Kursziel durchaus etwas mutiger sein. Denn schließlich ist es für die institutionellen Anleger eine Anlageberatung, was haben die aber davon, wenn man ständig nach oben anpasst und jedes Mal nur ein mickriges Potential da ist?
Falls der BVB in der CL weiterkommt oder es zu größeren Transfereinnahmen kommt (Wahrscheinlichkeit dafür ist ziemlich hoch, muss ja gar nicht ein Toptransfer sein, Subotic, Stenzel, Ginter würde schon reichen), muss er die Prognosen wieder deutlich nach oben anpassen. Wenn er aber die stillen Reserven als gegeben annehmen würde, wäre er von solchen Dingen völlig unabhängig oder wenn er einfach nur seine eigenen Angaben bzgl. fairer Bewertung genügend ernst nehmen würde.
Sowohl Seydler als auch GSC Research mussten die Gewinnerwartungen nahezu verdoppeln. Da kann man für diese Analysten nur hoffen, daß Pascal Stenzel nicht verkauft wird oder Subotic. Selbst bei solchen Transfereinnahmen von Spielern, die noch nicht mal im Kader sind, ist die Gewinnschätzung sofort völlig im Eimer.
Denn die Prognosen sind samt und sonders auch bei einem Ausscheiden viel zu niedrig angesetzt. Ohne weitere Transfers wird es bei Ausscheiden mindestens 20 Mio mehr Einnahmen geben als von GSC Research geschätzt, bei kleineren Transfers wird das ca. doppelt so viel und bei einem Weiterkommen noch mal klar mehr. Daß die Schätzungen einfach getroffen werden, ist vollkommen ausgeschlossen.
Bankhaus Lampe mit Kursziel 7 Euro schätzt 340 Mio Umsatz (es wird mindestens 400 Mio!!!) und für die folgende Saison 345 Mio Umsatz (wird klar über 400 Mio und zwar Ex-Transfers), die müssen also MINDESTENS um 120 Millionen nach oben anpassen. Bei weiteren sportlichen Erfolgen oder Transfereinnahmen, kommt es zu explosiven Anpassungen nach oben, was das für das Kursziel bedeuten könnte, kann sich jeder ausrechnen.
Bei den Gewinnzielen ist die Sache auch völlig eindeutig. Daß die Analysten die Gewinnprognosen quasi VERDOPPELN mussten, liegt in der Logik des sportlichen Erfolges. Denn die Mehreinnahmen durch das CL Viertelfinale werden keineswegs durch Erfolgsprämien komplett aufgefressen, die Aussagen von Watzke auf der Jahreshauptversammlung waren vollkommen eindeutig.
Ich sehe 20 Mio Nettogewinn als absolutes Minimum an.
im übrigen sehen das die Monegassen über Dortmund wohl ähnlich ,
da sonst nur Leicester für sie einfach gewesen wäre
daher eine Partie auf augenhöhe , zuerst in Dortmund kann ein Vorteil sein , da man eventuell mit einem Sieg gut auf konter spielen kann in Monaco und die Tore dort doppelt zählen :)