BP Group
Wer BP nun dank der Krise günstig im Depot hat, und bei Rückkehr zur alten Dividendenstärke folglich eine satte Rendite einfährt und sie nun trotzdem verkauft, der muss schon was tolles als Ersatzanlage gefunden haben.
Ich werde mir BP auf jeden Fall fest im Depot behalten :-)
Letztendlich zählt die Zukunft und nicht die Vergangenheit.
Mit jedem Tag schwindet die Erinnerung an die Ölkatastrophe.
Am Ende werden wir wieder Kurse sehen, wie vor dem Desaster.
Ich verkaufe kein Stück.
"...ich verkaufe erst mal gar nichts und generiere gewinne lieber woanders..."
Yo, z.B. bei Barclays... ...gute Wahl... ...bin ebenso an Board, jedoch nicht im Forum, dort tummeln sich mitunter strange & pöbelnde User herum, welche Einladungen in irgendwelche Wälder aussprechen... :-) ...bin halt a Stadtmensch...
MfG PB
kurzum, bp wird uns dieses jahr noch viel freude bereiten. :)
Die 6 EUR sollten drin sein und dann sind sie auch schon da. Schöner Anstieg die letzten Tage.
Die mögliche Dividende sehe ich allerdings noch nicht auf dem von euch prognostizierten Niveau.
Hier mal nen Link zur Historie der Dividenden
http://www.bp.com/...icle.do?categoryId=9033038&contentId=7060556
Ob man Dividende zahlt hängt m. E. stark vom Cash-Flow ab, der bei steigenden Ölpreis natürlich auch zunimmt.
Um die Zahlungen für die Pensionsfonds nicht zu lange auszusetzen rechne ich mit dem Beginn von Zahlungen ab März 2011.
Höhe denke ich ca. 5 Pence (halbes Niveau von vor Deepwater Horizon - vorher ca 10 Pence). Aber im Moment heißt es abwarten und Kursverlauf genießen. Wären ca. 6 Eurocent pro Share. Wäre Niveau von Q4/2004.
Wären unter Berücksichtigung der eigenen Anteile von Bp ca. 850 Millionen Pfund oder halt ca. 1 Mio Euro bzw. 1, 3 Mia. Dollar.
Ob man das allerdings macht muss bis zum 01.02. das Management entscheiden.
Gruß
Muppets
Im Chemiesektor siehts ähnlich aus, Chinas Ziel ist eine Produktion von 60 Mio Tonnen Methanol p.a. , Weltproduktion sind jetzt etwa 30 Mio. p.a. . Das wird den Erdgaspreis in die Höhe katapultieren !
Ich bin mir dessen bewußt, daß es derzeit zu früh ist, auf ein Ende der Schadenersatzzahlungen und deren Ergebnis zu spekulieren, doch die (sehr erfreulichen) Kursentwicklungen der letzten Tage beruhen zum Teil eben auch auf diesem Gedanken (und potentiellen Ergebnismöglichkeiten), so daß ich - neben einer schönen Div - auch schon von weiterem x- tra Cash zu "träumen" wage...
MfG PB
Na, ob wir bis 17:00h noch die 6€ sehen? Wäre ein schöner Wochenausklang.
stärker dagegen Transocean (WKN A0REAY) und Halliburton (WKN 853986).
Hallo!
Wo kauft ihr die aktien von BP an der XETRA, oder an der Londoner Börse. Im außlad Aktien Kaufen ist ja teurer oder? Wo sind Vorteile und Nachteile?
Grüße
Am Boden dieses absehbaren Rücksetzers werde ich dann hier mit Euch endlich ERNST-haft investiert sein, nachdem ich in anderer Actie fast "voll" erwischt worden bin, was sich aber auf ein, wenn auch stark gemäßigtes, Gesammt-Plus von 28,26 Procent gegen Jahres-Ende relativiert hat.
O.T.: Längere Lesers dieses Discussions-Fadens wissen ja zur Genüge, worum es dabei gangen ist; und meine eigene Schuld an dieser Klemme abzustreiten, wäre wirklich mehr als albern...
Bis DANN also:
Teras.
Es mag seltsam klingen, doch wäre ich über einen Rücksetzer auch nicht wirklich traurig, 'n paar Sharez mehr zu einem halbwegs vernünpftigen Preis - wer kann/ will da schon "nein" sagen... ...und Dir würde ich allemal 'n anständigen Ek wünschen, bei der Recherchearbeit, welche die letzten Monate von Dir hier eingestellt wurde, wäre dies aus meiner Sicht korrekt...
Zum Chart:
Der erste Sup. liegt bei ca. 5,80 €, darunter liegt das 50er RT (bei ca. 5,59), 'n etwa in dem Bereich liegt auch das mittlere BB, ich gehe davon aus, daß dieser Bereich das absolute Maximum eines Rücksetzers ist, ob dies allerdings erreicht wird, steht in den Sternen....
Ich hätte den Chart gerne eingestellt, leider mag Ariva meine Charts heute nicht (nicht erlaubter Dateityp ?!? - is' 'n png- File...) Naja, den Chart kann man sich auch selber basteln ... :-)
In diesem Sinne wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende,
MfG PB
Morgen soll BP wieder a bisserl davon reinholen!!!
mal sehn inwieit die Ergebnisse des ersten Quartals 2011 dadurch belastet werden, BP muss 95% der Produktion derzeit dort aussetzen. "Positive" Eventuell kann der dadurch höhere Ölpreis und der damit verbundene höhere Umsatz den Ausfall kompensieren.
Das beunruhigt die Rohstoffmärkte: Eine der wichtigsten Pipelines der USA hat ein Leck und musste stillgelegt werden. Jetzt steigen die Ölpreise kräftig - wird der Schaden nicht schnell behoben, könnten sie die 100-Dollar-Marke reißen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,738579,00.html
Bei den ganzen Fehlschlägen und Umweltschäden ist schon auffällig das BP immer dabei ist. Schlecht für das Image und ganz schlecht für die anstehenden Entscheidungen über Strafen und Klagen. Wenn jetzt teure Auflagen kommen zur Sanierung und Verbesserung der Sicherheitsstandards, kann BP weitere Assets verkaufen um Cash zu bekommen.
Wird von einem Konsortium betrieben, unter anderem von BP, aber auch von Conoco (Jet) oder Total etc.
Umweltschäden sind wohl keine aufgetreten, es kommt jetzt wohl nur drauf an wie schnell die Leitung wieder in Betrieb gehen kann, den die ohnehin schon strengen Bestimmungen sehen u.U. ein Vielzahl von Test vor. Das ist noch der Unsicherheitsfaktor. Denke aber das der Druck entsprechend groß ist die Pipeline bald wieder frei zu geben.
Rating-Update:
New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Oppenheimer stufen die Aktie von BP (ISIN GB0007980591/ WKN 850517) unverändert mit "outperform" ein. Das Kursziel werde von 45 USD auf 55 USD erhöht. (10.01.2011/ac/a/u)
Erscheinungsdatum 11/01/2011
Heute legt die offizielle Untersuchungskommission ihre Ergebnisse zur Ölpest am Golf von Mexiko vor. BP dürfte dabei ganz schlecht wegkommen. Den Briten droht die größte Klagewelle aller Zeiten. Die Forderungen der Opfer sind gigantisch hoch
Knapp 40 Milliarden Dollar hat der Konzern bislang schon zurückgestellt, um die Folgen der Katastrophe zu schultern. Doch es ist nicht sicher, ob das reichtDie kostspieligste Forderung ist von der US-Regierung selbst zu erwarten - im schlimmsten Fall Schadensersatz in Höhe von 21,1 Milliarden Dollar
London - Zumindest im Londoner Hauptquartier des britischen Ölkonzerns BP scheint man das Thema Sicherheit sehr ernst zu nehmen. Wer die Schranke des Gebäudekomplexes am edlen St. James Square passieren will, muss von der Empfangsdame eine Notfalleinweisung über sich ergehen lassen. Sie drückt jedem Besucher einen Gebäudeplan in die Hand und erklärt die Fluchtwege. "Wenn Sie eine Sirene hören, bewegen Sie sich bitte zügig zum nächstliegenden Ausgang." Im kleinen Park vor dem Haus solle man sich dann zum Durchzählen sammeln.
Eine löbliche Sorgfalt gegenüber den Gästen, die angesichts der sonst herrschenden Sicherheitsstandards im Konzern zur bitteren Ironie wird. An diesem Dienstag will die vom US-Präsidenten Barack Obama eingesetzte Untersuchungskommission ihre Ergebnisse zur Ölpest im Golf von Mexiko vorlegen. Ein Vorabbericht wurde bereits Ende vergangener Woche bekannt. Demnach sieht es das Expertenkomitee als erwiesen an, dass ein systematisches Managementversagen zur größten Umweltkatastrophe der USA geführt hat.
Am 20. April 2010 explodierte im Golf von Mexiko die Bohrinsel Deepwater Horizon. Elf Menschen starben, 17 wurden verletzt, über 2000 Kilometer Küste verseucht. Hunderttausende von Tieren krepierten. Über 87 Tage flossen ungehindert 780 Millionen Liter Öl ins Meer, bevor BP das Leck schließen konnte. Die Katastrophe wäre offenbar zu vermeiden gewesen, wenn BP und seine Partnerunternehmen weniger auf die Kosten und mehr auf die Sicherheit geachtet hätten. "Ob vorsätzlich oder nicht, viele von BP, Halliburton und Transocean getroffene Entscheidungen erhöhten das Risiko eines Ausbruchs und sparten den Konzernen eindeutig viel Zeit (und Geld)", schreiben die Kommissionsmitglieder.
Was der Bericht für den Ölkonzern bedeutet, darüber herrscht Uneinigkeit bei den Experten. Die finalen Kosten der Katastrophe hängen zu einem großen Teil davon ab, ob ein Gericht dem Unternehmen grobe Fahrlässigkeit nachweisen kann. Viele Passagen legen diesen Vorwurf zumindest nah. Andererseits dürfte es gut für BP sein, dass die Kommission eine Teilschuld auch bei den anderen beteiligten Firmen und den zu laschen Regulierungsauflagen der Regierung sieht.
Damit ist ein halbes Jahr, nachdem BP das Leck schließen konnte, die Zukunft des Konzerns noch immer ungewiss. Um die immensen Kosten der Katastrophe zu finanzieren, strich BP die Dividende und trennte sich von Beteiligungen im Wert von rund 21 Milliarden Dollar. Weitere Verkäufe von bis zu zehn Milliarden Dollar sind geplant.
An eine Pleite der Ölfirma glaubt zwar kaum noch jemand. Solange die endgültigen Kosten der Katastrophe nicht bezifferbar sind, hat BP allerdings beschränkten Spielraum für Investitionen bei der Suche nach neuen Öl- oder Gasquellen. Die stolze Summe von knapp 40 Milliarden Dollar hat der Konzern bislang zurückgestellt, um die Folgen der Katastrophe zu schultern. Bis zur der Vorlage der Quartalszahlen im November 2010 hatte BP davon rund acht Milliarden Dollar für die Schließung des Lecks und die Säuberungsaktionen im Golf von Mexiko gezahlt. Die endgültigen Reinigungskosten dürften jedoch wesentlich höher ausfallen. Denn noch immer sind vor den Küsten von Florida, Louisiana, Mississippi und Alabama über 6100 Menschen, 260 Schiffe und über 2100 Maschinen wie Räumungsfahrzeuge und Öl-Aufsauger im Einsatz. Bis das letzte Öl aus dem Meer und dem Marschland entfernt ist, kann es laut Schätzungen von Biologen noch mehrere Jahre dauern.
20 Milliarden Dollar der Rückstellungen sind für den Entschädigungstopf vorgesehen, den BP und die US-Regierung im Sommer eingerichtet hatten. Fondsverwalter Kenneth Feinberg soll Betroffenen ohne Gerichtsprozess einen fairen Anteil für ihre Schäden zuteilen. Die Antragsfrist lief Ende November ab. 469 374 Anträge liegen Feinberg vor. Rund 2,9 Milliarden Dollar wurde bislang an etwa 168 000 Opfer ausgezahlt - im Schnitt rund 17 000 Dollar pro Betroffenen. Die Chancen stehen gut, dass BP einen Teil der 20 Milliarden Dollar zurückerhält. "Ich hoffe, dass die Hälfte des Gelds mehr als genug ist, um alle Forderungen zu bezahlen", sagte Feinberg vergangene Woche gegenüber Bloomberg TV.
Für Rahim Karim, Analyst der britischen Investmentbank Barclays Capital, ist die geringere Summe nicht unbedingt ein gutes Zeichen. "Es könnte bedeuten, dass mehr Geschädigte vor Gericht ziehen als ursprünglich erwartet." Die drohende Klagewelle ist für BP eine der größten Unbekannten in der Kostenrechnung. Fischer, Immobilienentwickler, Restaurant- und Hotelbesitzer werden zu Tausenden auf Schadensersatz pochen. Von den Bohrinselarbeitern und Aufräumkräften sind Klagen wegen Gesundheitsschädigungen zu erwarten. Bundesstaaten und Städte werden Kompensation für entgangenen Steuereinnahmen und Umweltschäden fordern. Der Staat Alabama kündigte bereits im Herbst eine Klage über 148 Millionen Dollar an.
Die Schätzungen über die Gesamtsumme der Klagen gehen weit auseinander. Die US-Bank Citigroup kalkuliert beispielsweise eine Summe von rund sechs Milliarden Dollar. Der Wert könne leicht auf das Doppelte ansteigen, sollte die vor kurzem eingereichte Sammelklage von Investoren Erfolg haben. Ende Dezember hatte ein Richter in Houston sieben Investoren-Klagen gebündelt, die von den Pensionsfonds der Bundesstaaten New York und Ohio angeführt werden. Dem Prozess könnten sich Tausende von BP-Aktionären anschließen. Die Hauptkläger wollen beweisen, dass BP in den vergangenen fünf Jahren systematisch Investoren in Sachen Sicherheitsvorschriften angelogen hat.
Loren Steffy glaubt, die Sammelklage habe gute Chancen auf Erfolg. Der mehrfach Preisgekrönte Journalist und Autor des Buches "Drowning in Oil: BP & the Reckless Pursuit of Profit" (Ertrinken im Öl: BP und das rücksichtslose Streben nach Profit) hat das Geschäftsgebaren des Ölkonzerns über Jahre untersucht. "Die Sicherheitsprobleme ziehen sich wie ein roter Faden durch die Konzerngeschichte der vergangenen zehn Jahre", sagt Steffy. Aus Kostengründen wurden nötige Wartungsarbeiten immer wieder verschoben, Risiken systematisch ignoriert. Bestes Beispiel dafür sei die 2005 in Texas City explodierte BP-Raffinerie. Einige Wochen vor dem Unfall reiste der zuständige US-Manager nach London und sagte dem BP-Vorstand, die Anlage müsse dringend erneuert werden. "Statt auf ihn zu hören, kürzte der Vorstand das Budget um 25 Prozent", sagt Steffy. Offiziell habe BP dagegen immer wieder beteuert, Sicherheit habe absoluten Vorrang bei der Produktion. "Die Investoren fühlen sich daher zu Recht betrogen."
Die kostspieligste Schadenersatzforderung ist jedoch von der US-Regierung selbst zu erwarten. Mitte Dezember reichte das Justizministerium Klage gegen BP, die Miteigentümer der Ölquelle Anadarko und Mitsui sowie den Plattformbetreiber Transocean ein. Bei dem Zivilprozess wird sich die Regierung auf das Wasserschutzgesetz berufen. Demnach müssen die Konzerne pro ausgelaufenem Barrel Öl zwischen 1100 und 4300 Dollar zahlen. Der tatsächliche Betrag hängt von dem Grad der nachweisbaren Fahrlässigkeit der Firmen ab. Bei insgesamt 4,9 Millionen Barrel ausgelaufenem Öl könnte der Schadensersatz zwischen 5,4 und 21,1 Milliarden Dollar liegen. "Die Regierung geht offenbar davon aus, dass BP grob fahrlässig gehandelt hat", sagt David Uhlmann, Juraprofessor an der Universität von Michigan. "Es wäre allerdings sehr unüblich, wenn BP tatsächlich die Höchstsumme zahlen muss."
Der Rechtsexperte glaubt jedoch, dass dem britischen Ölkonzern neben der Zivil- auch noch eine strafrechtliche Klage der Regierung droht. "Ich gehe fest davon aus, dass BP mit der höchsten Strafe belegt wird, die je ein Unternehmen in den USA zahlen musste." Bisheriger Spitzenreiter ist der US-Pharmakonzern Pfizer, der 2009 für die irreführende Vermarktung von vier Medikamenten 2,3 Milliarden Dollar Strafe zahlte. "BP könnte diesen Rekord locker mit fünf bis zehn Milliarden Dollar Strafe übertreffen", sagt Uhlmann.
Die drohenden Kosten scheinen gigantisch. BP wird sie allerdings selbst im ungünstigsten Fall schultern können. Allein für 2011 erwarten Analysten einen Cash Flow von 26 Milliarden Dollar. Auch eine Übernahme durch Konkurrenten wie Shell oder Exxon scheint angesichts des gestiegenen Kurses kaum noch wahrscheinlich. Ob BP seine Stellung als drittgrößter Energiekonzern und viertgrößtes Unternehmen der Welt halten kann, ist aber ungewiss. Zumal sich die Prozesslawine über Jahrzehnte hinziehen könnte. "Das Vertrauen der Regierung, der Regulierer und der Aktionäre wiederzugewinnen ist die wichtigste Aufgabe für BP", sagt Barclays-Analyst Rahim Karim.
Letztlich liegt die zukünftige Stellung von BP in der Branche in den Händen der US-Regierung. Denn gerade nach den Verkäufen vieler Unternehmensteile ist der Golf von Mexiko als Förderregion noch wichtiger für BP geworden. Mit elf aktiven Förderquellen stellt das britische Unternehmen dort derzeit zehn Prozent seiner weltweiten Öl- und Gasproduktion her. Präsident Obama hat das Moratorium auf Tiefseebohrungen zwar im Oktober wieder aufgehoben, bislang erteilte die US-Regierung jedoch keine neuen Bohrgenehmigungen im Golf. An einer zügigen Wiederaufnahme ist kein Unternehmen so sehr interessiert wie BP. Der britische Konzern hält die meisten Bohrlizenzen im Golf. In den vergangenen Jahren entdeckte BP mit der Tiber- und Kaskida-Quelle die potenziell größten, bekannten Ölvorkommen der Welt. Beide Reservate sollen jeweils bis zu drei Milliarden Barrel Öl enthalten.
Der Energiehunger der Amerikaner könnte langfristig für BP die Rettung sein. "Die US-Regierung kann sich kaum leisten, BP auf Dauer neue Bohrungen im Golf zu verbieten", sagt Autor Steffy. Das deutlichste Indiz für seine These ist der Feinberg-Entschädigungsfonds. Denn dessen Finanzierung ist abgesichert mit BPs Ölvorkommen im Golf. Sollte BP im Golf kein Öl mehr fördern dürfen, gehen die Katastrophenopfer leer aus. Und das ist sicher nicht im Interesse von Obama.
"Ich gehe fest davon aus, dass BP mit der höchsten Strafe belegt wird, die je ein Unternehmen in den USA zahlen musste" David Uhlmann, Juraprofessor an der Universität von Michigan.
Es wird eine hohe Strafe geben, aber keine lebensbedrohliche. Das es eine hohe Strafe gibt war schon immer bekannt, und wir unter anderem nicht nur von BP aufgebracht werden sondern von den vier mitangeklagten Firmen wie Transocean, Haliburton etc.
Von der Relevanz her würde ich die Message eher als mittelmäßig einstufen, denn
- BP ist von der Schließung der Pipeline nicht alleine betroffen,
- hieraus resultierend verteilt sich der "Effekt" auf die Branche,
- Der Ölpreis trägt der Verknappung Rechnung, das sollte nicht schlecht für die Marge sein und die temporären Einbußen zumindest teilweise kompensieren
- BP ist nicht der einzige Eigentümer des Konsortiums / Betreiber der Pipeline,
- erfreulicherweise scheint es keine nennenswerten Schäden an der Umwelt zu geben, Tote sind auch nicht zu beklagen, d.h. diese Geschichte wird noch viel viel schneller vergessen werden als andere "Ereignisse"... ...wenn der schwarze Saft wieder durch die Leitung läuft...
Ungünstig ist ledeglich der Umstand, daß BP "wieder" mit dabei ist, wenn es um Probleme bei der Ölförderung / -transport geht, dat könnte u.U. in den Köpfen diverser Jurymitgliedern hängenbleiben...
Sonst läuft aus meiner Sicht alles wie gehabt, der Kurs zieht peu a peu nach in nördliche Gefielde, spannend bleibt letztlich derzeit nur, wieviel Div. es letztlich wirklich geben wird bzw. welchen Wechselkurs das engl. Pfund zum Euro am Stichtag innehat...
In diesem Sinne wünsche ich euch weiterhin angenehmes genießen der Kursentwicklung...
MfG PB
@ Moto: Bei DEM Kursziel würde sogar ich weich werden :-) oder berücksichtigen die Analysten die Wertentwicklung des US- Dollar in den nächsten Monaten gleich mit ? :-)