ADO Properties S.A.
Und wenn es nicht klappt dann war es ein netter Zock.
Für jetzt Preis/Rendite Verhältnis stimmt.
Nur bei Wirecard hatte er recht. Das eine mal.
Bisschen zuviel Panik.
Adler ist in der Immobilienbranche. Die Werte sind Immobilien und eine Bewertung ist anhand der Zinsen und der Nettomietrendite relativ einfach. Was bei Adler schwierig zu bewerten ist, ist die Intransparenz. Allerdings kann man die Zahlen aus der Bilanz heranziehen und überschlagen.
Bei den Verkäufen hatte ich mir ein bisschen Arbeit gemacht, um die Buchwerte mit den Erlösen zu vergleichen. Bei den letzten Verkäufen waren die Abschläge (nach meinen Recherchen) > 20%. Wenn man dann den Sanierungsplan mit 12% Zinsen p.a. hinzurechnet, bleibt aktuell nichts übrig.
Da bräuchte jetzt Adler eine Inflation von über 15% im Immobiliensektor (möglich, allerdings unrealistisch). Dann komme ich auf einen fairen Wert von etwa 3/Aktie. Ist natürlich alles etwas überschlagsmäßig, legt allerdings schon zu Grunde, dass sich bei Adler keine weiteren Leichen im Keller befinden (also mein Best-Best-Case Szenario). Wo soll hier also ein Tenbagger herkommen?
Allerdings hat KPMG vieler seiner Kritikpunkte bestätigt, der ich schon Vertrauen schenke.
Von da an kann man sich dann selber ans Rechnen machen. Dazu braucht man lediglich den Geschäftsbericht/die Quartalsberichte und aktuelle Zins- und Inflationsprognosen. Da sind hald Immobilien aus meiner Sicht auch recht dankbar und einfach zu bewerten.
Sie können mich gerne eines besseren Belehren. Allerdings bin ich der Meinung, dass meine mathematischen Modelle sehr akkurat sind und man kann lediglich über die angenommenen Zahlen streiten. Vielleicht fehlt es mir an Fantasie für ein Szenario, wo Adler ein Tenbagger sein kann. Aktuell ist Adler hald mehr eine Geldvernichtungsmaschine. Das wird auch der nächste Geschäftsbericht zeigen. Die Frage ist, ob es gelingen wird können, irgendwann mal wieder rentabel zu wirtschaften. Auch da bin ich aktuell einfach skeptisch, weil die Zahlen einfach gegen Adler sprechen.
Ich will damit nicht sagen, dass es bei anderen insolvenzgefährdeten Unternehmen nicht möglich ist, einen Tenbagger zu finden. Allerdings hat aus meiner Sicht das Adler Management einfach zu viele Fehlentscheidungen getroffen.
Gott. Die 12% sind nicht p.a sondern endfällig und das ist erst in knapp 3 Jahren also Dez. 2025
Ich habe die 12,5% per annum in der Presseaussendung sehr wohl gelesen ;) (https://www.adler-group.com/en/investor-relations/...0358f2efc8d2fc2)
Wieso sollte Adler auch so günstige Kredite bekommen?
Naja. Die Mietrendite muss zumindest über den Kreditkosten liegen und das tun sie nicht!
Adler war aus meiner Sicht auch jetzt schon unrentabel, da sie kaum noch Geld in die Instandhaltung gesteckt haben.
Sicher es wird jetzt alles schwerer zu lesen in der Bilanz (weil die Kredite endfällig sind), allerdings ändert es nichts an der Tatsache, dass Adler aktuell mit jedem Monat Geld verliert.
Die 12.5% beziehen sich auf die zusätzliche mrd Finanzierung die Adler bekommen soll und das ist erst am Ende der Laufzeit.
Knappheit ist ja schließlich da. DE bzw. Berlin als Standort wird
Immer knapp sein.
Baukosten steigen auch stetig zzgl den Finanzierungskosten.
Ist also alles möglich.
Hier nochmal der Link mit den per anno.
https://www.adler-group.com/en/investor-relations/...e0358f2efc8d2fc2
Sicher. Da wo ich wohl zu konservativ rechne, ist sicher der Punkt, dass die 1 Mrd. eine zusätzliche Kapitaloption sind. Es kann durchwegs sein, dass hier kein zusätzliches Kapital benötigt wird. Auch ein Crash-Szenario habe ich nicht berücksichtigt. Aber die Preise für Immobilien sind einfach aktuell schon gewaltig hoch. Ohne Hyperinflation sehe ich das einfach nicht kommen und die EZB versucht gerade alles, damit diese nicht eintritt.
Ich sehe es einfach kritisch.
1. Hat Adler über das vergraulen des Wirtschaftsprüfer den Anleihegläubiger zusätzliche Boni zusagen müssen. (Sonst wäre die Insolvenz da.)
2. Sieht man welche Zinsbonis notwendig sind um weiteres Kapital in die Adler Group zu bringen (und das sind einfach aktuell 12,5% p.a.).
Positiv ist sicher, dass vielleicht das zusätzliche Kapital nie notwendig werden wird.
Die deutsche Version sagt was ganz anderes unswar ich zitiere:
"Das Darlehen hat eine endfällige Verzinsung von 12,5 %, eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2025 "
Und auch nur auf den in Anspruch genommenen Betrag. Darum kann man die tatsächliche Belastung nicht genau abschätzen, sondern nur den maximalen Betrag.
"Sehr geehrter Herr ...,
die 12,5% sind als Jahreszins zu verstehen.
Allerdings stehen sowohl Laufzeit wie auch die Höhe des abgerufenen Betrags noch nicht fest, bzw. können von uns selbst bestimmt werden. Ziel ist es, die Zinsaufwendungen so weit wie möglich zu minimieren."
Aber es ist schon richtig, wie von meinetwegen007 und roothom erwähnt, dass die Höhe noch gar nicht feststeht bzw. ob überhaupt bedarf besteht. Hier nehme ich immer fälschlicherweise an, dass diese ausgeschöpft wird. Tatsächlich wird die 1 Mrd. ein Worst-Case-Szenario abbilden. "p.a wäre es utopisch und untragbar." Aber hier sind wir zumindest einer Meinung ;)
Wenn morgen für den Sanierungsplan gestimmt wird , sollte der Kurs ordentlich anspringen. Bis 2 Euro halte ich zwar zu hoch aber 1.50 könnten möglich sein so wie der Kurs durch Abverkäufe gedrückt wurde
An ein Scheitern will ich gar nicht erst denken
Vielleicht nur 20% vielleicht auch 200%
Die Frage ist, ob das Gericht dass dann überstimmt. Das wird m.E. aber erst später entschieden.
Und dann bleibt immer noch der Klageweg, der ja auch schon beschritten wird.