Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0

Das wird heute auch das letzte Mal gewesen sein, dass wir im Vorquartalsvergleich negativ sind. Vermutlich wären wir ohne Vorzieheffekte, wärend des Zinsanstiegs letztes Jahr jetzt schon flat.  

abgeschrieben habe, hoffe ich noch auf die 80 EUR. Allerdings hält sich jetzt der Kurs stabil. Die Infos sind jetzt raus. Die Bodenbildung hat sich bestätigt. Zwar sinkt die Neubaufinanzierung weiter dramatisch, diese hat meines Wissens am Gesamtbaufimarkt nur einen Anteil von 15%. Durch den sinkenden Neubau wird der in Deutschland traditionell als Konkurrenz zum Eigentum stehende Mietmarkt mittelfristig immer unanttraktiver. Selbst bei mir im Ruhrgebiet ziehen die Mietpreise massiv an. Glaube jetzt nicht, dass junge Familien mit 2 Kindern langfristig in ihren alten 2,5 Zimmerwohnungen leben wollen.

die Zahlen im Rahmen meiner Erwartungen. Wenn man entsprechend gewirtschaftet hat, sollte die Prognose nicht in Gefahr sein. Ein Verfehlen wäre für mich der Worst Case, wegen Slabkes Glaubwürdigkeit nach seinen vorherigen Fehleinschätzungen.
Der Boden sollte gefunden sein.  

ist eine andere Frage . . .  

wird kommen, das ist aus meiner Sicht sicher.  

In der angepassten Prognose vom 31.07 heißt es: „Unter Annahme einer leichten Belebung des Immobilienfinanzierungsmarktes in der zweiten Jahreshälfte…“ Meiner Meinung ist da nach dem jetzt solide ausgefallenen Sommerquartal noch alles drin. Insofern schließe ich zumindest eine zeitnahe Gewinnwarnung aus.
Und die eigentliche Prognose von Slabke aus den CCs war sowieso, dass wir 2024 oder 2025 das nächste Rekordjahr nach 2021 sehen werden…

 

mir fehlt der Glaube :
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich für einen massiven Neubau ganzer Stadtviertel im Kampf gegen den Wohnungsmangel in Deutschland ausgesprochen. "Wir brauchen in Deutschland (...) noch 20 neue Stadtteile in den großen Städten auf der grünen Wiese", so Scholz.
vor 43 MinKurznachricht
https://stock3.com/news/live#!Ticker/Feed/?Ungefiltert  

Man traut sich bereits wieder über Zinssenkungen zu reden. Sehr gut.

"Fed Bostic: Glaube nicht, dass die Fed vor Mitte nächsten Jahres die Zinsen senken wird....

...Fed Bostic: Ende 2024 ist möglicherweise ein Zeitpunkt für die Fed zur Zinssenkung...."

https://stock3.com/news/live


 

wenn alle weiter auf günstigere Zinsen warten?  

hinzu der fortdauernde Druck auf Nebenwerte. Wo der Boden beim Kurs ist kann man meistens tatsächlich nicht sagen, aber viel tiefer als die 80 EUR vor einem Jahr wird es defintiv nicht gehen. KUV von 1,5 für ein Plattformgeschäftsmodell wäre definitiv die Untergrenze, in jedem Zinsszenario.

Selbst im Worstcase Szenario muss der Baufimarkt spätestens 2025 deutlich wieder anziehen, weil bis dahin der Mietmarkt wohl als Alternative nicht mehr existent ist und nur noch der Kauf für Familien Alternativen bietet. Mittelfristig wird sich dadurch die Eigentumsquote in Deutschland dem europäischen Durchschnitt anpassen, was für die allgemeine Vermögensbildung eine gute Entwicklung ist.

Eigentlich für Hypoport dann das ideale Marktumfeld, nur aktuell preist der Markt jegliche Zukunftsperspektive aus. Dürfte sich wohl erst mit den ersten Zinssenkungen ändern.

man muss ja nicht warten, wenn man fest davon ausgeht, dass die Zinsen wieder stark runterkommen werden, dann kann man ja mit variablen Zins finanzieren. Aber wenn ich das ideale Haus gefunden habe, dann nehme ich doch davon nicht Abstand nur weil ich meine, dass 2024 man nicht mit 4% sondern mit 3,5% finanzieren kann.

Am Ende sind niedrige Zinsen doch eh eine Illusion. Ich habe 2021 mein Haus noch mit 0,7% finanziert, aber dafür habe ich 20% mehr gezahlt als es aktuell noch wert ist.

So kann man m.E. aber nicht rechnen Scansoft. Hr. Scholz sagte ja letztens auch, dass es in den 70er und 80er Jahren auch hohe Zinsen gab aber trotzdem man Eigentum erwerben konnte. Diese Aussage ist m.E. mit heute gar nicht zu vergleichen. Der Finanzierungszins ist quasi um 300% innerhalb eines Jahres angestiegen. Die Preise sind im Verhältnis zum Zins, noch viel zu hoch. Hinzu kommt auch das die Menschen weniger frei verfügbares Einkommen haben um den Kapitaldienst leisten zu können. Schau dir doch mal die hohen Energiekosten Nebenkosten an. Damit Käufer und Verkäufer wieder zusammenfinden muss sich noch einiges tun... entweder gehen die Preise noch weiter runter oder die Zinsen werden wegen einer Rezession wieder gesenkt?  

die Menschen auch nicht jedes Jahr 10.000 Eur für drei Urlaube im Jahr ausgegeben. Was geändert werden muss, sind die Nebenkosten. 10-15% sind eine Frechheit für 0 Gegenleistung. Maximal 5% wäre gerechtfertigt. Ansonsten sehe ich keinen Unterschied ob ich 100.000 Eur Zinskosten mehr zahlen muss oder 100.000 Eur Kaufpreis mehr berappe.

mal bei 3 :)  

Aber nur wenn der niedrigere Kaufpreis die gestiegenen Zinsen decken. Ich sehe momentan noch nicht das die Kaufpreise genügend runter gekommen sind. Deswegen ist doch das Transaktionsvolumen quasi null. Glaube das hier erst im 2. Halbjahr 24 Bewegung rein kommt und käufer und Verkäufer sich wieder annähern.  

Ansonsten....  

"...Fast zwei Drittel der Befragten wünschen neutrale Bewertung von Versicherungsverträgen – Umsetzung in der Realität sieht anders aus.

Eine neutrale Bewertung von Versicherungsangeboten – bspw. durch Verbraucherschutzkriterien – würde 63% der befragten Personen die Auswahl und den Abschluss eines Versicherungsprodukts erleichtern. Rund 21% antworteten mit „Nein“, rund 17% waren unschlüssig. Dies geht aus einer von der Smart InsurTech AG beauftragten repräsentativen Erhebung durch das Marktforschungsinstitut Civey hervor....


...Smart Check, das Verbraucherschutzrating von Smart InsurTech, ermöglicht Vermittlerinnen und Vermittlern sowie Verbrauchern eine klare Darstellung der Bewertung eines Versicherungsvertrags entlang der Kriterien etablierter Verbraucherschutzorganisationen – auch im Vergleich zu anderen Tarifen. Verbraucher erhalten so in Sekundenschnelle eine umfangreiche Marktübersicht zum Leistungsumfang ihres Versicherungstarifs und erkennen durch die Gegenüberstellung sofort, ob bzw. inwiefern der Tarif verbessert werden kann. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Technologie einen Schritt hin zu verbraucherzentrierten Angeboten in der Versicherungswirtschaft machen“, erklärt Sebastian Langrehr. „Damit möchten wir auch Verbraucher für unsere gesellschaftlich so relevante Branche begeistern.“...:

https://www.smartinsurtech.de/pm/...n-der-realitaet-sieht-anders-aus/  

Und es gibt sie doch!
Die Mitarbeiter der Hypoport SE, die etwas von Marketing verstehen:
https://youtu.be/rKAUT-UD9E4?si=4vG1nzJsJnS7X06d
Danke!  

"Die Migration der Versicherungsbestände aus Einzellösungen auf die zentrale Plattform SMART INSUR kommt weiter voran. Das Bestandsvolumen auf SMART INSUR erhöhte sich gegenüber Q2/23 um 3% auf insgesamt 4,1 Mrd. Euro."
Die wahnsinnige Dynamik bei der Konversion begeistert mich schon seit Jahren. Wie schade, dass die KollegInnen in den anderen Segmenten aufgrund des extremen Auftragsvolumens vollkommen überlastet sind und nicht unterstützend tätig werden können. Sonst  wären vielleicht sogar eineinhalb Prozent im Monat drin.  

Der CEO: "Bis dahin wachsen wir, wie gewohnt, durch die Gewinnung von Marktanteilen."
Da es hierzu seit langem keine Zahlen mehr gibt, drängt sich mir der Verdacht auf, dass es sich lediglich um marginale Gewinne handelt, die selbst perspektivisch irrelevant sind.  

Die Anteile werden jedes Quartal in der Präsentation aufgeführt.  

Auto steht :)  

 

Ich sprach von Zahlen und nicht von obskuren Grafiken mit Circa-Angaben, bei denen es seit vielen Quartalen kaum Änderungen gibt, und auf die selbst ein Tiroler keine ernsthafte Investitionsentscheidung aufbauen sollte.
Auch ich vermute Marktanteilsgewinne, aber ich sehe sie nicht. Und dies verunsichert mich mehr und mehr.  

"Mittelfristig wird sich dadurch die Eigentumsquote in Deutschland dem europäischen Durchschnitt anpassen...."

Eine kühne Aussage. Meines Wissens hat sich die Eigentumsquote in D in den letzten 30 Jahren quasi nicht verändert und ich sehe auch nicht, warum sie dies tun sollte.
Offenbar liegt es nicht im Interesse der Steuereinnehmer, dafür zu sorgen, dass es mehr Eigentümer gibt.

Die Kaufnebenkosten sind hier sehr hoch. Die Eigenkapitalanforderungen der Banken auch.
Der Staat profitiert von hohen Mieten, weil der Immobilienbesitzer diese versteuern muss. Und die Länder  und Gemeinden brauchen die hohe Grunderwerbssteuer, um ihren diversen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.  Deshalb wird sich da nach meiner Meinung auch nicht viel an der niedrigen Immobilienbesitzquote ändern.

Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob die Zinsen  dauerhaft wieder sinken. Es gibt ernstzunehmende Stimmen, die davon ausgehen, dass die Zeit der Niedrigzinsen vorbei ist und diese tendenziell mittel und langfristig sogar noch steigen könnten.

Sicher ist hingegen, dass es auf dem Mietermarkt noch deutlich enger werden wird und die Mieten werden weiter steigen. Eventuell sogar noch mehr als bisher.
Und die Anzahl der Haushalte, deren Mieten vom Staat gestützt werden muss wird weiter steigen.