ADO Properties S.A.
Man könnte auch den Betrieb fortführen - Liquidität ist ausreichend vorhanden und auch im Rahmen des Esug kann die Zustimmung zu einem Plan vom Gericht ersetzt werden, wenn die Gläubiger nicht benachteiligt werden.
Macht für die Aktien aber wohl wenig Unterschied.
Gefordert ja, gefunden vielleicht eher nicht. Gibt da eventuell dann einen Datenunfall.
Bei Solarworld hat der Inso wohl "geschlampt", da fehlen ihm Mail-Konten und andere Daten von Servern um bei den Vorständen Geld einzutreiben. Fehlende Daten gehen hier dann aber zu sein Lasten und nicht der Vorstände.
Der Inso wird aber kaum wissen, wann die Daten "verloren"/nicht gesichert worden sind.
Da bleibe ich bei meiner Meinung.
Adler hat vor rd. einem Jahr rd. 2/3 seiner Bestände zum Buchwert oder sogar leicht darüber verkauft und diese damit bestätigt.
Auch hat KPMG in dem Bericht zur Sonderprüfung nach eigener Prüfung von rd. 2/3 des Bestands klare Aussagen zu den Werten gemacht.
Dass die Werte sich aktuell geringer darstellen, ist im Wesentlichen den veränderten Rahmenbedingungen geschuldet, wie man auch bei den anderen Immoaktien sehen kann.
Ob die Immos in nur einer Firma stecken oder auf viele Objektgesellschaften verteilt sind, ist völlig unerheblich.
Vermutlich nicht oder er muss nach deutschem Recht (der Anleihe) urteilen oder das wird ein Gericht in Frankfurt feststellen.
Die Anleihe ist nach deutschem Recht emittiert (von einer luxemburgischen Firma) mit Gerichtsstand Frankfurt und vermutlich lässt sich das auch nicht durch juristischen Spitzfindigkeiten und ein Wollen des Vorstandes ändern.
Das scheint mir eine unseriöse Luftnummer zu sein, wie das Testat.
Ansonsten wären die Anleihebedingungen wertloses Papier. Man könnte ja auch nach Timbuktu verlagern, wo der König ein Recht auf alle Anleihen hat ;)
Das Recht der Anleihe wird sich sicher nicht gegen eine Sperrminorität nach UK ändern lassen, ggfs. überhaupt nicht. Ansonsten könnte man diese ja sonstwohin verlagern und dann für ungültig erklären lassen (wenn man 75+1 hat).
Es geht hier ja um die Restrukturierung der Anleihe und nicht der Firma.
https://www.adler-group.com/fileadmin/web/docs/IR/..._OM_20210111.pdf
"
Each Series of Notes is governed by the laws of the Federal Republic of Germany (“Germany”)
"
"
Nur die deutsche Fassung ist rechtlich bindend. Die englische Übersetzung ist unverbindlich
"
ANWENDBARES RECHT,ERFÜLLUNGSORT UND GERICHTSSTAND,
GERICHTLICHE GELTENDMACHUNG
"
Anwendbares Recht. Form und Inhalt der
Schuldverschreibungen sowie die Rechte
und Pflichten der Gläubiger und der
Emittentin bestimmen sich in jeder Hinsicht
nach deutschem Recht unter Ausschluss des
internationalen Privatrechts. Zur
Klarstellung: Artikel 470-1 bis 470-19 des
luxemburgischen Gesetzes vom 10. August
1915 über Handelsgesellschaften in seiner
jeweils geltenden Fassung finden keine
Anwendung auf die Schuldverschreibungen.
"
> Buchwert oder sogar leicht darüber verkauft und diese damit bestätigt.
für die verkauften Bestände ja, vermutlich ist der Rest aber aus dem Regal der Ladenhüter
Vermutlich dealt man im Hintergrund schon mit einem Restrukturierer, damit man dann in Eigenverantwortung weiter wursteln kann.
Und Schuld sind dann die auch so Pösen Anleihegläubiger. Scheinbar werden hier schon Schuldige gesucht, man wollte ja, konnte nicht, BlaBlaBla. Aus den Zwangsverkäuft wird dann sicher wieder was neu konstruiert.
Auch die Option an die LEG zum Kauf der BCP-Anteile entsprach m.E. etwa dem Buchwert.
Dass die Option nicht mehr gezogen wurde, war klar die Folge der völlig veränderten Rahmenbedingungen aufgrund des starken Anstiegs der Zinsen.
Und dass ausgerechnet der Bestand in Berlin ein Ladenhüter ist und unverkäuflich scheint mir recht unwahrscheinlich, wenn man sich die Lage am dortigen Markt anschaut.
Die Börse ändert sich von Tag zu Tag
Gestern gab es die Aussage mit den 57% nicht. Mein Investment war gut durchgerechnet. Sollte sich aber das bestätigen was der Herr Anwalt da von sich gegeben hat dann ist das Eigenkapital im Negativen momentan.
"Das Vorhaben erregte vor allem bei jenen Investoren Unmut, die im Besitz der Unternehmensanleihen mit den längsten Laufzeiten sind. Diese werden am Anleihenmarkt aktuell deutlich günstiger gehandelt als beispielsweise die in 2023 und im kommenden Jahr fälligen Wertpapiere."
Das ist allerdings wenig überraschend, da sich die Renditen von laufenden Anleihen am allgemeinen Zinsniveau orientieren. Je länger eine Anleihe mit niedrigem Kupon noch läuft, umso stärker der discount.
Insofern scheint mir dieses Argument nur vorgeschoben. Nach dem Plan werden alle diese Anleihen gleich behandelt.
Was hast Du denn da gerechnet, wenn das heute völlig obsolet ist?
An den Zahlen in der Bilanz hat sich nichts geändert...
Ich glaube du kannst dir gar nicht vorstellen was so eine Aussage bedeutet. Das Eigenkapital ist somit negativ. Gute Nacht.
Zweifel an der Glaubwürdikeit und dem Geschäftsgebahren gab es schon lange IMHO ist das in den Gründungsgenen dieser Firma wegen den Personen und den im Umfeld Beteiligten angelegt.
Unseriös geht halt immer und oft auch lange, wenn das Geld billig ist, irgendwann wachen aber auch die Dummen Geldgeber auf.
Wenn schon der WP (das ist ein Auftragnehmer) seinen Kunden in den Senkel stellt, sollte hier alle Alarmglocken schon lange im Crescendo schrillen.
Die letzte Bilanz von Adler nicht testiert !! und IMHO wird das 2022 auch nichts und IMHO auch nimmer mehr.
Eine nicht testierbare Bilanz ist IMHO wertlos, da diese im wesentlichen den Wünschen der Firma entspricht, oft aber nicht der Realität.
per 30.09.22 hatte Adler Verbindlichkeiten von 8,1 Mrd, wovon 0,5 Mrd latente Steuern sind, die sich bei dem Inso-Szenario in Luft auflösen. Bleiben 7,6 Mrd Schulden.
Die SUNs machen dabei 3,2 Mrd aus. 57% wären 1,8 Mrd, 1,4 Mrd würden ausfallen.
Demnach hätte Adler nur 6,2 Mrd assets, davon 1,2 Mrd cash etc. Bleiben 5 Mrd Wert aller Immos zusammen.
Lt. Bilanz und der Präsentation sind es rd. 9,5 Mrd. Man rechnet also mit fast 50% Abschlag. Für das Portfolio in Berlin wären dann rechnerisch 1.700 €/qm. Oder die ganzen Grundstücke in Bestlagen sind nicht viel wert.
Beides schwer vorstellbar...
Ich denke doch. Es ist aber genausowenig sicher, dass es so kommt, wie die 5€ Kurs, die Du kürzlich avisiert hattest...
Die Karten sind unverändert.
Das Blatt wird nur neu bewertet.
Was legitim ist. Dass dies jedoch so voll auf einen Satz abgestellt wird ohne die Zahlen selbst zu betrachten, ist schon faszinierend.
Die Buchwerte und die ganzen Kennzahlen vom September sind somit Nichtig (welche ohne Testat eh war) aber vertraut auf die Zahlen habe ich dennoch. War ein Fehler. Ein Fehler mit kleinem Gewinn zwar. Aber dennoch. Die 5€ Träume sind geplatzt. Die Warheit hat eingeholt.