AlzChem Group AG - unterbewerteter Börsenneuling?
Seite 12 von 13 Neuester Beitrag: 11.12.24 11:15 | ||||
Eröffnet am: | 09.10.17 09:49 | von: Rudini | Anzahl Beiträge: | 313 |
Neuester Beitrag: | 11.12.24 11:15 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 179.588 |
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Eigentlich ein guter Mix für Alzchem und die Bewertung/Divi aktuell sehr attraktiv mit KGV 6-7 und Rendite 5,5-6,0%.
Eigentlich gehört der Kurs längst wieder in die Mitt-Zwanziger finde ich.
https://www.finanznachrichten.de/...neinschaetzung-berechtigt-486.htm
Aus meiner Sicht ist das was der Kommentator in dem Artikel von sich gibt irrelevant. Bei Unternehmensbeteiligungen geht es immer darum, wie gut ist das Unternehmen (mit welchen Gewinnen ist in den nächsten 10 Jahren zu rechnen) und wie hoch ist der Preis (sprich was muss ich für diese Gewinne bezahlen). Im Augenblick ist Alzchem nicht en Vogue aus verschiedensten Gründen, doch man sollte sich generell frei machen von der Marktmeinung. Die Fakten sind:
überdurchschnittliche Gewinnrenditen
sicheres Geschäft
Wachstum
steigende Eigenkapitalquoten bei gleichbleibend hohen Eigenkapitalrenditen trotz Energiekosten!
Das Unternehmen bzw. dessen Anteile sind im Augenblick sehr sehr günstig bewertet. Risikofrei ist das Geschäft sicher nicht, aber das ist es bei allen anderen auch nicht.
Fazit:
Der Blick muss auf die Unternehmensergebnisse gerichtet sein! Die Börse wird irgendwann den Ergebnissen folgen. Im Augenblick sind die Preise für Alzchem und so manch anderes Unternehmen an der Börse als günstig zu bewerten.
Auch der derzeitige Kurs läßt auf Steigerungen hoffen.
Die Produktpalette ist relativ breit aufgestellt.
Von Stromerzeugung über Nahrungsmittelergänzung, Landwirtschaft (Düngezusätze) bis hin zu
Erzeugnisse der Metall-Veredelung.
Kurspotential sollt gegeben sein.
Andererseits ist Alzchem nicht gerade im Fokus der breiten Anlegermasse Stehend.
Wir hatten (vor dem Re-Splitt) auch schon Kurse oberhalb 38 € gesehen,
Insofern ist eine weitere Kurssteigerung nicht ausgeschlossen.
Ein letztes Wort zur Presseabteilung, die machen m.E. Sehr gute Arbeit.
Die Alzchem Group AG hebt ihre Ertragsprognose für das Geschäftsjahr 2023 trotz einer leicht geringeren Umsatzerwartung deutlich an. Das Konzern-EBITDA wird voraussichtlich auf ca. 80 Mio. Euro wachsen (ursprüngliche Prognose: bis zu 70 Mio. Euro). Der Konzernumsatz wird auf dem Vorjahresniveau von 542,2 Mio. Euro oder leicht darunter erwartet; er liegt damit geringfügig unter dem zuletzt prognostizierten Niveau.
Die höhere Ergebniserwartung stützt sich vor allem auf die sehr positive Entwicklung des margenstarken Spezialchemikaliengeschäfts. Hervorzuheben sind insoweit vor allem die Produkte aus den Bereichen Human Nutrition (Creapure®) und Animal Nutrition (Creamino®) sowie die Guanidinsalze (Nitroguanidin).
Quelle: EQS-Adhoc
Bislang stört mich nur der geringe Freefloat, aber das ist klagen auf hohem Niveau, denn schlecht ist es ja nicht, wenn langfristig-orientierte Stammaktionäre gibt, die auch nichts mit LVs zwischenzeitlich anfangen. Der Kurs wird allerdings schon seinem Aufwärtspotential beraubt durch die geringe Liquidität der Aktie. Bei 200 Mio. Marketcap kann kaum ein Fonds einsteigen. Apropos Marketcap. Vom KUV her ist es eine Unterbewertung. In den letzten 9 Jahren investierte Alzchem mehr in ihre Facilities, nämlich über 250 Mio. Euro, und das Unternehmen soll weniger wert sein? Die Aktie ist einfach nicht auf dem Radar und so kann nur die gute Dividende für Trost sorgen.
Mir gefällt, dass primär in Europa und Deutschland produziert wird, und nicht in Asien. Alzchem ist zwar Chemie und kein Pharma, aber hat schon einen gewissen Pharmaschwerpunkt, darunter fällt für mich auch die Ernährung, für Mensch und Tier, so dass ich bei "Medikamenten" froh bin, hier eine geringe Abhängigkeit von Indien, China o.Ä. zu haben. Auch für landwirtschaftliche Produkte ist es gut, einen "heimischen" Hersteller zu haben. Und, zu guter Letzt, das sind die Bereiche, in denen das Geld verdient wird, weil es sich hier um Specialty Chemicals handelt.
Auch, dass Asien als Region absatzseitig gering repräsentiert ist, gefällt mir wegen dem drohenden Taiwankonflikt und das dieser ausartet.
Das hohe Maß an regionaler, produktbezogen diverser kundenseitiger und branchenseitiger Diversifikation macht Alzchem wenig zyklisch, es gibt kaum ein Klumpenrisiko, und dank des Verbundsystems gibt auch kaum Beschaffungsrisiken. Man braucht kaum andere chem. Stoffe beziehen.
Und ein Unternehmen, dass es nahezu seit 100 Jahren gibt (inkl. den Vorläufern), hat auch einfach stabile Kundenbeziehungen, eine gute Reputation, hat eingespielte Prozesse (was man auch gut an den erfolgreichen Produkteinführungen der letzten Jahre sieht) und ist im Besitz von mehreren Patenten, denen immer neue hinzugefügt werden. Und wenn ich sehe, dass 2/3 des Vorstands schon über 25 Jahre im Unternehmen beschäftigt sind, ist das ein Zeichen, dass es mitarbeiterseitig schlechtere Arbeitgeber anderswo gibt.
Mit 80m Euro an EBITDA für 2023 wird ein neuer Rekord erreicht. Der Fokus auf Special Chemicals ist richtig. Dem in Teilen ruinösen Wettbewerb in Basics muss man nicht mitmachen. So versaut man sich nicht seine heutige Gewinnmarge und sollte sich der Preisdruck da auch wieder legen in ein paar Jahren, kann man ja dank der bis anhin hohen Gewinne, wieder das Basicsgeschäft intensivieren, weil man dann ja genug finanzielle Power hat, den Wettbewerb wieder anzuheizen. Sofern es denn Sinn ergibt, sonst bleibt bei einer reinen Spekulation meinerseits. Die EK-Quote wird mit ca. 40% auch einen Rekordwert erzielen.
Das werden noch schöne Jahre für uns Aktionäre hier. Dividendenfreundliches Unternehmen mit Preissetzungsmacht und einem gelungenen Wechsel in den Specialty Chemicals-Markt. Solide und seriös geführt und finanziert, sehr gute Markt- und Wettbewerbsposition, hochgradig diversifiziert, die Kosten im Griff (hoffentlich geht es auch in Sachen Energieeffizienz und Co2-Neutralität immer weiter voran, denn das spart Kosten!), und die Investitionsphase mit mehreren neuen Produkten und dem dazugehörigen Kapazitätsaufbau ist erstmal abgeschlossen, bzw. wird nicht mehr so hoch ausfallen.
Lediglich das Thema Freefloat würde ich als Schwachpunkt sehen.
Info: https://www.alzchem.com/fileadmin/...hem_Company_Presentation_WEB.pdf
Laut dieser Präsentation https://files.evonik.com/shared-files/...ntation-august-2023-9099.pdf liegt sie bei 16%.
Alzchem hingegen hat laut Seite 31 der im Vorpost verlinkten Präsentation 21,7% als EbITDA-Marge.
Man mag beides nicht 1:1 miteinander vergleichen können, aber gut 5 Prozentpunkte mehr in zumindest sehr ähnlichen Kunden- und Branchenstrukturen, ist beträchtlich und zeigt die Kostenvorteile durch das Geschäftsmodell und den Fokus auf eine normale, statt ausufernde Kostenstruktur.
Vielleicht übernimmt ja einer der großen, dazu gehört auch Evonik, Alzchem? Von irgendwo her muss ja da Wachstum und die Agilität herkommen, wenn die Großen von sich aus es nicht mehr schaffen
https://www.finanznachrichten.de/...all-fuer-dividendenjaeger-486.htm
Vor nicht langer Zeit noch bei 18+- eur, jetzt bei über 23 EUR.
Mehr als 25 %.
Und sieht man die Bewertung durch Spezialisten, dann ist das Kursziel noch lange nicht erreicht.
https://www.boersengefluester.de/...up-schwer-angesagte-chemie-aktie/
Hi.
Mitte Januar 2024 hatten wir von vermoegenlernen die Gelegenheit, Herrrn Andreas Niedermaier, den CEO der Alzchem Group AG, zu interviewen.
Gruß
Thorbjörn
Alzchem bleibt eine Dividendenperle und wird sicherlich auch mal eine faire Marktkapitalisierung erreichen, die nicht mehr unter ferner liefen ist.
Inzwischen haben wir auch den Geschäftsbericht 2023 der Alzchem ausgewertet.
Wen es interessiert, hier der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=o0zYXGCWxcY
Innerhalb des letzten 1/2 Jahres um die 50 %+x Wertsteigerung,
Gute Zahlen und Ausblicke.
Jetzt noch ein Zuschuss aus EU-Mitteln (34 Mios)
Insgesamt positive Aussicht.
Die Dividende hübscht zusätzlich auf.
https://www.finanznachrichten.de/...-schiesst-durch-die-decke-486.htm