CDV-Thread
Ähnliches gilt auch für manche "Blitzkarrieren" in grossen Firmen. Wenn ein hohes Tier in Firma A) seinen Nachwuchs auch in Firma A) unterbirngt und der dort die Karriereleiter hochfliegt, fällt das auf. Wenn aber über Kreuz der Vorstandssohn aus Firma B) in Firma A9 Karrioere macht und der Vorstandssohn von Firma A) in B) schnell aufsteigt, ist es schon unauffälliger. Kommt letzlich nur auf die Intensität und Geschick des Verschleierns an.
Habe im letzten Jahr mal irgentwo gelesen, das in USA (gilt sicher auch für andere Länder) viele hohe Politiker eigentlich Berufsspekulanten hätten werden sollen: Ihr Geschickt, immer die richtige Aktien zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen/verkaufen, soll die Fähigkeiten der Spezialisten bei Fonds und Banken erheblich übertreffen. Ob die neben ihrem Job als Politiker noch den ganzen Tage Börsenanalysen durchführen können oder ob die weil sie so gut für die Bürder ihres Landes arbeiten als Belohnung göttliche Eingaben erhalten ??
Die gemeldeten Transaktionen von den "direkten Insidern" sind mE in Ordnung weil sie jeder nachvollziehen kann. Sie sind aber sicher nur die Spitze des Eisbergs. Was indirekt läuft und fast nie nachgewiesen wird, ist mit Sicherheit um ein Vielfaches mehr.
Gruß
FredoTorpedo
In der Konsequenz müßt dann in Kürze wieder eine Meldung kommen, nach dem Motte "... zwar nicht so gut wie gewünscht aber auch nicht so schlimm wie befürchtet ..." . Dann könnte das Spielchen von neuem beginnen.
Es ist für uns Außenstehende schwer abzuschätzen, wo der faire Preis für CDV wirklich liegt. Klar ist nur - wir sind die, die gemolken werden sollen.
Gruß
FredoTorpedo
Nach meiner Kenntnis wird bei einer Prüfung der direkte Verwandtenkreis von Insidern mit einbezogen.
Aber vielleicht kennt sich ja hier einer besser damit aus und stellt mal ne kompetentere Darstellung rein.
Gruß
FredoTorpedo
genauso könnte er argumentieren, dass er einfach nicht mehr bei CDV so stark investiert sein wollte, weil er ja operativ nichts mehr mit dem Unternehmen zu tun hat. Auch verständlich.
Ich glaub also dass den Insidern nichts nachzuweisen sein wird. Wenn überhaupt führt wie immer nur zu Vertrauensverlust, weil die Anleger den Insiderhandel einfach mal unterstellen.
Scheint tatsächlich so zu sein, dass dort mit der Adhoc ein Tiefpunkt provoziert wurde, der übertreiben war und sich einige bereits wieder eindecken.
Da andere, wie ich, froh sind nochmal schnell rauszukommen, dürfte der Anstieg zunächst begrenzt sein. Viele werden beobachten und abwarten, was die nächsten Meldungen sagen.
Falls es nochmal 10-15% runtergeht, werde ich vielleicht doch nochmal einsteigen. Vielleicht kann man bei dem Spiel als Trittbrettfahrer profitieren.
Gruß
FredoTorpedo
Gruß Moya
1.) alle, die keine Substanz anstreben (weder Produktion, Anlagegüter, Waren etc.)
2.) Solche, die nur Durchlaufgewinne machen (Partnervermittlung, Reise-Vermtl, Provisionen)
3.) Luftgeschäfte (Ideen, Planungen, Hoffnungen, Spekulationen)
Kurzum wo nicht klar ist, an WAS man sich beteiligt.
Wenn, dann müßten solche AG's in einem Speku-Segment gefaßt sein, in einem Zocker-topf.
Bei der ganzen Verar... an der Börse ist diese selbst . . .?
denkt Euch was - Kritiker.
"... Der Vorstand der CDV Software Entertainment AG gab heute bekannt, dass der für das zweite Quartal 2006 geplante Umsatz in Höhe von rund 4 Millionen Euro nicht erzielt werden konnte. Nach den dem Vorstand nun vorliegenden Erkenntnissen wird der Q2-Umsatz lediglich bei rund 3 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen mit. Aufgrund der aktuellen Kostenstrukturen bei der CDV werde das EBIT in Q2 höchstwahrscheinlich sogar negativ ausfallen ..."
Zugegebenermassen habe ich mir die Substanz (KBV)
nicht angeschaut, aber darin sehe ich auch nicht
das grosse Problem - denn das liegt eindeutig im
Geschäftsmodell. PC-Spiele zu entwickeln ist wie
Schlager schreiben: Entweder Hop oder Top !!
Das ist mir viel zu risikoreich und hat auch nichts
mit der Substanz eines Unternehmens zu tun. Wenn
aber die Umsätze einmal zurückgehen (wie bei CDV um
"nur" 25%), kann das desaströse Hebel-Auswirkungen
auf den Ertrag haben - und das sehen wir hier !
Daher nochmals nachdrücklich:
Achtet bei der Auswahl Eurer Investments auf das
stetige & nachhaltige Umsatzwachstum und investiert
nicht in risikoreiche Geschäftsmodelle wie CDV !!!
Klar, das sind andere Dimensionen, allerdings war es doch bei CDV wirklich schon lange abzusehen, dass nix kommt, bzw. alles von WarFront abhängt. Warnungen gab es genug. Das Geschäft ist ziemlich transparent, für den, der sich interessiert.
vani
Das ist übrigens auch der Grund wieso CDV in den damailgen Kursregionen nur KGVs von 7-8 zugesprochen bekam, und das alles erinnert mich genauso an einige Werte aus dem Finanzsektor, der derzeit ja auch stark von den guten Börsen der letzten 2-3 Jahre profitiert. Bleiben Veräußerungsgewinne und Ähnliches in schlechtern Branchenzeiten aus, können die Kurse ganauso einbrechen wie bei CDV. Die Kunst ist es nur, zum richtigen Zeitpunkt ein und auszusteigen, nämlich dann wenn sich die Signale ergeben, die den Einbruch der Branchenkonjunktur erwarten lassen. Bei CDV war es mir nach den 3 potenziellen Erfolgsspielen Mitte 2005 klar, dass das Geschäft nicht mehr so rund läuft. Und seit den Q4-Zahlen 2005 hätte es eigentlich jeder wissen müssen.
Jetzt ist CDV von WarFront anhängig. Wird das kein Blockbuster ist CDV m.E. im 1.Quartal 2007 Pleite, es sei denn man lässt sich von einem Konkurrenten billig eingliedern. Ne Übernahme zu noch für den Aktionär guten Kondidionen kann man wohl leider vergessen. Aber einge Assets kann der Übernehmer sicherlich noch verwenden, ähnlich wie bei Jowood und deren kurzfristiger Insolvenz. Und CDV würde in dem Fall einer Eingliederung zumindest einen Großteil der Arbeitsplätze erhalten. Aber das Geschäftsmodell in dieser Nische der letzten 4-5 Jahre scheint mir tot zu sein. Der angekündigte Wechsel ins Konsolengeschäft kam wohl zu spät, denn dafür hat man nicht mehr die fiananziellen Mittel.
Es gibt keine immateriellen Anlagegüter!!
Nicht verwechseln mit imat. Firmenwerte bzw. good-will.
Der Vergleich mit u.a. SAP hinkt hierzu.
SAP macht mit erprobter Software Geschäft.
Hingegen baut die Hoffnung bei CDV auf Konstruktion (Planung = Idee) einer marktfähigen CD.
Microsoft verdient an Lizenzen einer bewährten Sache!
So kann ein vermarktungsfähiges Patent durchaus ein Anlagegut sein,
die Entwicklung eines Patentes jedoch nicht.
Auch kann Software-Entwicklung niemals transparent sein,
Genausowenig wie der Wert eines entstehenden Film-Manuskripts.
Niemand von uns kannte die "Pipeline".
mfG - Kritiker.
Das SAP sehr gute Produkte hat, bezweifelt ja keiner, sonst wären sie wohl kaum so erfolgreich. Trotzdem muss auch SAP ständig seine Produkte erweitern/erneuern, um auch erfolgreich zu bleiben. Wobei SAP vielleicht ein schlechtes Beispiel ist. Jedenfalls ist CDV sicherlich mit allen Unternehmen vergleichbar, die auf den Verkauf von selbst produzierten und finanzierten Produkten angewiesen sind. Dazu zählen letztlich sogar Autowerte. Da muss der Anleger auch einschätzen können, ob z.B. der neue Golf einen Abatzmarkt findet. Bleibt der aus, und hat VW falsch kalkuliert, entsteht ein Verlust und erst recht ein negativer Cashflow. Nicht ohne Grund gehen die Autohersteller stärker als früher dazu über, die Autos auf Bestellung zu fertigen und zu verkaufen.
Letztlich ist das bei CDV nicht anders, nur das eben die Nische in der CDV am Spielmarkt tätig ist, derzeit tot ist, und sich deshalb die Produktionskosten selbst wenn mand da sozusagen auf Bestellung produzieren würde, nicht wieder reinkommen. Das gelingt eben nur ab bestimmetn Umsatzgrößebn, die CDV aber nicht mehr erreichen kann, nicht mit dieser Art von Kriegsstrategie. Das war aber vor 2 Jahren anders. Man kann also durchaus mit Aktien wie CDV Gewinne machen, wenn man zum richtigen Zeitpunkt (Branchenkonjunktur, Aktienkennzahlen) einsteigt. Das Risiko war vor 2 Jahren jedenfalls relativ gering, da sich da eben die Spiele noch verkaufen konnten und die Gewinne bei KGV von 5-6 stark stiegen, und es gab bei der Produktpalette auch keinen Grund für die Zukunft an weiteren Gewinnen zu zweifeln.
Heute jedoch steht man viel mehr auf Multiplayer, Echtzeit, Endlosspiele etc. etc.! Die Gesamtbranche boomt ja nach wie vor. Guck dir mal die Kids an, die den ganzen Tag WOW spielen! Nur werden diese Spiele eben von den Großen der Branche (EA) produziert und vermarket, und das kostet enorm Geld. Geld was kleine Publisher nicht haben, und deswegen werden sie nach und nach vom Markt verdrängt.
Das Problem der Aktie ist also nicht das angeblich schon immer nicht börsentaugliche Geschäftsmodell, sondern der Konkurrenzkampf und das Nischendasein, zu dem die kleinen Unternehmen gezwungen waren, das ihnen jetzt aber auch nichts mehr einbringt. Das geht nicht nur CDV so.
Die Aktie ist enorm risikoreich, aber es ist Unsinn, dass das Geschäftsmodell von vornherein nichts an der Börse zu suchen hatte. Jetzt mag das der Fall sein, aber das hat klare Gründe, die in der Strategie der letzten Jahre und den Veränderungen und Gesetzmäßigkeiten der Branche zu suchen sind.
... "Nur werden diese Spiele eben von den Großen der Branche (EA) produziert und vermarket, und das kostet enorm Geld. Geld was kleine Publisher nicht haben, und deswegen werden sie nach und nach vom Markt verdrängt. ..."
Die Großen waren auch mal klein. So hätte deine Aussage vor 5 bis 6 Jahren auch für Google gelten können. Kaum einer dachte damals daran, dass eine weitere Suchmaschine noch grosse Chancen hätte. Trotzdem haben sie es geschafft.
Und ich kenne auch noch die Zeit, als IBM'ler müde gelächelt haben, wenn man von einem Betriebssystem wie MS/DOS (für dir Jüngeren: der Vorgänger von Windows) sprach
Es kommt bei Unternehmen in der Phase, in der sich CDV z.Z. befindet. Wesentlich darauf an, eine zukunftsträchtige tragfähige Idee zu haben und eine Strategie, sie umzusetzen. Und das vermisse ich z.Z. bei CDV. Grosse Filmproduzenten wissen auch nicht immer, on der nächste Film ein Renner wird, sie können acuhnicht, wie SAP oder Microsoft mittlerweile, von Stammkunden leben, Sie haben aber eine Strategie, die ihnen ihr Überleben und ihre Weiterentwicklung sichert.
Bei CDV kommt es mir z.Z. ein wenig so vor, wie ein Stochern im Nebel, in der Hoffnung irgentwann rechtzeitig vor der Pleite den nächsten Goldklumpen zu finden.
Gruß
FredoTorpedo
Relation niedriges KGV / Gewinnwachstum - davon rede ich seit Monaten.
aber wo bleibt Deine Argumentation mit dem niedriegen KBV bei CDV, die
muss doch sonst immer als Begründung bei Werten wie VEM usw. herhalten !
Und nochmal: Es geht in 1. Linie umd die G e s c h ä f t s m o d e l l e
der Unternehmen, denn daraus resultieren die nachhaltig wachsenden Umsätze
und erst daraus die nachhaltig wachsenden Ergebnisse - Punkt.
Besonderen Charme haben eben die Geschäftsmodelle, die mit einer hohen
Wahrscheinlichkeit derartig nachhaltig sind, dass bei kontinuierlichen
Umsatzzuwächsen der Zinseszins-Effekt eintritt sowie ein Hebel überpropor-
tionaler Hebel auf die Erträge.
ALLES ANDERE IST NACHRANGIG !
Natürlich muss das Geschäftsmodell seine Profitabilität und Hebel-Fähigkeit
unter Beweis gestellt haben und bestenfalls noch mit hohen Auftragseingängen
und sicheren Prognosen von (seriösen !) Managements untermauert sein sowie
zu relativ günstigem KGV zu haben sein - dann kann haben wir die größt-
mögliche Wahrscheinlichkeit steigender Aktienkurse. Sind diese Parameter
- zumindest größtenteils - nicht gegeben, steige ich persönlich in keinen
Wert mehr ein. Spekulationen auf Turnarounds oder andere ökonomische Effekte
(siehe Progeo) bergern für mich einfach zu große Unsicherheiten !
@Katjuscha
Und nochmal zum Thema Buchwert:
"... Jedenfalls ist CDV sicherlich mit allen Unternehmen vergleichbar, die auf den Verkauf von selbst produzierten und finanzierten Produkten angewiesen sind. Dazu zählen letztlich sogar Autowerte. Da muss der Anleger auch einschätzen können, ob z.B. der neue Golf einen Abatzmarkt findet. Bleibt der aus, und hat VW falsch kalkuliert, entsteht ein Verlust und erst recht ein negativer Cashflow ..."
Vor Kurzem argumentierst Du hier noch über Buchwerte als eines
d e r wichtigen Anlage-Kriterien - und jetzt kommt sowas ?!?
Hier stellst Du das Geschäftsmodell respektive die Umsatzaussichten
von Firmen / Produkten in den Vordergrund und mit keiner Silbe
gehst Du mehr darauf ein, dass CDV und VW die k r a s s e s t e n
Gegensätze in puncto Bilanzstruktur bzw Buchwert darstellen ?!?
Ich muss mich schon sehr wundern, mit welch zweierlei Mass Du hier
argumentierst ... *kopfschüttel
Fühl dich doch nicht immer gleich persönlich angegriffen, wenn ich dir bei deinen Aktien (vor allem im Finanzsektor) mal die Risiken aufzeige! Jedes mal versuchst du dann im nachhinein bei meinen Aktien was Ähnliches zu finden, ohne dir aber wie in diesem Fall mal die ganze Geschichte anzuschauen.
Das CDV nicht unbedingt ein nachhaltig wachsendes Geschäftsmodell hat, weiß ich genauso gut wie du. Hab auch nie gegenteiliges behauptet. Es ist nur was anderes wenn man behauptet, dass CDV deswegen nichts an der Börse zu tun hat, denn dann müssten viele Einzelhändler der verschiedensten Branchen auch nicht am Markt gelistet sein.
Was mich nur immer wieder beeindruckt ist, dass du beurteilen kannst, was ein nachhaltig wachsendes Geschäftsmodell ist. Also ich könnte das nicht. Respekt!
Auch dein Vergleich mit den irgendwann mal kleinen EA hinkt. Fakt ist doch, dass sich CDV seit Jahren eben gegen diese übermächtigen EA durchsetzen muss. Als man versucht hat einen anderen Weg einzuschlagen als die Nische, in der man vor 4-6 Jahren sehr erfolgreich war, ist man sofort an den hochtrabenden Plänen gescheitert und war 2003 wegen dem starken Konkurrenzdruck in diesem Sektor und der dafür nicht ausgelegten Kostenstruktur fast Pleite. Man musste also zwangsweise wieder zurück in die alte Nische und das lief ja 2004 auch sehr gut wieder an. Auch 2005 war die Produktpalette und im 1.Halbjahr auch die Geschäftszahlen noch sehr gut. Sowohl Buchwert als auch Finanzmittel haben sich wieder erhöht. Nur wurde eben die Branche immer zukunftweisender mit anderen Kundenwünschen, und das hat auch CDV erkannt, wenn man sich mal die Äußerungen der beiden Vorstände im Jahr 2005 anschaut. Nur war und ist CDV einfach zu klein, um das allein finanziell stemmen zu können. Da führt kein Weg dran vorbei.
Erkläre mir doch mal wie eine interessante Idee in dieser Branche aussehen soll, die nicht viel Geld kostet? Für CDV war das doch immer ein Tanz auf der Rasierklinge. Entweder man verschuldet sich und versucht die Nische zu verlassen, um mittelfristig breiter aufgestellt zu sein, und da von mir aus auch interessantere Ideen verwirklichen zu können, aber läuft Gefahr beim ersten Flopp sofort Pleite zu sein. Oder man versucht in der Nische erfolgreich zu bleiben, und kann sich zumindest man 2-3 Flopps leisten, bevor man in größere Turbulenzen kommt, und genau da ist CDV derzeit, weil man eben seit 2-3 Quartalen kein Erfolgspiel mehr hatte. Und das liegt sehr stark an den veränderten Marktgegebenheiten. Nur ist das schwer dem Vorstand vorzuwerfen. Er hat ja das Problem seit Längerem erkannt, kann es nur nicht umsetzen, weil ihm die Mittel fehlen. Ne EA hat sicherlich auch klein angefangen, aber nicht in so einem Branchenumfeld. Und ein bißchen Glück ist immer dabei. Wenn WarFront bei CDV jetzt zum absoluten Blockbuster des Jahres werden würde, hätte man sich auch saniert. Nur glaub ich nicht daran, weil dieses Spiel zwar hohe Bewertungen kriegt, und sicherlich seine Freunde finde wird, aber die Kids wollen heute vermutlich was Anderes, siehe WOW! Die Dimensionen von EA zu CDV sind völlig Andere. Das ist ohnehin nicht zu vergleichen.
Ich wollte ausdrücken, dass man mit der passenden Idee sogar in einem Umfeld von sehr großen Konkurenten (damals war das Verhältnis IBM zu Microsoft wie David zu Goliath und ich meine, dass das auch für Google galt).
Und gerade wenn man Spiele vermarkten will, meine ich muß man eine Idee haben, wie man trotz der Unwägbarkeiten eine gewisse Erfolsgkonstanz erreicht, auch als Nischenanbieter(Gleiches gilt ja für Buchverlage, die können auch nicht nur drauf hoffen, dass der nächste Titel ein Erfolg wird).
Die Fortführung der Idee ist dann die Strategie und das Geschäftsmodell. Dazu gehört auch der Ausweichplan, falls sich die Idee als nicht tragfähig erweist, weil sich die Marktumgebung gändert hat oder weil man einfach falsch lag. Einfach nur auf die Renner zu warten und von den Erträgen die Zeiten bis zum nächsten Hit zu überbrücken, würde ich nicht als sonderliche sichere Strategie betrachetn. Zumindest für die laufenden Basiskosten muß eine kontinuierliche Einnahme generiert werden.
Und auch der Modehersteller oder der Autohersteller kalkuliert im Normalfall ein, dass ihrer Designer nicht nur Super-Hits produzieren.
Gruß
FredoTorpedo
Genau diese Frage ist ein M u s s bei jeden Investment, sprich
akribisch zu hinterfragen, was für Geschäfte ein Unternehmen
macht. Nicht umsonst sagt ein gewisser Warren Buffett immmer
wieder "Investiere Dein Geld niemals in eine Geschäft, das Du
nicht verstehst !" !
Ich persönlich sehe hier die größte Schwäche von Katjuscha, wobei
seine Analysen des Zahlenwerks mit Sicherheit zu besten gehören,
die ich hier und bei W:O je gesehen habe. Ich habe persönlich im
Management von Firmen gearbeitet, deren Geschäfte liefen und
liefen und liefen ... "nachhaltig" einfach ! Hierfür gibt es eine
Reihe wichtiger Faktoren, die dringend beachtet werden müssen:
Perspektive der Branche, Marktdurchdringung, Alleinstellungsmerk-
male der Produkte, Qualitätsführerschaft, Wettbewerb etc. Wer in
dieser Liga erstmal mitspielt, hat mit viel größerer Wahrschein-
lichkeit das Potenzal langfristig wachsender Umsätze. Natürlich
muss ich mir dann immer noch jeden einzelnen Wert unter die Lupe
nehmen.
Ich wiederhole mich immer wieder: Umsätze stammen ausschließlich
aus dem operativen Geschäft und Erträge sind das, was nach allen
Kosten von diesen Umsätzen übrig bleiben !
CDV ist und bleibt ein unsicheres Geschäftsmodell, denn sie machen
"Schlager" - und die können nunmal entweder hoppen oder toppen ...
Ich lege mein Hauptaugenmerk daher auf innovative Geschäftsmodelle
(z.B. WireCard, Catalis, Cenit) möglichst mit Marktführerschaft
oder in wachstumsstarken Branchen (z.B. VEM oder Immobilien) - im
Idealfall natürlich beides !
Unternehmen, die mit innovativen Produkten/Dienstleistungen "Märkte
machen" haben ein um vielfaches höheres Potenzial. Voraussetzungen:
Es zeichnet sich anhand der Zahlen (= Umsätze) ab, dass der Markt
die Produkte haben will und das Unternehmen diese aufgrund der
Innovation mit anständigen Margen (= Erträge) herstellen/vertreiben
kann. Bei diesen Unternehmen treten automatisch mit der Mengenaus-
weitung automatisch Synergieeffekte in der Fertigung/Einkauf ein,
die zu steigenden Margen führen - aber die Umsätze müssen stimmen !
Aus diesem Grund betone ich immer wieder, warum steigende Umsätze
elementarer Bestandteil des zukünftigen Kursanstieges sind - neben
den anderen genannten Punkten. Ihr werdet hier keinen Investment
von mir finden, das nicht ein kontinuierliches Umsatz- und Ertrags-
wachstum garantiert.
Man muss aber auch bedenken, das sich die Nische in der CDV tätig ist sehr schnell zum negativen verändert hat, und das CDV durch das geringe Eigenkapital nach der Bilanzbereinigung 2003 nicht sofort für eine neue Idee bereit war. Selbst wenn also diese Idee innerhalb der Nische stattgefunden hätte, wäre es extrem schwer gewesen sie zu finanzieren und vor allem hätte es auch keine Erfolgsgarantie gegeben. Das ist es ja was ich die ganze Zeit versuche zu erklären. Die Nische in der CDV tätig ist, nämlich die Kriegsstrategie im reinen PC-Bereich und dazu meist noch im Singleplayerstatus scheint sich von 2004 bis heute einfach dramstisch verschlechtert zu haben. Ne neue Idee hätte in der Entwicklung und Finanzierung aber ne gewisser Zeit bedurft.
Ich glaube nicht, dass CDV wirklich viel falsch gemacht hat. Syring war einfach nach 2003 in der Bredoullie. Entweder so weitermachen wie Gäbler vorher, aber dann riskieren sofort Mitte 2004 Pleite zu sein. Vielleicht hätte es dann CodenamePanzers gar nicht mehr unter dem CDV-Label gegeben. Oder er versuchte die alte Nische mit ja durchaus genügend guten Spielen, die 2004/05 da waren erstmal soweit zu beackern und derweil zu restrukturieren, um erstmal die Voraussetzungen für die Finanzierung anderer Ideen zu haben. Du meinst jetzt, CDV hätte in dieser Nische eine Idee haben sollen. Na aber was denn? Mit dieser Art von Spielen hat man nunmal nen begrenzten Absatzmarkt und der wurde auch noch plötzlich immer kleiner, weil sich die Kids mit ner anderen Art von Spielen beschäftigen. Deswegen musste CDV ja auch den angestrebten Wechsel in den Konsolenmarkt und hin zu mehr Distribution verkünden. Nur braucht man dazu eben finanzielle Mittel, und man hat wohl noch Mitte 2005 gedacht, dass man mit den Fortsetzungen der Erfolgsspiele (Cossacks, Panzers, etc) und 2-3 guten Spielen bis Mitte 2006 genügend Mittel haben wird. Tja, verzockt. Aber was hätte man anders machen können? Letztlich zählen bei CDV die guten Spiele, wie bei Modeherstellern die guten Klamotten oder bei Autoherstellern die Autos. Was wäre denn bei Porsche gewesen, wenn der Geländewagen nicht so eingeschlagen wäre? Porsche wurde vorher auch immer kritisch beäugt. Erst seitdem man 1-2 gute Marken am Markt plazieren konnte, wird Porsche wieder als Premiummarke wahrgenommen. Man muss dabei aber auch bedenken, dass Porsche viel mehr finanzielle Mittel hatte, um wenigstens die Werbekampagne auszuweiten. Das gilt in der Spielbranche auch für EA. Aber was bleibt denn CDV? Die haben nur ihre guten Kontakte zu PC Games, und können sich in ein paar Internetforen einklinken, aber ansonsten haben sie nicht die Mittel, um vielleicht sogar halbwegs gute Produkte zu vermarkten. Das Hauptproblem bleibt aber, dass die Nische fast tot ist. Da müsste man schon ein geniales Spiel aus dem Hut zaubern, dass in allen Parametern derzeit auf dem aktuellsten Niveau ist, aber das wird man wohl kaum mit den geringen Mitteln hinbekommen. Es ist eben auch ne Kostenfrage welche Entwickler man rekrutieren kann. Meinst du ein guter Entwickler bietet seine Fähigkeiten eher CDV als EA an? Wieso sollte er?
Was du machst, ist doch lediglich die Zahlen der letzten jahre zu vergleichen, und wenn dann der Umsatz 2 Mal in Folge gestiegen ist, bezeichnest du das mit dem ewig gleichen Wortlaut des "nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodells.
Mal ehrlich, die Hälfte deiner Investment hängt doch auch an wenigen, manchmal nur einem Produkt. Nur weil die Konjunktur in den letzten 3 jahren gut aussah, vor allem in der IT-Branche, kannst du doch nicht die Umsatzanstiege als Indiz für ein "nachhaltig erfolgreiches geschäftsmodell" betrachten.
Ich glaub langsam, ich bin einfach nur ehrlicher als du, und gebe zu, die Geschäfte nicht völlig zu verstehen. Letztlich weiß ich bei all meinen Investments, was die genau machen, aber letztlich kann ich doch nicht beurteilen, wie gut die Produkte sind, und ob diese Produkte sich auch in schlechteren Konjunkturzeiten mit halbsgwes ähnlichen Gewinnmargen verkauft werden können. ich frag mich echt, wie du das beurteilst. Wenn du das kannst, verdienst du meinen höchstens Respekt. Eben ein Hans Dampf in allen Gassen.
Genauso wenig kann ch z.B. Vermögenswerte beurteilen. Das gebe ich genauso zu. Du misst dem ja nicht mal große Bedeutung zu. Will damit nur sagen, dass wir Kleinanleger nunmal ne Menge Unbekannte bei der Analyse haben. Ein wenig vertrauen und Spekulation gehört nunmal dazu. das müsstest du ja am besten wissen, da du ja den Zukunftprognosen der Vorstände gerne mal glauben schenkst, und dabei vergisst, was passiert, wenn eben die Branchenkonjunktur wegbricht. Übrigens ist genau das bei CDV n deren Nische passiert. Die hatten keine Produkte mehr, die am Spielmarkt erfolgreich waren, und deswegen sind sie abgestürzt. genau das kann genauso IBS, Cenit oder WireCard passieren, genauso wie Autoherstellern und Finanzaktien. Selbst große BlueChips wie Allianz können sich in stürmischen zeiten nicht halten, aber du tust so als wären deine Titel wegen dem Umsatzwachstum der letzten Jahre ein "nachhaltig erfolgreiches Geschäftsmodell". Überhaupt schon der Begriff ist ne interessante Erfindung von dir.
Ich werd mich dazu jetzt nicht mehr äußern. Werd mich versuchen bei all deinen Threads sehr zurückzuhalten. Finds einfach nur noch merkwürdig, das du dir einbildest, die Geschäftsmodelle von Unternehmen der verschiedensten Branchen analysieren zu können.
Man sieht sich ...
Es hängt ganz wesentlich auch von den Personen ab, die an der Umsetzung beteiligt sind, ein Unternehmen mit guten Geschäftsmodell und schlechter Führung kann genauso den Bach runtergehen, wie umgekehrt eine gute Führung auch mit schlechtem geschäftsmodell noch Erfolg haben kann (dieses dann sicher schnell korrigieren wird).
Gerade Porsche ist dafür ein gutes Beispiel, der jetztige Vorstand ist dort mE maßgeblich am Erfolg beteiligt.
Aber gerade auch die Einführung des Geländewagens und auch jetzt die Beteiligung bei Volkswagen zeigt, dass man auh bei Erfolg in einer Nische rechtzeitig (wenn noch Geld in der Kasse ist) dafür sorgen muß, einen Ausgleich zu haben, für den Fall,dass es in der Nische mal rauher zugehene sollte.
Fundamental, ich meine, auch mit Schalgerm Filmen, Büchern, ... kann man solide Geschäftsmodelle aufbauen. Viele Firmen in diesen Branchen sind schon sehr lange recht erfolgreich tätig. Umgekehrt kann man auf den innovativen Schiene (meintest du das mit innovativem Geschäftsmodell ?9genau so leicht einen Flopp landen, wenn z.B. zuviele gleichzeitig den Einstieg suchen. Gab's schonmal zu Thema e-business, wo vor einigen Jahren soviele gleichzeitig starteten, dass damals vorhandene Geschäftsvolumen mindestens 1000% hätte grösser sein müssen udn komplett über e-business abegwickelt werden müssen, damit sich die zusammenaddierten Umsatz- Ertragserwartungen auch nur halbwegs hätten abbilden lassen.
Gruß
FredoTorpedo
Mir ging es dabei eigentlich nur um einige Definitionen.
Und jetzt mal ein hinkender Vergleich: ein Musiker will einen Schlager schreiben, gründet eine AG und will dabei Fremdkapital für die Entwicklung verbraten. - ?
Wie weit unterscheidet sich die Produktion einer Spiele-CD davon?
= kaum!
Man kann doch nicht einfach nach Aktienkapital greifen, weil man von Banken dafür keinen Kredit kriegen würde.
Wir empfinden immer stärker Excesse als normal.
Die AG's wurden einst gebraucht, um Eisenbahnlinien zu bauen. etc.
Das Vertrauen zu den Aktionären und deren Kapital ist doch im A.. Keller. Das wollte ich sagen - u.A. - Kritiker.
Es war bei CDV schon fast Glück, dass sich Panzers1 super verkauft hat, aber alle 3 Fortsetzungen von Cossacks, Panzers etc. im Jahr danach eben nicht. Vielleicht kann man dem Vorstand eher vorwerfen, ne schlechte Marktforschung betrieben zu haben, aber selbst das ist ja Quatsch, weil die Vorstände ja schon Mitte 2005 von einem Strategiewechsel aufgrund der problematischen Situation gesprochen haben. Man wusste also was auf CDV zukam. Nur haben die Anleger noch der Spielepipeline vertraut, und ich behaupte, dass vielleicht 5% aller Anleger bei ihren jeweiligen Depotwerten einschätzen können, was die Produkte der Firma drauf haben und ob sie sich in schlechten Branchenzeiten noch mit Gewinn verkaufen lassen. Darin liegt nämlich auch meine Kritik an sogenannten Wachstumswerten, wie sie Fundamental immer bespricht. Solange das Umsatzwachstum vorhanden ist, sieht KGV und Wachstum verführerisch in Relation aus. Aber wenn dann die Produkte plötzlich mit nur leichtem Preisdruck zu kämpfen haben, kommt ein Kreislauf in gang. Erst macht man keine Gewinne, dann strukturiert man zu spät oder gar falsch um, dann achtet der Markt plötzlich auf den geringen Buchwert und die Aktie schmiert ab, woraufhin sich die Anleger fragen, ob was nicht stimmt, was letztlich sogar Kunden abschreckt und am Ende wundert man sich wieso die Aktie 80% verloren hat. Das ist bei CDV nicht anders als bei vielen anderen Aktien, die mit niedrigem Buchwert für 2-3 jahre nur von ihrem so tollen Wachstum leben. Ob das geschäftsmodell nachhaltig erfolgreich ist, kann nur derjenige beurteilen, der Ahnung von den Produkten hat, und das traue ich maximal 5% aller Anleger zu. Und auf keinen Fall kann man das bei 8 Depotwerten unterschiedlicher Branchen.