alles gegen Stuttgart 21 - mein Tagebuch
Seite 101 von 173 Neuester Beitrag: 02.10.22 12:31 | ||||
Eröffnet am: | 24.01.14 00:05 | von: shakesbaer | Anzahl Beiträge: | 5.318 |
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Am Montag haben die Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 wieder demonstriert, es war die 415. Montagsdemo in Folge. Ein Redner kritisierte die „1700 Risiken“ und prophezeite, dass der Milliardenbau allein am Brandschutz für den geplanten unterirdischen Hauptbahnhof scheitern werde.
Einen Tag später lobten Vertreter der Stuttgarter Feuerwehr im Stuttgarter Gemeinderat das neue Konzept. Auch der Brandschutz, so viel wurde klar, dürfte das Projekt nicht mehr aufhalten. Die Politik tut es nach dem für die S-21-Befürworter erfolgreichen Volksentscheid von 2011 sowieso nicht, die einzige relevante Partei, die damals dagegen war, waren die Grünen.
Das Land will nicht mehr zahlen
Öffentliche Anhörung des Umstiegskonzepts im Verkehrsausschuss des Bundestags
Montag, 11. Juni 2018, 14:00 Uhr
Der Leistungszuwachs war auch in der Volksabstimmung über S 21 eines der wichtigsten Argumente. Die Baden-Württemberger votierten vor einem Jahr für das Projekt – weil sie den Versprechungen der Bahn und der Politik vertrauten, und weil sie auch glaubten, dass der Tiefbahnhof nicht mehr als 4,5 Milliarden Euro kosten werde. Von den immensen Kosten einmal abgesehen: Kritiker hatten schon immer bezweifelt, dass der geplante Tiefbahnhof mehr leisten kann. Ende 2012 wies der stern aufgrund von Originaldokumenten nach, dass der Tiefbahnhof strukturell auf maximal 32,8 Züge in der Spitzenstunde ausgelegt ist. Die Bahn dementierte.
mit Grüßen an Michael Joukov von "GrüneFraktion Ulm"
Nach den Verzögerungen durch zwei Klagen, unter anderem der Schutzgemeinschaft Filder, will das Projektbüro für Stuttgart 21 die Bauarbeiten für den Anschluss des Flughafens an die neue ICE-Strecke Stuttgart-Ulm ab Juli erneut ausschreiben. Allerdings ist immer noch unklar, wann der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim (VGH) über die Klagen gegen diesen Anschluss entscheiden wird.
Das Neckartor in Stuttgart gilt als einer der dreckigsten Orte Deutschlands – zumindest was die Luft betrifft. Autos blasen tonnenweise Feinstaub in die Atmosphäre, der Abrieb von Reifen und Bremsen tut seinen Rest. Tatsächlich aber sind Autos nur ein Teil des Problems. Denn der Großteil der Feinstaubbelastung hat andere Quellen. Doch welche genau?
Stark überhöhte Werte an den Plattformen
Weil die Hauptroute, die Bundesstraße 465, in Owen gesperrt ist, fahren die mit dem Abraum der ICE-Tunnelbaustelle über Nebenstraßen auf die Alb. Das bringt die Straßenbeläge, aber auch die Anwohner an die Belastungsgrenze.
Durch die Sperrung steigt der Druck auf die Nebenstrecken
Mauereidechsen sind streng geschützt. In Stuttgart zeichnet sich eine Ausnahme davon ab. Doch die Zeit drängt. Denn noch immer fehlt die Baugenehmigung für den künftigen Abstellbahnhof in Untertürkheim, wo die Tiere bisher leben. Nach diversen Änderungen will die Bahn die Unterlagen demnächst einreichen. Darin muss auch der Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung vom Naturschutzgesetz enthalten sein. Die wird aber nur erteilt, wenn die Naturschutzbehörden einer Umsiedlung in andere Teile des Landes oder gar einer Tötung der Eidechsen zustimmen. Darüber führen die Beteiligten schwierige Gespräche.
Eine Entscheidung, die eine grün geführte Landesregierung ins Dilemma stürzt
Tunnelorgie mit riesigem Betonverbrauch und zusätzlichem Autoverkehr verursacht bis zu 5,6 Mio Tonnen Treibhausgas (CO2, Stickoxide etc.), mehr als 6mal so viel wie alle Stuttgarter Autos pro Jahr.
Vor dem Hintergrund des Pariser Klimaschutzabkommens, bei dem fast alle Staaten der Erde die Reduktion von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen vereinbart haben, stellt sich die Frage, welche Mengen an Treibhausgas durch das Projekt Stuttgart 21 erzeugt werden und ob das Projekt diesbezüglich noch zu rechtfertigen ist.
Stuttgart 21 verursacht Treibhausgasemissionen durch den Bau, den späteren Unterhalt und Betrieb sowie den Zugverkehr auf den neuen Bahnstrecken. Außerdem ist zu erwarten, dass nach Fertigstellung des Projekts zusätzliche Autofahrten stattfinden werden, da keine Verlagerung des Autoverkehrs auf die Schiene erfolgen kann. Im Gegenteil: Stuttgart 21 wird dem Großraum Stuttgart noch mehr Autoverkehr bescheren.
Treibhausgasemissionen durch Bau, Unterhalt, Betrieb und Zugverkehr von S21
Seit mehr als fünf Jahren erheben Kritiker des Umbaus des Bahnknotens Vorwürfe in Richtung DB-Vorstand und -Aufsichtsrat wegen deren Festhalten an Stuttgart 21. Nach sechs erfolglosen Strafanzeigen ruhen nun die Hoffnungen auf dem Gutachten eines Rechtsprofessors.
Neues Gutachten eines Wirtschaftsrechtsprofessors
Der Bestseller-Autor Thilo Sarrazin wird auf Vorschlag der AfD-Bundestagsfraktion am 11. Juni bei einer öffentlichen Anhörung des Verkehrsausschusses im Bundestag als Experte auftreten. "Hätten mich Linke oder Grüne benannt, hätte ich auch für die Anhörung zugesagt.“
Sarrazin kommt auf AfD-Vorschlag in Bundestags-Ausschuss
Ich bin hier auf dieses Tagebuch zu S21 gestoßen und würde Sie gerne bitten, an meiner Umfrage teilzunehmen. Ich bin Masterstudentin im Fach Planung, Wachstum und Regenerierung an der University of Cambridge. Die Umfrage erfragt Ihre Eindrücke zum Stuttgart 21-Projekt und wird nicht länger als 3 Minuten dauern. Sie dient lediglich Bildungszwecken und ist zudem komplett anonym. Es gibt 3 x 50 Euro Amazon-Gutscheine zu verlosen.
Hier der Link zur Umfrage:
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Liebe Grüße und danke im Voraus,
Laura
Die Marketingaktivitäten für Stuttgart 21 stehen vor einem tief greifenden Umbruch. Ende des Jahres muss die gut besuchte Ausstellung wegen Umbau- und Sanierungsarbeiten aus dem Bahnhofsturm ausziehen.
Für Georg Brunnhuber, Vorsitzender des die Ausstellung tragenden Vereins, ist mit diesem Kraftakt die Zeit des Abschieds gekommen. Er hat angekündigt, seinen Posten vor der Zeit aufzugeben.
Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete von der Ostalb war im Februar 2015 für die Dauer von fünf Jahren an die Spitze des S-21-Vereins gewählt worden. Zuvor hatte Brunnhuber nach seinem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag für die Deutsche Bahn als Lobbyist gearbeitet. Der Christdemokrat galt als Vertrauter des 2017 überraschend aus dem Amt geschiedenen Bahn-Chefs Rüdiger Grube.
Brunnhuber erklärt überraschend seinen Abschied
Kritiker Hans-Joachim Keim bezweifelt, dass der Tiefbahnhof in Betrieb gehen kann. Andere Experten halten dagegen.
Als international anerkannter Brandschutzexperte ist der 66-Jährige vom Fach. Keim war Gutachter nach der Tunnelkatastrophe in Kaprun, wo im November 2000 in einer Gletscherbahn 155 Menschen ums Leben kamen. Er strengte zusammen mit den Hinterbliebenen die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die Betreiber der Bergbahn an. Aus seiner Sicht ist der Stuttgarter Tiefbahnhof samt Tunneln mit Kaprun vergleichbar.
Ausgerechnet Tanja Gönner (CDU) hat es vorgemacht und vor zehn Jahren Fahrverbote durchgesetzt. Für Giftschleudern auf vier Rädern. Davon wollen die Schwarzen heute nichts mehr wissen. Ebenso wenig von den Versäumnissen, die sie gerade in Stuttgart zu verantworten haben.
Augen zu – als gäbe es das Leipziger Feinstauburteil nicht
Baustellen, überall Baustellen. Stuttgart war, ist und bleibt auf absehbare Zeit eine Stadt der Baustellen – der sichtbaren wie dem Straßenknoten beim Mineralbad Leuze und der unsichtbaren wie der latenten Unzufriedenheit in Teilen der Bürgerschaft. Mittendrin der grüne Oberbürgermeister, der eifrig versucht, die Stadt weniger unfertig erscheinen zu lassen, dem das jedoch nicht recht gelingen will. Nicht umsonst heißt es Bob und nicht Fritz der Baumeister.
Überhaupt das Genervtsein: eine Haltung, die einem heute vielfach in der Stadt begegnet – nicht nur bei den ehrenamtlich genervten S-21-Gegnern, die den Fortgang von Stuttgarts größter Baustelle mit Argusaugen verfolgen. Oder bei hauptamtlich Genervten wie dem früheren Theaterintendanten Claus Peymann, der Stuttgart im Interview mit unserer Zeitung „eine beschädigte und menschenfeindliche Stadt“ nannte und „die grüne Administration“ – Ministerpräsident Winfried Kretschmann und OB Kuhn – dafür verantwortlich machte.
und Nachteile des Alles-oder-Nichts-Projekts Stuttgart 21
Die neue Neckarbrücke Bad Cannstatt des Projekts Stuttgart 21 soll im Laufe des Jahres 2019 weitgehend fertiggestellt werden. Eine Inbetriebnahme von Stuttgart 21 ist allerdings frühestens im Jahr 2025 zu erwarten.
8 bis 10 Jahre, vielleicht sogar für immer werden am Neckarknie in Stuttgart zwei viergleisige Eisenbahnbrücken nebeneinander stehen
Durch Verzögerungen beim Bau des Projekts Stuttgart 21 wird die Gäubahn von Singen nach Stuttgart voraussichtlich für zwei Jahre oder länger in Stuttgart-Vaihingen enden. Ursprünglich sollte die Unterbrechung nur ein halbes Jahr dauern. Betroffen wären täglich rund acht- bis zehntausend Menschen.
Einschränkungen bei der Gäubahn
Beim umstrittenen Großprojekt Stuttgart 21 musste der Vortrieb des schwierigen Tunnels Feuerbach Anfang Mai für eine Woche gestoppt werden. Die wichtigen Abdichtungsarbeiten wurden sogar für vier Wochen unterbrochen. Ein Sprecher der Deutschen Bahn AG bestätigt entsprechende Informationen unserer Zeitung und nennt als Grund „Modifikationen“ bei den Bauabläufen. Inzwischen würden alle maßgeblichen Arbeiten wieder ausgeführt. Der Tunneldurchschlag soll wie geplant am 17. Juli stattfinden.
Der Baustopp wirft in Fachkreisen Fragen auf. Ein Informant unserer Redaktion, der mit den Vorgängen vertraut ist, sagt, es habe zwischen den Baufirmen und der Bahn sowie deren Projektfirma DB PSU massiven Streit gegeben. Dabei gehe es um die Kosten für geänderte Bauverfahren und die komplizierte Abdichtung der Tunnel. Die Röhren verlaufen zum Teil in schwierigem Anhydrit-Gestein, das bei Wasserkontakt stark aufquellen und die Bauwerke selbst nach Jahrzehnten schwer beschädigen kann.
Am Montag 4.6. ist nach der Montagsdemo die Veranstaltung mit Hans Heydemann und Christoph Engelhardt im Rathaus (großer Saal).
Thema:
Überflutungsrisiken durch Stuttgart 21
Mit großer Sorge und Verärgerung reagiert die SPD des Landkreises auf eine Nachricht über die Gäubahn. Der SWR hatte berichtet, die Deutsche Bahn (DB) plane für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren die Züge der Gäubahn von Singen über Rottweil und Horb nach Stuttgart nicht mehr wie bisher im Hauptbahnhof Stuttgart, sondern bereits am Bahnhof Stuttgart-Vaihingen enden zu lassen.
Zahlreiche Pendler wären betroffen
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich möchte heute – wie vor fast einem Jahr Angelika Linckh – auf unserer Demo über den langen Atem sprechen. (Schon wieder ein Jahr vergangen!) Über den langen Atem, den Sie seit vielen Jahren beweisen im Kampf gegen dieses Projekt der Stadtzerstörung, und der über die Jahre vielen abhanden gekommen ist. Sie kennen das, wir alle kennen die Diskussionen mit Freund*innen, Nachbarn, Kolleg*innen, ehemaligen Mitstreitern – mit 90.000 von den 100.000 Menschen, mit denen wir 2009, 2010 und 2011 zusammen auf der Straße gewesen sind: alle finden das Projekt nach wie vor grauenhaft, zerstörerisch und falsch – „ABER: die Volksabstimmung! Und glaubst Du denn im Ernst, dass es noch irgendeine Chance für einen Umstieg gibt? Eine Perspektive für einen Widerstand, der den Tunnelbahnhof noch verhindern könnte?“
Wir haben also allen Grund, mit unsrer Kritik auf der Straße weiter zu machen, diese Geduld und diese Zähigkeit haben wir und bringen wir weiter auf, Deshalb dran, solidarisch, zusammen, auf der Straße und
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"Stuttgart 21 ist der Maßstab für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands", sagte Bundeskanzlerin Merkel in der Hochphase der Proteste. In gut einer Woche wird sich der Verkehrsausschuss des Bundestages mit dem Milliarden-Desaster befassen. Und mit der Frage, ob es noch eine billigere und bessere Alternative gibt für die gigantische Baustelle mitten in der Stadt.
Abfindungen statt Verantwortung und Konsequenzen
Wenn S21 der Maßstab für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands sein soll, wie Merkel behauptet, dann Gute Nacht. Die blühenden Landschaften werden ja schon systematisch als vegetative Übermöblierung entsorgt. Und das Ganze mit Billigung der Partei B90/Grüne.
Die Bahn jubelte über die Genehmigung des Eisenbahn-Bundesamts, die Flucht-Treppenhäuser im Tiefbahnhof Stuttgart 21 verschieben zu dürfen. Behindertenverbände äußern massive Bedenken – die Klage gegen das Rettungskonzept aber überlassen sie einem S-21-Gegner.
Das EBA habe kritische Fragen ignoriert, so der Vorwurf