AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
10% des Europäischen Wiederaufbauprogrammes sollen an die Autoindustrie gehen.
https://orf.at/stories/3163535/
Darüber hinaus könnte es noch weitere Hilfen von den jeweiligen Staaten geben zumindest fordern die Hersteller diese nun stark ein.
Apple könnte dafür mit Verantwortlich sein. Hier ist ein Bericht dazu:
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/...-angeblich-auf-4710442.html
Schaut man sich den 5-Jahres - Chart der beiden Unternehmen an, sieht man, dass AT&S den Anstieg vom letzten Jahr (von 15 auf 23 Euro) - mit einer zeitlichen Verzögerung von 2 Monaten gegenüber Unmimicron - nachvollzogen hat.
Meiner Ansicht nach ist es nur eine Frage der Zeit bis AT&S hier nachzieht. Die beiden Unternehmen sind sich vom Markt und von den Produkten her zu ähnlich, als dass ein solch hoher Bewertungsunterschied dauerhaft Bestand haben könnte.
Sobald AT&S die neuen Zahlen präsentiert werde ich hier einen Zahlenvergleich bringen. Nach der bisherigen Auswertung ergibt sich aber eine eklatante Unterbewertung von AT&S.
Ich habe mir den 2020er Ausblick der Schweizer Electronic angesehen. Der sieht desaströs aus. Die erwarten sogar auf EBITDA-Ebene ein Minus. Man darf eine AT&S aber keinesfalls mit diesem Konzern vergleichen. Da sind Welten dazwischen.
Möglicherweise trennt sich durch Corona die Spreu vom Weizen und einige kleinere Player überleben die Krise auch nicht.
Nachdem das AT&S - Geschäftsjahr auch das 1. Kalenderquartal des Jahres 2020 beinhaltet und damit auch die Corona-Zeit mit einschließt, wäre der Vergleich wohl nicht passend gewesen. Daher habe ich die AT&S-Zahlen des Kalenderjahres 2019 herausgerechnet. Die Bilanzzahlen sind also jeweils vom Jahresultimo 2019.
Die MKap ist aktuell.
Was lässt sich der Tabelle entnehmen?:
Unimicron hat zwar den 2,5 fachen Umsatz gemacht, jedoch auf EBITDA und Cashflow-Basis nur etwa doppelt so viel verdient. Der Nettogewinn von Unimicron ist allerdings vergleichsweise hoch gewesen.
Auch das Eigenkapital entspricht grob dem Faktor 2.
Die Nettoverschuldung von Unimicron ist fast 3 x höher.
Beide Unternehmen planen in den nächsten Jahren massiv in IC-Substrate zu investieren.
Fazit:
Unimicron hat aktuell mehr als den dreifachen Marktwert gegenüber AT&S.
Meiner Ansicht ist aufgrund des Großteils der Kennzahlen ein doppelter Marktwert rechtfertigbar.
Dementsprechend weist AT&S gegenüber dem wichtigsten vergleichbaren Unternehmen eine Unterbewertung von 50% auf, womit ein Aktienkurs von 23 Euro adäquat erscheint.
Ich wäre gerne bei Gürkchen eingestiegen, aber von den tiefen Ständen hat es sich schon wieder um 50% erholt und Wirecard in den letzten Tagen die alten Tiefstände noch mal gesehen und so konnte ich nicht anders und bin wieder bei Wirecard zu 90 € eingestiegen- ist bisher immer gut gelaufen!
Apple hat gestern Zahlen vorgelegt die deutlich über den Erwartungen lagen. Der Ausblick auf das nächste Quartal ist differenziert:
Angesichts der bis heute fortdauernden Unsicherheit wollte Apple keine konkrete Umsatz- und Gewinnprognose auf das nächste Quartal geben. Das Unternehmen rechnet allerdings damit, dass sich die Entwicklung beim iPhone und den Wearables im Vergleich zum abgelaufenen Quartal weiter abschwächen wird. Beim iPad und den Macintosh-Computern wird eine Erholung erwartet. In der Service-Sparte spürt Apple gegenläufige Trends: Der Konzern sieht zum Beispiel eine stärkere Nutzung seiner Musik- und Videoangebote, dafür Schwächen beim Garantieprogramm Apple Care oder den Umsätzen mit Werbung.
Vorstandschef Cook sagte, in der zweiten April-Hälfte habe Apple auf der ganze Welt eine Stabilisierung des Geschäfts gemerkt. Er machte dafür neue Produkte und Finanzhilfen von Regierungen an Verbraucher verantwortlich. Zudem stellten sich viele Menschen darauf ein, dass sie noch länger von zuhause aus arbeiten werden, was dem Geschäft mit iPads und Macintosh-Rechnern zugutekomme.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...t-erwartungen-16749508.html
Bei den für AT&S hauptsächlich relevanten I-Phones gab es ein Umsatzminus von 7% bei den ebenfalls relevanten Wearables ein Umsatzplus von 23%.
Wer hätte das gedacht, bei den wochenlangen Schließungen der Stores.
Hier ist der 5-Jahres - Chart:
Vor ein paar Tagen hat Ibiden eine Investor-Präsentation heraus gegeben:
https://www.ibiden.com/ir/items/...%20%28April.%2028%2C%202020%29.pdf
Auch bei einem Vergleich mit Ibiden zeigt sich die starke Unterbewertung von AT&S.
Ibiden hat 2019 einen Umsatz von 2,5 Mrd Euro und einen Nettogewinn von 97 Mio Euro erzielt. Die EBIT-Marge lag bei 6,7%. Aktuell wird Ibiden an der Börse mit 3,3 Mrd Euro bewertet.
Offenbar gewähren die Aktionäre dem Unternehmen höhere G&V - Multiple, weil die Wachstumserwartungen sehr hoch sind.
Vor allem der Bereich "Electronic" soll stark wachsen.
Dem Text ist die Graphische Wachstumsprognose angeschlossen.
Die Wachstumsraten sollen bei 15-20 % p.A. liegen. Besonders interessant sind die EBIT-Margenerwartungen. Diese sollen von 6,7 % in 2019 auf 11,3% in 2022 steigen. Aber auch bereits im laufenden GJ rechnet das Unternehmen mit steigenden Umsätzen und höheren Margen als im vergangenen GJ.
Auch Ibiden will verstärkt in Produktionslinien für "IC Package Substrate" investieren. Konkret sind dafür bis 2022 1,1 Mrd Euro geplant.
Fazit:
Ibiden sieht offenbar ein starkes Geschäftsjahr 2020 mit einem Wachstum von 21% für den Bereich "Electronic". Auch die Margen sollen erheblich steigen.
Ich finde eine derartige Prognose sehr erfrischend und kann verstehen, dass die Aktionäre von Ibiden der Aktie zu neuen Hochs verhelfen.
Im Grunde sollte man auch bei AT&S eine ähnliche Geschäftserwartung haben können. Die Trends sollten ja die selben sein.
Bezüglich der Bewertung im Vergleich zu Ibiden muss man auch die Bilanzdaten beachten. Das Eigenkapital von Ibiden liegt bei 2,2 Mrd Euro. Der Marktwert liegt also um 50% über dem Eigenkapital.
Allerdings ist die Nettoverschuldung mit etwa 100 Mio Euro sehr gering. Die Barmittel liegen über 1 Mrd Euro.
Hier ist ein (für mich) noch ungelesener Artikel vom 18.02.2020:
https://www.gewinn.com/management-karriere/...iarden-euro-verdoppeln/
Dieser Zeithorzizont von 3 Jahren bis zum erreichen der zusätzlichen Umsatzmilliarde kann aber meiner Ansicht nach, nicht stimmen.
„Das dritte Werk in Chongqing soll ab Ende 2021 in Betrieb gehen und uns ein Jahr später die zusätzliche Umsatzmilliarde bringen“, erklärt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer im GEWINN-Interview. „Die Ziele lauten mittelfristig auf 1,5, längerfristig zwei Milliarden Euro. 2018 haben wir begonnen, diese Ziele zu kommunizieren und uns einen Zeitraum von fünf Jahren dazu verordnet“, so Gerstenmayer.
Das müssen dann die Werke Chongqing I und II sein. Von jetzt an also noch 5-6 Monate bis zur vollen Ausprägung. Das dürfte dann schon einen schönen Umsatzanteil im laufenden GJ ergeben.
Hat er nicht Angst, dass chinesische Unternehmen ihm die führende Position in der Entwicklung besagter IC-Substrate ablaufen? Schließlich versucht China gerade, eine eigene Halbleiterindustrie aufzubauen. „Stimmt, darin wird sehr viel investiert. Aber mit unserer Technologie haben wir vier bis fünf Jahre Vorsprung, da investiert derzeit keiner, denn dieser Vorsprung wäre nur sehr schwer aufzuholen.
Dieser Zeithorzizont von 3 Jahren bis zum erreichen der zusätzlichen Umsatzmilliarde kann aber meiner Ansicht nach, nicht stimmen.
„Das dritte Werk in Chongqing soll ab Ende 2021 in Betrieb gehen und uns ein Jahr später die zusätzliche Umsatzmilliarde bringen“, erklärt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer im GEWINN-Interview. „Die Ziele lauten mittelfristig auf 1,5, längerfristig zwei Milliarden Euro. 2018 haben wir begonnen, diese Ziele zu kommunizieren und uns einen Zeitraum von fünf Jahren dazu verordnet“, so Gerstenmayer.
Wie geschrieben - passt das nicht ganz mit der Grafik "IC-Substrates Business" zusammen, die ja nun im Wege der "Investoren Präsentation" nochmals veröffentlicht wurde.
Laut der Grafik sollen die vollen Kapazitäten erst im GJ 2023/24 erreicht werden. Das wäre dann etwa 1 Jahr später, wie oben geschrieben.
Wobei das natürlich auch eine Sache der Auslegung ist. 1 Jahr später nach Ende 2021 ist Ende 2022. Gemeint wird dann halt sein, dass diese zusätzliche Umsatzmilliarde im GJ 2023/24 kommen soll.
Ich bin jetzt aber auch positiv überrascht. Ich hatte die zusätzliche Milliarde eigentlich erst im GJ 2024/25 erwartet, zumal in der Grafik eigentlich steht, dass die volle Kapazität erst im GJ 2023/24 erreicht sein wird. Das Erreichen der vollen Kapazität hieß für mich aber nicht gleichzeitig, dass auch sogleich die vollen Umsätze erreicht werden.
Außerdem wurden von Herrn Gerstenmayer auch diese 15% Umsatzwachstum p.A. kolportiert. Das hätte dann auch wieder mit dem GJ 2024/25 zusammen gepasst. Er hat da wohl schon ein Jahr früher mit der Rechnung begonnen.
Diese beiden übergeordneten Trends (Tausch in 5G-fähige Handys und Ausbau der Server-Kapazitäten), die sich in den nächsten Jahren, ergeben werden für das Geschäft von AT&S ein absoluter Treiber werden. Übrigens finde finde ich hier die Grafiken von der Ibiden-Präsentation besser.
Diese Trends werden von Corona eher sogar noch bestärkt.
In 3 Jahren sind wir bereits im GJ 2023/24 und haben einen Ausblick auf 2 Umsatzmilliarden und eventuell Nettogewinne von 200 Mio aufwärts.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es so kommt, würde ich als relativ hoch einstufen.
Die Kursentwicklung in den nächsten 3 Jahren wird an dieser Unternehmensentwicklung nicht vorbei kommen.
Taiwan's CCL maker Elite Material (EMC) has reported its net earnings for the first quarter of 2020 soared 54.1% on year to NT$733 million (US$24.53 million) , the highest for the same quarter on record.
Its revenues for the quarter reached NT$5.91 billion, with gross margin rising 3.03pp to 24.21%.
EMC attributed the sharp profit expansion mainly to strong demand for high-frequency halogen-free green materials needed to support high-end networking and server applications. Mounting demand for PCB materials for medical equipment also drove up the firm's profits in the first quarter. Both materials entail higher gross margins.
The shipment prospects for handset HDI mainboard materials, the firm's core business, remain opaque in the months ahead, but EMC has still expressed guarded optimism about its revenues and profits for 2020, citing growing adoption of anylayer HDI boards in high-end handsets, robust demand from 5G infrastructure, networking and server segments and commercial run of new capacity.
Thanks to its solid tech prowess in developing high-end PCB materials, EMC won major new orders from the world's top-3 server and switch ODMs and top-3 OEM clients in 2019. As the orders will be fulfilled gradually this year, the company expects its 2020 shipments of high-end materials to surge over 50% on year.
EMC said that driven by the 5G infrastructure construction, demand for datacenter-use servers and switches will continue to ramp up in 2020 boosting the firm's shipments of high-end HDI CCL materials.
EMC continued that HDI boards are also increasingly adopted for high-end notebooks, tablets and even desktops, which will help the company increase shipments of HDI materials and enhance its business diversification.
EMC's share of the handset-use HDI materials market will be higher in the 5G era, and the company is now also a leading supplier of SLP (substrate-like PCB) materials for iPhones, further cementing its leadership in the supply of mainboard materials for high-end and midrange handsets, industry sources said.
10.04.2020, 10:44:00
Seit Covid-19-Ausbruch neue Kooperationen mit internationalen Herstellern von Beatmungsgeräten
Der obersteirische Technologiekonzern AT&S liefert Komponenten für lebensrettende Beatmungsgeräte. Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie sei man viele neue Kooperationen mit Herstellern entsprechender Apparaturen eingegangen, wurde am Freitag in einer Aussendung mitgeteilt. Dazu zählten Unternehmen in Indien oder den USA.
Ein zentrales Element bei der Behandlung von Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, liegt in der zusätzlichen Gabe von Sauerstoff mit Hilfe von Beatmungsgeräten - und gerade da gibt es weltweit Engpässe. "Seit dem globalen Ausbruch der Covid-19-Pandemie ist die Nachfrage nach Leiterplatten für Beatmungsgeräte enorm gestiegen", sagte AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer. Der Konzern sei in den vergangenen Wochen ein wichtiger Teil der globalen Lieferkette für Beatmungsgeräte-Technologie geworden. Bei AT&S arbeiten Teams nun rund um die Uhr, die notwendigen Komponenten für solche lebensrettenden Geräte in ausreichender Stückzahl liefern zu können. Laut Gerstenmayer sind die Leiterplatten nicht nur in Geräten etablierter Hersteller integriert, eine starke Nachfrage gibt es auch von staatlicher Seite: "Unser Standort in Indien wurde von der indischen Regierung als 'Hersteller essenzieller Güter für den indischen Staat' definiert, weil wir kurzfristig die Produktion auf die Herstellung von Leiterplatten für lebensrettende Beatmungsgeräte umgestellt haben", so Gerstenmayer.
In Indien haben mehrere Produzenten laut AT&S auf die Technologie des Konzerns umgestellt - neben dem Hersteller Skanray Technologies ist es unter anderem auch Bharat Electronics Limited (BEL). Letztere Hersteller wurden von der indischen Regierung dazu aufgefordert, anstelle von Autos rund 30.000 Beatmungsgeräte zu bauen.
Neben den Aufträgen in Indien produziert der steirische Konzern auch Leiterplatten für Hersteller von Beatmungsgeräten wie die US-amerikanischen Firmen Masimo oder Ventec Life Systems. Ventec hat mit General Motors ein großes Projekt gestartet und baut in den USA rund 10.000 Beatmungsgeräte pro Woche. Masimo produziert derzeit unter anderem auch "Home-Monitoring"-Produkte, mit denen Covid-19-Patienten zu Hause überwacht werden können.
(Schluss) pek/ivn
Die Zahlen selbst werden für den weiteren Kursverlauf nahezu unbedeutend sein. Entscheidend wird der Ausblick.
Nachdem AT&S bereits bei der letzten "Präsentation" auf die schlechte Visibilität bei den Smartphones hingewiesen hat und selbst Apple hier sehr zurückhaltend prognostiziert hat, darf man sich nicht der Illusion hingeben, hier viel zu erfahren.
Der Automotive-Bereich sollte ohnehin eher schwach sein.
Gut sollten hingegen die Substrate laufen. Hier bleiben die Umsätze allerdings begrenzt zumal auch die Kapazitäten begrenzt bleiben. Durch den Vollausbau von Chongqing I wurden zwar weitere Kapazitäten geschaffen, jedoch werden diese noch nicht die vollen Umsätze bringen.
Ich erwarte mir, dass für das GJ 2020/21 Umsätze von 1,03 bis 1,08 Mrd Euro und eine Steigerung der Marge gegenüber dem abgelaufenen GJ prognostiziert werden.
Für gewöhnlich prognostiziert der CEO sehr konservativ und übertrifft dann in der Mehrheit der Fälle die eigenen Prognosen.
Bei AT&S kann man sich nur mit dem Wissen trösten, dass diese Entwicklung noch bevor stehen wird.
Das Unternehmen wird derzeit auf Basis des eher schlechten Geschäftsjahres 2019/20 bewertet.
Zukünftige Umsatz- und Margensteigerungen sind hier noch überhaupt nicht im Kurs enthalten. Es ist sehr ungewöhnlich, dass ein Unternehmen eine derartige starke Expansion angekündigt und das im Kurs überhaupt nicht ankommt. Normalerweise erhalten Unternehmen mit höheren Wachstumsraten auch höhere Bewertungen.
Es scheint so, als ob die größeren Investoren, dem Vorstand die Expansionspläne nicht abnehmen, oder zumindest anzweifeln. Vorschusslorbeeren werden hier also nicht verteilt.
Auch der Umstand, dass AT&S Technologieführer in einigen Bereichen ist, findet an der Börse keinen Anklang. Im Interview mit dem Gewinn hat Herr Gerstenmayer von einem Entwicklungsvorsprung von 4-5 Jahren bei den IC-Substraten gesprochen.
Genauso wurde von einem Vorsprung von 1-2 Jahren im Zusammenhang mit der damals neu eingeführten MSAP-Technolgie berichtet.
Wenn man sich die Interviews, oder die Geschäftsberichte ansieht, kommt immer wieder die herausragende Entwicklungskompetenz zum Vorschein.
Des weiteren hat AT&S eine ganze Reihe von hochwertigen Tier1 - Kunden.
Ich frage mich, wieso dies alles an der Börse keine Berücksichtigung findet?
Es gibt da mehrere Ansätze bzw. Betrachtungsweisen dazu, wieso AT&S diese krasse Unterbewertung aufweist:
* AT&S hat den falschen Börsenplatz.
* Es gelingt AT&S nicht, sich entsprechend bei den Investoren zu präsentieren.
* Die Investoren wollen Fakten. Sie vergeben kein Aufgeld wegen der Technologiekompetenz und den hochwertigen Kunden, weil sich dies bislang nicht materiell ausgewirkt hat.
Man kann hier provokant die Frage stellen, "Was hat der Anleger davon, wenn AT&S über die Jahre schon einen Entwicklungsvorsprung und damit vergleichsweise hohe Margen hat, unterm Strich - also Netto, nicht mehr so viel übrig bleibt?"
Wenn diese zuvor beschriebenen Umstände weiterhin Bestand haben, könnte es auch sein, dass die Investoren hier nie entsprechend entlohnt werden?
Ich denke, dass sich zumindest der dritte und wohl wichtigste Ansatz in Wohlgefallen auflösen wird.
Verantwortlich dafür wird die verbesserte Marge sein.
Herr Gerstenmayer hat ja angekündigt, dass sich die EBITDA-Marge von bisher 20-25% auf dann 25-30% verbessern wird.
Das bedeutet, dass AT&S im Schnitt eine um 5% höhere Marge aufweisen wird.
Eine verbesserte EBITDA-Marge (Nicht mit der Brutto- oder Rohmarge verwechseln) bedeutet, dass hier bereits F&E-Kosten, Personal- und Betriebskosten berücksichtigt wurden.
Diese zusätzliche Marge wirkt sich also voll auf den CashFlow aus.
Auch auf den Gewinn haben diese verbesserten Margen große Auswirkungen.
Jeder Prozentpunkt verbesserte Marge wird sich im Nettoergebnis des Jahres 2023/24 mit etwa 15 Mio niederschlagen. (Bei einer Umsatzannahme von 2 Mrd, Abschreibungen von 210 Mio und Zinskosten von 28 Mio) .
Es werden also alleine diese 5% zusätzliche Marge einen Nettogewinn von zusätzlich 75 Mio ermöglichen.
Wie gesagt, an dieser Entwicklung wird die Aktie nicht vorbeikommen.
Frau Stoisser-Göhring verläßt das Unternehmen aus gesundheitlichen Gründen:
https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/...e-freundlich-1029181272
Die vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres, das per 31. März 2020 endete, sollen nächsten Donnerstag, am 14. Mai veröffentlicht werden. Die Bekanntgabe der endgültigen Bilanz 2019/2020 ist für den 10. Juni geplant.
Ich wünsche an dieser Stelle auch eine baldige Gensung!