Die DAX-Aktie:
Seite 2 von 2 Neuester Beitrag: 25.04.21 11:11 | ||||
Eröffnet am: | 12.10.00 09:43 | von: Bronco | Anzahl Beiträge: | 30 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:11 | von: Silkeqndva | Leser gesamt: | 12.173 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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Glaubt ihr wirklich mein Denkansatz könnte es zu einem Nobelpreis bringen? Einen Nobelpreis in Physik habe ich übrigens bereits, das wäre dann mein Zweiter. Dann wäre ich nach Linus Pauling der erste Mensch dem das Kunststück gelingt auf zwei unterschiedlichen Gebieten jeweils einen Nobelpreis zu erhalten. Dazu müsste meine Theorie allerdings belegt und bewiesen werden. Ich werde diesen Denkansatz noch weiter führen.
;-)
Damit ergibt sich auch aus diesen Daten ein den obigen Aussagen vergleichbarer Schluß: Läßt man die mangelnde Eigenkapitalausstattung unberücksichtigt, so erscheint die derzeitige DAX-Bewertung weitgehend fair oder nur sehr leicht überbewertet. Dabei erscheint der Finanzsektor um ca. 9% überbewertet, der übrige DAX korrekt.
Problematisch ist und bleibt der hohe Verschuldungsgrad, bzw. der zu geringe die Fremdkapitalkosten übersteigende Ertrag. Historisch würde man hier bei den Nicht-Banken ca. 2%-Punkte erwarten. Eine mögliche Marktreaktion könnte eine Korrektur der Bewertung des eingesetzten Kapitals sein (Folge: weitere platzende Kredite, weiter sinkende Eigenkapitalbewertung, sinkende Kurse). Von weiteren Zinssenkungen, die (Milchmädchen-)rechnerisch ebenfalls zu einer Korrektur der zu geringen Fremdkapitalhebel führen könnten, wird der gewünschte Effekt wohl nicht oder nur als zeitweiliges Strohfeuer ausgehen, denn das Problem der faulen Kredite und der noch nicht berichtigten Fehlinvestitionen wird dadurch nicht gelöst, sondern vertagt und verschärft. (Das ist das, was uns die Amis derzeit vorexerzieren. Die Folgen solcher Politik kann man in Asien beobachten - die sind uns und den Amis, wie immer, ein Stück voraus.)
Die im Mai von den Analysten aufgestellten Gewinnerwartungen wurden in 2003 offensichtlich mal wieder nicht erreicht, auch wenn sie diesmal nicht so miserabel lagen wie die Jahre zuvor. Immerhin stimmt das DAX-KGV ohne Berücksichtigung der Unternehmensverluste mit den Gewinnerwartungen aus Mai 2003 überein, die die Verluste bereits berücksichtigten (inklusive lägen wir derzeit bei einem erwarteten DAX-KGV von 23-24 - und einige Überraschungen wirds wohl auch noch geben, d.h. einen Abschlag zur Umlaufrendite gibts schon jetzt nicht mehr).
Deutlich schlechter siehts bei den Dividenden aus: Statt 2,55% nur noch 1,55%.
Das DAX-KBV dürfte sich im letzten halben Jahr nicht gravierend geändert haben. Ich vermute es ohne Rechnung derzeit irgendwo bei 2, bzw. bei fiktiver Bilanzierung nach HGB schon wieder auf die 3 zu marschieren. Immerhin noch günstiger als entsprechende US-Werte.
Gruß
Bronco
Gewichtetes KGV (2003): 21,95
Gew. Div.-Rendite (2003): 1,85%
Gew. Eigenkap.-Rendite (2003): 8,1%
Umsatz (2003): 914,14 Mrd. €; [ohne Finanzsektor: 763,5 Mrd. €]
KBV: 1,8
KUV (2003): 0,63
KCV (2003): 8,55
Umsatzrendite (2003): 2,86%
Cash-Flow/Umsatz (2003): 7,35%
Cashflow/Eigenkapital: 20,48%