Ab wann Gewinne mit OS?????


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Neuester Beitrag: 29.07.06 23:23
Eröffnet am:26.07.06 10:27von: aireveAnzahl Beiträge:36
Neuester Beitrag:29.07.06 23:23von: eckiLeser gesamt:2.097
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4559 Postings, 6856 Tage ShortkillerKlar ecki. Gut erklärt.

 
  
    #26
1
27.07.06 12:20

Dennoch als Beispiel bei einem virtuellen Knockout Basis 30 / Knockout 20 / Ratio 1:10 ergibt sich ein Kaufkurs von 1,00€. Alles ideal betrachtet:

Verkauf = 2,00€ bei Basis 40,00€ = 100% Gewinn KO-Schein seit Kauf
Verkauf = 3,00€ bei Basis 50,00€ = 200% Gewinn KO-Schein seit Kauf
usw.

Soll heißen: der Hebel sinkt natürlich wenn die Basis richtig läuft, aber man darf die Sache nur vom ursprünglichen Einkauf her betrachten. Gewinn = Verkauf - Einkauf, der Einstand wird ja herausgerechnet. Vorsicht also mit der Betrachtung des Hebels, der wird natürlich immer auf den aktuellen Kurs bezogen und ist deshalb unbrauchbar für die Gesamtbetrachtung der bereits vorhandenen Position.


Beste Grüße vom Shortkiller
... cheers

 

51345 Postings, 8790 Tage ecki@shortkiller, das ist ja das schöne bei den ko-Zer

 
  
    #27
27.07.06 12:35
tis. Das man das Beispiel dann gleich idealisiert ausrechnen kann. Und 100 oder 200% sind natürlich eine schöne performance.

Beim OS ist die Gegenrechnung wegen Vola und den Griechen nicht so leicht.

Für einen Fehlerhaften Überschlag mit weitem Fehlerbereich:
Kauf des Scheines um 20ct Bei Kurs der Basis 30 und OS-Basis 35, Ratio 1:10 . Break even auf Laufzeitende (LZE) ca. bei 37.
Am LZE bei 40€ OS bei 50ct oder 150% Gewinn
Am LZE bei 50€ OS auf 1,50€ oder 650% Gewinn

Falls es schneller gestiegen ist, zwischendrin noch höhere Gewinne!

Das meinte ich mit attraktivem Hebel, falls es wirklich marschiert......  

110287 Postings, 8889 Tage KatjuschaSchön erklärt ecki

 
  
    #28
27.07.06 13:17
Gerade was den Abstand zum Basispreis angeht, bin ich da voll auf deiner Linie.

Beispielsweis bin ich derzeit in einem Leoni-Call mit Basis 30 € investiert. Gekauft habe ich ihn als die Aktie bei 27,0 bzw. 28,4 € stand, also relativ nah am Geld. Ich bin bei Leoni aber eigentlich davon überzeugt, dass die Aktie auf 34 € oder sogar auf 40 € steigen kann. Trotzdem hab ich die OS mit Basis 32 bis 34 € verschmäht, was ganz klar an deren Kennzahlen liegt. Müsst ihr euch mal anschauen! Ist schon echt grotesk. Die würden selbst bei relativ schnellem Anstieg auf 32-34 € auch nicht mehr gewinnen als der Call mit Basis 30, und der ist dazu noch sicherer.
Es kam wirklich nur einer von 15 Calls in Frage. Der hat mir aber auch schon 40% Gewinn beschert, obwohl die Aktie erst 7-8% im Plus liegt, und jetzt hoffe ich ein wenig auf die Halbjahreszahlen nächste Woche.


Was mich an Knockouts stört, ist einfach die psychologische Komponente. Klar kann man sich selbst leichter ausrechnen, wo der Schein zu einem bestimmten Zeitpunkt stehen wird, aber meistens tradet man ja eh nur kurz. Ich bleibe in einem OS eigentlich nie länger als 3 Monate. In einem KO noch deutlich kürzer. Trotzdem hab ich bei einem KO mit Hebel 7-10 (soviel sollte ein Derivat schon haben) sofort Angst vorm Knockout, und verkaufe dann zum falschen Zeitpunkt, weil ich einfach nicht ruhig bleiben kann, und auf klare Signale warten kann. Beim OS kann ich das ohne Probleme. Zeitverlust spielt zwar dann eine Rolle, aber das gleicht die Nervosität bei KOs nicht aus. Einige operieren bei KOs dann mit StopLoss, aber das finde ich noch merkwürdiger, da die Emmitenten doch sowieso die Underlyings so manipulieren, dass man da ständig kurzfristig in ne Bullenfalle oder Bärenfalle läuft.

Muss jeder mit sich selbst ausmachen. Für mich sind OS oftmals die richtige Variante. Wobei ich selbst nicht der Experte dafür bin, aber ich fühl mich da wohler, und das macht ne Menge aus, denn Börse ist vor allem Psychologie.  

1847 Postings, 7334 Tage MeierWährung USD

 
  
    #29
27.07.06 13:35
Auf was gilt es zu achten, wenn der Optionsschein in USD bzw. einer anderen ausländischen Währung notiert?  

110287 Postings, 8889 Tage KatjuschaHabe auch mal ne Frage zu OS

 
  
    #30
27.07.06 13:53
Was passiert eigentlich mit nem Call wenn ein Unternehmen übernommen wird? Also am Tag des Angebots?

Nehmen wir an, ich kaufe bei einem Kurs des Underlyings von 10 € einen Call Basis 12 mit Vola 40%. 2 Monate später kommt ein Übernahmeangebot zu einem Underlyingkurs von 13 €. Nun könnte man ja annehmen, dass der Call förmlich explodiert, aber was ist wenn der Emmitent die Vola faktisch auf fast Null setzt, mit der Begründung, dass sich der Underlyingkurs ja nun kaum verändern wird.

Frage ist also. Wäre das Verhalten des Emmis erlaubt bzw. ist es wahrscheinlich? Und wie stark würde sich das auf den Call auswirken?  

51345 Postings, 8790 Tage eckiKatjuscha, bei Schering wurden auch Scheine weit

 
  
    #31
27.07.06 14:16
aus dem Geld runtergetaxt nach dem Kurssprung und übernahmeangebot. Vielleicht findest du ja jetzt noch einen? Kann aber sein, das diese dann auch ausgelaufen sind.

Ist im Prinzip ja auch korrekt, denn die Aktie wird den Basispreis nicht mehr erreichen und die Vola ist tatsächlich eingeschlafen.

Bei Angebotserhöhung gabs einen Zucker, aber das ist auch schon alles. Bei Squeeze out kommt nochmal leben rein, aber obs dann noch Scheine gibt?  

51345 Postings, 8790 Tage eckiVerstehe dein Problem nicht, Meier?

 
  
    #32
27.07.06 14:20
Bei uns an der Börse zahlst du einen Schein normalerweise trotzdem in €.
Also hast du ganz einfach das Währungsrisiko obendrauf. Macht die Sache natürlich noch spekulativer als nur OS oder nur Auslandsaktien.  

1847 Postings, 7334 Tage MeierWährungsrisiko

 
  
    #33
27.07.06 14:30
Gibt es bei Optionsscheine keine Quantoprodukte?
 

51345 Postings, 8790 Tage eckiEin OS ist ein OS. Zusammengesetzte Produkte

 
  
    #34
27.07.06 14:50
mit Währungssicherung gibt es natürlich auch, aber das sind dann eben Mischprodukte die auch dies und daas enthalten.

Das ist dann eben keine Option mehr, eine Aktie auf Termin zu einem bestimmten Preis kaufen oder verkaufen zu dürfen.  

9 Postings, 6665 Tage aireve@ ecki

 
  
    #35
27.07.06 22:58
Danke für die Antwort.
Ja, das war wohl so.Ich weiss jetzt im Nachhinein leider den Ask Kurs auch nicht mehr. Aber ich glaube nicht, dass der Spread so groß war (0,002 zu 0,9).

Aber ich habe jetzt mal auf die Spreads geachtet.
Können die Emittenten die Auslegen wie sie wollen?????????



Grüße  

51345 Postings, 8790 Tage ecki@aireve, spread ist bei Scheinen weit aus dem Geld

 
  
    #36
29.07.06 23:23
nahezu beliebig. Wobei dein Beispiel mir doch viel zu krass vorkommt. Aber ein oder 2 zehntel cent auf 5 bis 8 ct das kann durchaus vorkommen. Das sind abschreckungspreise. Du kannst praktisch nur nahe am Totalverlust aussteigen, und vor dem Einsteigen sollst du abgeschreckt werden.

Du musst eines Bedenken: OS werden nicht primär aufgelegt um die Anleger zu verarschen und abzuziehen, sondern es ist ein Finanzprodukt, bei dem der Emmitent verdient aus spread und Zeitwertverlust. Bei Optionen die einigermassen nahe am Geld sind, kann man als Emmi das Risiko hedgen. Bei einem Schein extrem aus dem Geld geht das nahezu nicht. Lass es solche Scheine zu kaufen, gerade als Anfänger. Versuch dich mit Scheinen direkt am GEld, die gehen mit der Basis sofort mit und da kriegst du auch zügig den spread wieder raus.  

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