PATRIZIA Immobilien
Seite 1 von 43 Neuester Beitrag: 13.11.24 17:04 | ||||
Eröffnet am: | 07.03.06 10:58 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 2.066 |
Neuester Beitrag: | 13.11.24 17:04 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 468.602 |
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die PATRIZIA Immobilien AG hat den Gang an die Börse im ersten Halbjahr angekündigt. Konsortialführer seien die Deutsche Bank , JP Morgan und Sal.Oppenheim, teilte das Immobilienunternehmen am Dienstag in Augsburg mit und bestätigte damit die seit einigen Tagen kursierenden Gerüchte über die Börsenpläne des Unternehmens. Zum genauen Zeitplan werde es in den kommenden zwei bis drei Wochen nähere Informationen geben, hieß es. Für den Emissionserlös gab es nach Angaben eines Sprechers noch keine festgelegte Zielgröße. Am Markt kursieren indes Spekulationen, das Volumen könnte 500 Millionen Euro betragen - damit wäre der Börsengang einer der größten in diesem Jahr in Deutschland.
Aktien von PATRIZIA Immobilien sollen im Prime Standard, dem am stärksten regulierten Marktsegment der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Mit dem Erlös aus dem Privat Public Offering (IPO) sollen die beiden Geschäftsbereiche Investments und Services ausgebaut werden. Es sollen sowohl Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie aus dem Bestand der Altaktionäre angeboten werden - über das Verhältnis gibt es nach Angaben des Sprechers noch keine Entscheidung. Geplant ist ein öffentliches Angebot in Deutschland sowie Privatplatzierungen bei institutionellen Anlegern im Ausland.
PATRIZIA ist nach eigenen Angaben fast ausschließlich auf dem deutschen Immobilienmarkt tätig, insbesondere im Bereich der Wohnimmobilien. Im Geschäftsjahr 2005 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben den Umsatz um 33,2 Prozent von 74,7 Mio. Euro auf 99,5 Mio. Euro gesteigert. Das operative Ergebnis (EBITDA) verdoppelte sich von 12,5 Mio. Euro auf 26,4 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss des Konzerns stieg auf 16,6 Mio. Euro im Jahr 2005 nach 4,4 Mio. Euro im Vorjahr.
Die Investmentbanken halten nach Medienangaben die italienische Pirelli Real Estate als am ehesten mit PATRIZIA für vergleichbar. Auf dem deutschen Markt steht die Gesellschaft im Wettbewerb mit der soeben in den M-Dax aufgenommenen Vivacon sowie mit Colonia Real Estate und der IVG Immobilien ./sc/sk
Quelle: dpa-AFX
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"Der Jahresüberschuss legte im vergangenen Jahr um 277 Prozent auf 16,6 Millionen Euro zu", sagte eine mit dem Börsengang vertraute Person am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Im operativen Geschäft (Ebitda) habe Patrizia 2005 den Gewinn auf 26,4 (Vorjahr: 12,5) Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Umsatz sei um rund 33 Prozent auf 99,5 Millionen Euro gestiegen. Das Unternehmen wollte die Geschäftszahlen nicht kommentieren.
In Finanzkreisen wird die Erstnotiz im Prime Standard, dem am strengsten regulierten deutschen Börsensegment, noch vor Ostern erwartet. Das Unternehmen strebe ein Emissionsvolumen von rund 500 Millionen Euro an, hieß es in den Kreisen. Damit würde Patrizia zu den größten Börsengängen in diesem Jahr zählen. Geplant ist den Kreisen zufolge eine Kapitalerhöhung sowie die Abgabe von Aktien der Altgesellschafter. Mit den über den Kapitalmarkt zufließenden Geldern wolle Patrizia das Kerngeschäft Wohnungsprivatisierungen durch eigene Zukäufe in Deutschland stärken. Das Bankenkonsortium werde von Deutsche Bank, J.P. Morgan und Sal. Oppenheim angeführt.
Unter dem Dach der Patrizia Immobilien AG rangieren die sieben Tochterfirmen Vermögensverwaltung, Wohnungsprivatisierung, Immobilienmanagement, Bautechnik, Verkauf, Projektentwicklung sowie Akquisition und Beratung. Der 228 Mitarbeiter zählende Börsenkandidat mit Sitz in Augsburg verfügt über Niederlassungen in Hamburg, Berlin, Köln und München. Die Anteile der 1984 von Vorstandschef Wolfgang Egger gegründeten Patrizia Immobilien befinden sich in Familienbesitz.
Aktien aus der Immobilienbranche stehen bei Investoren
derzeit hoch im Kurs. Die Titel der im Nebenwerteindex MDax gelisteten Immobilienunternehmen Vivacon und IVG legten seit Jahresbeginn um mehr als 20 Prozent beziehungsweise rund 30 Prozent zu. - von Ralf Banser -
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Scheint eine interesante Branche zu sein
@Backhand habe gesehn das du bei Vivacon auch "kräftig" postest !
Bin mal gespannt was die für die Aktie wollen, bei dem guten Umfeld bestimmt nich billig.
Viele sagen die Vivacon sei schon teuer - vielleicht springt ja ein Abschlag gegenüber den schon notieren Unternehmen raus !
AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Börsenkandidat PATRIZIA Immobilien hält den Schritt aufs Parkett bis Mitte April für möglich. 'Ein Börsengang noch vor Ostern ist realistisch, alles andere ist reine Spekulation', sagte ein Sprecher des Augsburger Immobilienunternehmens am Dienstag und widersprach damit Gerüchten, die Erstnotiz sei bereits für Ende März geplant.
PATRIZIA strebt nach eigenen Angaben mittelfristig den Einstieg in den MDAX an - in den Index für die mittleren Werte ist in der vergangenen Woche bereits der Wettbewerber Vivacon aufgenommen worden. Innerhalb der kommenden zwei Wochen will PATRIZIA weitere Informationen zum Börsengang bekannt geben./sc/sk
PATRIZIA Immobilien AG / Börsengang
PATRIZIA Immobilien AG legt Angebotszeitraum und Bookbuilding-Preisspanne
fest
Die PATRIZIA Immobilien AG, die abgebenden Aktionäre, die Deutsche Bank
Aktiengesellschaft, J.P. Morgan Securities Ltd. sowie Sal. Oppenheim jr. &
Cie. Kommanditgesellschaft auf Aktien haben gemeinsam die weiteren Details
für den geplanten Börsengang festgelegt: Die Preisspanne, innerhalb derer
Kaufangebote abgegeben werden können, beträgt Euro 15,80 bis Euro 18,50 je
Aktie. Es werden insgesamt bis zu 21.770.000 Aktien der PATRIZIA Immobilien
AG (einschließlich einer möglichen Mehrzuteilung von bis zu 2.650.000
Aktien) angeboten werden, von denen 7.000.000 Aktien aus einer
Kapitalerhöhung der Gesellschaft stammen.
Interessierte Investoren können die Aktien in der Zeit vom 27. März 2006
bis zum 30. März 2006 zeichnen. Der Angebotszeitraum endet am 30. März 2006
für Privatanleger um 12.00 Uhr (MESZ) und für institutionelle Investoren um
14.00 Uhr (MESZ). Der endgültige Platzierungspreis soll am 30. März 2006
festgelegt werden, die Handelsaufnahme erfolgt voraussichtlich am 31. März
2006. Im Übrigen ergeben sich die Angebotsbedingungen aus dem am 17. März
2006 gebilligten Prospekt und einem Nachtrag in Bezug auf die oben
genannten Informationen, der nach Billigung durch die Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht veröffentlicht werden wird.
Zulassung beantragt: Amtlicher Markt / Prime Standard; Frankfurter
Wertpapierbörse
Börsenkürzel: P1Z / ISIN: DE000PAT1AG3
Graumarkt: 18,25.....18,80
kommt da die neue VIV ? glaube nicht, noch ist nix zu gewinnen !
NICHT ZEICHNEN
zuviele Alt-Aktionäre würden verkaufen !
nun wenn 13,00 EUR schon zu hoch ist ? wie ist das denn bei 15,80 EUR
nach den Graumarktkursen ist kaum was zu erwarten - denke Abwarten und "Ariva glotzen"
Dow Jones Newswires
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Gestützt von einem neu erwachten Interesse der Anleger an deutschen Real-Estate-Werten strebt in dieser Woche die Patrizia Immobilien AG an den Kapitalmarkt. Die nur dreieinhalbtägige Zeichnungsfrist endet am Donnerstagmittag. Der Gründer und Vorstandsvorsitzende Wolfgang Egger hofft schon jetzt auf eine rasche Aufnahme in den MDAX, wo mit der IVG und seit kurzem auch mit Vivacon bereits zwei Branchengrößen notiert sind. Der Börsengang soll Patrizia vor allem im deutschen Markt für Wohnimmobilien einen neuen Wachstumsschub geben.
Ihr wesentliches Geschäft macht die in Augsburg ansässige Gesellschaft bei Wohnungsprivatisierungen. Patrizia kauft einzelne Wohnungen, Wohneinheiten oder ganze Bestände auf, saniert und modernisiert sie und veräußert die Immobilien anschließend wieder. Dabei konzentrierte sich das Unternehmen bislang auf kleine bis mittelgroße Immobilienportfolien.
Wichtig ist dem Vorstand um Wolfgang Egger, dass die Transaktionen sozialverträglich ablaufen. Er zeigt sich stolz darauf, dass es bisher nicht zu Rechtsstreitigkeiten mit Mietervereinigungen gekommen ist. Insgesamt steht das Geschäftsfeld Investments bei Patrizia derzeit für rund 87% des Jahresumsatzes.
Die restlichen Erlöse verbucht das Unternehmen im Bereich Services - also mit immobilienbezogenen Dienstleistungen, wie der Beratung oder der Verwaltung von Immobilien. Diese Leistungen bietet Patrizia auch Außenstehenden an. Die enge Verknüpfung der beiden Geschäftsbereiche führt nach Einschätzung des Unternehmens zu hohen Synergien. Patrizia sieht sich selbst als "einzigen unabhängigen und deutschlandweit tätigen Immobilien- und Asset-Manager im Bereich der Wohnimmobilien".
In den vergangenen Jahren konnte das Augsburger Unternehmen zum Teil deutliche Umsatz- und Ergebnis-Verbesserungen erwirtschaften. Nach IFRS wies Patrizia für 2005 einen Erlös von knapp 100 Mio EUR aus nach 75 Mio und 82 Mio EUR in den beiden Vorjahren. Die Gesamtleistung kletterte im vergangenen Jahr auf 138 Mio EUR nach zuvor 101 Mio und 72 Mio EUR zuvor. Vor Steuern blieb der Gesellschaft 2005 ein Ergebnis von 20,1 (Vorjahre: 7,3 und 5,4) Mio EUR. Aufgrund von Gewinnvorträgen kletterte der Konzerngewinn auf 36,0 Mio EUR nach 19,9 Mio und 16,3 Mio EUR zuvor.
Für dieses Jahr erwartet Patrizia eine Verdoppelung von Umsatz und Gewinn -
wofür vor allem eine bessere Eigenkapitalausstattung durch den geplante Börsengang sorgen soll. Als Nettoemissionserlös strebt das Unternehmen bei dem IPO einen Betrag von 94 Mio bis 133 Mio EUR an. "Das Eigenkapital war in den vergangenen Jahren ein restriktiver Faktor für Patrizia", sagt Vorstandsvorsitzender Egger. Die angestrebte Vervierfachung beim Eigenkapital soll es künftig leichter machen, einzelne Wohneinheiten oder sogar ganze Immobiliengesellschaften zu übernehmen.
Die Einnahmen aus dem Börsengang sollen zwar auch erste Schritte im europäischen Ausland möglich machen. Dass es aber im deutschen Markt noch genügend Investitionsmöglichkeiten gibt, steht für den 40-jährigen Egger außer Frage. Denn der deutsche Immobilienmarkt erlebt derzeit einen ungeahnten Boom: Immer mehr Unternehmen veräußern ihre nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Betriebswohnungen oder Bürokomplexe.
DAX-Konzerne wie ThyssenKrupp und E.ON haben mit dem Immobilienverkauf in den vergangenen Monaten bereits viele Mrd EUR erlöst. Auch Städte und Gemeinden veräußern angesichts ihrer Finanzknappheit mittlerweile eigene Immobilien. Die jüngste Transaktion, mit der sich die Stadt Dresden komplett entschulden konnte, gilt in der Branche als Signal für zahlreiche weitere ähnliche Vorhaben.
Um diese Objekte bemühen sich Immobilienunternehmen wie Patrizia ebenso wie Finanzinvestoren. Und obwohl einige Analysten mittlerweile schon glauben, erste Anzeichen für eine Überhitzung bei deutschen Immobilienaktien zu sehen, gehen Investmentbanker allgemein davon aus, dass der Patrizia-Börsengang der Startschuss für weitere Immobilien-IPOs noch in diesem Jahr sein wird. Die Institute halten sogar eine ähnliche Aufbruchstimmung wie die in der Solarbranche im vergangenen Jahr für möglich.
Als einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz sieht Patrizia ihre mittlerweile schon 20-jährige Erfahrung im Immobiliengeschäft an und das in dieser Zeit gebildete Netzwerk in der Branche. Derzeit arbeiten für den Konzern gut 200 Mitarbeiter an neun deutschen Standorten. Die AG fungiert als Management-Holding, unter der sieben spezialisierte Tochtergesellschaften operativ agieren.
Patrizia wird in dieser Woche bis zu 21,77 Mio Aktien im Rahmen des IPO anbieten. Der Free-Float inklusive Greenshoe könnte damit nach dem Börsengang bei 46% liegen. Die Mehrheit wird auch künftig der Vorstandsvorsitzende Egger halten. Vor dem IPO gehörten ihm noch gut 93% des Unternehmens. Die Preisspanne für die zum Verkauf stehenden Patrizia-Anteile wurden mit einer Spanne von 15,80 EUR bis 18,50 EUR festgelegt. Am ersten Tag der Zeichnungsfrist tendierten die Aktien im Pre-IPO-Handel am oberen Ende der Bookbuildingspanne.
-Von Andreas Heitker, Dow Jones Newswires, +49 (0)211 13872 14,
andreas.heitker@dowjones.com
DJG/hei/brb
27.03.2006, 27.03.
PATRIZIA IMMOBILIEN AG: PAT1AG
hier noch ein link :
http://www.goingpublic.de/news/focus/detail.hbs?recnr=10726
Abgesehen davon, dass wir hier über ein IPO (was per Definition
schon Scheisse ist) sprechen, gibt es so viele Alternativen
an der Börse, dass man weder Rüstungsunternehmen noch
"Wohnungssanierer" mit seinem Geld unterstützen muss.
Magere Bilanzen und euphorische Prognosen: Damit kommt der Wohnungshändler Patrizia an die Börse. Nur Wagemutige zeichnen die Aktie.
Wolfgang Egger weist diese Unterstellung weit von sich: Mit dem verrufenen und untergegangenen "Neuen Markt" habe sein Unternehmen nichts zu tun, sagt der Gründer am Telefon. Dennoch laden sein Börsenprospekt, sein persönlich zu ...
Ungereimtheiten im Prospekt
Dennoch setzen die Banken und das Unternehmen ihre überzogenen Preisvorstellungen vielleicht durch, weil die Aktien vorwiegend im Ausland hochgejubelt werden. Ausländische Investoren sind von der Idee, deutsche Wohnungen in großen Paketen zu kaufen und einzeln zu privatisieren, leichter zu begeistern. Deshalb sprach Egger vergangene Woche beinahe pausenlos mit Engländern und Amerikanern und vernachlässigte die Inländer.
Ein klares Bild über Patrizia und dessen Zukunftsaussichten können sich private Anleger noch nicht machen. Im Börsenprospekt stolpern sie über eine Reihe von Ungereimtheiten. Die drei Studien der Konsortialbanken dagegen prognostizieren eine Verdreifachung von Umsatz und Gewinn innerhalb von zwei Jahren. Doch diese Analysen werden nur an professionelle Investoren verteilt. Das verlangen die Rechtsanwälte, um nicht mit amerikanischen Vorschriften in Konflikt zu geraten. Die Masse der Anleger wird damit kraß benachteiligt.
Der Börsengang von Patrizia ist daher eine Privatveranstaltung, was wertorientierte Anleger nicht aufregt. Denn die Bilanzen der vergangenen drei Jahre bestätigen nicht, daß Patrizia einzigartig ist. Erfahrene Fondsmanager stolpern über einen Bilanzposten, der „Gewinnvortrag” heißt. Er wird im Börsenprospekt zum Jahresüberschuß addiert und ergibt einen ansehnlichen Konzerngewinn.
Abenteuerlich hohe Bewertung
Börsenhändler ließen sich davon schon beeindrucken, um ein Kurs-Gewinn-Verhältnis auszurechnen. Und lagen völlig falsch. Denn tatsächlich ist nur der niedrigere Jahresüberschuß relevant, wie Konzernchef Egger einräumt. Das ist auf den ersten Blick nicht erkennbar. Der ausgewiesene Gewinnvortrag ist im Grunde Eigenkapital.
Auffällig ist zudem der starke Gewinnanstieg für 2005. Während Patrizia 2003 und 2004 nur 4,5 und 4,4 Millionen Euro verdiente, war es 2005 etwa viermal soviel: 16,6 Millionen Euro. Nimmt man dies als Basis, ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 50. Dieser Gewinn ist jedoch überhöht. Rechnet man allein mit der üblichen Belastung durch Ertragsteuern von 38 Prozent, sinkt der Jahresüberschuß auf etwa 12,5 Millionen Euro. Das ergibt ein KGV von bis zu 75. Vorsichtige Anleger kalkulieren mit dem Durchschnittsgewinn der vergangenen drei Jahre, etwa 8,5 Millionen Euro. Womit das KGV auf mehr als 100 steigt. Alle diese Bewertungen sind abenteuerlich hoch.
„Bilanz suggeriert nicht vorhandene Ertragskraft”
Zu alldem kommt eine Besonderheit: Die Gesamtleistung des Unternehmens wird durch einen Posten „Bestandsveränderungen” aufgebläht. Dahinter steckt folgendes Prinzip: Wenn Patrizia Wohnungen kauft und sie saniert, steigt deren Wert. Theoretisch! Denn solange sie nicht verkauft sind, hat Patrizia damit ja nur Kosten, aber noch keinen Euro eingenommen. Dennoch spiegelt die Bilanz dies nicht wider. Patrizia bilanziert die Renovierungskosten nicht nur als Kosten, sondern auch als „Leistung”. Am Ende belastet die Renovierung also den Jahresüberschuß nicht, obwohl das Geld dafür aus dem Unternehmen fließt.
Schlecht für Anleger, die wissen wollen, wieviel Geld 2005 im Unternehmen hängengeblieben ist. Im Zweifel nichts: Denn die umsatzerhöhenden „Bestandsveränderungen” (Renovierungskosten) betragen 35,8 Millionen Euro, der Jahresüberschuß aber nur 16,6 Millionen. Fondsmanager Hendrik Leber von Acatis: „Die Bilanz suggeriert eine Ertragskraft, die nicht vorhanden ist.”
Die Kehrseite sind die Chancen im Wohnungsmarkt. Diese werden von den Banken herausgestellt. Ohne Zweifel haben viele große Wohnungsbesitzer ein Interesse, ihre Bestände zu verkaufen. Das beste Beispiel war zuletzt die Stadt Dresden. Patrizia ist so gut aufgestellt und hat so viel Erfahrung in diesem Markt, daß große Umsatzzuwächse in den kommenden Jahren drin sind.
Besser Abschläge auf Luftschlösser machen
Doch wie stark der Gewinn mitwächst, ist unsicher. Das läßt sich erst beurteilen, wenn die eingekauften Wohnungen tatsächlich auch wieder verkauft sind. Bis dahin tun Anleger gut daran, an die Luftschlösser der Banken mit ordentlichen Abschlägen heranzugehen. Einfach nur die Gewinne aus 2005 fortzuschreiben wäre zu einfach, weil die Basis in die Irre führt.
Und ob die Margen hoch bleiben, ist fraglich. Es hängt von den Einkaufspreisen ab, die tendenziell steigen; von den Privatisierungserlösen, die womöglich sinken; und von den Zinsen, die anziehen. Vorsicht ist also angebracht, zumal Patrizia wenig Zukunftsaussagen macht. Eine ist bei Sal. Oppenheim zu finden. Danach seien 70 Prozent des Geschäfts in diesem Jahr im Kasten. Patrizia-Chef Egger dazu: „Kein Kommentar.”
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung,
Das Risiko ist zu hoch - allemal zu 15,80... aber denke wenn man den wert haben möchte sollte man noch warten, da die Aktie bestimmt ebenso "schwankungsanfällig" ist wie zum beispiel VIVACON in der ich investiert bin. Die Geschägtsidee ist eigendlich sehr gut,
aber denke die müssen erst mal in dem Markt kommen - das das alles schon eigendlich im Kurs drin ist -
deshalb sind Gewinne auf 1 Monatsicht nur durch sehr großes Risiko "eventuell" erreichbar.
Ich schaue mir erst einmal die Entwicklung an.
Wenn dann die "lieben" Ausländer aussteigen - kann man ja mal schauen !
Die PATRIZIA Immobilien AG (ISIN DE000PAT1AG3/ WKN PAT1AG) gab am Donnerstag den Emissionspreis für die neuen Aktien bekannt.
Demnach wurde der Emissionspreis durch die PATRIZIA Immobilien AG, die abgebenden Aktionäre, die Deutsche Bank Aktiengesellschaft, J.P. Morgan Securities Ltd. sowie Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA auf 18,50 Euro je Aktie festgelegt. Damit liegt der Emissionspreis am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne, welche bei 15,80 bis Euro 18,50 je Aktie gelegen hatte.
Das gesamte Platzierungsvolumen inklusive Mehrzuteilungsoption wird bei rind 402,7 Mio. Euro liegen. Der PATRIZIA Immobilien AG fließt aus der Kapitalerhöhung ein Nettoemissionserlös von rund 122,4 Mio. Euro zu. Erster Handelstag wird voraussichtlich der morgige Freitag, der 31. März 2006, sein.
Jetzt werden die ersten indikativen Preise ermittelt, die nur dem Konsortialführer und der Marktsteuerung bekannt sind. Der Konsortialführer lässt über das Xetra Newsboard eine Taxe veröffentlichen. Die Handelsteilnehmer können weiter Aufträge eingeben
Freibleibende Taxe 19,50–21,50 €
Das Orderbuch ist gesperrt, der Konsortialführer verschafft sich einen Überblick. Die Handelsteilnehmer können ihre eigenen Positionen sehen, aber nicht verändern. Je nach indikativem Preis, Überhang und Gesamtvolumen kann der Konsortialführer jetzt den ersten Preis feststellen oder das Orderbuch wieder öffnen und ggf. die Taxe anpassen lassen